Spitfire von Freewing-FLightline Spw. 1600 mm

Hallo,

ich interessiere mich für die o.a. Spitfire. Obwohl ich bislang mit " Schaumwaffeln" nichts anfangen konnte, hat es mir dieses Modell nach allem, was ich dazu bislang lesen konnte, doch recht angetan. Erstaunlich, dass ich hier dazu gar nichts finden konnte, obwohl es diese Spitfire wohl schon seit 2018 gibt. Näheres dazu ist bei " MotionRC " und bei Natterer - wohl Vertrieb für Deutschland - zu erfahren. Auf der Seite von Natterer gibt es auch einen insgesamt sehr positiven Testbericht aus der MFI als pdf. ( hier beigefügt). Die kostet dort - komplett bis auf den Akku ausgestattet - EUR 389,-. Das ist für eine solche Ausstattung und ein Modell in dieser Größe m.E. ein guter Preis, wenn sie denn - wie im Test erwähnt - wirklich so gut fliegt und so gut verbaute Komponenten hat. Diverse weitere Hinweise, eine Vielzahl positiver Usermeinungen ( hauptsächlich wohl aus USA) und Videos gibt es bei Motion RC.
Im Gegensatz zur etwa gleich großen Spitfire im Vertrieb von Pichler von VQ mit einer Spw. von 1540 mm ist diese komplett fertig ausgestattet, also incl. Motor, EZFW, Regler, allen Servos und BEC. Eigentlich fehlt nur noch ein 6 S - Akku mit ca. 4-6000mA. Und vor allem, was mir wichtig war :

- das Fahrwerk liegt relativ weit vorn vor der Vorderkante der Flügel und hat 85 mm Räder ! und soll besonders für Rasenplätze - wie bei unserem Verein - robust genug sein. Bei der VQ- Spit ist das offenbar deutlich schlechter - Fahrwerk liegt relativ weit hinter der Flügelvorderkante , so dass Start und Landung gemäß einem Test in der FMT 9 / 20 nicht ganz einfach seien. Diesen Tests habe ich als pdf, kann ihn aber - weil angeblich zu groß - hier nicht beifügen. Bei Interesse stelle ich ihn aber gerne gesondert zur Verfügung.

- das Modell wiegt leer rd. nur 2850 g und wird mit 6 S Akkus mit 4 - 6.000 mA betrieben. Bei mir sind dazu schon zwei 6 S Akkus ( Red Power mit 4.500 mA) von meiner F6F Hellcat von Pichler vorhanden. Anm. : zu der habe ich hier leider auch wenig gefunden. Ich hatte da massive Schwerpunktprobleme, die ich nur durch " aufschneiden" des Motorspants und Einbau eines Akkufaches darunter - bis vorne an den Propeller ran ! - sowie durch weiteres nach vorne setzen der Servos für Höhe und Seite lösen konnte. Dann flog sie aber - ohne Bleizugabe - wie auf Schienen. Sie kann mit den Landeklappen auch recht langsam gemacht werden, ohne kritisch zu sein . Wer sich dafür mehr interessiert, kann mich gerne zu meinen Erfahrungen damit kontaktieren ( Mail : hf-fischer@gmx.de).

Kurz : ich würde mich über Hinweise, Erfahrungen und ggf. auch Bilder zu der Spitfire von Flightline und zu deren Einzelkomponenten freuen.

LG

Fritz
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  • Freewing- Flight -line Spitfire- Test MFI-1-2018.pdf
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Hallo Fritz,

ich habe mir die Spit mit einem Flugkollegen vor ein paar Wochen auch gegönnt.
Klar, mein erster Gedanke war, fast 400 Euronen für ne Schaumwaffel ist ja eigentlich heftig.
Im Nachhinein aber, nach zur Zeit ca. 15 Flügen, das Fliegerchen ist wirklich jeden Cent wert.

Aufbau innerhalb kürzester Zeit, alles passt perfekt.
Fahrwerk ist gut verarbeitet und relativ stabil.
Beim Bau hab ich allerdings auf die Blubox zum Anschuß der Servos verzichtet. Die nutze ich nur für die Beleuchtung.
Die Servos sind direkt einzeln mit dem Empfänger verbunden. Damit kann ich dann jedes einzeln nach Bedarf einstellen.

Zum Fliegen nutze ich einen 6S 5000 Qube von SLS.
Direkt vor den Motorspant geschoben passt der Schwerpunkt (90 mm) für mich perfekt, ohne irgendwelche Gewichtszugabe.
Ich finde beim fliegen reagiert sie auf Höhe recht heftig, daher mit viel Expo und wenig Ausschlag.
Zum Rollen kann man allerdings nicht genug Höhe ziehen. Ich habe daher 2 Flugphasen eingestellt. Rollen mir viel Höhe und dann zu Starten und Fliegen “Normal“, mit weniger Höhenruderausschlag.

Trotz des weiter nach von verlegten Fahrwerks muss man beim Rollen und Landen höllisch aufpassen, damit sie keinen Kopfstand macht.
Kritisch wird’s, wenn der Rasen feucht oder etwas länger ist und bremst.
Zum Landen kann man sie allerdings recht langsam hinhungern, damit sie dann vorsichtig aufsetzt. Ist sie zu schnell und der Untergrund bremst, kommt es schnell zum Kopfstand.
Beim Ausfahren des Fahrwerks ändert sich leicht der Schwerpunkt und ich habe das mit Zumischen von ca. 4% Höhe kompensiert.
Das Ausfahren der Landeklappen ist Warbirdmäßig. Sie nimmt leicht die Nase runter, eigentlich perfekt, um zur Landung anzusetzen.
Flugverhalten in der Luft ist einfach klasse und macht unheimlich Spaß.
Auf dem Bild ist die vordere meine, mit leichtem Weathering überzogen.

Als Fazit kann ich das Modell wirklich nur empfehlen.

Gruß
Dieter

Spitfire.jpg
 
Hallo Dieter,

erst einmal finde ich es toll, dass Du Dich auf meinen Beitrag hin mit Deinen Erfahrungen gemeldet hast !

Ich habe jetzt ca. 6 Flüge mit der Spitfire gemacht . Als Akku nutze ich den Red Power 6 S 25 C mit 4.500 mA und (nur) ca. 575 g Gewicht. Damit kann ich -wenn nicht immer Vollgas- gut 6-8 Minuten mit Sicherheitsreserve fliegen.
Ich bin erstaunt, dass Du mit dem in der Anleitung angegebenen SP ( 90 mm ) hinkommst. Ich habe von vornherein - wie in der Empfehlung im o. a. in meinem Beitrag beigefügten MFI - Test - den SP auf 100mm eingestellt. Damit fliegt sie stabil , immer noch mit ein ganz wenig Höhenrudertrimmung. Das zeigt, dass ich den SP doch noch ein wenig weiter hinten ( im MFI-Test : 102 mm ) einstellen könnte.

Nochmal zum SP : die Anleitung empfiehlt ja auf Seite 7 - unter " Flight Attention " das Höhenruder von vornherein auf 2mm Höhe einzustellen ( fand ich etwas merkwürdig ) . Das zeigt doch eigentlich, dass der SP mit 90 mm wohl eine Kopflastigkeit auslösen würde. Be mir war es jedenfalls so bei 90 mm.

Auf Höhe ist sie tatsächlich sehr empfindlich. Ich habe etwa 25 mm Ausschlag eingestellt und - " in etwa entsprechend meinem Alter "- 75 % Expo zugemischt ( Expo wirkt sich bei meiner MX-20 von Graupner bei geringeren Einstellungen kaum aus). Mit diesem recht geringen Ausschlag hat man dann allerdings " beim Fahren" ( das meinst Du wohl mit "Rollen " ) auf dem Gelände trotz des relativ weit vorn liegenden Fahrwerks - doch eine gewisse Kopfstandneigung. Den Tip mit Deiner Flugphaseneinstellung für das Rollen hatte ich schon in einem amerikanischen Video gesehen. Werde ich auch mal probieren ; weiß nur noch nicht, wie ich das mit meiner Anlage bei schon drei Flugphasen ( Fliegen, Landung 1 und Landung 2 für die Landeklappen ) noch hinbekomme. Ich habe übrigens - " zur Sicherheit " - das Höhenruderservo gegen ein Hitec HS- 5085 MG - digital - ausgetauscht. Das passt - mit den Schrauben - ohne jede Änderung in die Servohalterung. Man kann - wenn man will - sogar den Servoabtriebshebel vom serienmäßigen Höhenruderservo weiter verwenden ; passt relativ genau.

Die beigefügte Box nutze ich für die Beleuchtung und die Landeklappen, die sich auch so mit ein wenig Einstellarbeit an den beiden Servos gut gemeinsam anlenken lassen. Bei Quer ist auch mir eine getrennte Anlenkung beider Servos - schon wegen der Möglichkeit, eine Differenzierung zu nutzen - lieber.

Das mit dem doch immer mal wieder vorkommenden Kopfstand - bei mir vor allem am Ende der Landung - kann ich nur bestätigen. Auch beim Start muss man doch ziemlich aufpassen, dass sie in der Phase, wo man das Höhenruder langsam nachläßt, nicht noch einen Kopfstand macht. Ein längerer vollerer Höhenruderausschlag beim Start wiederum birgt ja die Gefahr eines Strömungsabrisses bei zu geringer Startgeschwindigkeit.

Zum Fahrwerk : wirkt eigentlich alles recht robust, wobei mir die kleinen 4 Holzschräubchen in den Plastikschraubaufnahmen doch recht suspekt vorkamen ( ich baue eigentlich lieber mit Holz und dann " verpasse ich " dem EZFW eine " ordentliche Befestigung mit Schrauben und Gegenmuttern von unten - so auch bei meiner F6F von Pichler/ VQ). So brach mir gestern bei einer wirklich nicht harten Landung - bei allerdings nicht gut gemähtem Rasen - das gesamte linke Fahrwerk einfach zusammen mit dessen gesamter Plastikhalterung aus dem Schaumstoff heraus ! Die Plastikhalterung selbst incl. deren 4 Schraubenaufnahmen blieb allerdings glücklicherweise heil. So konnte ich heute nach Ausprobieren, welcher Klebstoff für die Verbindung von Schaum zum Plastik der Halterung passt ( z.B. der beigefügte Kleber, oder Uhu por oder Sekundenkleber) , das komplette Plastikteil der Fahrwerkshalterung mit Sekundenkleber -aufgetragen auf der Plastikhalterung wie auch dem Schaum innen ( ergibt ordentlich Wärme beim Plastik ! ) - ohne Probleme wieder fest einsetzen. Insoweit alles gut. Mal sehen, wie lange das rechte Fahrwerk hält.


Was mir allerdings weniger gefällt ist, dass der Motor nebst Prop nur sehr wenig Geräusch macht. Das liegt sicher an dem niedrig drehenden Motor und dem 4 - Blatt Propeller. Außer im direkten Überflug mit Vollgas ist nicht nur für mich, sondern auch für Kollegen, kaum etwas zu hören. Das insbesondere, wenn andere - selbst mit E-Antrieb - auch noch in der Luft sind. Sobald andere mit Verbrennern fliegen, ist so gut wie gar nichts mehr zu hören. Das ist leider überhaupt nicht scale- like, aber wohl kaum zu ändern. Ein sound-Modul wäre einerseits nicht ganz billig und würde auch gut 150 g Zusatzgewicht verursachen. Bei meiner " Holz F6F " von VQ ist das mit deren 2-Blatt Propeller und einem schneller drehenden Motor wesentlich besser. Schade.

Das wär ´s aber auch schon mit dem eher Negativen. Und : für EUR 389,- incl. Motor, Prop, allen Servos mit Kugelgelenkanlenkungen ! , Einziehfahrwerk und Regler - und dabei fast flugfertig " aus dem Kasten " kommt man bei einem Holzmodell wie z.B. meiner F6F nicht annähernd hin.

Auch mein Fazit : ohne wesentlichen Einschränkungen ( s.o. ) wirklich zu empfehlen ( wie im Test der MFI)

LG

Fritz

p.s. gerne würde ich von Dir zu gegebener Zeit noch einmal von weiteren Erfahrungen hören.
 

Udo66

User
Hallo zusammen!
Mit großem Interesse habe ich eure Beiträge zur Spitfire gelesen! Meine hatte ihren Erstflug im Juni 2020. Akku war ein 6S 5000 mit 830Gramm. Diesen ganz bis an den Motorträger geschoben ergab sich der empfohlene Schwerpunkt von 90mm. Ruderwege "klein" mit 50% Expo.
Beim Start zog sie deutlich nach links, im Flug recht empfindlich auf den Knüppeln, insbesondere auf Höhe. Zum waagerechten Flug musste ich "etwas" Höhe ziehen. Ansonsten mit viel Aufmerksamkeit recht gut zu fliegen. Landung ohne Klappen recht steil und schnell ohne hüpfen und Kopfstand. Glück gehabt! 2. Flug: Wie vor, Landung jedoch flacher und langsamer von Montag bis Freitag... und Kopfstand. Danach hatten andere Flieger vorrang.
Letzte Woche dann den 3. Flug: CG auf 100mm gestellt (Testbericht), alles andere wie vor. Start: Brach im 45°Winkel nach links aus, im Flug extrem sensibel, besonders auf Höhe. Landung sehr schwierig; rechtes Fahrwerk komplett aus dem Flügel gebrochen. War mit einigen Tropfen UHUPor repariert. Diagnose: Extrem Hecklastig. Habe nun viel recherchiert( u.a. YouTube-Video von Motion RC), bin nun bei einem CG von 80mm (durch Zugabe von 105 Gramm Blei in der Nase rund um den Motor). Alle Ruderausschläge deutlich unter den kleinen aus der Anleitung. Alles mit 80% Expo eingestellt. Auf Dual Rate für den Start nun Höhe und Seite mit 100% Ruderwegen. Bin aber noch nicht damit geflogen.
Werde berichten! Lasst auch von euch hören!

Mit besten Grüßen

Udo
 
Hallo Udo,

schön, dass sich mit Dir noch jemand zur Spitfire von Flight- Line meldet !

Dass Du nach Deinen Versuchen mit dem SP zuerst bei 90 mm und dann bei 100 mm mit 80 mm nun so weit mit dem SP nach vorne gehen willst, überrascht mich. Meine fliegt mit dem in dem Artikel aus der MFI angegebenen ( " erflogenen " ) SP von ca. 100 mm für mich genau richtig : Höhenruder steht genau auf Neutral - Horizontalflug -.
Weitere " Flugversuche " meinerseits ergaben ein unterschiedliches Bild. Die Starts habe ich inzwischen einigermaßen im Griff : zuerst HR voll ziehen und schon nach wenigen Metern reduzieren und dabei schauen, ob nicht ein Kopfstand droht. Auf Höhe ist sie im Flug nicht mehr ganz so empfindlich, nachdem ich Expo auf 90 % eingestellt habe. ( Expo auf Quer 60 % und auf Seite 20 % ). Fliegt jetzt recht ruhig und ausgewogen. Mit dem von mir benutzten Akku von Red Power - 6 S 25 C , 4.500 mA und einem recht niedrigen Gewicht von nur 577 g hat meine eine Gesamtgewicht flugfertig von 3.442 g.
Die Landungen sind bei mir - speziell nur mit diesem Modell - nach wie vor etwas " hakelig". Ich lande mit voll gesetzten Klappen und bin dabei wohl immer noch etwas zu langsam im Anflug. Die Spitfire " macht eine geringe Landegeschwindigkeit zwar mit ", vermutlich aber durch die zu geringe Landegeschwindigkeit setzt sie dann am Ende auch mal etwas härter auf. So sind bei meiner beim letzten Flug die " connecting pins " zwischen dem EZFW und den Federbeinen auf beiden Seiten einfach durchgebrochen !
Das Material scheint trotz seiner Dicke von immerhin 5 mm nicht besonders robust zu sein ( wohl kein Federstahl sondern eher Gußeisen ?? ). Möglicherweise soll das eine " Sollbruchstelle " sein, um einen größeren Schaden - wie bei Dir und auch schon bei mir : Fahrwerk komplett aus der Schaumstoffhalterung herausgeflogen ) zu vermeiden. Die Federbeine sind beide zum Glück heil geblieben.
Um die gebrochenen Connecting Pins auf beiden Seiten ( EZFW und Federbeinen ) heraus zu bekommen und neue einzubauen, habe ich vorsorglich das komplette Fahrwerk zunächst einmal demontiert. Schwierig war dabei aber immer noch, das gebrochene Teilstück aus dem EZFW herauszubekommen. Ich habe mir bei " Motion RC " in den Niederlanden zwei neue connecting pins besorgt ( das Teil hat die BestellNr. " FLW 3031086 - Main Landing Gear Connecting Pin 1,6 m Spitfire " und kostet EUR 3,39 x 2 = EUR 6,78 zzgl. Versand mit EUR 5,- ). Die Lieferung erfolgte sehr zügig und problemlos. Mal sehen, ob das jetzt besser hält. Ich werde bei meinen nächsten Flügen die Landungen im Endanflug flacher als bisher angehen und dabei das Modell auch etwas schneller werden lassen als bisher. Die Hoffnung dabei ist, dass das Modell dann nicht am Ende der Landung mit seinem ganzen Gewicht " durchplumpst " und dabei die Connecting Pins und das Fahrwerk insgesamt nicht zu sehr belastet.
Nach allen bisherigen Erfahrungen muss ich sagen, dass insbesondere das Fahrwerk nicht annähernd so stabil ist wie das in meinem vergleichbaren Holzmodell der F6F Hellcat von Pichler verwendete und " ordentlich " mit Verschraubung eingebaute E-flite Fahrwerk EFLG 520. Das kostete allerdings - ohne Federbeine - auch ein wenig mehr ( EUR 174,99 ).
Nach wie vor stört mich an diesem Modell aber, dass (offenbar ) durch den 4-Blatt - Propeller und den niedrig drehenden Motor das Fluggeräusch so niedrig ist, dass man es - insbesondere wenn noch andere Flieger in der Luft sind - kaum hört. Das ist für mein Empfinden nicht " scale-like ".

Noch eine Info :

Bei mir hat sich - offenbar durch den Kopfstand mit Brechen der Connecting Pins - die Propellerbefestigung gelöst, obwohl das alles fest verschraubt war. Ich möchte Dir daher raten, das ab und an zu kontrollieren, da ein Kopfstand ja offenbar nicht so selten ist bei dem Modell und die gelöste Propellerbefestigung auf den ersten Blick kaum zu bemerken war.

Über einen weiteren " Erfahrungsaustausch " - auch mit den anderen Usern - würde ich mich freuen.

LG

Fritz
 

Udo66

User
Hallo Fritz!
Besten Dank für Deine sehr interessanten Erfahrungen! Werde ich ggfs. alle berücksichtigen.
An meiner Spit werde ich bei Gelegenheit die EWD überprüfen. Diese könnte zur Zeit um 0° oder sogar etwas darunter sein - so zumindest die "Diagnose" aus dem Flugverhalten mit dem CG bei 90mm. Das Blei um den Motor (CG nun bei 80mm) ist leicht in Teilen wieder entfernbar, Der nächste Flug wird spannend! Falls das Wetter mitspielt soll es morgen sein😅
Im Augenblick vermute ich das der CG bei 90mm richtig ist, an meiner Spit aber die EWD zu gering sein könnte.

Herzliche Grüße

Udo
 
Hallo zusammen,
heute morgen mit meinem Vereinskollegen wieder einige Akkuladungen mit den Spits vernichtet......
Fazit, wieder voller Erfolg mit großem Spaßfaktor.
Wie schon geschrieben, CG bei uns ca. 90mm, also den Akku ganz an den Motorspannt (Akkus wiegen so um die 730 bis 750 g, mein Vereinskollege hat einen leichteren Akku mit Blei aufgefüttert)
Höhenruder steht im Normal, Rückenflug und Vollgas auf neutral. Passt also perfekt.
Einzig die Empfindlichkeit auf Höhe nervt ein wenig.
Habe mich aber durch entsprechend kleine Ausschläge im Flug und Expo daran gewöhnt.
Was wir beide aber festgestellt haben ist,
wird das Vögelchen einige Zeit in der Sonne geparkt, muss am Anfang des Fluges die Höhe mit 3 Zacken Trimmung korrigiert werden. Nach einer Minute Flug dann wieder auf Normal zurück trimmen.
Wärmeausdehnung in der Sonne und wieder Abkühlung im Flug macht sich, man kann es kaum glauben, hier stark bei beiden Modellen bemerkbar.
Das zeigt auch deutlich die Empfindlichkeit des Höhenruders.

@ Udo,
warum Deine so ausbricht kann ich gar nicht verstehen.
Langsam Gas geben und mit Höhe und Seite entsprechend korrigieren, dann sollte es so aussehen......


EWD hab ich gar nicht gemessen, kann ja sowieso nicht so einfach geändert werden, da fest eingestellt.

LG
Dieter
 
Hallo alle zusammen,

sehr schöner Start und sehr schöne Landung auf Deinem Video Dieter ! Klasse ! Spricht für viel Erfahrung.

Ich war gestern auch wieder fliegen mit der Spitfire. Start jetzt besser : recht schnell nach den Anrollen mehr Gas als bisher gegeben. Dadurch ist sie
" gefühlt " stabiler beim Rollen mit weniger Neigung zum Kopfstand und steigt zügig recht gerade auf Höhe.
Landungen sind für mich immer noch der schwierigste Punkt bei diesem Flieger. Die waren bislang wohl zu langsam ( auf Deinem Video kommt die Spit ja offensichtlich auch relativ schnell herein ). Gestern längerer und flacherer Anflug mit LK ganz raus und mit etwas mehr Gas als bisher. Dadurch aber ein so guter Gleitwinkel, dass ich befürchten mußte, über das Ende der Landebahn zu kommen. Zweimal hat es so auch ohne Kopfstand geklappt, das dritte Mal leider nicht so gut - wieder Kopfstand am Ende . Das Seitenleitwerk ist ganz oben leicht weggeknickt. Läßt sich sicher gut mit Sek.Kleber reparieren. Vielleicht lege ich mir zum Schutz vor ggf. weiteren Kopfständen mit Sek.Kleber noch einen dünnen entsprechend gebogenen Stahldraht über das Leitwerk.

Mein Schwerpunkt stimmt (immer noch) bei ca. 100 bis 102 mm ( Modell auf dem Rücken und ganz waagerecht ausgerichtet).

Das mit der Sonneneinstrahlung hatte ich auch schon einmal bemerkt. Plötzlich und unerwartet stimmte da beim nächsten Flug die Höhenrudereinstellung nicht mehr. Ein Vereinskollege meinte - wie Du, Udo - dass das tatsächlich durch die Sonneneinstrahlung verursacht wird. Auch ich konnte das gar nicht glauben. Aber scheint ja so zu sein, wenn ihr das auch festgestellt habt. Also : Modell lieber, wenn es geht, schattig stehen lassen.

Gerne höre - und sehe - ich von Euch noch mehr zu Euren Erfahrungen.

LG

Fritz
 
Moin Fritz,

ja, wie man sehen kann hat mein Seitenleitwerk bei meinen ersten Landungen auch schon gelitten.
Ich habe da zur Stabilität dann Leitwerk.jpgeinen dünnen Kohlestab eingezogen (roter Strich)
Bringt etwas mehr Stabilität.
Seitdem gabs allerdings keinen Kopfstand mehr.....

Um ganz sicher zu gehen dann das Vögelchen heute noch einmal Vermessen:

EWD, also Fläche auf 0 Grad fixiert, hat das HLW dann + 1 Grad.
Schwerpunkt, wie geschrieben, 90mm (blauer Strich)

Schwerpunkt.jpg
LG
Dieter
 

Udo66

User
Hallo Dieter und Fritz!
Habe wieder eure aussagekräftigen Berichte gerne gelesen!
Bin gestern mit meiner Spit 1x geflogen (ist alles heil geblieben). Meine Beobachtungen:
- Bricht im letzten Drittel des Starts ca. 45° nach links aus
- Bei Vollgas noch etwas HR nötig
- Die - schon geringen- Ruderausschläge zum Scale-fliegen mehr als genug
- Landung ganz ohne Klappen schnell aber relativ gut, dabei Höhe sehr sensibel. Kopfstand mit Überschlag auf dem allerletzten Meter der Landung wegen hohem Gras. Die Spit brach vorher unkontrollierbar nach rechts aus.
- Flug bei ca. 80% Gas sehr schön und gut zu steuern :)
- Ruderwege Q und S noch mal reduziert, 80% Expo. H bei 65% mit 100% Expo (Ruderwege noch nicht gemessen).
- reagiert bei Start u. Landung rel. empfindlich selbst auf leichten Querwind
Meine Änderungen:
- Motorzug vergrößert durch unterlegen von 1,2mm auf der linken Motorträgerseite
- Überprüfung des Fahrwerkes: rechtes Rad steht leicht nach links. Viel Spiel im Rad.... Fehlende Schraube (!) zur fixierung von Tauch -u. Standrohr. Dort passt eine M3x5mm Madenschraube perfekt. Nun verdreht das Rad kaum noch! Fahrwerk mit Feinöl gängiger gemacht.
Meine Vermutungen:
- Spit wird beim Start wg. repariertem Fwk. nicht mehr so extrem ausbrechen (links wie rechts)
- CG von 80mm ist zu weit vorne. Werde wohl 50 der 105 Gramm Blei erst mal wieder aus der Nase raus nehmen.
- Kein Grund mehr dringend die EWD zu messen
- bei Einsatz der LDKL sollte sie recht langsam und trotzdem stabil fliegen

Bisheriges Fazit:

Die Spit fordert mich, reagiert gut auf Änderungen, hat ein sehr schönes Flugbild und macht mir einen riesigen Spaß!:):):)

Freue mich drauf wieder von euch zu lesen!

Herzliche Grüße

Udo
 

Udo66

User
Hallo Dieter!

Dein Video von der Spit kannst Du ja als Lehrfilm für perfekte Starts und Landungen herzeigen! Da will ich hin! :rolleyes::)

Gruß

Udo
 
Hallo Udo und Dieter : wie schon einmal gesagt : da kann ich mich nur anschließen. Start und Landung auf dem Video : " Allererste Sahne " ! Da möchte ich natürlich auch gerne hinkommen.

Landest Du, Udo, mit voll gesetzten Landeklappen ? Und falls ja, hast Du Höhe dabei so eingestellt, dass sich die Nase im Landeanflug ein wenig senkt ?

Ich lande mit voll gesetzten Klappen . Habe aber, weil der Flieger dann nach ziemlich heftig nach unten geht, ein wenig Höhe zugegeben ( läßt sich bei meiner MX-20 auch im Flug gut einstellen). Dabei habe ich so viel Höhe zugegeben, dass sie in der Luft mit wenig Gas noch fast " waagerecht " - und dann auch ungemein langsam zu machen - fliegt. Das ist für die Landung - auch mit wenig Gas - vermutlich zu viel Höhe, denn damit sinkt sie im Landeanflug kaum von alleine, so dass ich Mühe hatte, sie ohne zusätzliches " Drücken " herunter zu bekommen. Ich werde daher bei den nächsten Flügen mal bei voll ausgefahrenen Landeklappen nur noch so viel Höhe zugeben, dass sie damit im Landeanflug von alleine etwas sinkt.

Das mit der " Lose " im Fahrwerk habe ich auch schon gehabt ( vermutlich aufgrund der Kopfstände). Da hatten sich die Madenschrauben mal an dem EZFW und auch mal am Federbein leicht gelöst. Am EZFW kommt man and die beiden Madenschrauben wohl vernünftig nur heran, wenn man es ausbaut. Das scheint mir ein gewisser Schwachpunkt zu sein. Habt ihr die Madenschrauben mit Schraubensicherung ( z.B. mittelfest ) gesichert ?

Gerne höre ich wieder von Euren weiteren Erfahrungen.

Gruß

Fritz
 
Moinsens,

also, ich lande mit voll gesetzten Kappen und dann nimmt das Vögelchen die Nase runter, aber nicht unangenehm.
Die Spit baut dadurch prima Höhe ab und man kann getrost höher anfliegen.
Für mich ist es wesentlich angenehmer bei Bedarf zu Landung etwas das Höhenruder zu ziehen als zu drücken.
Wenn Du Höhe zumischt, pass aber auf, dass sie dann im Anflug nicht zu langsam wird.
Diese Spit ist im langsamen Flug noch relativ zahm, ohne schnell abzureißen.
Andere Warbirds verhalten sich da wesentlich kritischer. Ich spreche leider aus Erfahrung :-(

Ich dachte, dass mit den Madenschrauben wäre nur bei unseren beiden Modellen so.
Schein aber, wie sich das hier anhört, ein Serienproblem zu sein.
Bei mir war ein Fahrwerksbein schon beim 2. Flug lose und mein Flugkollege musste beide Fahrwerksbeine schon 2x nachziehen.
Ich habe bei mir dann beide Fahrwerke ausgebaut, hochwertige Madenschrauben eingesetzt und mit einem vernünftigen Imbus sehr fest gezogen.
Schraubensicherung möchte ich nicht anwenden, da das auch ein schwieriges wieder Lösen nachvollzieht (ohne zu erwärmen).
Scheint jetzt jedenfalls fest zu bleiben......

LG
Dieter
 
Hallo Dieter,

vielen Dank für die Infos zum Landen der Spit. Genau das, was Du dazu schreibst, habe ich auch vor, bei den nächsten Landungen auszuprobieren. Auch mir ist es viel lieber, bei der Landung etwas das Höhenruder zu ziehen, als zu drücken.

Das Problem mit dem sich lockernden Fahrwerk ( Madenschrauben sowohl am EZFW als auch an den Federbeinen ) hatte ich - wie schon gesagt - auch schon mehrfach. Du sprichst von " hochwertigen" Madenschrauben. Was genau hast Du da genommen ? Edelstahl V 2 oder etwas anderes ?

Wenn ich das richtig sehe, müßten das Madenschrauben mit " Flachkopf" , 5 m Durchmesser und 3 mm Länge sein, oder ? Mit Schraubensicherung hatte ich auch schon das Problem, dass sich die Schrauben dann nur noch sehr schwer lösen ließen.

LG

Fritz
 

Udo66

User
Guten Abend zusammen!
Eure Beiträge sind wieder sehr interessant!
Noch ein paar Details -unsortiert- zu meiner Spit:
- Bisher 4 Flüge
- Landung immer ohne Klappen mit ziehen von Höhe
- CG bei 80mm: Landung ist -daher- mit rel. hoher Geschwindigkeit. Für mich aber einfacher als (zu) langsam. Kein Überschlag!
- Bei Vollgas braucht sie ca. 2mm Höhe dazu
- Madenschraube im Fahrwerksbein (Verdrehsicherung im Langloch Stand/Tauchrohr) ist M3 x 5mm lang, gesichert mit Loctite blau
- Bisher nur einfache Platzrunden, also keine Rolle etc.
- Bei dem nächsten Flug wird sich zeigen ob der vergrößerte Motorsturz und das reparierte rechte Fahrwerksbein was und wie gebracht hat
Leider ist die Wiese auf dem Platz explodiert, dazu morgen starker Querwind angesagt. So wie heute. Da hat es selbst mit einem schweren GFK-Segler wenig Spass gemacht...
Werde berichten !

Herzliche Grüße

Udo
 
Hallo alle zusammen,

habe inzwischen diverse weitere Flüge hinter mir. Ein Problem ist und bleibt nach wie vor die hohe Empfindlichkeit auf Höhe. Ich habe meinen Höhenruderausschlag noch mal nachgemessen : +/- 23 mm ( wie im Test der MFI). Mit dem von mir zuletzt eingestellten Expo- Wert von immerhin 90 % ! fliegt sie in der Luft sehr ruhig und kontrolliert - ist eine Freude !

Start und Landung wegen der hohen Empfindlichkeit auf Höhe aber immer noch ein Problem ( leicht mal Kopfstand). Landung jetzt so wie von Dir, Dieter empfohlen, deutlich besser. Start : anfangs voll Höhe gezogen und zunächst langsam Fahrt aufgenommen und Richtung gehalten mit Seite. Dann aber kommt das Problem : sobald sie weiter rollt als ca. 10 m wird der Start schwierig : nur langsames Nachlassen auf Höhe führt schnell zu einem vorzeitigen Abheben mit der Gefahr eines Strömungsabrisses. Etwas zügigeres Nachlassen auf Höhe führt schnell zu einem Kopfstand. Das liegt wohl auch mit an dem recht hohen Expo- Wert von 90 % ?? Man sieht es gut von der Seite : ein ständiges Hin und Her zwischen Neigung zu Kopfstand und vorzeitigem Abheben. Schön ist beides nicht ; vor allem ein Kopfstand in dieser Phase mit mehr oder weniger Vollgas . Für mich immer noch sehr schwierig. ( meine Holz - F6F Hellcat von Pichler ist da wesentlich unempfindlicher . ) Ich werde den Expo -Wert wohl noch mal etwas reduzieren.

Fällt Dir, Dieter als wohl Erfahrendster von uns Dreien, dazu noch etwas ein ?
Auf wieviel mm hast Du Höhe eingestellt ?
Wieviel Expo hast Du auf Höhe beigemischt ?

Noch eins zu den " Madenschrauben" der Fahrwerksbefestigung. Ich habe lange nach ( hoffentlich ) besseren im Netz gesucht und bin dabei unter Berücksichtigung vertretbarer Mengen-sowie Lieferkosten beim Kauf auf " " Knupfer Modell- und Feinwerktechnik " in 73614 Schorndorf gestossen. Dort zu finden unter " Gewindestifte mit Innensechskant und Ringschneide" in " vergütetem Stahl 45 H " ( was auch immer das als Stahlbezeichnung genau heißt). Für die eine Seite am Fahrwerksservo ( da ist keine Vertiefung am Stift angebracht) habe ich die in 4 x 3 mm ( Packung mit 10 Stück) genommen und für die andere Seite ( mit flacher Vertiefung am Stift ) sowie für die Schrauben am Federbein jeweils in 4 x 4 mm ( Packung mit 25 Stück). Letztere haben die Art.Nr. 916-st-40-04 M4 x 4 und kosteten EUR 3,70 zzgl. Versand mit EUR 3,50. Die M 4 x 3 haben die Art.NR: so-151 und kosteten EUR 2,50 zzgl. EUR 3,50 Versand . Fest anziehen . Auch ich benutze aus den von Dir, Dieter, genannten Gründen keine Schraubensicherung . Bis jetzt halten die sehr gut.

Gerne höre ich wieder von Euch zu Euren Erfahrungen.

LG

Fritz
 
Hallo Fritz,

PRIMA Tipp zum Lieferanten, Danke.
Ist halt meine Erfahrung, hochwertiges Material und Werkzeug hat eben seinen Preis, zahlt sich aber immer wieder aus...... (wobei sich die oben genannten Kosten doch völlig im grünen Bereich bewegen).

Beim Starten musst Du wirklich aufpassen.
Höhe ziehen, langsames Gas geben und dabei auch langsam die Höhe nachlassen. Richtung mit Seite korrigieren und dann nach ein paar Metern wieder langsam Höhe ziehen, dann hebt das Fliegerchen auch schön ab.

Habe meine Spit aber schon ein paar Tage nicht mehr geflogen, da ich meiner Kranz Mustang (2,3m mit 60ccm Motor) mal wieder Luft unter den Flügel gönnen wollte.
Eben auch ein Warbird, mit ähnlichen Start und Landeeigenschaften wie die Spit (wegen der 13,5 Kg Gewicht aber etwas träger und vielleicht nicht ganz so kritisch :-) )

Ich benutze für die Spit ja 2 Flugphasen am Sender (geht natürlich auch über Dual Rate)
1. Phase: Höhe zum Rollen am Boden mit ca. 38mm Ausschlag und 40% Expo
2. Phase: Starten, Fliegen und Landen ca. 23mm Höhenruderausschlag bei 80% Expo.

Komme da jedenfalls gut mit klar, aber da hat jeder seine eigenen Vorlieben und Erfahrungswerte.....

Ich habe aber festgestellt, dass die Expo Angabe je nach Systemhersteller sehr stark schwankt.
Ich fliege mit einer Multiplex TX Funke.
50% bei MPX hat nicht die selbe Wirkung wie z. B. 50% bei Graupner.
Die entsprechenden Werte können da nur erflogen und seinen Bedürfnissen angepasst werden.

Weiterhin Holm und Rippenbruch.......

LG
Dieter
 

Udo66

User
Hallo Fritz und Dieter!
Sehr informative Beiträge von euch!
Habe meine Spit leider noch nicht wieder fliegen können.

Herzliche Grüße

Udo
 
Hallo Dieter und Udo,

erst einmal danke, Dieter, für Deine Tips zum Starten. Ich werde mal versuchen, das so besser hin zu bekommen.

Dennoch sind mir die doch recht vielen Kopfstände- sowohl beim Starten wie auch beim Landen - langsam leid. Ich kann eben ( noch ? ) nicht so gut mit dem Ding fliegen wie Du, Dieter.

Meine Erfahrung mit diversen anderen Zwei- Bein- Modellen ( jeweils ohne EZFW) zeigten mir, dass es für ein leichteres Starten und Landen immer gut ist, die Fahrwerksbeine ein wenig mehr nach vorne auszurichten : also deutlich vor dem Schwerpunkt und in etwa mit der Fahrwerksachse auf Höhe oder noch vor der Flügelvorderkante.

Das habe ich auch mal bei der Spit versucht. Man kann das Fahrwerk ja in ausgebautem losen Zustand ganz gut weiter nach vorne ausrichten. Ich habe dann mit Unterlegen von Scheiben unter den beiden hinteren Schrauben der Fahrwerksbefestigung mehrere Versuche gemacht und dabei festgestellt, dass das bis zu einer Unterlage von ca. 3 mm noch gut geht und dabei auch das Einfahren des Fahrwerks keine Behinderung erfährt.

Frage war dann : wie am besten und leichtesten das fest realisiert werden kann. Mit Unterlegen von Scheiben ist das nicht optimal, da die dann jeweils nur auf einem ganz kleinen Stück der flachen Plastikunterlage unter den hinteren Schrauben zu liegen kämen und sich damit wohl langsam in das Plastik eindrücken würden, womit der gewollte Effekt verloren ginge.

Beim Durchstöbern meiner Bastelwerkstatt fiel mir dann ein abgebrochener Zollstock in die Hände. Der ist genau 3 mm dick, es ist kräftiges Holz und damit leichter als z.B. eine entsprechende Unterlage aus Alu zu bearbeiten ( spart zudem meinen Flugzeugsperrholzvorrat ). Also mit Bohren von 2 x 3 mm für die hinteren Schrauben und dann aussägen passend zur Fahrwerksbefestigung ließ sich das leicht realisieren . Die hinteren Schrauben mußten natürlich durch 3 mm längere als die Originalschrauben getauscht werden. Genutzt dafür habe ich entsprechende Schrauben aus meinen Baumarktvorräten.

Nun mußten nur noch die Kunstoffabdeckungen über dem Fahrwerk an die nun hinten höhere Lagerung angepasst werden ( die schließen ja nun hinten nicht mehr bündig mit dem Flügel ab). Das ließ sich relativ leicht durch Aussägen und Zufeilen dieser Teile realisieren.

Wohl durch die nun größere Schräge passte die Stahlabdeckung auf der zur Flügelvorderseite ausgerichtetem Seite nicht mehr ganz ( das Fahrwerk klemmte ganz leicht ). Das ließ sich aber durch leichtes Feilen beheben.

Im Ergebnis steht das so bearbeitete Fahrwerk nun gut 1,5 cm weiter nach vorn als bisher. Die Höhe (Bodenfreiheit für den Propeller ) hat sich so gut wie gar nicht geändert. Ich hoffe, dass sich damit die Kopfstandneigung beim Starten und Landen etwas verbessert und werde nach dem Ausprobieren mal berichten.

Anbei zur Info noch ein paar Bilder zu den Änderungen. Auf Bild 5 und 6 sieht man den Unterschied von neu zu alt - rechts bzw. links- ganz gut. Das Zuschneiden / sägen der Plastikabdeckung neu ist mir am Anfang - auf den Bildern rechte Seite - noch nicht gut gelungen ( zu großer Ausschnitt zu sehen auf Bild 5). Auf der anderen Seite ging es dann mit der Erfahrung von der ersten besser.

Übrigens : sollte das Fahrwerk insgesamt - wie schon einmal bei mir und Dir, Udo, passiert - noch einmal ganz, zusammen mit der Plastikhalteschale " herausfliegen" , werde ich wohl daran gehen, vier ca. 3mm x 5-6 cm lange Schrauben vom Fahrwerk durch den Flügel bis auf dessen Oberseite hin zu ziehen, diese im Flügel in kleinen Rohren lagern und kleben und dann auf der Flügeloberseite z.B. mit einer dünnen " Halteplatte" aus Metall oder Kunstoff und Schraubenbefestigung von deren Unterseite her neu befestigen. Sieht dann oben auf dem Flügel vermutlich nicht besonders gut aus, könnte man aber ggf. noch " künstlerisch bzw. modellbaumäßig besser gestalten " und dürfte damit jedenfalls besser halten als der serienmäßige " Murks ". Warum machen die Hersteller so einen Schrott als Befestigung eines EZFW ? Wird vermutlich als " Sollbruchstelle " sogar extra so gemacht sein. Motto : " wenn kaputt, dann halt einfach wegwerfen und neu bestellen " ??

LG

Fritz
 

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