Tamiya LOTUS Europa S2 - 1:10

molalu

User
Bis vor wenigen Monaten hatte ich von RC-Cars null Ahnung. Ich bin seit Jahrzehnten Schiffsmodellbauer.

Im Zusammenhang mit dem Schiffsmodellbau war ich einige Male für einen linkshändigen RC Modell-Enthusiasten im Bauservice tätig. Irgendwann bat mich dieser nette Kollege ihm doch mal ein RC-Car in 1:10 zu bauen. Er hatte auch gleich eine Liste diverser Porsche-Modelle, die ihm gefallen würden.

Mit dem Sprung ins kalte Wasser und einem Tamiya Porsche 911 GT3 auf einem TT-01 Chassis fing dann alles an. Autodidaktisch, per Youtube und über Forenbeiträge, etc. erweiterte ich mein Wissen und versuchte es beim Bau der Chassis und bei der Lackierung der Karos umzusetzen. Das hat ganz gut geklappt und letztlich waren es 5 RC-Cars, die ich dem Kollegen baute.

Bei meinen diversen Recherchen, u.a. auf der HP von TAMICO/Tamiya, stieß ich auf das 1:10 Modell eines weißen LOTUS Europa S2. Wow, ein Lotus und dann noch exakt das selbe Modell vom Original, den ich mir Anfang der 80-iger Jahre vom mühsam ersparten Geld meines wirklich sehr schmalen Gehaltes zugelegt habe. Nostalgie überkam mich und viele Erinnerungen liefen im Kopf-Kino ab.


1686492243558.png


I
Ich kramte in meinen Schränken und Regalen, weil ich wußte, dass da irgendwo ein altes Fotoalbum mit den Fotografien des damals erstandenen Lotus Europa S2 sein mußte. Und tatsächlich - ich habe es gefunden. Hier eines der ersten Fotos, noch vor dem offiziellen Kauf des Lotus:

DSC01398.JPG


Der Lotus war zum Zeitpunkt des Kaufs erst 5 Jahre alt und dennoch in einem jämmerlichen Zustand. Das betrafen Karosse, Innenausstattung und Motor. Wegen des Zustandes bekam ich das Auto für relativ kleines Geld, steckte dann aber in den nächsten 12 Monaten mehr als 10.000 DM für die Restaurierung rein, incl. kompletter Motor-Revision und einem aufwendigen Neuaufbau der GFK-Karosse. Das war für meine Verhältnisse ein Vermögen und hat meine neue Beziehung stark strapaziert. Ging aber letztlich alles gut - bin mit genau dieser Frau seit 40 Jahren verheiratet.

Es gab kein langes Überlegen – der Tamiya Lotus Europa war nach wenigen Klicks meiner. Fehlte noch ein Chassis. Tamiya gibt das M-06 Chassis vor. Ich entschied mich aber für M-05, weil ich bei diesem Chassis 3 verschiedene Radstände verwenden kann. Vielleicht kommt ja mal eine andere Karosse hinzu, für die ich anstatt der 225mm (Mittel) des Lotus Europa einen kurzen Radstand mit 210mm oder einen langen Radstand mit 239mm benötige. Genau diese 3 Radstände sind mit M-05 umsetzbar.

Ein sehr bekannter Händler, bei dem ich schon etliches an Zubehörteilen für die zuvor angefertigten RC-Cars gekauft hatte, bot das M-05 Chassis als „Bausatz in der Tüte“ für relativ schmales Geld an. Allerdings ohne Räder, Lenk-Servo, Antriebs-Motor und Regler, bzw. Antriebs-Akku.

Für mich war der Chassis-Bau absolutes Neuland, weil ich bei meinen bisherigen Bauten immer auf sehr gut gebrauchte TT-01, TT-02 oder auch F-103 zurückgreifen konnte, wo sich mein Bauaufwand in Grenzen hielt.

Dann hatte ich irgendwann die Tüte mit Bauanleitung auf dem Tisch. Beim ersten Studium von Anleitung und Plastikteilen musste ich zuerst einmal die Logik verstehen. Das war dann aber sehr schnell verstanden und fühlte sich an wie „malen nach Zahlen“.

Ich hoffe, es besteht ein Interesse an meinem Projekt!!!??? Dann würde ich hier gerne die Bauabschnitte zum Lotus Europa S2 in Form eines kleinen Bauberichts vorstellen und auch ein paar Fotos einfügen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon Platz genommen.:)
Gehe nicht davon aus, dass Du mit dem Lotus an
irgendwelchen Teppichrennen teilnimmst.
Deswegen, lass das mit den Karohaltern, da gibt es
deutlich schönere Lösungen.;)
 

molalu

User
Noch hat es keiner bemerkt - mir ist ein Schreibfehler unterlaufen. Als ich meinen Europa 1982 gekauft habe war er nicht erst 5 Jahre alt, sondern 15 Jahre. Mein Lotus Europa war Baujahr 1967.
So schlecht haben die Engländer dann doch nicht gebaut, das nach nur 5 Jahren ein so großer Restaurationsaufwand nötig gewesen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:

molalu

User
Deswegen, lass das mit den Karohaltern, da gibt es
deutlich schönere Lösungen.

Es wird 3 Dinge geben, die meinen Tamiya Lotus anders aussehen lassen werden, als den, den Tamiya vorstellt.

1) Nein, der Europa wird nicht angebohrt (außer für die Außenspiegel), um diese hässlichen, schwarzen Stäbe durch die Karosserie zu schieben. Zum Glück ist die Karo nicht vorgebohrt. Dennoch sind die Bohrlöcher im Lexan angedeutet.
Wie auch meine bisherigen Neubauten, wird die Karo des Europa durch Magnete gehalten.

2) Mein Lotus wird nicht weiß, sondern schwarz mit goldenen Streifen. So, wie auch mein Straßen-Lotus von 1982. Ich weiß nicht, was die Japaner getrieben hat den Lotus Europa in weiß zu präsentieren.
Ich war Gründungsmitglied der "Lotus Freunde Deutschland". Wir waren jedes Jahr mit etlichen Vereinsmitgliedern auf den diversen Markentreffen, wir waren auf dem Oldtimer GP und auf Einladung des Lotus Club England zum Markentreffen in Silverstone - ich habe in den vielen Jahren keinen einzigen weißen Lotus Europa gesehen.
Vielleicht haben die Japaner eine besondere Beziehung zu der Farbe "weiß"??????

3) Ich werde die von Tamiya vorgegebene "Fritten-Theke" nicht auf dem Heck verbauen. Ich weiß nicht, was das für ein Produktentwickler bei Tamiya war, der diesen dussligen Heckspoiler entworfen hat. Vielleicht war er ein Fan von "Fast and Furios", oder auch nur, weil so ein Detail bei der japanischen Kundschaft gut ankommt.
Egal wie, dieser von Tamiya mitgelieferte Heckspoiler wird definitiv nicht verbaut, weil der Europa das Werk in Hethel bei Norwich nie verlassen. Aber in der Tat hat es im Zubehörhandel diese "Theken" gegeben, die von einigen Fans auch verbaut wurden.

Als ich meinen Europa 1982 gekauft habe war er nicht erst 5 Jahre alt, sondern 15 Jahre. Mein Lotus Europa war Baujahr 1967.

Fehler sollte man nicht 2x machen. Aber es ist halt schon so lange her, das man bei manchen Angaben erst nachlesen sollte, bevor man etwas niederschreibt.

Aber nicht nur ich mache Fehler, auch Tamiya hat einen entscheidenden Fehler in seiner Produktbeschreibung. Der Louts Europa von Tamiya wird als S2 angeboten. Ist aber ein Europa Spezial TwinCam, so wie auch mein Straßen-Europa von 1982, der nun tatsächlich im Jahre 1972 die Werkstore von Hethel bei Norwich verließ.

Den S2 erkennt man an den hohen Seitenteilen ab Hinterkante Dach bis Kante Heck. Der Europa Spezial hat die flachen Seitenteile ab Hinterkante Dach.

Der S2 wurde mit einem Renault-Motor mit 86PS ausgeliefert, während der TwinCam mit 2 obenliegenden Nockenwellen ein echter Lotus-Motor war, der mit einem 5-Ganggetriebe vom Renault 16TX ausgestattet war (Gänge zu finden war ein Lotteriespiel), und der über sagenhafte 126PS bei einem Leergewicht von ca. 700 kg verfügte.

Also, Tamiya bietet hier keinen Lotus Europa S2 an, sondern einen Lotus Europa Special TwinCam.
 

molalu

User
Bevor es mit dem kleinen Baubericht zum Lotus Europa weitergeht, hier nochmals für alle Interessierten ein Foto, das den Unterschied bei den Karosserien eines Lotus Europa S2 im Vergleich zu einem Lotus Europa Special TwinCam aufzeigt:

DSC01400.JPG


Vorne der frisch restaurierte Europa S2 eines Vereinskollegen und dahinter mein frisch restaurierter Europa Special TwinCam.
 

molalu

User
Ich werde an dieser Stelle nicht parallel zu den Bauabschnitten laut Bauanleitung berichten. Ich gehe davon aus, dass die erfahrenen und hier mitlesenden RC-Car-Spezialisten wissen, wie so ein Tamiya Chassis aufgebaut wird. Sollten dennoch Fragen aufkommen, dann bitte hier stellen und keine PN schreiben. Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.

DSC01394.JPG


DSC01395.JPG


Der hier ansatzweise sichtbare Motor ist ein Tamiya-Standard-Motor, ein 540er Bürstenmotor. Es sind noch die Original Tamiya-Stecker dran, die ich auf 3,5mm Goldstecker und Reglerseitig auf 3,5mm Goldbuchsen umlöte.

Das hier testweise verbaute Lenkgestänge wird verschwinden. Ich habe mich von einem sehr erfahrenen RC-Car-Piloten beraten lassen, der mir empfahl das sensible Plastik-Gestänge mit seinen Mehrfach-Umlenkungen gegen ein Alu-Gestänge von Yeah-Racing auszutauschen.
Einschläge im Frontbereich werden sich nicht vermeiden lassen. Da sind Schäden am Lenkgestänge zu erwarten.

Auch die testweise verbauten Original Tamiya-Stoßdämpfer werden verschwinden und gegen vielfach einstellbare Öldruck-Stroßdämpfer, ebenfalls von Yeah-Racing, ausgetauscht.

 

molalu

User
In meinem Vorrat habe ich ich einen Felgen- und Reifensatz, passend für das M-Chassis, gefunden.

Ich habe die Reifen mit Einlage mal geklebt, bin aber mit dem Felgen-Design nicht glücklich, weil das so überhaupt nicht zu dem Europa passt. Deshalb sind diese 4 Räder zuerst einmal ein Provisorium, in der Hoffnung ich finde etwas in oldschool und passend für den Lotus Europa (siehe Foto vom Original).

Sollte jemand einen heißen Tipp haben, dann bitte unbedingt melden, oder vielleicht sogar einen Link einstellen. DANKE!!!

DSC01397.JPG
 

molalu

User
Am verlängerten Wochenende kamen die Öldruck-Stoßdämpfer von YEAH-Racing.

Ich bin heute noch fix und fertig, weil ich den Zusammenbau anfänglich einfach nicht begriffen habe. Jetzt werden einige die Stirn runzeln, aber weil die Anzahl der Bauteile in Anzahl überhaupt nicht zur Packliste der Beschreibung (englisch) passten, war ich schier am verzweifeln.

DSC01399.JPG


Im Ergebnis habe ich die Arbeiten doppelt gemacht, weil ich beim ersten Ansatz natürlich prompt Fehler eingebaut habe. Mein Arbeitsplatz war Öl-verschmiert und meine Laune war im Keller.

Nach einigem Suchen bin ich dann bei bei Youtube fündig geworden und ein netter englischer Modellbau-Kollege zeigte den Zusammenbau auf einfachste Weise, so, als hätte der in seinem Leben nie etwas anderes getan😯:


Ich habe mich tatsächlich 2 Nachmittage a 2 Stunden ausschließlich mit diesen Stoßdämpfern beschäftigt, um letztlich auch zu verstehen, welche Teile ich inside verbaue, um die von mir gewünschten Effekte am Auto zu erreichen. Unglaublich, was diese Öldruck-Stoßdämpfer an Einstell-Möglichkeiten anbieten.

Jetzt warte ich auf ein neues Lenk-Servo, das mir Berlinski schicken will. Das alte Servo, was eigentlich auch ein neues sein sollte, gibt keinen Piep von sich. Weder über den Empfänger, noch über den Servo-Tester. "Ein toter Chinese".

Dann noch den Servo-Saver umbauen und das neue Lenkgestänge von YEAH-Racing einbauen, bevor es dann mit der Karosse weitergeht.
 

molalu

User
Es ist geschafft - das Tamiya M-Chassis ist fertig. Was habe ich gemacht?

1) ich habe unglaublich viel Zeit mit dem Ausprobieren von diversesten Einstellmöglichkeiten an den Öldruckstoßdämpfern aufgewendet. Weil das M-Chassis ein Fronttriebler ist, habe ich die vorderen Stoßdämpfer etwas härter eingestellt als die hinteren. Ob das so richtig war, wird sich bei den ersten Fahrtests auf Asphalt (nicht auf Teppich) zeigen:confused:
Nach 24 Stunden habe ich alle 4 Stoßdämpfer wieder ausgebaut, weil kein Druck mehr drauf war. Offensichtlich ist es mir bei der Montage nicht gelungen auch die letzte Luftblase aus den Kolben zu bekommen. Also, alles nochmals raus, die oberen Kolbenverschlüsse öffnen, einige Male mit der Kolbenstange pumpen und ein paar Tropfen Oel nachfüllen. Und schon war der gewünschte Druck wieder da. Bleibt zu hoffen, dass der Druck jetzt auch hält!!??

2) Das neu Lenkgestänge von YEAH-Racing verbaut. In Verbindung damit das neue Carson-Lenkservo verschraubt und den Servo-Saver, ebenfalls von YEAH-Racing, mit der Lenkstange ausgerichtet.
Und weil der Einkauf bei TAMICO mal wieder so verlockend war, habe ich noch eine blaue Alu-Kühlplatte für das Motorgehäuse geschnappt und auch schon verbaut.

3) Weil schon in den bisherigen 1:10ern erfolgreich eingesetzt, habe ich auch im M-Chassis einen Carson-Regler mit 70A eingepflanzt. Dieser Carson mag Lipos, genauso gerne wie NiMh. Je nach Akkutyp wird ein Jumper am Gehäuse des Reglers gesteckt. Dazu gibt es einen wassergeschützten Ein/Aus-Schalter. Der Carson-Regler ist sofort einsatzbereit und muß nicht programmiert werden.

s-l1600.jpg


4) Wenn ich auch in allen meinen Modellen seit vielen Jahren ausschließlich Lipos verwende, fühle ich mich bei den RC-Cars mit 7,2V NiMh sehr wohl. Insbesondere dann, wenn wie bei meinem M-Chassis, ein passgenaues Akku-Gehäuse vorhanden ist, das dem NiMh förmlich auf den Leib geschneidert wurde.

s-l1600.jpg


Ich hatte es schon erwähnt - diese sogenannten Tamiyastecker-/Buchsen habe ich komplett gg. 4mm Goldis ausgetauscht.

5) Zu guter letzt habe ich den telemetriefähigen S-BUS Empfänger, einen Futaba R304SB (T-FHSS), auf dem dafür vorgesehen Sockel mit doppelseitigem Klebeband angebracht.

Danach Sender und Empfänger gebunden und alle Funktionen durch getestet. Alles funktioniert auf Anhieb. Bleibt jetzt nur noch die erste Testfahrt, um zu prüfen, ob die Spur der Vorderachse richtig eingestellt ist. Weiterhin muß die Wirkung der Stoßdämpfer geprüft werden.

Hier noch 3 Fotos mit 2 Seitenansichten und 1 Draufsicht vom fertigen Tamiya M-05 Chassis:

DSC01410.JPG


DSC01412.JPG


DSC01411.JPG


 

molalu

User
Nachdem ich den Chassis-Bau erfolgreich abgeschlossen habe, geht es jetzt weiter mit der Karosserie. Ich habe mal alles zusammengestellt, was da so im Lieferumfang ist und was ich dazu gekauft habe:

DSC01408.JPG


Also - da ist zuerst einmal die Karosserie, die wie immer nicht ausgeschnitten ist. Dann ist da die Tamiya-Beschreibung für alles das, was mit und an der Karo gemacht werden muß. Es gibt einen Dekorbogen, der leicht zu verarbeiten ist. Es gibt weiterhin präzise ausgemessene Maskierfolien für die Fenster und für die Scheinwerfer/Rücklichter.

Weiterhin ist da ein Kunststoffbeutel mit dem häßlichen Heckflügel, der nach dem Öffnen gleich in der Tonne verschwindet. Und dann sind da noch Scheinwerfer- und Lampeneinsätze für vorne und hinten. Was ich als ein Manko ansehe - es gibt keine Lichteinsätze für die Blinker vorne/hinten. Weil ich Blinker mit Frontscheinwerfer und Rücklichter/Bremslichter verbauen möchte, muß ich mir dazu noch etwas einfallen lassen.

Und dann ist da noch ein Dekorbogen mit den Schriftzügen und Logos von "John Player Special".

Kurze Erklärung dazu: 1975 brachte Lotus in der Formel 1 den Lotus 77 raus. Der schwarz/goldene Lotus 77 war der berühmte, von Mario Andretti pilotierte F1-Bolide, bei dem British American Tobacco mit der Marke "John Player Special" Haupt-Sponsor war.

Was hat das mit dem Lotus Europa Special TwinCam zu tun? Im selben Jahr 1975 brachte Lotus eine schwarz/goldene Sonder-Edition vom Europa mit genau diesem "JPS-Dekor" raus.

Weil schwarze Autos grundsätzlich langweilig sind (sorry an alle Schwarzfahrer - das ist nicht persönlich gemeint - ist nur meine ureigenste Meinung), habe ich mir gedacht, dass sich der Europa mit den "JPS-Stickern" ganz nett aufpeppen läßt.

Die Karosse nach dem chirugischen Eingriff:

DSC01409.JPG
 

molalu

User
Heute habe ich die Karosserie für die Lackierung vorbereitet.

Alle Fenster, sowie Frontscheinwerfer und Heckleuchten habe ich mit Maskierfolien abgeklebt.

Die vordere und hintere Stoßstange soll lt. Tamiya mit Folie in silber geklebt werden. Davon halte ich garnichts, weil die schmale Folie insbesondere an diesen expornierten Stellen sich sehr schnell lösen wird. Ich investiere da lieber etwas mehr Zeit für das abkleben mit Maskierstreifen und lackiere die Stoßstangen.

Der linke und der rechte Seitenschweller sollte auch in silber geklebet werden, aber wenn ich schon mal dabei bin, werde ich auch die Schweller in silber spritzlackieren (Tamiya Spraylack).

Schaun mer mal wies wird:confused:


DSC01413.JPG
 

molalu

User
Stoßstangen und Schweller sind in silber lackiert. Es war eine Schweinearbeit die schmalen Maskierstreifen in den Kanten und Winkel halbwegs präzise zu platzieren. Dennoch hat sich der silberne Lack an einigen ganz schwierigen Stellen (an den Enden der Stoßstangen) unter das Tape gezogen.
Kleiner Tipp: Solange der Lack noch nicht vollständig ausgehärtet ist, kann man mit einem Skalpell die überstehende Farbe recht gut und auch ziemlich präzise entfernen. Es braucht allerdings auch eine sehr ruhig Hand.

DSC01414.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:

molalu

User
In der Trockenphase der Karo habe ich mich schon mal mit dem Carson-Lichtsytem beschäftigt. Die "Montage" ist wirklich kinderleicht und ich sags mal mit meinen Worten: "Idiotensicher".
Front: 2 x 5mm LED weiß für die beiden Scheinwerfer und 2 x 3mm orange für die Blinker.
Heck: 2 x 5mm LED rot für Rücklicht und Bremslicht und wiederum 2 x 3mm orange für die Blinker.

Leider liefert Tamiya für die Blinker vorne und hinten keine LED-Lampeneinsätze mit Halterungen, sodass ich dafür improvisieren muß. Aber wir sind ja hier in einem Modellbau-Forum:)


DSC01415.JPG
 

molalu

User
Bestes Outdoor Lackier-Wetter!!!!

Black is beautifull:cool:



DSC01416.JPG
 

molalu

User
Morgen werde ich die Scheiben und die Blinker-Gehäuse vorne lackieren.

Für das Abdunkeln der Scheiben wird gerne das Tamiya Farbspray "Smoke (Rauch)" mit der Tamiya-Nr.: PS-31 verwendet. Aber Wagenfarbe schwarz und rauschschwarze Fenster kann ich mir nicht vorstellen. Das hat dann etwas vom "Batmobil", was wiederum nicht in meine Zielsetzung passt.

Das Youtube-Video eines englischen Kollegen hat mich inspiriert. Der hat von Tamiya PS-44 = Transparent grün für die Scheiben verwendet.
Das hat mich dann wieder in die 80-iger Jahre zurückgerufen und ich habe mich daran erinnert, das mein Europa relativ stark grün eingefärbte Scheiben hatte.

Für die vorderen und hinteren Blinker verwende ich Tamiya PS-43 = transparent orange.
 

molalu

User
Ich bin es von meinen diversen Bauprojekten gewohnt, dass irgendwann ein Abschnitt kommt, der voll in die Hose geht. Heute war dieser Abschnitts-Tag.

Wie gestern schon beschrieben, sollten heute die beiden transparenten Lacke "grün" für die Scheiben und "orange" für die beiden vorderen Blinkergläser gesprüht werden.

Was komplett in die Hose ging war das orange für die Blinkergläser. Eindeutig mein Fehler - ich habe den Sprühstrahl zu lange auf diesen kleinen Fleck "Blinkerglas" gehalten, obwohl es mir wie der Bruchteil einer Sekunde vorkam.
Die frisch gesprühte Farbe orange hat das darunter liegende schwarz von gestern angelöst und es haben sich Blasen gebildet. Schwarze Farbe hat sich mit orange verbunden und es sieht nicht gut aus.

DSC01417.JPG


DSC01419.JPG


Erschwerend kommt hinzu, dass das orange durchschimmert und ich dadurch einen gescheckten Lack in schwarz/orange habe.

Ich lasse jetzt erst einmal über Nacht alles gut trocknen und morgen schleife ich die beiden "aufgeblähten" Stellen mit 2000er Naßschleifpapier an. Mal schaun was da passiert. Geht mein Plan auf, sind die Blasen bis aufs Lexan weggeschliffen und ich kann nochmal mit schwarz nachlackieren.

An einem Seitenfenster ist mir ähnliches passiert, allerdings nicht annähernd mit diesen Folgen wie bei den beiden Blinkergläsern. Damit kann ich leben, weil äußerlich nichts zu sehen ist.

DSC01418.JPG


So mal für den Moment die Ansicht der grünen Scheiben von außen:

DSC01420.JPG


Ich berichte weiter, ob ich das Lack-Debakel in Ordnung bringen konnte😡
 

molalu

User
Ein dummer Fehler und man macht sich einen kompletten Tag kaputt. Ich habe heute mit verschiedensten Mitteln versucht die beiden vorderen Blinkergläser wieder frei zu bekommen. 30° auf der Terrasse und der Lack war fest wie Beton. Zu guter letzt, vielleicht kennt der eine oder andere dieses Gefühl "scheißegal - klappt oder klappt zusammen", also mit schwerem Gerät. Die Dremel mit der kleinen Schleifkappe.
Und siehe da, es funktionierte. Das Lexan ist jetzt an der Innenseite etwas matt, aber da kommt ja eh wieder Lack drauf. Im 2. Versuch dann aber mit dem Pinsel.

Im Moment steht die Karo bei deutlich über 30° in der Garage und die Nachlackierung trocknet. Zuvor sah das das vordere Drittel der Karo nach dem nass schleifen so aus:

DSC01421.JPG
 

Ragnar

User
Ingolf, ein ganz neues Betätigungsfeld.
Also um den 1:1 Lotus beneide ich Dich ja.
Den hätte ich auch gern mal gefahren.
Naja, ich hatte da halt andere Schätzchen ............
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten