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elwood

User
@alle

diese diskussion hat gezeigt, in welchem dilemma wir stecken! :(

eberhard hat die gesellschaftliche komponente ziemlich treffend beschrieben und muss bei allem weiteren handeln (besonders von den verbänden) berücksichtigt werden.

es ist traurig, daß man höchstleistungen nicht veröffentlichen darf - wer verbietet eigentlich z.b. in der leichtathletik weitere weltrekorde aufzustellen, weil allmählich die verletztungsgefahr für den athleten viel zu groß wird???? :confused: aber fakt ist derzeit, daß wir nur mit bestimmten auflagen fliegen dürfen und uns offiziell daran halten müssen.

ich persönlich halte die leistung von niels für großartig (auch wenn mich einige dafür steinigen wollen! :p ), aber es gibt halt schon jetzt genügend kollegen, welche diesen rekord nicht nur toppen wollen, da sind andere dimensionen im gespräch - mir kann es nur schlecht werden! :mad:

bevor meine gedanken zu lange werden möchte ich den vorschlag von niels aufgreifen und an die verbände weiterleiten, weil wir mit sicherheit nach lösungen gefragt werden. wenn dann die altvorderen kein konzept in der schublade haben, dann wird OHNE UNSER ZUTUN, über uns entschieden. (bitte glaubt mir, weil ich in solchen dingen genügend erfahrungen habe und die mechanismen der gesetzfindung und -gebung durchaus erlebt habe!)sollte der gesetzgeber (oder egal welches amt auch immer) eine regeländerung wollen, dann werden gesetze oder verordnungen gemacht!!!! :eek: :eek:

also was habt ihr sonst noch an vorschlägen zu bringen, wie wir unser schönes hobby in ruhe weiter betreiben können. mir gefällt der vorschlag ab 400 km/h eine beschränkung einzuführen. man könnte aber auch das rookie-treffen als grundvoraussetzung zur erlaubnis für das jetfliegen machen. ohne irgendwelche prüfungen- einfach die teilnahme an den workshops würde als standartwissen reichen! damit würde doch schon vieles an einwänden abgedeckt werden können! oder? :)

also was meint ihr?

servus
elwood

[ 30. November 2002, 12:47: Beitrag editiert von: elwood ]
 
Liebe Modellfliegergemeinde,
wollt Ihr uns alles kaputtmachen?Was hier so steht und was man ließt macht alles kaputt was wir uns Aufgebaut haben,gleichzeitig ist es Kanonenfutter für alle die uns nicht wohlgesonnen sind.Es darf doch nicht wahr sein das jemand Colaflaschen von Hochhäusern wirft um deren Bruchfestigkeit zu testen!?(hier gelesen)Es werden Bilder von eingeschlagennen Maschinen ins Netz gestellt die riesige Krater gerissen haben und dann auch noch explodiert sind.Denkt doch mal nach!Wie war es den bei den Anglern?Da haben Fachzeitschriften Bilder veröffentlicht die das Angeln mit lebendem Köderfisch zeigen.Da werden Videos gedreht wo Fischen bei lebendigem Leib Haken durch den Rücken gezogen werden.Jeder militante Naturschützer freut sich darüber.Kann man sowas nicht für sich behalten?Kann man das alles nicht unter Gleichgesinnten Diskutieren,im Vereinsheim beim Videoabend etc.?Müssen wir einer breiten Öffentlichkeit dieses Kanonenfutter liefern?Das Ende vom Lied sind Verbote,meist von Menschen gemacht die keine Ahnung von dem haben was wir hier machen.Sie handeln nur,zum Schutz der Allgemeinheit.Zu unserem Berufspiloten (der mit dem Video 470 Km/h +-)möchte ich folgendes sagen:Schämst Du Dich nicht?Nicht für Deine fliegerische Leistung solltest Du Dich schämen,sondern für das Kanonenfutter was Du hier abgeliefert hast!Solltest Du beruflich Linie fliegen(das weiß ich ja nicht),dann hoffe ich das Du das Video nicht im Bordprogramm zeigst!!!!!Du hast diesen Flug in Tschechien gemacht wie Du schreibst,wohlwissend um die Gefahr dieses Fluges und aus Angst um Deine Lizenz als (Berufspilot).Sag mir bitte bei welcher Linie Du fliegst,und wenn ich mal Zeit habe hänge ich Dir einen Fuchsschwanz an den Flieger.Hier bei uns im Dorf haben das alle 18 Jährigen an Ihrem 350 Euro Golf.Deswegen wurde ja auch den Führerschein auf Probe eingeführt,weil eben diese Gruppe aus der Reihe tanzt(Quietschende Reifen,Hochgeschwindigkeitsrennen auf Feldwegen etc.)Alles was wir machen wird von unseren Jägern beobachtet,wir führen sie zu den Futterplätzen!!!!Solange das Feuer heiß ist(und es ist heiß)würde ich diese Art von Selbstdarstellung in so einem offennem Medium wie dsa Internet erst mal lassen.Denn wie Herr Ohlgard schon sagte:Bitte den Ball flachhalten!Sonnst kann es tatsächlich passieren das es den Modellflugführerschein bald gibt.Vieleich noch Steuern auf Kerosin usw.Irgendwann kommt der erste richtige Crash in die Zuschauermenge(ich hoffe das wird nie passieren),oder eine Oma wird beim Gassigehen mit ihrem Hund von einer Colaflasche getroffen weil ein Jetpilot das Ding vom Hochhaus wirft um die Bruchfestigkeit zu testen.Das wäre doch eine Schlagzeile für die Bildzeitung.Dann haben wir es geschafft!!!!!!!!!!!!!!!!Die Modellfliegerei ist seit Kindesbeinen ein Teil meines Lebens geworden,ein Stück Freiheit vom Alltagsstress.Ich denke es geht vielen anderen auch so.Ich würde es sehr bedauern wenn es noch mehr Einschränkungen für unser schönes Hobby geben würde.Ich möchte nicht irgendwann in der Vereinshütte sitzen und mir Bilder von Modellen anschauen die ich nicht mehr Fliegen darf weil sie zu schnell,zu laut,zu weit oder zu Hoch fliegen.Geht Fliegen ,haltet Freundschaft mit den Nachbarn in dere Nähe Eures Platzes,macht Jugendarbeit,backt mal Kuchen für die Altentagesstätte oder sammelt mal mal Müll an dem nächstgelegenem Fischteich.Laßt uns lieber Schleimer sein als durchgeknallte Kamikazepiloten OHNE LOBBY!!!!!!!!!!!!!Zeigt Eure Privatvideos im Clubhaus unter Gleichgesinnten,nur dann haben wir eine Chanche für die Zukunft!Das soll hier keine Besserwisserei sein.Wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt dann tut es mir Leid.Das ist nur meine Meinung zu dem Thema.
Holm und Rippenbruch,

Gruß Michael(der auch gerne schnell fliegt)
 
Ähemm,michaflieger

ich denke eigentlich, dass Dein Beitrag zu viele Beispiele enthält. Aber was will man machen bei so'm Wetter ..

Wünschen wir uns deshalb viel Sonne am Wochenende, meint
;) Euer Walter :eek:
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi Michaflieger!!

Ist natürlich eine tolle Taktik zu versuchen alles geheim zuhalten. Bravo!!

Mit dem was du dort vorschlägst schießt ihr euch nur selbst ins Bein. Geht lieber her und geht auf die entsprechenden Stellen zu (wenn sie wie vorher schon gesagt wurde schon aktiv sind) und bietet ein Konzept an und löst somit ZUSAMMEN das Problem. Denn sonst bekommt man wirklich Verbote und Auflagen von jemanden aufgedrückt der keine Ahnung davon hat. Ist es das was du willst ??

Achja was mir gerade so einfällt:

Sonst kann es tatsächlich passieren das es den Modellflugführerschein bald gibt
Würde ich begrüßen. Denn der der mit den Sachen umgehen kann und sicher fliegt (also den Flieger den man haben will (Leute wie niels gehören denke ich dazu.......inzwischen hab ich meine Meinung über ihn geändert)) bräuchte das nicht zu fürchten. Nur die die von sich meinen dass sie nicht durchkommen würden brauchen ja nur Angst haben und sind gegen so einen Schein. (richtige Kriterien natürlich vorrausgesetzt (kenne das System in Holland nicht))

Also ein Flugschein (mit den richtigen Anforderungen natürlich nur) würde ich grundsätzlich begrüßen.
 
Hmm, das mit dem Führeschein in Holland wußte ich gar nicht. Aber ganz ehrlich, wenn einige Leute es nich kapieren wollen das wir Verantwortung haben, dann bin ich sofort dafür das einzuführen. Aber dann für alle Modellflugklassen. Ansonsten widerspricht es dem Grundgesetz!
Ich habe immer wieder schlagartig Ereignisse im Kopf an die ich erinnert werde wenn ich an Flugtage denke und Kapriolen der "Profis" (damit meine ich nicht die wirklichen, oder doch?!)
wo es mir kotzeübel wird wenn ich dran denke was hätte alles passieren können.

Ich habe letztens noch einen Flugleiterlehrgang besucht. Leutz glaubt mir unsere Gesetzgebung ist im Falle von Fahrlässigkeit und Duldung knallhart! Ich als Vorstandsmitglied unseres Vreins war mir bis dato nicht darüber im klaren was es bedeutet wenn ich einige Dinge hab schleifen lassen. Jetzt überlege ich ob ich meinen Posten an den Nagel hänge!

Das war ein wenig Off topic aber was ich damit sagen will ist das alles gemacht werden kann solange nix passiert und insgeheim freue ich mich schon auf den ersten der die 800 km/h sicher meistert. Aber wenn dann mal irgendwann der Tag gekommen ist das bei so einer Geschichte was passiert, bitte wundert euch nicht wenn wir alle dann das Nachsehen haben. Eins ist klar, wir sind eine Minderheit mit einer viel zu geringen Lobby. Ist leider so! Sicher bessert es sich Stück für Stück und Tag für Tag aber nur solange wir alle Verantwortungsvoll mit unseren teilweise hoch technischen Flugzeugen umgehen.

Ich vermeide absichtlich das WOrt "Modell" denn inzwischen modellieren wir nur noch die Silhuette, in der Technik sind wir schon längst auf dem Stand von Luftfahrzeugen (Wenn auch vielleicht nicht ganz aktuellen ;) ) Und genau so sollten wir uns auch nach außen präsentieren.

Jeder der ein Flugzeug für 4000 - 8000 € durch die Luft bewegt muß sich im klaren darüber sein das hier kein Spielzeug mehr vorliegt sondern Luftfahrttechnik en miniature.

Wir brauchen das gar nicht am Speed festmachen, genauso verpönt sind tiefe Vorbeiflüge am Zuschauerraum überhaupt alles was dritte gefährdet.

Die beste Werbung für unser Hobby ist und bleibt die selbstkritische Beobachtung unseres Handelns.
Erst dann kommt die Präsentation nach außen!

Andreas
 
@michaflieger,
man muss offen gegenüber den behörden sein, wie es dennis beschreibt.
sonst wird es leute geben, die ansonsten illegal fliegen. und wenn es dann kracht, dann ist erst richtig der teufel los. und falls du es nicht gelesen hast auf der HP, das teil im video ist mit max. 395 unterwegs. und dahin kommen fast grosserien baukasten flieger. oder sogar darüber.
ich gehe freiwilig in den Luftraum in dem es legal ist schneller als 250 KT zu fliegen und fahre in die pampa, wo kein mensch ist, wo es keinen interessiert und auch niemanden treffen kann, gehe damit als gutes beispiel anderen gegenüber voran und bekomm trotzdem eins auf die hörner. was soll das?
in meinem letzten posting habe sogar ich selber den vorschlag gemacht, ab 400 km/h bestimmte massnahmen durchzuführen.
wenn wir das freiwillig machen, dann wird es einfacher für uns.

Niels

[ 30. November 2002, 17:24: Beitrag editiert von: speeder ]
 

Gast_102

User gesperrt
Leute,

Ich könnte wetten das da schon Menschen Händereibend sitzen und sich nun nur noch was ausdenken um euer problem auszuschlachten und Geld daran zu verdienen... die Versicherer welche mit dem Daec arbeiten haben es ja schon vorgemacht ... und warum ? weil einer danach gerufen hat. :eek:
 

Gast_102

User gesperrt
Nö Niels,

Aber seit diesem Jahr die Flieger mit Turbinenantrieb... die fliegen zumindest bei den Vericherungen zum DaeC nur noch versichert gegen eine höhere Versicherungsprämie, weil der Turbinengetriebene Flieger ja doch soooooo viel mehr Schaden anrichten kann und die normale Deckungssumme nicht mehr gereicht hätte.

Nun ich habe meine Turbinen weggelegt den Scheiss mache ich nicht mit ... zumal vom DaeC keine vernünftige Auskunft kam obwohl man die mir auf dem Postwege zugesichert hat.

Man kann ja nicht alles haben, also werd ich erst mal nur so 2,5 mtr. Motorflieger durch die Luft bewegen weil die sind ja ach soooo viel harmloser als die bösen Turbinengetriebenen.

Aber vielleicht wird ja demnächst jeder Absturz meldepflichtig und es wird ein Rabattsystem bei den Versicherungen eingeführt... ( nur mal so gedacht )
 
Hi DSR, Peet und alle anderen !

Auch meiner Meinung nach ist die Offenheit der einzige Weg ein Mitsprecherecht zu erhalten. Wenn mal eben einer so "draufkommt" wird oft überreagiert. Auch einen Modellflugführerschein würde ich begrüßen. Wir haben doch nichts zu befürchten! Überreaktionen nur gegen Jets sind Schwachsinn. Soll ich mal einen Hotliner mit 27 Zellen (< 5kg, elektrisch, ihr wisst was ich meine) durch eine Zuschauergruppe fliegen ?
Eben!

Grüße TurboSchroegi
 

MMDE

User
HiHo,
Jungs Jungs Jungs.....mir ist ja auch langweilig bei diesem besch..... Wetter. Aber was haltet Ihr davon wenn jetzt doch lieber jeder in seinen Keller geht und an seinem (sei es nun turbinengetriebenen oder nicht) Flieger weiterbaut, anstatt hier weiter solche Sachen zu schreiben. :D

mfg
Marco
 

Gast_102

User gesperrt
Och Marco .. wenn Du lieber bastelst ... dann tu das ich bin gerne informiert dann muss ich nicht soooo viel basteln...
vielspass beim leimen ... :D
 

Jan

Moderator
@ICHWEISSNIX
...habe bisher den Thread nicht verfolgt. Bin überzeugt, dass die Leser dieses Threads Dich jetzt besser nachvollziehen können. Habe ohnehin den Eindruck, dass vieles von dem, was Du schreibst, ironisch zu verstehen ist. Du eckst gelegentlich auch deshalb an, weil Ironie nicht allgemein verständlich ist. Manche Menschen sind - wie Kinder übrigens auch - ironiefeindlich.

@alle
...von einem Führerschein für Modellflieger halte ich nicht so viel. Was wichtiger wäre: Umsetzung der bestehenden Spielregeln. Dazu gehört: Wenn man ein Modell bewegt, das eine Aufstiegserlaubnis erfordert, dann muss ein Flugleiter her, der seine Aufgabe ernst nimmt, seine Rechte und Pflichten kennt und sich durchsetzt. Sicherheit gehört auch dazu. Wenn einer - egal ob Jet oder 6 kg Kunstflugmaschine - über Zuschauer hinweg fliegt oder in anderer Weise Quatsch macht, dann fliegt er halt nicht mehr an diesem Tag.
Das würde zwar so manchen Rambo in seiner freien Entfaltung einengen. Aber das wäre ja gerad recht, oder?
Wer sich mit einem Fernlenkmodell profilieren möchte, gehört auf die RC-Car-Bahn und nicht in die Luft.
 
Führerschein für bestimmte Flugmodelle: In der Raketenklasse existiert so etwas Ähnliches schon seit Jahren. Bis 20 Gramm Treibstofffüllung sind die Treibsätze frei erhältlich und verwendbar, darüber hinaus muss ein früher so genannter "T2-Schein" nach §27 Sprengstoffrecht gemacht werden. Dazu gehören Lehrgang, praktische Vorführung und Prüfung. Und in den Wettbewersklassen S8D und S8E braucht es so einen Schein.
 
Moi Moi,
glaubt denn wirklich einer ernsthaft, daß das gesamt- Gefährdungspotential von nem Jet höher liegt als bei nem Propellerflieger.
Mit Propeller hast hohen Verschleiß durch die Fibrationen,
am Boden den Prop als Gefahrenquelle,
beim Aufprall vorn eine große Masse die entsprechende Zerstörungen verursacht.
Beim Jet hast das nicht, dafür ne etwas höhere Geschwindigkeit aber im Denken der Leute isses natürlich "wesentlich Spektakulärer" wenn damit was passiert.
Das da aber schon zur Schonung des eigenen Geldbeutels jeder höhere Masstäbe aus reinem Eigeninteresse ansetzt und Qualitativ hochwertigste Komponenten verbaut sollte man
auch nicht außer acht lassen. Die verschleißenden Flugzeiten sind beim Jet erheblich kleiner.
Hinzu kommt noch, das die Flugbewegungen mit nem Propellerflieger wesentlich härter sind und stärker beanspruchen, als mit nem Jet.

Aber das Denken der Leute muss sich halt erst mal an den Exklusiveren Sound gewöhnen, war schließlich vor 40 Jahren in der großen Luftfahrt auch net anders, alles was NEU ist wird halt entsprechend misstrauisch beäugt und vielfach auch abgelehnt. Nur so sind Meinungsäußerungen zum Sinn oder Unsinn von stärkeren Turbinen verständlich. Muss halt zum Modell passen,
keiner (hoffe ich zumindest) baut in ein 10 Kg-Propeller Modell nen 160 er Motor mit 18 PS ein.
Wers dennoch tut muss sich bereits heute schon mit und ohne Schadensfall entsprechende Vorwürfe und dann auch Bestrafung wegen
Grober Fahrlässigkeit und so weiter gefallen lassen.
Da brauchts keinen Führerschein, um auch heute schon entsprechende Abschreckung von Amts wegen zu erreichen.
Wenn in 10 Jahren der Jetantrieb entsprechendes Allgemeingut geworden ist, wird das Gezetere hoffentlich ein Ende haben.

Aber vorher sollten ALLE Beteiligten dazu beitragen die Kosten und Anforderungsschraube in dem wirtschaftlich und gesellschaftlich eh schon höchst belasteten und gebeutelten Deutschland nicht noch weiter nach Oben zu drehen.
Dazu gehört natürlich etwas Selbstdisziplin. Auch auf Seiten eines evtw. Profilierungssüchtigen Fliegers oder Behördengeistes.

Der Gestzgeber jedenfalls scheint uns durch die Erhöhung der Abflugmasse von 20 auf 25 kg mehr zu vertrauen als so mancher Kleinkrämer.
ALLE müssen sich Ihrer Verantwortung bewusst sein.

Unterstellt man das diese fehlt, darf der betreffende oder die gesellschaftliche Gruppe nehmlich weder einen Jet, noch sonst irgend ein Modell steuern. Die (Unfall)-Folgen sind nehmlich identisch.

MfG
Eberhard Mauk
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Das mit dem Gewöhnen hat mit sicherheit was für sich.

Als die ersten Eisenhabnen mit sagenhaften 15 km/h fuhren, gab es viele die verlangten, alle Gleise in Tunnel zu verstecken, da die schnelle Bewegung jedem, der ihr nachsieht, massive geistige schäden zufügen werde. Damals war das so Meinung.

Zum Thema verheimlichen oder öffentlich

Was ist euch lieber?

Im heimlichen entwickelt einer einen Wahnsinns-Jet, mit xxxkm/h. und fliegt ihn heimlich auf einem geeigneten wildem Gelände (Flugplatz ist nicht geeignet, denn da kann ja auch mal ein Offizeiller dabei sein). Leider konnte er nicht damit rechnen, daß gerade, als er einen schnellen Überflug macht, ein Reiter im gesteckten Gallóp(das Pferd) über seine Startbahn reitet und leider hat er ihn getroffen -> Staatsanwalt ermittelt, Gesetzte wurden verletzt (Fluggeschwindigkeit 250kt)... So wirds, wenn wir das ganze verheimlichen. Und es fällt auf alle zurück.

Oder

Es sucht sich einer eine Gegend wo er legal so etwas ausprobieren kann (ist so geschehen) und macht es dann publik. Nun kann man an die Behörden heranngehen und sagen, das ist Möglich. Da wir uns über die Gefahren im klaren sind, schlagen wir folgende Sicherheitsvorkehrungen (Platzbeschaffenheit, Absperrungen, Equipment, ...) vor. Wir hoffen an alles gedacht zu haben, weiterführende Vorschläge sind aber durchaus erwünscht.

Dann sehen die Behörden und auch die Öffentlichkeit daß wir verantwortungsbewust Handeln. Es wird mit sicherheit einen sogenannten "Probebetrieb" geben und dann wird eine entsprechende Verordnung erlassen. An die sich dann alle Halten können und müssen. Dies kann nicht davor schützen, daß ein Reiter (um das vorherige Aufzugreifen) über das zugelassene Fluggelände Gallopiert und getroffen wird. Das zugelassene Fluggelände hatte aber entsprechende Absperrungen und Warnhinweise, somit hat dann der Reiter die Regeln verletzt und zumindest Rechtlich kommt der Pilot deutlich besser davon.

Agieren ist immer besser als Reagieren.

Schlägt dann einer, nach dem ersten beispiel über die Stränge, ist dieser ein Einzelfall und kann als solcher behandelt werden.

[ 04. Januar 2003, 08:35: Beitrag editiert von: Georg Funk ]
 
Hallo,
Also ich denke schon, das wir uns hier die Köpfe heiß reden wegen eines Einzelfalles.
So geschehen aber eben nicht in Deutschland.
Insofern ist der sich seiner Verantwortung wohl bewusst.
Ich kann nur nicht nachvollziehen warum man das im legalen Geschwindigkeitsbereich angesiedelte Jetfliegen mit Einzelfällen gleich setzen muss.

Desshalb hinkt dieses Beispiel wohl erheblich, ja setzt die Jetfliegerei generell ins negative Licht. Was ist denn ein "Wahnsinnsjet" ? eine genaue Begriffsbestimmung tut hier wirklich Not.
Diese Art der Beschreibung wirkt genau so Diskriminierend, wie wenn ein Fernsehsender die Meldung bringt, Michael Schumacher RASTE zum Sieg.
Nein Leute, es muss heisen er fuhr wieder zum Sieg.
Moi Georg, bitte meine Kritik nicht missverstehen und Persönlich nehmen, aber deine Formulierung stehst hier leider nur exemplarisch für einen Zeitgeist, der dazu neigt das Kind mit dem Bade auszuschütten ohne genau zu hinterfragen, was ist denn sowohl erlaubt, als auch tatsächlich und wo geschehen. Wobei ich sehr wohl verstanden habe das du das weist.

Es bleibt also "nur" noch die Frage, ob wir uns selbst bzw. uns die Behörden zugestehen wollen den legal mit xxx Knoten zur Verfügung stehenden Geschwindigkeitsbereich nutzen wollen bzw. dürfen.
Erstens ist das Legal, zweitens ist dies dann immer (auch schon heute) auf Einzelfälle begrenzt, die man auch schon heute als Flugleiter entsprechend behandeln darf.
Damit will ich sagen, um beim Beispiel des Reiters zu bleiben, wer Speedflüge auf einem Platz ohne sichernden Flugleiter ausführt, bzw. dies auf einem Gelände tut wo ein Reiter so lange nicht sichtbar ist bis es knallt, der handelt verantwortungslos. Nicht umsonst gibts in der Rechtssprechung den Begriff der der Situation angepassten Fahrweise. Dieser Begriff beinhaltet aber bewusst nicht einfach nur Geschwindigkeit sindern die gesamte Fahr(verhaltens)weise. Dies ist hier wohl direkt übertragbar.
Wer aber glaubt einen normalen Jet der grade mal so schnell wird wie der x-beliebige Warbird bzw. entsprechen verantwortungsbewusst geflogen wird, mit so was in einen Topf werfen und verteufeln zu müssen, der handelt moralisch verweflich. Zumindest hat das dann rein persönliche Handlungsgründe die auf demselben Level liegen, wie wenn einer das Auto mit 350 PS verbieten wollte, nur weil man damit ja in der Stadt 200 fahren KÖNNTE. Zum Glück wird nur der bestraft, der das auch wirklich tut.
Ansonsten müssen wir den Einzelfall Speedfliegen mit Verbrenner oder Elektrisch genau so behandeln. Aber das scheint ja normal zu sein.
Wo liegt denn da der feine Unterschied.

Viele Grüße
Eberhard

[ 04. Januar 2003, 14:02: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Da hast du was in den falschen Hals bekommen.

Mein Beitrag war sicher nicht als Kritik an irgendwelchen Jets gedacht. Das wort "Wahnsinn..." nehm ich durchaus auch mal für sehr positives her.

Kritisieren wollte ich die Haltung "Wenn ihr schon über xxx km/h fliegen wollt, dann macht das bitte so, daß es keiner (vor allem keine Behörde) mitbekommt. Das halte ich für völlig falsch. Ich halte es für richtig, es so zu machen wie hier eigentlich geschehen. Nun wäre halt die Aufstellung von Sicherheitsrichtlinien (von den Speedfliegern, egal ob Jet oder Prop oder sonstwas) nach dem Motto bis xxx km/h wie bisher, ab xxx diese und ab xxx noch schärfere Sicherheitsvorkehrungen. Welche anderen Faktoren da noch dazugehören sollten bitte die überlegen, die sich mit der Materie befassen.

Das 1. Reiterbeispiel ist genau das, wozu meiner meinung nach ein verheimlichen führt. Ich halte das auch für unverantwortlich.

Das 2. Beispiel war vieleicht etwas missverständlich. Aber es ist wirklich so, daß man sich nicht vor allem schützen kann. Denkt nur mal an die ständigen Meldungen über Füßgänger auf der Autobahn. Hier haben wir dann aber ein klares Fehlverhalten des anderen. Wenn jemand auf der Autobahn an unübersichtlicher Stelle quer über die Straße läuft, dürften seine Schadenersatzansprüche an den Autofahrer der ihn erwischt ziemlich gering sein. Darauf wollte ich heraus. Wenn wir Zugelassene "HighSpeed Strecken" haben, und diese als solche gekennzeichnet sind, kann uns keiner mehr was anhaben, wenn wir dort auch so schnell fliegen.

Bin also nachwievor der Meinung, Jeder soll das fliegen, was er will, und wie er will. Und vor allem soll er dazu stehen und nicht versuchen es zu verheimlichen.
Dies gillt natürlich nur, solange er im Rahmen der Gesetze, Verordnungen,... und des gesunden Menschenverstandes bleibt.
Will jemand darüber hinaus, muß er sich dafür eine Genemigung holen. Dies geht am einfachsten wenn ich mir vorher schon Gedanken über alle möglichen Gefahren gemacht habe und die entsprechenden Gegenmaßnahmen festschreibe.
 
Hallo Georg,
du hast nix falsch beschrieben, und ich hab auch nix in den falschen Hals bekommen, aber es war eine gute Gelegenheit das Thema mal von etwas anderer Seite zu betrachten.
Also nix für ungut.

Viele Grüße und noch ein gutes neues Jahr

Eberhard
 
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