Letztendlich ist der Teaser von seiner Auslegung ein vollwertiges aktuelles Wettbewerbsmodell, nur würden eben nicht alle Parameter bis ins Extrem auf maximale Performance ausgereizt zugunsten des einfacheren Handlings.
Wobei das einfache Handling auch ein nicht unwichtiger positiver Punkt im harten Wettbewerbsalltag sein kann.
Der Flügel ist eigentlich schon recht kompromisslos, mal abgesehen von der Aufdickung für die Querruderservos.
Daraus mag sich ein (eher überschaubarer) Performance Nachteil ergeben, dafür hat man allerdings eine komplett interne und verkleidete Anlenkung.
HLW ist State of the Art und kommt als Pendel wieder dem einfachen Handling zugute.
Der Rumpf ist deutlich dicker als bei den gängigen Kaufmodellen mit massivem Heckausleger und relativ dicker Seitenruderflosse.
Auch hier lässt sich fast jedes vernünftige Servo unterbringen,und im Accubereich ist man sehr flexibel, sowohl in der Breite für 6S als Block als auch in der nutzbaren Länge für 2x5S.
Antriebe passen wohl alle Gängigen rein, die Länge der Nase reicht für alle mir bekanten Props und durch den üppigen Accuraum lässt sich der Schwerpunkt sowohl bei einem 130g Leichtantrieb als auch bei einem 400g Brocken durch die Position des Accus einfach einstellen.
Der dicke Heckausleger dürfte erheblich weniger bruchempfindlich sein und und ist auch einfacher steif zu bekommen.
In der Summe ist eben jedes F5B Modell auf gewisse Weise ein Kompromiss, und beim Teaser liegt halt die Gewichtung etwas mehr in Richtung einfaches Handling.
Wenn man den Punkt erreicht hat dass man die Performance des Teasers voll ausschöpft kann man den Kompromiss zugunsten maximaler Performance verschieben indem man den Rumpf gegen einen schlankeren( angepasst auf das jeweilige Antriebskonzept) austauscht.
Dominik hat da fast alle denkbaren Varianten fertig in der Schublade, und zumindest 2 davon befinden sich meines Wissens gerade in der Fräs bzw Bauphase.
zweideutig....
Erste Deutung:
Ich baue die Flügel mit 100g/m2 Spreadtow als Aussenlage,Querruder und Wk doppelt,für Showflieger bekommt dann die D-Box noch ne Lage 93er Carbon.
Stützstoff 0,8mm Balsa und 50er Glas innenlage.
Der Holm frisst natürlich einiges an Rovings und die sollten auch eine gewisse Qualität haben.
Holmsteg ist schon aufwändig und da geht ebenfalls unerwartet viel 93er Carbon rein.
Leitwerk kriegt die Zuschnittreste vom Flügel, allerdings denke ich dass für optimales Gewicht eine leichteres (aber teureres) Carbongewebe besser wäre.
Rumpf in Kevlar wie bei F5B.de beschrieben.
Ich denke dieser Aufbau deckt sich weitestgehend mit den gängigen Kaufmodellen.
Für ein Trainingsmodell im Sinne des Wortes ist das wahrscheinlich oversized aber ich denke dass so ein dünner und hochgestreckter Flügel in Glas kaum sinnvoll darstellbar ist,Torsion dürfte das Hauptproblem sein, habe schon mit dem kleinen Peggy Pepper 300Km/h geloggt.
Viel Kohle zweite Deutung:
Richtig, so ein Projekt ist schon ein ordentlicher finanzieller Aufwand.
Wenn jemand schon eine Grundausstattung für den Bau von Schalenfliegern hat würde ich den Formbau mit ca 500Euro Material veranschlagen, pro Modell dann nochmal 250 Euro je nachdem In welchen Mengen man das Material einkauft.
Betrachtet man wie ich die Arbeit als Freude und Gewinn, rechnet sich das ganze spätestens beim 2.Flieger und jeder weitere verbessert die Bilanz massiv
Dazu kommt dass man ,hat man so eine Form, plötzlich viel mehr Freunde hat....
Yello