Schuss beim Hochstart

Wie fliege ich einen vernünftigen Schuss am Gummiseil?
Bekomme das einfach nicht vernünftig hin. Welche Hochstarthakenposition ist da vorteilhaft? Gestern hatte ich den Haken weit hinten. Nach einem sehr steilen Aufstieg war da keine Dynamik mehr vorhanden.
Wann leitet Ihr den Schuss ein? Wie steil, wie lange?
Bin für jeden Tip dankbar.
 

stobi

User
Hallo Dieter,

beim Res ist das nicht ganz einfach ohne Wind da man ja keine Wölb Klappe hat.
Also wäre es ein gutes den Hochstarthaken bei mittlerem Wind so einzustellen das die Maschine gerade noch nicht Pumpt im Hochstart.
Es muss Druck aufgebaut werden. Mein Haken ist gerne leicht hinter dem SWP.
Ohne Druck kein Schuss. Wichtig scheint auch die Maschine nach oben zu werfen.
Hierfür wird der Rumpf vor dem Flügel angefasst. Das Seil durch die Kehle Daumen - Zeigefinger.
Auf einen Schalter kann man dann die Phasen Start-Speed-Normal legen.
Beim Start kann man dann nach Bedarf noch etwas 'Ziehen' draufmischen.
Bei Speed wird dann viel 'Drücken' draufgemischt. So das es im Umschalten gerade Beschleunigt.
Starten also mit Start, dann oben mit Speed beschleunigen und aus dem Seil, nach dem leichten Steigflug schnell nachdrücken.
Es gibt einige Leute die das nebenher so Steuern.
Vorteil bei der Schalter Methode ist das man oben merkt ob man Druck hat oder nicht...
Wenn's nicht beschleunigt eben so raus. Kommt bei Windstille oft vor.
Hoffe das hilft.

Grüße Peter
 
Hallo Dieter,
der Schuss geht ja nur, wenn oben noch Seilspannung vorhanden ist. Heißt, mit möglichst weit hinten liegendem SP und einem kräftigen senkrechten Wurf maximale Höhe erreichen. Einschätzen, wann der Flieger kurz vor dem Ankerpunkt des Seils steht, kräftig andrücken auf 45 Grad nach unten und relativ schnell ziehen auf 45 Grad Steigflug. Das Ziehen moderat, da kommen Modelle an ihre Grenzen. Den Steigflug bei ausreichender Geschwindigkeit beenden, sonst ist schnell Höhe verbraten, wenn das Modell abkippt. Ist viel Übungssache, 20m mehr als Seillänge ist da im günstigen Fall drin als Starthöhe. Aber selbst, wenn der Schuss nicht höher ist als der Punkt, wenn man Tiefe gibt, ist die Starthöhe noch besser, als wenn man drauf wartet, dass das Seil alleine abfällt.
Viel Spaß beim Üben.
Hans
 
Nachdem ich Peters Beitrag gelesen hab: Dessen Startmethode ist meiner Meinung nur was, wenn die Rumpfform das Greifen unter dem Flügel nicht erlaubt. Ansonsten das Modell in Höhe Hochstartkaken greifen und möglichst senkrecht hochwerfen. Während des Starts irgendwelche Schalter betätigen? Sorry ,wir sind bei F3L. Seh aber immer wieder, dass Leute, die von F3J oder F3B kommen, Peters Startmethode verwenden.
 
Vielen Dank Peter und Hans, das hilft schon mal viel. Gestern Abend war fast Windstille. Das erklärt schon mal, warum ich da nur Schüsschen hinbekommen habe. Das hatte auch schon mal besser geklappt. Am 50 Meter Seil hatte ich laut Vario so knapp 70 Meter. Der Hochstarthaken war zunächst zu weit hinten, Der Flieger ist so nach 20 Höhenmeter aus dem Seil gefallen. Ich muss einfach mehr üben. Denke ich habe auch noch nicht den richtigen Punkt gefunden um den Schuss einzuleiten. Also drücken, sobald das Vario kein Steigen mehr anzeigt.Bin mir auch unsicher wie stark und wie lange ich andrücken soll. 45 Grad ist schon mal ein guter Anhaltspunkt.
 
Hallo,

Hans und Peter haben das hier ja schon alles gut erklärt.

Von mir noch ein kleiner Tipp, wenn man speziell den „Schuss“ üben will:
Ich war vorhin wieder fliegen mit einem normalen RES-Gummi mit ca. 7m Länge und einem Seil von ca. 25m Länge. Auf 20 Schritt ausgezogen hat das natürlich wesentlich mehr Dynamik in der Endphase des Starts wie ein längeres Seil. Damit kann man auch bei Windstille eigentlich immer einen Schuss machen und den dann sehr gut üben. Macht auch viel mehr Spaß, als wenn das Modell am Seil verhungert und die Höhen sind oft recht gut.

Hat natürlich überhaupt nichts mit einem Flitschenstart zu tun, bei dem ein RES Modell gnadenlos überfordert wäre. Auch der Hochstarthaken bleibt in seiner normalen Position dabei.

Im übrigen wäre ich immer vorsichtig mit einem RES Modell bei starken Wind den Schuss zu übertreiben. Oft werden die Modelle dabei viel zu stark beschleunigt und es fängt zu flattern an. Es sind halt keine CFK F3B Modelle!!

Der Start mit dem Kurzseil ist meine bevorzugte Startart bei RES. Nur zum optimalen Haken einstellen und im Wettbewerb starte ich „lang“ mit 50m Seil. 100m nur im Wettbewerb, wenn es so geregelt wurde.

Wäre auch für kleinere Vereinswettbewerbe mit begrenzten Platz gut geeignet. Muss ja bei einer Vereinsmeisterschaft nicht immer nach FAI Regeln geflogen werden. Ich weiß – geht natürlich auch elektrisch…

Viele Grüße
Dietmar
 

stobi

User
Nachdem ich Peters Beitrag gelesen hab: Dessen Startmethode ist meiner Meinung nur was, wenn die Rumpfform das Greifen unter dem Flügel nicht erlaubt. Ansonsten das Modell in Höhe Hochstartkaken greifen und möglichst senkrecht hochwerfen. Während des Starts irgendwelche Schalter betätigen? Sorry ,wir sind bei F3L. Seh aber immer wieder, dass Leute, die von F3J oder F3B kommen, Peters Startmethode verwenden.
Hallo Hans,

so bekommst du aber das Modell besser in den richtigen Winkel oder?
 
Ich versuche auch das Modell hinter dem Rücken so steil wie möglich zu halten, um dann mit einem "Schubs", so senkrecht wie möglich frei zu geben.
(so steil und verdreht, wie es der Rücken an dem Tag gerade noch zu lässt, alt werden erfordert Mut :o)

ach ja, der Schuss: alles geschrieben, bei Windstille-Leichtwind kann man den richtigen Zeitpunkt leicht versäumen, da hilft nur Training und auch ein wenig der Helfer?, bei Wind wird das einfacher aber gehört ebenfalls trainiert bis das Gefühl passt, bei Starkwind ist der Schuss kaum nötig bzw. sehr mit Vorsicht zu genießen.
Das Modell, bzw. die Position des Haken muss entsprechend eingestellt und erflogen werden.
Wieder üben.
Mein Problem ist, dass ich mehr Elektrisch starte, aber auch am Seil geht ein eingestellter Purito gut nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Seta- Gummi ist unschlagbar, zieht gut und gleichmäßig, altert im Vergleich zu den Rubber -Sets, die schnell porös werden,kaum, also kaufen und auseinanderschneiden, würde die andere Hälfte auch nehmen 😀
 
Gibt es irgendwo Meterware von den Gummis (oder waren das Reste o.ä.?)
Bei mir gab es einen Rest mit 14m, der für ein normales Set etwas zu kurz war. Sowas bekommt man manchmal günstig bei Wettbewerben. Daraus kann man sich zwei Gummis machen. Die halten ewig. Aber die Idee mit dem gemeinsamen kaufen find ich auch gut. Ein neuer Seta-Gummi kostet knapp 34€ beim Himmlischen. Das wären dann 17€ pro Person.
Für die meisten wohl bezahlbar, denke ich. Als Seil habe ich übrigens ein Reststück mit 1mm Durchmesser, dass immer bei F3B Wettbewerben kilometerweise in der Müll-Tonne zu finden ist. Aber ein normales 0,7mm neu ist auch nicht sehr teuer.
Gruß
Dietmar
 
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