SF 27 (Plan von Chris Williams, M 1:3,5): Baubericht

... und wenn wir nicht am Bauen sind

... und wenn wir nicht am Bauen sind

... fliegen wir (am letzten Mittwoch) zwischendurch SF 27:

Start imF-Schlepp:

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(unscharf) in der Luft
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nach 45 Minuten: ansetzen zur Landung
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abfangen nicht vergessen
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den Platz zu treffen ist nicht immer ganz einfach ;)
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sonnenbaden im Abendlicht
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glücklicher Pilot
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Sitzschale - (Schale? Na ja!)

Sitzschale - (Schale? Na ja!)

Ich warte immer noch auf die Folie. Vor Ende der Woche wird das nichts, habe ich heute gehört...
Habe einstweilen mal eine vorläufige Sitzschale gebaut. Vielleicht kriegt sie noch Armauflagen und einen Absatz für den Schirm. Soll sie? Weiß gar nicht, wie die Original-Sitzschale einer manntragenden SF 27 aussieht. Deswegen nach Freiburg an den Flugplatz fahren, hatte ich keine Lust (immerhin 5 km ;)).
Sie besteht bisher aus 4 Pappelsperrholzspannten (Ponal Express Verklebung), einem biegsamen Pappendeckel als erste Auflage (verklebt mit Pattex-Compact-Kleber) und darauf einer zweiten Auflage aus 0,8er Sperrholz (ebenfalls mit Pattex Compact verklebt). Im Bereich des engeren vorderen Radius habe ich das 0,8er Sperrholz runtergeschliffen auf etwas 0,5. Damit ließ es sich leichter herumbiegen.
Rechts hinter der Sitzschale oben seht ihr einen kleinen starken Neodym-Magneten, der sein Gegenstück in der Haube hat. Nicht unbedingt nötig; habe ich reingeklebt, da meine Haubenverriegelung sonst nur links unterhalb des Kabinenfensters stattfindet.
Der Magnet muss natürlich noch wieder überlackiert werden. Die Abdeckung des Rumpfes zwischen den Flächen wird übrigens links und rechts hinten auch mit solchen Magneten gehalten. Kosten ein paar Cent bei Ebay. Abfliegen kann sie allerdings deswegen nicht, weil sie vorn - wenn die Haube drauf ist - durch deren Schrägneigung arretiert wird.

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Verschlimmbessert?

Verschlimmbessert?

So ganz glücklich bin ich nicht. Aber bei so Kleinteilen kann man zu jedem Zeitpunkt sagen: Kommt doch in die Tonne; bau ich mal schnell neu.
Materialkosten der Sitzschale: maximal 1 €, schätze ich. Arbeitszeit: 45 Minuten, schätze ich. Da kann man mal experimentieren.
Ist frisch gespritzt; deswegen trägt der Lack noch so wässrig-dick auf. Das trocknet bis morgen runter.

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Immer noch keine Folie da

Immer noch keine Folie da

Da miezeln wir halt ein bisschen im Cockpit rum (und korrigieren ein paar Deutschaufsätze mehr, wenn ich nicht gerade im Forum stöbere oder schreibe).
Es wird bunter im Steuerraum: Schleppkupplung und Steuerknüppel sind dazugekommen. Bin immer noch nicht sicher, ob die Armauflagen des Sitzes nicht links und rechts bis an die Rumpfbootwanne geführt werden müssen. Ließe sich noch leicht verändern. Das sind Sorgen :eek:
Außerdem habe ich die Abdeckung zwischen den Flächen vorlackiert. Habe noch 'ne Dose Rapsgelb seidenmatt im Farbvorrat entdeckt. Damit werde ich den Deckel mal lackieren, bevor ich 25€ für RAL 2000 hinlege. Wenn's nix ist, ist es gleich wieder runter gemacht...
oh, Bilder vergessen. Wird gleich nachgeholt:
 
Peter,

wenn Du einen Piloten hast kannst Du auch auf viele Hebel verzichten. Wenn ich in meinem Nimbus 2c sitze und jemand ins Cockpit sieht kann er WK und FW Hebel nicht sehen.
Trimmung und Pedalverstellung ist auch weg - einmal liegt der Arm drüber einmal das Bein.
Tip: Pilot reinsetzten und die Bordwand mit der Typischen Beschriftung etwas aufpeppen und gut. Cockpitaufkleber im Coreldraw Format kann ich Dir gerne zusenden.
 

Jan Henning

User †
Moin
Wenn ich in unserer SF Sitze ist der Klappenhebel und Ausklinkknopf immer zu sehen und ich bin ziemlich (Stabil)
Aber sonst Klasse Arbeit
Zwei Daumen hoch.
Gruß Jan Henning
 
Haftvermittler

Haftvermittler

Moin zusammen,

laut dhl müsste heute meine Folie einfliegen. Da habe ich folgende Fragen, bevor es losgeht:

Der Rumpfrücken ist bei mir diesmal aus Sperrholz; bei der kleineren SF hatte ich Glasgewebe mit Spachtel drauf.
Ich beabsichtige, die Folie (Solartex) über den ganzen Rücken zu ziehen und nur im Leitwerksbereich zu 1 bis 2 cm zu überlappen.
1. Frage dazu: Bekommt man eine bessere Haftung, wenn man auf das Sperrholz einen Haftvermittler aufbringt? Ich habe Balsaloc (Balsa-!)da; habe aber auch gelesen, dass man Clou Schnellschleifgrund verwenden kann. Was ist die beste Lösung?
2. Frage: Wenn ich das Sperrholz doch nicht ganz mit Folie überziehe bzw. nur am Rand, wo die Folie aufliegt: Wie finishet man eine Sperrholzoberfläche? Muss die vor dem Vorlackieren auch gespachtelt und geschliffen werden oder kann man sich das Spachteln sparen, einfach fein schleifen und dann den Vorlack drauf? Und kommt unter den Vorlack Schnellschleifgrund?

Hier das corpus delicti:

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Grundierung/Haftverstärker

Grundierung/Haftverstärker

Hallo Peter,

vermutlich hast Du den Erfahrungsaustausch unter http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/552475-Oldtimer-Seglerflächen-mit-Oratex-bespannen gelesen.
Hier sind im Prinzip ähnliche Techniken beschrieben. Ich persönlich komme mit CLOU-Schnellschleif-Grundierung als Haftverstärker und gleichzeitig Grundierung sehr gut zurecht.
Das Zeug riecht, streicht sich und trocknet so schnell wie der …tex Heisssiegelkleber. Beide können auch mit Nitroverdünnung verdünnt werden. Würde mich nicht wundern wenn beide Produkte mit einander verwand wären….
Ich habe auch schon Solartex (natur) bestellt um meine Moswey zu bespannen.
Wenn Du Schnellschleif-Grundierung verwendest, musst Du allerdings darauf achten welchen Decklack Du drüber streicht. Ich verwende auf Empfehlung einen Alkydharzlack von Mipa-Lux http://www.lackundfarbe24.de/de/product?info=62473
Der lässt sich auch sehr gut streichen und da auf Wasserbasis hat man absolut keinen Stress mit Verdünnung und Verträglichkeit mit Nitrolackgrundierungen.
Bezüglich CLOU-Schnellschleif-Grundierung als Haftverstärker und Grundierung oder Oratex-Heisssiegelkleber, würde ich an Deiner Stelle einfach ein paar Probestücke einstreichen und Bügeln. Dann versucht Du mal die Bespannung wieder abzuziehen und hast einen direkten Vergleich.

Weiterhin gutes Gelingen und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Dann hören wir in Kürze von einem erfolgreichen Erstflug.

Gruß Stefan
 

toobo

User
Moin Peter,

wenn Du das Sperrholz nicht bespannst, bekommst Du mit 2x Schnellschleifgrund mit 280er Zwischenschliff schon eine schöne Oberfläche. Wenn die Holzmaserung ganz verschwinden soll, kannst Du noch mit Acryl-Parkettlack-Talkum-Filler (sämige Konsistenz) einen Anstrich machen und anschließend mit 280er schleifen. So habe ich es gerade bei meiner 18 praktiziert.
 
Hallo Peter,

Noch eine Anmerkung zu Deiner 2. Frage.
Da das Flugzeugsperrholz ja schon eine sehr glatte Oberfläche hat, ist es nicht notwendig zu Spachteln und fein zu Schleifen. Meistens reicht ein leichtes überschleifen mit 400er Schleifpapier und anschließenden „polieren“ mit Schleifvlies (Sanitärhandel). Auch wenn Du die Bespannung „nur“ überlappend auf die Beplankung bügelst, reicht eine CLOU-Schnellschleif-Grundierung.
Nach dem streichen mit der Grundierung nur noch mal kurz mit dem Schleifvlies drüber gehen um ein paar Fasern zu entfernen. Du wirst überrascht sein wie glatt die Beplankung danach ist. Die Holzstruktur tritt so gut wie nicht mehr hervor. Außerdem bauen wir Oldtimer und keine Voll-GFK-Hochleistungssegler. Da sollte man schon sehen was unter der Farbe oder der Bespannung verbaut wurde.
Es ist auch sehr hilfreich vor dem Bügeln auf der Beplankung mittels Tesa-Krepp (glatt) die „Trennlinie“ aufzukleben. Diesen Tipp habe ich bei http://www.m-ohlwein.de/ „Die traditionelle Bespanntechnik“ gefunden. Erst nach dem fixieren der Bespannung mit niedriger Temperatur den Überstand vorsichtig mit einem Skalpell oder einer scharfen Klinge, nach oben wegziehend abschneiden. Dabei ca. 2mm hinter der Klebekante, also quasi über dem Klebeband, schneiden. Das hat den Vorteil, dass, wenn man mal zu tief schneidet, ins Klebeband schneidet und nicht die dünne Beplankung. Anschließend die Ränder der Bespannung endgültig nur mit leichtem Druck festbügeln. Danach am besten mit einem Fön nur noch die Felder „nachspannen“. Eventuell jetzt die Beplankung noch einmal dünn, leicht über die Bespannung, mit Schnellschleif-Grundierung streichen. Jetzt kann man den Stoß der Bespannung ganz leicht anschleifen und die „Stolperkante“ glätten. Einen weiteren Vorlack über der Schnellschleif-Grundierung ist nicht notwendig. Du kannst abschließend die Deckschicht aufstreichen oder spritzen. Wenn nur die Beplankung farblich abgesetzt wird, sollte auch die „überlappende“ Bespannung mit gestrichen werden.

Gruß, Stefan
 
Folie ist da

Folie ist da

Die ersehnte Folie ist endlich da und ich musste natürlich gleich ans Werk gehen.
Also die "Transparenz" war für mich schon überraschend! So durchsichtig hatte ich mir das nicht vorgestellt und mein erster Gedanke war: Neee! Das lackiere ich zu. Beim Bügeln habe ich dann doch ein bisschen Gefallen daran gefunden. Na ja, noch ist ein bisschen Zeit. Ich muss es ja jetzt nicht entscheiden.
Wer hinterher Transparenz will, sollte sich auf jeden Fall bemühen, sauber zu bauen (was für mich natürlich ;) kein Grund war, an Überlackieren zu denken. Ihr könnt das ja überprüfen. Aber grundsätzlich ist es halt schon so: SAUBER BAUEN IST WICHTIIIIGGGG)

Aber eins steht für mich fest: Wer Transparenz will, der ist mit Solartex natur (auch) gut bedient!! Die Verarbeitung ist - wie ich es bei Solartex gewohnt bin - kinderleicht. Denke, das wird bei Oratex genau so sein. Aber vergleicht mal die Preise für den laufenden Meter!!!!

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Hallo Peter,

Noch eine Anmerkung zu Deiner 2. Frage.
...
Es ist auch sehr hilfreich vor dem Bügeln auf der Beplankung mittels Tesa-Krepp (glatt) die „Trennlinie“ aufzukleben. Diesen Tipp habe ich bei http://www.m-ohlwein.de/ „Die traditionelle Bespanntechnik“ gefunden.

Gruß, Stefan

Stefan, obwohl ich die Ohlwein-Seite natürlich schon x-mal studiert habe, hatte ich deinen Tipp diesbezüglich noch nie beherzigt. Diesmal habe ich es und es war gut so! Danke noch mal für den Hinweis.
 
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