Hallo an alle Fans der Flightline Spitfire. Ich lese gerade eure letzten Einträge und stelle dabei fest, dass es da offenbar immer wieder Probleme mit dem Fahrwerk, vor allem bei den Landungen gibt. Ich hatte ja bei meiner - an Udo verkauften - Spit immer wieder auch diese Probleme.
Bei aller Liebe wegen der wirklich guten sonstigen Flugeigenschaften : die Kiste war - jedenfalls für mich - irgendwie schwierig. Und : für mich fehlte -wohl wegen des 4-Blatt Props mit dem niedrig drehenden Motor - immer auch der sound. Das war so unwirklich leise, dass man schon dann kaum noch etwas hörte, wenn ein zwei andere E-Flieger mit unterwegs waren. Das hat mich doch sehr gestört.
Mein letztes Projekt - nach der mit viel Geduld aus einem " riesigen Holzbaukasten " ( wie in früheren Zeiten) von Krick aufgebauten und sehr gut fliegenden Klemm 35 - ist die P-47 Thunderbolt von phoenix Modell mit 1630 mm Spw. ( s. dazu auch meine Beiträge ab dem 23.7.22 und zum Thema : Y-Kabel ). Das könnte nach meinen ersten Flügen am vergangenen Dienstag eines meiner Lieblingsmodelle werden !
Vorteile : ein sehr leicht und gut konstruiertes und gebautes Holzmodell, mit Oracover bespannt und mit einem stabilen gefederten Fahrwerk aus Alu mit 100 mm ! Rädern. Ich hatte wohl noch das letzte Modell dieser Serie mit einem mechanischen EZFW ( angetrieben von zwei Servos in den Flächen) gekauft. Zunkünftig wird es - wohl ganz genau das gleiche Modell - mit einem elektrischen EZFW und einer "Steuerbox" geben. Der Preis wird dann wohl von meinen EUR 435,- auf EUR 499,-hoch gehen ( s. dazu z.B. das Angebot bei Derkum, bei denen man auch einen Blick in die Bauanleitung - mit diesem Fahrwerk und den 100 m Rädern werfen kann). Das in meinem Modell verbaute mechanische EZFW hat - wie wohl alle mechanischen - einen kleinen Nachteil dadurch, dass es in den Endpositionen - nach der jeweiligen Verriegelung - ein wenig nach rechts und links wackelt. Das wirkt sich allerdings in der Praxis beim starten und landen nicht negativ aus.
Die Kiste ist für mich ( im Gegensatz zur Flightline Spit ) " ein fliegerischer Traum "! Sie läßt sich - allerdings ebenfalls vorsichtshalber mit etwas weiter nach vorn gestelltem Fahrwerk - sehr leicht auf Rasen starten ( wohl auch wegen der großen Räder ) und mit halb gesetzten Klappen ( 15 mm ) superweich und easy landen. Fliegen ist ebenfalls absolut easy und stabil. Dazu kann sie sowohl schnell wie auch - mit halb und auch voll ( 30 mm ) gesetzten Klappen - sehr langsam geflogen werden, wobei die Klappen keinerlei Lastigkeitsänderung bewirken. Der Gleitwinkel ist trotz des Gewichts meines Fliegers ( noch ohne Dekor und untergehängter (Plastik- ) Bombe ) von knapp 4,4 KG ( das Soll liegt zwischen 4,5 und 4,7 KG ) unwahrscheinlich gut. Verbaut habe ich den AL-50-04 von D-Power bzw. Derkum mit einem 80 A Regler. Als Prop reicht ein APCE 14 x 8,5 völlig aus ( geht auch, wen man wollte, mit 18 x 10 ). Mit dem 14 x 8 Prop zieht der Motor bei Vollgas im Stand max. 50 A. Da kann ich mit meinen guten und vor allem sehr leichten Red Power 6 S Akkus mit jeweils 4.500 mA ( wiegen nur 575 g ! ) gut 7 bis 8 Minuten bei einer Reserve von ca. 25 bis 30 % fliegen. Und : man hört einen wirklich guten sound !
Wenn es jemanden weiter interessieren sollte, würde ich natürlich noch mehr zu meinen Erfahrungen mit dem Bau, den verbauten weiteren Komponenten und den bisherigen Flugerfahrungen berichten.
Gruß
Fritz