Yak 54 2,16m Staufenbiel

Hallo Hans,

hatte heute vier schöne Flüge und komme immer näher an meine persönliche Einstellung des Vogels. Die Zündung hatte ich ca. 4° auf später gestellt. Der Motor war laufruhiger, es hat aber auch etwas Leistung gekostet. Trotzdem sind die Drehzahlen ok.

- Lehrlaufdrehzahl 1200 U/min
- maximale Drehzahl 6600 U/min (24 x10 CFK-Blatt von Engel)

Doch nun hat es mich auch erwischt :cry:. Ich musste nach der Landung eine etwas schärfere Kurve fahren. Ungefähr 5 m vor mir hörte ich dann diesen untrügerischen Knacks. Mit Deinen Schilderungen und meinem für CFK-Brüche geschulten Gehör war die Diagnose eindeutig. Das Fahrwerk war angebrochen. Die Belastung war eigentlich sehr gering. Ein ordentliches CFK-Fahrwerk hätte die vierfachen Lasten locker weggesteckt. Aber ein schön aussehendes Laminat muss nicht zwangsläufig ein gutes Laminat sein. Die Bohrungen sind auch nicht gerade fachmännisch positioniert. Der Flugzeugbau fordert aus gutem Grund für Bohrungen einen Mindestrandabstand von 3D (D=Bohrungsdurchmesser). Und so kann man auch sehen, dass der Bruch vermutlich an der Bohrung seinen Anfang nahm. Der Riss ist klar zu erkennen. Mal schauen, was Staufenbiel dazu sagt. Ich werde mir vermutlich ein neues Fahrwerk zulegen, welches ich aber vor Gebrauch entsprechend verstärke. Der Rumpf hat übrigens nichts abbekommen.

Zum Ausbau des Fahrwerks muss der Schaldämpfer ausgebaut werden, um an die besch… Muttern des Fahrwerks zu kommen. Das gab mir die Gelegenheit, mal alles wieder von unten anzuschauen. Der Schalli hat die richtige Patina. Das Übergangsstück ist anscheinen nicht ganz dicht und saut so den Vogel ein. Einen Blick in den Motorauslass zeigt einiges an Ablagerungen. Es kann sein, dass das noch auf den Mix 1:30 zurückzuführen ist, den ich bislang verwendet habe. Heute hatte ich 1:50. Der DLE 55 startete und lief ohne Probleme und ohne Veränderung der Einstellungen.

Mal die Frage an die Runde: Bekommt Eure Yak auch solche Falten in der Sonne. Ich hatte am Vortag erst alle Falte herausgeföhnt.:(

Gruß Erwin
 

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Hallo Erwin

Du mußt mir nicht alles nach machen,ist schon ärgerlich wenn man bedenkt das ,das Fahrwerk stolze 59 Euronen kostet und dann nicht lange hält und das Schlimmste ist,das man wieder alles vorne ausbauen muß um das Fahrwerk zu wechseln. :cry:
Hat man aber wenigstens die Möglichkeit einen kleinen C - Check zu machen. Bei dir sieht es so aus als wenn der Krümmer am Anschluß gewandert ist zumindest sieht es auf dem Bild so aus.
Meine ist am Schalldämpfer bis jetzt noch dicht habe aber den Krümmer bis an den Dämpfer drann geschoben und da sitzt er immer noch.Habe mir auch eine etwas dickere Dichtung für den Auslaß geschnitten und da ist er jetzt auch dicht,nehme die Originaldichtung nur als Schablone.

Meine hatte zum Anfang auch Falten habe sie nachgefönt und am nächsten Tag waren die Falten wieder da obwohl sie nur im Hobbyraum stand,habe inzwischen mehrmals nachgebügelt beim Rumpf ist jetzt ruhe nur bei den Flächen und Höhenleitwerk kommen noch gelegendlich ein paar Falten aber nur wenn sie den ganzen Tag in der Sonne stand ansonsten gehts inzwischen, aber ganz wird man sie nicht wegbekommen.

Gruß Hans
 
Hallo Erwin

Ja auch bei mir gab es Regelmäßig Falten, habe alle rausgebügelt und nehme heute einfach immer ein altes Fixleintuch mit und ziehe es in den Flugpausen über den Flügel. Seit diesem Tag ist das Problem mit den Falten so gut wie verschwunden.

@Hans
Also die Anlenkungen von der Pilot Rc Maschine sind doch schon etwas, meiner Meinung, besser gemacht als bei unserer Flight Model Yak. Aber ob das aus der gleichen Fabrik kommt oder nicht und nur eine etwas bessere Ausführung ist, wer weiss.

Gruß Beat
 

Kümmel

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Hallo Erwin,

Du mußt Deinen Motor jetzt unbedingt magerer stellen,sonst verkokt er noch mehr!;)

Mit einem Föhn wird das auch nichts ....mit Falten weg......da mußt Du schon ein Bügeleisen nehmen,aber vorsicht,immer mit einem Leinentuch darunter!

Und wie schon erwähnt,an heißen Tagen das Modell mit einem Tuch(am besten weiß)abdecken!

Gruß Lothar.....
 
Hallo Erwin,

Es stimmt was Lothar schreibt Motor etwas magerer Stellen.
Habe heute mal meinen Motor Fotographiert speziell den Auslass so sieht er nach 25Liter Aspen mit Vollsynthetisches 2 Takt Öl 1 :30 aus .Habe auf den unteren Bild rechts oben im Auslass etwas abgewischt um zu zeigen das sich nur ein leichter schmieriger Film gebildet hat.

Gruß Hans
 

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Hallo Lothar und Hans,

ich werde mal mit einer 1/8 Umdrehung magerer bei der Vollgasnadel anfangen.
Die Zündkerze könnte auch ein etwas helleres Erscheinungsbild vertragen.

Gruß Erwin
 

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Hallo Erwin,

Wenn ich mir die Kerze so ansehe glaube ich kaum, das da viel magerer geht,sieht auf jedenfall recht gut und trocken aus aber man kann es ja Probieren.Vollgasschraube soweit raus oder reindrehen bis Motor höchste Drehzahl hat danach eine kleinen Zacken in Richtung fett zurück drehen.Es kann aber auch sein ,das die Leerlaufschraube zu weit auf ist und der Motor im teillastbreich zu fett läuft und die damit verbundenen kühlere Motortemperatur sorgt dafür das,das Öl nicht richtig verbrennt und sich als Ölkohle absetzt und da man ja mehr getrosselt als Vollgas fliegt ist das dann vorprogrammiert.Man kann leider nur rumexperimentieren bis man die richtige Einstellung gefunden hat.Man darf die Leerlaufschraube die übrigens bis zu etwa 80%in den Vollgasbereich geht nur nicht zu weit einschrauben man bekommt dann die beühmten langen Arme weil dann der Motor nicht anspringt und du dem Motor vieleicht doch noch das fliegen auf andere Art beibringen möchtest.:D
Bin früher mit meinem Wartburg einmal im Monat auf die Autobahn gefahren um den Auspuff frei zu brennen weil sich durch die vielen Stadtfahrten der Auspuff anfing sich zu zusetzen hat man auch am Endrohr gesehen wie sich nach und nach eine schwarze klebrige Masse absetzte langsam hart wurde und den Rohrquerschnitt immer mehr verengte.Die Fahrt auf der Autobahn sah immer so aus als wenn man den Smoker eingeschaltet hatte zumindest für die ersten 10Km.

Gruß Hans
 
Hallo zusammen,

habe mein neues Fahrwerk eingebaut. Vorher habe ich es mit CFK-Gelege verstärkt. Das Gelege hat einen hohen Faseanteil in einer Richtung und sollte somit die Zug- und Druckkräfte in der Biegung gut aufnehmen können. Aus optischen Gründen habe ich natürlich nur auf der Unterseite laminiert. Die Dicke der Auflaminierung beträgt ca. 2 mm. Die Verstärkung ist gut spürbar, wenn man das Fahrwerk von Hand zusammendrückt. Auch wird beim Verbiegen sichtbar, dass sich die Verformung aus dem Knickbereich heraus zum Auslauf der Verstärkung verschiebt. Mal schauen, ob es nun hier bricht.:rolleyes:

Auf dem Flugplatz habe ich erstmal den Motor eingestellt. Aufgrund der hohen Verbrennungsrückstände im Motorauslass und Schalldämpfer war mein Bestreben, den Motor magerer einzustellen. Daher Motor starten, warmlaufen lassen und dann Vollgas. Vollgaseinstellschraube im Urzeigersinn drehen (d.h. magerer) und Motor geht fast aus. Also schnell zurück bis maximale Drehzahl und dann noch 1/8 Umdrehung weiter in Richtung fetter. Einstellschraube in Ausgangs- und aktueller Position verglichen und festgestellt: jetzt ist er noch fetter wie vorher.:confused:

Leerlauf überprüft: Leerlaufdrehzahl 1100 bis 1200 und die hält er über Minuten durch. Die Gasannahme ist aus dem Leerlauf und auch aus dem Halbgas bissig, also ok.. Mit der Annahme, dass die Verbrennungsrückstände doch auf das 1:30 Mischungsverhältnis der Einlaufphase zurückzuführen sind, wurde dann geflogen. Die Leistung hat sich nochmals gesteigert. Also kann die Einstellung nicht so falsch sein. Ich werde mal die Ablagerungen beobachten und berichten. Gleichzeitig werde ich den Bereich der Luftansaugung mal strömungstechnisch überarbeiten. Vielleicht bekommt der Motor nicht genügend Luft.

Das Flugverhalten ist eigentlich schon recht gut. Die meisten Tests um Schwerpunkt, EWD, Motorsturz und Ausbalancierung zu überprüfen sind fallen gut aus. Nur im Messerflug versucht die Yak immer wieder sich zurück zu drehen. Ich weiß, Mark wird bestimmt wieder sagen: „Hau eine Mischer Quer auf Seit rein und gut ist“. Trotzdem die Frage an die Gemeinde: Habt Ihr Ideen wie man das auf nichtelektronischem Wege reduzieren kann? Bitte nicht den Vorschlag mache, die V-Form zu verändern. Den Aufwand werde ich nicht betreiben.

@ Hans
Gib es zu: den Motor hast Du doch vor dem Foto geputzt!;)

Gruß Erwin
 

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Hallo Erwin,

Muß dich leider zwecks Motorputzen enttäuschen,habe wirklich nur den Krümmer abgeschraubt um zu zeigen das es auch fasst ohne Ablagerungen im Außlass geht ,der Kolbenboden sieht weitaus dunkler aus aber auch diese Rückstände lassen sich weitestgehend mit dem Finger entfernen.Aspen verbrennt sehr sauber hat aber einen entscheidenen Nachteil,es spült wenn mann den Motor vorher etliche Stunden mit normalen Tankstellensprit betrieben hat die Verbrennungsrückstände raus und das kann unter ungünstigen Bedingungen zu Motorschäden führen darum wird beim Umstieg auf Aspen empfohlen den Motor vorher zu zerlegen und gründlich zu reinigen.Nimmt man diesen Sprit von anfang an haste mit dem richtigen Öl einen sauberen Motor und das nach vielen Betriebsstunden.

Das Fahrwerk sieht jetzt auf dem Foto recht stabil aus mal sehen ob es auf dauer etwas bringt .
Im Messerflug dreht sich meine auch raus wenn ich nicht gegen steuer da hilft nur eins entweder wirklich Mischer setzen oder Manuell aussteuern.

Zwecks Luftansaugung habe ich bei mir nichts gemacht kein Ansaugtrichter keine Veränderungen am Motorspant und zwischen Spant und Vergaser sind nur 17mm Luft und es funktioniert prima.

Gruß Hans
 
Hallo Hans,

habe die Luftzufuhr zum Vergaser strömungstechnisch etwas verbessert. Die Ansaugöffnung hing bei mir ziemlich dicht vor dem Motorspant. Zusätzlich hatte ich durch die zentrale 22mm Bohrung den Benzinschlauch gelegt, was auch nicht gerade optimal für die Luftzufuhr war. Ein alter und erfahrener Vereinskollege gab mir den Tipp die Ansaugung in den Rumpf zu verlegen. Beim Basteln ist dann das auf den Bildern zu sehende herausgekommen. Ob es etwas bringt oder ob ich das verschlimmbessert habe wird sich am Wochenende herausstellen. Auf jeden Fall sollte die angesaugte Luft sauberer sein. Lärmfreaks behaupten sogar, dass es leiser sei, da die Ansauggeräusche gedämpft würden. Man wird es sehen bzw. hören.

Gruß Erwin
 

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Hallo Erwin,

Diesmal warst Du schneller als ich,habe heute mal den Trichter angeschraubt und auch den anderen Dämpfer wieder eingebaut,mal sehen ob der Motor Drehzahltechnisch etwas bissiger wird,wird Sonnabend getestet und wenn es nicht hinhaut gleich wieder an Ort und Stelle geändert.

Gruß Hans
 
Hallo Hans, hallo Klaus,

habe ganz vergessen mal über die Versuche mit angestelltem Querruder zu berichten. Ich habe die Querruder 15mm nach oben angestellt. Die Yak reagiert darauf nur gering. Instabilitäten konnten nicht festgestellt werden. Der Anflug ist etwas steiler. Leider habe ich über das angebrochene Fahrwerk und die Versuche zur Motoreinstellung ganz vergessen, weiter zu testen.
Zwei andere Modelle zeigten in der Vergangenheit ein ähnliches Verhalten, wobei ich auch versucht habe, die Querruder als Wölbungsklappen zu benutzen. Eventuell ist etwas Höhe oder Tiefe dem Schalter beizumischen. Bislang konnte mich keine dieser Querruderstellungen überzeugen und ich hatte die Möglichkeit fast schon aus meinem Gedächtnis verbannt. Erst Klaus Anregungen erinnerten mich wieder daran und da die Programmierung des Senders für die Yak durch kopieren eines dieser Modelle entstand, hat sie die Eigenschaft ererbt, was natürlich dann auch gleich ausprobiert wurde. Ich werde mal weiter experimentieren.

Hans, dann wollen wir mal schauen, ob wir mit den Trichtern was verbessern können. Zumindest sieht es nach Low Level High Tech aus.

Gruß Erwin
 
Hallo Erwin,

Habe das mit den Querrudern anstellen auch schon ins Auge gefasst muß morgen bloß Zeit finden, denn wir haben morgen auch noch die Qualifikation für die Jugendmeisterschaft.Habe ebend noch schnell alles ins Auto gepackt damit ich morgen früh zeitig wegkomme um wenigstens den Motor vorher zu testen und eine Runde zu fliegen und morgen Abend werden wir dann die Ergebnisse beim Bier auswerten. ;) Übrigens habe ich zur Zeit keine Transportprobleme im gegenteil, muß aufpassen,das ich mich im Laderaum nicht verlaufe. :D:D

Gruß Hans
 

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Hallo Hans,

habe vergessen darauf hinzuweisen, dass sich beim Anbau des Ansaugtrichters die Druckverhältnisse ändern. An der Druckausgleichsöffnung im Membrandeckel und an der Ansaugöffnung des Trichters können jetzt unterschiedliche Drücke anliegen. Ich habe daher die Druckausgleichsöffnung aufgebohrt und ein Röhrchen eingeklebt. Vom Röhrchen führt ein Schlauch in den Innenraum des Rumpfes. Der Schlauch endet neben der Ansaugöffnung des Trichters. Damit liegt am Vergaser und auf der Rückseite der Membran wieder der gleiche Druck an.
Soweit die Theorie. Bei trockenem Wetter soll morgen die Praxis folgen. Es kann sein, dass sich bei unserer Yak aufgrund der großen Öffnung auf der Oberseite des Motordoms keine Druckdifferenz bilden kann. Dann war die Mühe umsonst. Wir werden es austesten.

Gruß Erwin
 

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Matze2

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;) Übrigens habe ich zur Zeit keine Transportprobleme im gegenteil, muß aufpassen,das ich mich im Laderaum nicht verlaufe. :D:D

Gruß Hans

Ich wollt schon fragen: Ist die Jak so bissig, das sie hinter Gitter muß? Und wenn ja, wo ist denn dann der Maul - tschuldigung - CowlingKorb?:D
 
Hallo Matthias,

Maulkorb liegt eine Etage tiefer mit den restlichen Hundeutensilien wird erst aufgesetzt wenn ich die Yak auslade damit sie niemanden beißt. :D
Ansonsten ist das Teil schon heiß.

Gruß Hans
 
Hallo Hans,

bin trotz Sauwetter zum Flugplatz gefahren, um den Ansaugtrichter auszuprobieren. Konnte leider nur Laufversuche am Boden machen. Ergebnisse:

• Die Leistung steigt zumindest subjektiv. Mein Drehzahlmesser funktionierte leider nicht.
• Sowohl Leerlauf als auch Vollgas müssen erheblich magerer eingestellt werden.
• Es besteht ein Unterschied zwischen mit und ohne Motorhaube. Mit Motorhaube muss die Einstellung etwas magerer sein.
• Die Einstellung des Leerlaufes gestaltet sich sensibler.
• Für eine optimale Einstellung sollte man beide Einstellschrauben auch bei montierter Motorhaube einstellbar gestalten.
• Der Übergang vom Leerlauf zum Vollgas vollzieht sich im unteren Drehzahlbereich träge. Das hat mich überrascht, da ich eigentlich ein agileres Verhalten erwartet hatte. U.U. ist hier noch Einstellungsbedarf.

Wenn mal wieder besseres Wetter ist, wird weiter getestet.

Gruß Erwin
 
Hallo Erwin,

Habe heute früh mein Fahrwerk ausgebaut und auf der Ober-und Unterseite jeweils mit 3 Lagen 110g Glasgewebe verstärkt,macht auch einen guten Eindruck,muss jetzt nur noch die Kanten verschleifen und dann will ich mal hoffen,das das Fahrwerk jetzt etwas länger hält,ist auf jedenfall steifer als vorher.

Gruß Hans
 

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Hallo Erwin,

Habe mir heute mal meine defekten Fahrwerke angesehen und habe festgestellt,das beide unter schiedlich verarbeitet wurden siehe Foto und trotzdem haben beide nicht gehalten.

Gruß Hans
 

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Hallo Hans,

bei den Fahrwerken wurden an der Oberfläche unterschiedliche Gewebe benutzt. Links ist es ein leichteres Gewebe mit Leinwandbindung (Webart) und rechts wurde ein etwas schwereres Gewebe mit Köperbindung benutzt. Generell kann man sagen, dass Köperbindungen etwas bessere Festigkeiten und Steifigkeiten bringen, da die Fasern nicht so stark gebogen sondern flacher im Gewebe vorliegen. Wichtiger ist jedoch was unter den Oberflächenlagen kommt.

Die Fahrwerke haben im Bereich der Fahrwerksbeine vorwiegend Biegebeanspruchungen. Die Biegebeanspruchung nimmt von unten nach oben zu. Erst im oberen waagerechten Bereich liegt mehr Torsion vor. Der Hauptanteil der Fasern in Fahrwerksbeinen sollte daher in Längsrichtung der Fahrwerksbeine liegen. Dazu wären so genannte Unidirektionallagen oder einfacher ausgedrückt viele Rovings in dieser Richtung ideal. Der Querschnitt des Fahrwerksbeines muss dabei ständig zunehmen, um der steigenden Biegbelastung gerecht zu werden, was es ja auch tut. In oberen waagerechten Bereich sind dann zusätzlich Faser in +/- 45° Richtung gefragt, da diese besonders gut Torsion aufnehmen können. Eine Schwachstelle ist aber der Übergangsknick vom Fahrwerksbein zum waagerechten Bereich. Wenn beim Landen das Fahrwerk nach außen gespreizt wird (denk an das australische Hüpftier), dann versuchen die Fasern auf der Unterseite, die auf Zug gespannt sind, nicht mehr dem Knick zu folgen sondern sich zu strecken. Dabei entsteht eine Belastung senkrecht zur Faser. In dieser Richtung trägt aber eigentlich nur das Harz und das ist um ein Vielfaches schwächer. Der Verbund unter den einzelnen Schichten wird zerstört und das Laminat ist delaminiert. Hier hilft nur Knick entschärfen und Wandstärke hoch.

Eine weitere Schwachstelle sind die Bohrungen für die Schrauben. Häufig wird so schlecht gebohrt, dass die ersten Laminatschädigungen schon nach dem Bohren vorliegen. Dann wird zusätzlich der notwendigen Randabstand von 3D (3mal Bohrungsdurchmesser) nicht eingehalten. Beides zusammen ein hundertprozentiger Garant dafür, dass im verbleibenden Steg am Rand die hässlichen Bruchgeräusche bei hohen Lasten entstehen. Für 59 € Eintrittsgeld gibt es schönere und längere Konzerte.

Wenn Du möchtest, schick mir mal ein Bruchstück zu. Ich habe da ein paar Möglichkeiten das Laminat zu untersuchen. Mein defektes Fahrwerk möchte ich noch nicht zerschneiden, da ich es u.U. als Modell für eine Laminierform benutzen möchte. Ich garantiere Dir, dass ein Fahrwerk mit einem „richtigen“ Laminat den Flieger überlebt. Ich denke da an Laminate mit optimaler Faseranordnung, einem Faservolumengehalte von 60% und elastifizierten Harzen.

Gruß Oberlehrer Erwin
 
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