Hallo Freunde,
habe wieder was angestellt, was ich Euch unbedingt zeigen will. Leider ist mir dabei ein Mißgeschick passiert, für das ich mir selber die Ohren lang gezogen habe. Also braucht es kein anderer mehr zu tun, gell Matthias. Ich programmiere meine Teile eigentlich immer mit dem Z-Null auf dem Werkstück. Aus technischen Gründen habe ich bei diesem Projekt den Nullpunkt auf dem Tisch angetastet
und ihn dann um die Materialstärke nach oben versetzt. Beim zweiten Durchgang habe ich aber das Hochsetzen nach dem Werkzeugwechsel vergessen. Schande über mein Haupt. Und im Glauben, daß, wie beim ersten Durchgang, alles in Ordnung ist, habe ich die Erna renne gelasse. Bis ich es rumpeln hörte. Aufgrund des falschen Nullpunktes fräste Erna gleich beim ersten Lauf voll durch das Material. Und wegen der fehlenden Stege, die lagen ja nun fünf Millimeter tief in der Opferplatte, gab es für das Werkstück kein Halten mehr. Vielmehr legte es sich mit dem weiterfahrendem Fräser an, was diesen, zum Glück, aber nicht sehr beeindruckte. Das Ergebnis könnt Ihr in den nun folgenden Bildern sehen.
Der erste Durchgang, so wie er sein sollte.
Der zweite Durchgang nach der Korrektur. Deutlich ist der Schaden am oberen Werkstück zu erkennen.
Hier die hintere Seite aus der Nähe.
Diese kleinen Teile wurden auch ohne Stege ausgefräst, haben sich aber, ohne Schaden zu nehmen, aus dem Staub gemacht.
Wer sich nun fragen sollte, was die ganze Fräserei nun werden soll, dem dürfte ein Blick auf dieses Foto eine Antwort geben. Es ist ein Senderpult.
Und aus einem wurden drei. Das vordere muß noch entgratet und montiert werden. Dann können sie an die neuen Besitzer gehen.
Daraus lernen wir, niemals zu sorglos sein und lieber dreimal prüfen ob wirklich alles ok ist.
Bis zum nächsten Mal. Euer zerknirschter
Paul