Joachim Mink
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Fahrwerk, Turbulatoren, Wölbklappen
Fahrwerk, Turbulatoren, Wölbklappen
1. Ich fliege ausschließlich Hang und habe keinen Golfrasen zur Landung zur Verfügung. Daher bin ich davon ausgegangen, dass die Klappen nicht lange halten würden.
2. Das notwendige Servo habe ich mir erspart: Keine Tüftelei, keine Kosten und vor allen Dingen kein weiteres Gewicht.
3. Ich hätte das komplette Fahrwerk zur Gewichtsersparnis auch ausgebaut, wenn es nicht herstellerseitig im Rumpf verklebt gewesen wäre und keine stabilisierende Funktion gehabt hätte.
Bei den Turbulatoren habe ich mich nach dem Thermikbuch für Modellflieger gerichtet, das Du ja glaube ich jetzt kürzlich erworben hast. Lisken empfiehlt Seite 150 5% Tiefe und 3% Abstand.
Das Material ist Tesagewebeband, geschätzt ca. 0,5 mm dick. Daraus habe ich einzelne gleichschenkelige Dreiecke geschnitten, gefühlt hunderte , und an der Flügeloberseite von außen 70 cm weit verklebt, Dreieckstiefe ca. 5 mm - 8 mm, Abstand von vorne her nur ein paar mm, unten keine. Am Höhenleitwerk oben und unten, Tiefe 5-6 mm, siehe Foto. Beim Höhenleitwerk könnten die oberen Turbulatoren vermutlich auch weiter hinten angebracht werden. Doch es funktioniert auch so. Aus meiner Sicht sind die Flugeigenschaften mit Turbulatoren angenehmer geworden. Das Höhenruder ist etwas umgänglicher geworden. Vorher war es irgendwie giftig und schien aber in der Mitte einen Totbereich zu haben. Das Abrissverhalten ist weicher geworden.
Das Seitenruder funktioniert wohl wegen der hochgezogenen Flügelohren auch ohne Turbulatoren ziemlich gut, vor allem im Langsamflug (nach meinem Empfinden). Dort habe ich allerdings den Ruderspalt mit Tesa kristallklar komplett abgeklebt.
Irgendwann habe ich entdeckt, dass ich den Flieger in zu kurz geratenen Landeanflügen mit halb gezogenen Butterfly noch herholen kann. Dabei sind die Wölbis wahrscheinlich sogar noch weiter als 10 mm nach unten ausgefahren. Die gegensinnige Wirkung der leicht hochgefahrenen Querruder ist dabei offenbar wesentlich schwächer. Danach habe ich mir dann die 10 mm Wölbstellung eingerichtet. Wenn ich die einschalte steigt der Flieger sehr deutlich nach oben weg und wird langsamer. Ich kann ihn hinhängen. Er wird allerdings auch träge und reagiert schlechter auf Quer. Tiefe habe ich in beiden Wölbstellungen dazu gemischt. Die Wölbstellungen sind für den Langsamflug gut. Wenn der Bart ausreichend groß ist kannst Du den Flieger auch unverwölbt laufen lassen und einfach ein bisschen mehr ziehen. Dabei erzielst Du auch sehr gute Steigraten, wenn nicht sogar die besten. Vor allem hast Du dann eine bessere Ruderwirkung.
Gruß
Joachim
Fahrwerk, Turbulatoren, Wölbklappen
@Joachim:
Wieso stillgelegtes Fahrwerk?
1. Ich fliege ausschließlich Hang und habe keinen Golfrasen zur Landung zur Verfügung. Daher bin ich davon ausgegangen, dass die Klappen nicht lange halten würden.
2. Das notwendige Servo habe ich mir erspart: Keine Tüftelei, keine Kosten und vor allen Dingen kein weiteres Gewicht.
3. Ich hätte das komplette Fahrwerk zur Gewichtsersparnis auch ausgebaut, wenn es nicht herstellerseitig im Rumpf verklebt gewesen wäre und keine stabilisierende Funktion gehabt hätte.
Wie weit spannen deine Turbulatoren, aus was sind sie und welche Position?
Bei den Turbulatoren habe ich mich nach dem Thermikbuch für Modellflieger gerichtet, das Du ja glaube ich jetzt kürzlich erworben hast. Lisken empfiehlt Seite 150 5% Tiefe und 3% Abstand.
Das Material ist Tesagewebeband, geschätzt ca. 0,5 mm dick. Daraus habe ich einzelne gleichschenkelige Dreiecke geschnitten, gefühlt hunderte , und an der Flügeloberseite von außen 70 cm weit verklebt, Dreieckstiefe ca. 5 mm - 8 mm, Abstand von vorne her nur ein paar mm, unten keine. Am Höhenleitwerk oben und unten, Tiefe 5-6 mm, siehe Foto. Beim Höhenleitwerk könnten die oberen Turbulatoren vermutlich auch weiter hinten angebracht werden. Doch es funktioniert auch so. Aus meiner Sicht sind die Flugeigenschaften mit Turbulatoren angenehmer geworden. Das Höhenruder ist etwas umgänglicher geworden. Vorher war es irgendwie giftig und schien aber in der Mitte einen Totbereich zu haben. Das Abrissverhalten ist weicher geworden.
Das Seitenruder funktioniert wohl wegen der hochgezogenen Flügelohren auch ohne Turbulatoren ziemlich gut, vor allem im Langsamflug (nach meinem Empfinden). Dort habe ich allerdings den Ruderspalt mit Tesa kristallklar komplett abgeklebt.
Dass du bis 10mm absenken kannst, ist schonmal ne Ansage. Und wie ist dann das geringste Sinken? Wird es bereits
schlechter? Oder bleibt es noch gleich und der Vogel wird nur langsamer? Egal, für enges kreisen ist es definitiv gut.
Irgendwann habe ich entdeckt, dass ich den Flieger in zu kurz geratenen Landeanflügen mit halb gezogenen Butterfly noch herholen kann. Dabei sind die Wölbis wahrscheinlich sogar noch weiter als 10 mm nach unten ausgefahren. Die gegensinnige Wirkung der leicht hochgefahrenen Querruder ist dabei offenbar wesentlich schwächer. Danach habe ich mir dann die 10 mm Wölbstellung eingerichtet. Wenn ich die einschalte steigt der Flieger sehr deutlich nach oben weg und wird langsamer. Ich kann ihn hinhängen. Er wird allerdings auch träge und reagiert schlechter auf Quer. Tiefe habe ich in beiden Wölbstellungen dazu gemischt. Die Wölbstellungen sind für den Langsamflug gut. Wenn der Bart ausreichend groß ist kannst Du den Flieger auch unverwölbt laufen lassen und einfach ein bisschen mehr ziehen. Dabei erzielst Du auch sehr gute Steigraten, wenn nicht sogar die besten. Vor allem hast Du dann eine bessere Ruderwirkung.
Gruß
Joachim