Hallo,
wie heist es so schön, wenn mans kann ist es ganz einfach.
Oder doch nicht ?
Ein Rollenkreis ist schon eine Herausforderung.
Zum einen, als solcher erkennbar geflogen, desweiteren auch noch sauber auf einer Höhe mit gleichbleibendem Durchmesser.
Das ganze dann noch mit 1 bis... Rollen und mit wechselden Drehrichtungen ?
Also, wichtig ist der sinnrichtige Ausschlag in der passenden Dosierung zur richtigen Zeit.
Wie komme ich dahin ?
Üben, üben, üben.
Als Beispiel ein von links angeflogener Rollenkreis mit einer Rolle - Rollrichtung rechts.
Jetzt soll Das Modell nach jeweils einem 1/4 Kreis um 90° drehen.
Also auf dem ersten Quadranten in der Messerfluglage - Du schaust auf die Modellunterseite.
Nacheinem weiteren 1/4 Kreis, jetzt genau Dir gegenüber liegt das Modell horizontal auf dem Rücken.
nach einem weiteren 1/4 Kreis - schon 3/4 Rollenkreis bis hierher geschafft - liegt das Modell wieder in Messerfluglage. Du schaust jetzt auf die Modelloberseite.
nach einem weiteren 1/4 Kreis befindet sich das Modell wieder in Normalfluglage direkt vor Dir im horizontalen Vorbeiflug und der Rollenkreiskreis ist beendet.
Vorab zum verständnis der Ruderwirkung:
Das Querruder bleibt stets das Querruder für die Rollbewegung um die Längsachse.
Das Höhenruder beeinflusst das Modell um die Querachse und ändert seine Wirkung jeweils in der Messerfluglage.l
Hier ist es jetzt Sinngemäss das Seitenruder.
Das Seitenruder beeinflusst das Modell um die Hochachse ( gieren) und ändert ebenfalls seine Wirkung in der Messerfluglage.
Hier wirkt es jetzt sinngemäss wie das Höhenruder.
Wie nun den Rollenkreis steuern ?
Von links horizontal anfliegen. Vor Dir beginnend leitetest Du mit Seitenruder links eine Gierbewegung nach links ein. fast gleichzeitig gibst Du Querruder rechts, um das Rollmoment einzuleiten.
Das Querruder sollte optimalerweise in einer festen Position gehalten werden. Wie viel das ist hängt von Deinem Ausschlag und dem Durchmesser des zu fliegenden Kreises ab und ob Dein Modell die Drehgeschwindigkeit ändert.
Der Seitenruderausschlag muss jetzt bis zur ersten Messerfluglage weiter vergrössert werden und zwar um soviel, dass das Modell in Messerfluglage gestützt wird. kein Steigen oder sinken.
Gleichzeitig mit einsetzender Rollbewegung wird der Tiefenruderausschlag stetig erhöht
Im 2/4 des Halbkreises rollt das Modell weiter von der Messerfluglage in die Rückenlage.
Hier wird das Seitenruder bis in die Rückenlage stetig zurückgenommen.
Auf dem Rücken liegengend, also exakt nach dem halben Vollkreis ändert sich der Seitenruderausschlag von links auf rechts.
das Modell giert jetzt auf dem Rücken liegend nach rechts, dem Kreis folgend nach innen.
Bis zur Vollendung des 3/4 geflogenen Kreises wird der Seitenruderausschlag bis in die Messerfluglage wieder stetig erhöht, um das Modell in Messerfuglage zu stützen.
Der erste 1/2 Kreis wurde ja mit dem Tiefenruder unterstützt.
Mit Beginn des zweiten 1/2 Kreises wird das Modell nun mit dem Höhenruder gestützt, bzw. nach 3/4 vollendetem Kreis mit dem Höhenruderausschlag nach innen gezogen.
Wie schon gesagt, auf die richtige Dosierung kommt es an und jede Menge Training. Irgendwann machts dann Klick.
Mach Dich am besten mal mit den wechselnden Ruderwirkungen vertraut, indem Du einmal in Normalfluglage und einmal in Rückenlage abwechselnd Seitenruder steuerst. das gleiche Spiel in Messerfluglage mit abwechselnd Höhen- und Tiefenruderausschlag.
In der 4-Zeitenrolle nicht erst in Messerlage Seitenruder geben, sondern schon mit Beginn der Rollbewegung.
Viel Spass beim Üben.
Gruss Andreas