Welches Formenharz??

Quest

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Kann ich Dir wärmstens empfehlen!
bin selber aus Not auf das Zeug umgestiegen, bin aber sehr zufrieden!
alles mit dem Lack in der Form lackiert
 

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was sagt ihr denn zu den formenharzen von lange&ritter?
dass F-225 ist nachbearbeitbar und kann mit den anderen nicht bearbeitbaren Formenharzen aus der Serie kombiniert werden.


mfg. thomas
 

b2spirit

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F225 von LR

F225 von LR

Oh ich hab da nicht die super erfahrung mit. Kantenfestigkeit lässt zu wünschen übrig.Irgendwie sehr weich.

Ebalta OH33 polierbar, vernünftig Kantenfestigkeit. OH 50 polierbar, wenns dünnflüssiger sein soll beim Auftragen , 2 Schichten dann ein Muss.
Ausblüher oder Bläschen noch nie gehabt.
Und bloss die Finger weg von irgendwelchen mischungen oder Kombinationen, das gibt nur ärger.

Das einzige was ich bis jetzt gemacht habe bei sehr grossen Flächen(<1m²) ist eine Verdünnung mit 10% normalem Laminierharz. Damit es sich besser verstreichen lässt. Keine spürbaren Nebeneffekte.
 

Gast_20020

User gesperrt
Schön zu sehen, daß es doch einiges zu lernen gibt. Bin also nicht der einzige, der sich mit der Thematik auseinander setzt. Ich hatte schon Teile die mit Breddermann Lacken gemacht worden sind in der Hand und muss sagen, das Zeug ist klasse.

Der riesen Vorteil ist wohl auch, daß man das Zeug auch mal ne ganze Weile in der Form lassen kann, bevor man laminiert. Das macht die ganze Sache sehr sympatisch.


Noch was zum laminieren der Form:
Anfangs habe ich immer nass in nass laminiert, also Formenharz angelieren lassen, Kupplungsschicht drauf und weiter mit dem Laminataufbau.
Nachdem ich immer mal wieder doch das Problem hatte, daß das Harz nicht stark genug angeliert war und ich Abzeichnungen vom Gewebe hatte, mache ich den Aufbau momentan wie folgt:

1. Formenharz auftragen
2. warten bis angeliert
3. Glasschnitzel drauf streuen
4. aushärten lassen
5. nach dem aushärten Kupplungsschicht auftragen
6. Lagenaufbau drauf

Gibt eine nahezu perfekte Oberfläche und es drückt auf keinen Fall mehr was durch. Welche Nachteile enstehen mir daraus?Eine rein mechanische Verbindung zwischen Laminat und Formenharz?

BTW: Kann ich das Formenharz P auch mit Härter L verwenden? vermutlich eine eher doofe Anfängerfrage gell?

Gruß Uwe
 

Gideon

Vereinsmitglied
1. Formenharz auftragen
2. warten bis angeliert
3. Glasschnitzel drauf streuen
4. aushärten lassen
5. nach dem aushärten Kupplungsschicht auftragen
6. Lagenaufbau drauf


Mein Verständnis von Formenbau ist ein etwas anderes. Ich lasse die dicken Kupplungsschichten weg und runde nur die Ecken mit Mumpe und gehe flächig mit einem thixotropierten Harz drauf, nachdem das Formenharz entsprechend geliert ist. Danach folgen die Schlichtlagen aus 2 x 105er und 2 x 163er Glas. Hinterbau beliebig, aber gerne symmetrisch und quasiisotrop
 

Gideon

Vereinsmitglied
EPH 161 vs. EPH 573

EPH 161 vs. EPH 573

DETA-basierte Härter, wie Härter EPH 573 (H 91 / primär alle schnellen Härter für Formenharze) weisen eine sehr gute chemische Beständigkeit auf. Der EPH 573 kann auch durch Warmhärtung bis zu einem Tg von ca. 70 °C (konservativ geschätzt) gebracht werden


Beim EPH 161 besteht das Hauptaugenmerk auf einem möglichst hohen Tg. Die Chemikalienbeständigkeit ist weitaus schlechter als selbige mit EPH 573. Ursächlich für matte Oberflächen ist mitunter auch das verwendete Trennmittel > mit PVA gibt´s keine Probleme, mit polymeren Trennfilmen wie z.B. F 57 und allen semipermanenten Systemen sicherlich auch nicht in dem Maße
 

Gideon

Vereinsmitglied
Bist du kein Freund von Kupplungsschichten? Was ist denn der Vorteil? BTW: Was ist TP??

Recht einfach erklärt: harzreiche Schichten neigen zum Schwinden, deshalb nicht. Zudem befindet sich gleich eine vernünftige Faserverstärkung hinter der dünnen Deckschicht. Die Kantenstabilität ist ungleich besser

TP oder Tg?

Tg = Glasübergangstemperatur


Bild 3.png

Quelle: R&G Handbuch Edition 8
 

b2spirit

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Bredderman PU

Bredderman PU

Den Breddermann hab ich auch schon probiert, keine Probleme damit. Zu vorgelat(R+G), das lasse ich auch manchmal längere Zeit(bis 4-8 Wochen in der Form) gibts auch keine Probleme, es sei denn es ist eine Wirklich dick und fett gespritzte Schicht, die entformt sich dann durch den Schwund des Materials von selbst :).Verklebung immer top.
Vorgelat ist dann besser wenn ich z.B. eine Scaleoberfläche mit Nieten und Stössen in der Form habe, da kann ich dick draufsprühen und schon Unebenheiten auffüllen. Brauch ich hinterher nicht jede Menge Angedicktes Harz. Bei Breddermann, ist das Zeugs nicht ergiebig genug. Aber besser bei Hochglanz Oberflächen, da es super auch hauchdünn deckt.

Abdrücken von Gewebe beim Formenbau.
Als ich bin der Meinung nach über mehr als 150 gebauten Formen jeglicher Art, ganz ehrlich, ich hatte dieses Phenomen noch nie, da wird einfach viel zu früh, ich übertreibs mal... das Urmodell aus der Form gerissen, weil man es nicht abwarten kann..... Das ist alles noch nicht richtig hart. Ich lass das Urmodell mindestens 3 Tage immer drin bevor ich entforme und ganz wichtig, bei Raumtemperatur wirds nichts werden, da sollten schon 25-30 grad sein. Hab ich ne Temperatur von 20 Grad im Raum sinds in Tischhöhe nur noch 18 Grad und auf dem Boden noch weniger.Da kann es dauern bis etwas wirklich hart ist.Wenn die Struktur nach dem Entformen nicht da war und dann erst langsam zum Vorschein kommt, dann wars wirklich nicht hart. Halbhart ist halt überall nicht gut...:D
 

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Benutze selbst das Formenharz P mit dem 161 Härter, und bin sehr zufrieden mit. Allerdings wie schon vorher beschrieben, braucht die Gelierzeit recht lang. Ich selbst arbeite nach 5-6 stunden weiter, dann ist das zeug soweit fest, das auch durch druck das gewebe siich nicht abzeichnen wird. Auch wenn die gelcoatschicht sehr dünn war. Die Zeit find ich gut an sich, gibt kein stress beim verarbeiten, und die 5-6 stunden kann man für gewebezuschnitt verwenden.

Als Nachteil seh ich, das das zeug schwarz ist. Bei einem schwarzen Kohlerumpf ist das nicht grad von vorteil, wenn man sichtcarbon laminieren will, und die durchsichtigen bereiche nicht optisch sieht im vornherein. Das ganze in weiss oder was helles wäre optimal.

Grüsse
Robert
 

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Was wäre denn eine Alternative zum EPH 161?

Wir benutzen EPH960 (ehemals Härter SL) für Harze die auf Harz L oder L20 basieren. Der EPH161 stinkt mir zu sehr... ;)

Leider gibt es zum H91 oder EPH573 scheinbar keine (Deta freie) Alternative...

Gruß

Tobias

PS.: Das Deta-Problem ist wahrscheinlich ein Chargenproblem und betrifft daher nur wenige. Aber das Risiko ist groß!
 
1. Formenharz auftragen
2. warten bis angeliert
3. Glasschnitzel drauf streuen
4. aushärten lassen
5. nach dem aushärten Kupplungsschicht auftragen
6. Lagenaufbau drauf

So habe ich es vor vielen Jahren auch Probiert: die Glasschnipsel zeichnen sich auf der Oberfläche durch. Ferner benötigst Du Unmengen an Mumpe um die Glasschnipsel "abzuspachteln"...

Ich mache es nicht mehr und würde davon abraten!

Gruß

Tobias
 

Quest

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die Glasschnipsel zeichnen sich auf der Oberfläche durch.
wir bestreuen frieschen Deckharz mit Baumwollflocken und lassen das Zeug aushärten. Danach wird der Überschuss entfernt und die Oberfläche abgesaugt.
Bleibt eine sehr feine, flauschige Oberfläche, dann wie Stefan schon gesagt- nur wenig Harz drauf verteilen und die Ecken mit der Mumpe auspinseln und Paar Schichten Feingewebe- zeichnet sich nix mehr durch!
MIt dem EPH573, habe gerade ein Bild bekommen, habe meinem Bekannten etwas P und EPH573 gegeben, genau von dem Zeug, was wir selber gerade verarbeitet haben! Unsere Formen sind einwandfrei! Und mein Bekante hat ausblühen bekommen...
Worans liegt, keine Ahnung!
 

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Jap....Ich benutze auch Baumwollflocken....die werden sofort nach dem Auftrag des Harzes drauf gestreut...nach dem aushärten einfach abgesaugt.

Mir hat jemand erzählt er benutzt jetzt nur noch spritzfähiges Formenbauharz...soll ich das glauben...?

Gruß Sven
 

Quest

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warum denn nicht? gibts genug UP-Spritzharze, im Auto- und Schiffsbau immer noch sehr verbreitet
 

Gideon

Vereinsmitglied
Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum.....

Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum.....

Jap....Ich benutze auch Baumwollflocken....die werden sofort nach dem Auftrag des Harzes drauf gestreut...nach dem aushärten einfach abgesaugt.

Was sollte das Deiner Meinung nach für eine Wirkung haben?
 
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