Vereinsinternes Flugverbot von Elektrofliegern

Hi Stephan
Ich denke alle unsere Plätze unterliegen der Lärmvorschrift ?
Das es verschieden Hohe Begrenzungen gibt weis ich.
Das man einmal das Pylonracing in der alten Form mit offenem Reso in Deutschland nicht mehr Ausführen darf hat damals
auch keiner geglaubt, da stand auch immer mehr Leistung und dadurch immer schneller im Vordergrund.
Als die Lärmbegrenzung kam war schlagartig Schluss.
Wenn ich den Trend in Deutschland beobachte sollte man jetzt Anfangen und nicht nach mehr Leistung entwickeln sonder nach leisen Antrieben
sonst geht es so wie den Pylonracern.
Ich will ja der Szene nicht unterstellen das sie auch den Lärm nicht beachten aber letztendlich steht aber doch die Leistung im Vordergrund .
Wenn ich auf Wettbewerbe fliege muss ich auch Trainieren und wenn ich das nicht mehr kann brauche ich auch nicht mehr auf Wettbewerbe gehen.
Nachfolge die Szene wird immer kleiner.

Gruß,Herbert
 
...
Auch würde ich Piloten mit Wettbewerbsamitionen und Hobbyflieger schlicht trennen.
Was für den Wettbewerbspiloten möglicherweise ein Muss, das muss der Hobbypilot noch lange nicht.
...

Ich würde die beiden Gruppen nicht trennen, denn Lärm ist Lärm, egal ob vom Wettbewerbspiloten oder vom Hobbyflieger verursacht.

Oft ist es ja auch anders herum: Lärmmessungen im Rahmen von Wettbewerben oder das subjektive Lärmempfinden geht in die Wertung ein.

:) Jürgen
 

fly2pylon

Vereinsmitglied
Hallo Herbert,

auch auf die Gefahr hin dass die Diskussion etwas abdriftet möchte ich doch kurz zu Deinem Beitrag Stellung nehmen.

Das man einmal das Pylonracing in der alten Form mit offenem Reso in Deutschland nicht mehr Ausführen darf hat damals
auch keiner geglaubt, da stand auch immer mehr Leistung und dadurch immer schneller im Vordergrund.
Als die Lärmbegrenzung kam war schlagartig Schluss.

Ich nehme an Du beziehst Dich auf F3D?
Kennst Du die Szene, hast Du mal aktiv teilgenommen oder in jüngerer Vergangenheit einen Wettbewerb besucht?

Für alle FAI-Flugmodellklassen mit Verbrennungsmotor ist im allgemeinen Teil der Regeln bereits seit langer Zeit eine Geräuschbeschränkung von max. 96 dB(A) im Abstand von 3 m vorgegeben, es sei denn es liegt keine andere Regel für das Geräusch in der jeweiligen Klasse vor.
http://www.modellflug-im-daec.de/bemod/pdf/fai/2011/SC4_Vol_ABR_11.pdf
http://www.modellflug-im-daec.de/bemod/pdf/t4/t43/t431/431.pdf
(jeweils 1.2)

Im Jahr 2009 wurde eine Geräuschregel für F3D etabliert und nach einer Übergangszeit wird national und international nun ausschließlich mit gedämpftem Rohr geflogen. Davon das "schlagartig Schluß war" kann also keine Rede sein.

Der Effekt des gedämpften Rohrs ist marginal, lediglich die Schärfe des Tons hat minimal abgenommen. Der Großteil der Emissionen setzt sich aus Ansaug- und Propellergeräusch zusammen.
Durch den Kunstgriff der Geräuschregel wurde also die Auflage der FAI erfüllt, dass der vorgegebene Grenzwert nicht eingehalten wird ist in diesem Zusammenhang nicht relevant.

Wenn ich den Trend in Deutschland beobachte sollte man jetzt Anfangen und nicht nach mehr Leistung entwickeln sonder nach leisen Antrieben
sonst geht es so wie den Pylonracern.
Ich will ja der Szene nicht unterstellen das sie auch den Lärm nicht beachten aber letztendlich steht aber doch die Leistung im Vordergrund .

F3D ist Rennsport und geht als solcher grundsätzlich mit einem erhöhten Geräuschpegel einher.
Da die Klasse weltweit geflogen wird sind nationale Alleingänge im Regelwerk nicht zielführend sofern man international wettbewerbsfähig sein möchte.
Insofern sind wir an die Vorgaben der FAI gebunden.

Wenn ich auf Wettbewerbe fliege muss ich auch Trainieren und wenn ich das nicht mehr kann brauche ich auch nicht mehr auf Wettbewerbe gehen.
Nachfolge die Szene wird immer kleiner.

Da hast Du sicherlich recht, obwohl beim Rückgang der Teilehmerzahlen auch noch andere Faktoren als der Lärm eine Rolle spielen (dies betrifft durchgängig alle Klassen).

Training bedeutet bei F3D allerdings nicht auf einem aufgestellten Kurs zu trainieren sondern hauptsächlich die Abstimmung des Antriebs.
Lediglich Flüge mit Datenerfassung (Telemetrie im Flieger) können Auskunft zur Optimierung geben.
Die Anzahl der Plätze in Deutschland wo man mit solchen Modellen noch fliegen darf ist sehr übersichtlich und an 2 Händen abzuzählen.

Viele Grüße,
Gerald
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Hallo Martin Greiner, ich wollte die Rechtslage klarstellen, um deine Frage zu beantworten.
Hallo Günter Meyer, dich gibts ja auch noch - guter Beitrag.

Die Ausgangsfrage scheint mir auch geklärt.
Auf dem Platz, auf dem ich fliege, ist in der Flugordnung vom Vorstand festgelegt, dass bei uns keine Turbinen fliegen dürfen. Die AE gibt Turbinenfliegen her, wir mussten allerdings die AE durch das Verwaltungsrecht und -gericht jagen - und gewinnen. Man kann das Flugverbot (ausser Vereinstage mit Gästen) Rücksichtnahme nennen oder übertriebene Rücksichtnahme.
Fairerweise muss ich natürlich sagen, dass wir derzeit eh´keine Turbinenflieger im Verein haben.
Wenn ich einer werden wollte, würde ich in einer JHV einen Antrag auf Änderung der Flugordnung stellen - Ausgang ungewiss. Und ich füge hinzu: Wir haben einen guten Vorstand, mit dem ich auch zufrieden bin.
Mit der Entscheidung der Mitgliederversammlung müsste ich leben.

Ob das mir nicht gefällt (Elektroflug/Turbinenflug durch den Vorstand/Flugordnung auf einem Platz verbieten), oder anderen nicht gefällt, ist hier bei Rechtsfragen eigentlich nicht relevant. Die Diskussion driftete vorher so ein bißchen in Meinungsäußerung ab, deshalb auch mein Hinweis.
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Zusatz für Berti

Zusatz für Berti

Berti, ich kann mich deiner Argumentation bezüglich der Wertigkeit (oder Höherwertigkeit) von Verwaltungsvorschriften nicht anschließen, dann eher Günter Meyer mit seinem Ansatz aus der BIMSchVO heraus. Wir sind uns einig, dass das Verwaltungsvorschriften sind, die den Behörden einen einheitlichen Weg für die Ausgestaltung von Erlaubnissen (=VA) geben sollen.
Und das ist die andere Richtung, aus der ich komme: Basis auch für dich sollte eure AE sein, für mich unsere AE.
Unsere AE sagt im Kern folgendes:
Umfang der Erlaubnis:
Aufstiegsort:
Aufstiegszeiten:
Besucher:

Modellflugfreunde .......
vertreten durch den 1. Vorsitzenden Herrn .......
1. Aufstieg von Flugmodellen ohne Verbrennungsmotoren bis
maximal 25 kg Gesamtmasse
2. Aufstieg von Flugmodellen mit Verbrennungsmotoren bis
maximal 25 kg GesamtmasseW
- die einen Schallpegel von 72 dB(A)/25 m nicht überschreiten,
wenn sie durch einen Kolbenmotor angetrieben werden und
- die einen Schallpegel von 84 dB(A)/25 m nicht überschreiten,
wenn sie durch ein Turbinenstrahltriebwerk angetrieben werden.

Ich komme aus der rein formalen Ecke, Elektroflug ist bezüglich Emissionen nicht tangiert
Wir beide brauchen nicht zu diskutieren, dass Elektroflug möglichst leise sein sollte, ich bin selbst jahrelanger Vorstand gewesen....;)
 
Hallo Herbert,

auch auf die Gefahr hin dass die Diskussion etwas abdriftet möchte ich doch kurz zu Deinem Beitrag Stellung nehmen.



Ich nehme an Du beziehst Dich auf F3D?
Kennst Du die Szene, hast Du mal aktiv teilgenommen oder in jüngerer Vergangenheit einen Wettbewerb besucht?

Für alle FAI-Flugmodellklassen mit Verbrennungsmotor ist im allgemeinen Teil der Regeln bereits seit langer Zeit eine Geräuschbeschränkung von max. 96 dB(A) im Abstand von 3 m vorgegeben, es sei denn es liegt keine andere Regel für das Geräusch in der jeweiligen Klasse vor.
http://www.modellflug-im-daec.de/bemod/pdf/fai/2011/SC4_Vol_ABR_11.pdf
http://www.modellflug-im-daec.de/bemod/pdf/t4/t43/t431/431.pdf
(jeweils 1.2)

Im Jahr 2009 wurde eine Geräuschregel für F3D etabliert und nach einer Übergangszeit wird national und international nun ausschließlich mit gedämpftem Rohr geflogen. Davon das "schlagartig Schluß war" kann also keine Rede sein.

Der Effekt des gedämpften Rohrs ist marginal, lediglich die Schärfe des Tons hat minimal abgenommen. Der Großteil der Emissionen setzt sich aus Ansaug- und Propellergeräusch zusammen.
Durch den Kunstgriff der Geräuschregel wurde also die Auflage der FAI erfüllt, dass der vorgegebene Grenzwert nicht eingehalten wird ist in diesem Zusammenhang nicht relevant.



F3D ist Rennsport und geht als solcher grundsätzlich mit einem erhöhten Geräuschpegel einher.
Da die Klasse weltweit geflogen wird sind nationale Alleingänge im Regelwerk nicht zielführend sofern man international wettbewerbsfähig sein möchte.
Insofern sind wir an die Vorgaben der FAI gebunden.



Da hast Du sicherlich recht, obwohl beim Rückgang der Teilehmerzahlen auch noch andere Faktoren als der Lärm eine Rolle spielen (dies betrifft durchgängig alle Klassen).

Training bedeutet bei F3D allerdings nicht auf einem aufgestellten Kurs zu trainieren sondern hauptsächlich die Abstimmung des Antriebs.
Lediglich Flüge mit Datenerfassung (Telemetrie im Flieger) können Auskunft zur Optimierung geben.
Die Anzahl der Plätze in Deutschland wo man mit solchen Modellen noch fliegen darf ist sehr übersichtlich und an 2 Händen abzuzählen.

Viele Grüße,
Gerald

Hallo Gerald

Unser Verein hat in den 90 Jahren mehrere Endläufe zur Europameisterschaft durchgeführt.War noch die Zeit von Manfred Pick.
Da hatten wir noch Startfelder von 30-40 Piloten.Wir waren in der damaligen Tschechoslowakei in Italien zu Europacupläufen das waren
richtig große Events.
Aus dieser Zeit fliegt keiner mehr sind alles alte Herren geworden.Manfred Pick fliegt noch ein bisschen Reno Racing aber immer noch gut.
Wenn ich zurück denke was es damals in Deutschland schon für Sicherheitsbestimmungen gab, im Ausland haben die darüber nur gelacht.
Wenn ich mir die letzte Weltmeisterschaft ansehe Traurig da rentiert sich doch der Aufbau des Kurses und was dazu gehört nicht mehr.
Was natürlich Heute abgeht habe ich keine Ahnung mehr.
Aber man sieht doch das was die FAI an Lärmgrenze festgelegt hat in Deutschland unter normale Bedingungen nicht mehr fliegbar ist .
Es gibt doch auch nur noch eine kleine Gruppe die das Betreibt.
Das ist doch kein Training das ist Optimierung. Training ist sich mit seinem Helfer blind zu verstehen und zu vertrauen lernen.
Finden in Deutschland noch große Events statt.

Es sieht so aus das alles was für gewisse Leute als zu laut empfunden wird, in Deutschland verboten wird.
Im Ausland ist das halt alles noch etwas leichter.
In Deutschland neigt man halt dazu alles zu Reglementieren.
Es gibt doch bald für alles eine Vorschrift und noch eine die die Löcher in der ersten schließt und das geht solange bis kein Mensch
mehr weis ,was ist den jetzt gültig,das sieht man an den vielen Threads die im Forum laufe wenn es um Rechtsvorschriften geht

Gruß,Herbert
 
So wieder zum Thema
Wir haben die Lärmvorschriften die wir auch nicht mehr weg bringen und sollten auch versuchen uns daran zuhalten.
Nur wir sollten uns aber auch nicht alles gefallen lassen und vor jedem Kuschen.
Es ist doch oft nur Willkür was manche Anwohner mit uns treiben,
Wenn aber ihre Kinder oder Enkel Partys mit 200Dezi feiern ist das aber in Ordnung,oder der Polo mit einer Lautstärke wo man denkt der muss doch jeden Moment auseinander fallen durch den Ort fährt wird mal geschimpft aber das war's dann.
Ich glaube nicht das der Vater oder Großvater da bei der Polizei vorstellig wird und eine Anzeige wegen Ruhestörung macht oder die Musikanlage ausbaut.
Ich sehe unser Problem in der fehlenden Lobby in den Gemeinden in denen unsere Plätze liegen.
Wir sind halt ein zusammen gewürfelter Haufen, in dem die wenigsten aus der Anlieger Gemeinde kommen.
Mann kommt zum fliegen und geht wieder.
Ich werde jetzt auch mal wegen Lärm gegen unsere Großflieger klagen, weil die mich wenn ich in meinem Garten meinen wohlverdienten Mittagsschlaf
halte mich jedesmal wieder aufwecken wenn sie Landen. :D:D:D:D:D:D:D:D:D ist Spaß
Der Vorstand kann je nach Vereinssatzung schon beschließen was am Platz fliegen darf und was nicht.
Ein Vorstand kann da schon in Gewissensnöte kommen , verärgere ich einige Mitglieder und habe die nächsten Jahre ( oder auch nicht ) Ruhe,
oder fechte ich einen Streit ( muss nicht sein)mit dem Anwohner der sich belästigt fühlt aus.
Gott sei Dank haben wir dieses Problem bei uns nicht, aber bei uns könnte ein anderes Problem auftauchen und das heißt Naturpark.


Gruß,Herbert
 
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