„Wanderfähiger“ Hangflieger

anbei bilder der spanten und heling.
 

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Hi Leute,
ich fliege bald nach Mallorca und möchte ebenfalls einen Rucksackflieger mitnehmen. So wie viele von Euch bin ich auch auf die Alua gestoßen. Ich frage mich jedoch, ob mir nicht der Weasel von DreamFlight besser gefallen würde? Ich turne gerne... Aber man kann natürlich nie das Wetter vorhersagen... Ist die Alua bei Küstenwind eventuell überfordert? Oder geht die doch immer?
So generell scheint mir die Alua der modernere Flieger zu sein, aber wenn einer von Euch den direkten Vergleich hat, und berichten kann, dann wäre das super.
Danke.
 

madmao

User
Hallo, für die Küste würde ich die Weasel nehmen, bei Wind geht die Alula nicht so gut. Hatte beide, und würde mich wenn ich wählen müsste die Weasel wählen, da breitbandiger.

Grüsse

Florian
 
Ich würde auch einen Weasel mitnehmen, samt einer M4 Stahlstange, um ihn aufballastieren zu können. Die kleine Ballastkammer habe ich mit Frischhaltefolie ausgekleidet, dann mit Trennmittel behandelt und ca. 100 g Beikugeln mit Harz eingegossen. Es hat auch schon jemand hier im Forum ein 3D Teil dafür gedruckt, aber da passten glaube ich nur ca. 40 g Blei rein. Die Alula lässt sich prinzipiell auch etwas aufbleien, aber die Flügel sind ziemlich weich....

Gruß,
Michael
 


Ich behaupte jetzt genau das Gegenteil meiner beiden Vorredner. Die Alula ist für mich breitbandiger.
Aber nur, weil sie sich mit schmackes werfen lässt!
Dadurch kann man sie in der Ebene, am Hang, oder in der Düne fliegen.
Aufballastiert bei ordentlich Wind, machen Weasel und Alula das gleiche. Rumturnen!
Das ist jedoch typisch für solchen Bretter. In die Alula passen 40gramm Blei in die Kammer und unter den Holm. Wenn du als Empfänger akku einen nimh verwendest, reicht das für so ziemlich alle fliegbaren Windbedingungen bis zum Starkwind bei aufkommenden Gewitter.
Umgekehrt kann das Weasel wie man im Video schön sehen kann, genau wie die Alula selbst bei Flaute am Hang floaten und sogar noch Höhe machen, wärend der Rest der Meute zusehen muss.
Wie gesagt. Für mich lag der Unterschied darin, dass ich die Alula auch in der Ebene ihnen Hilfsmittel auf Höhe bringen kann.

Viel Spaß bei der Qual der Wahl :)

Liebe Grüße,
Tobias
 

Aerofred

User
Hallo zusammen,
zum Thema Rucksackflieger mit teilbarem Rumpf ein paar Bilder von meiner Lösung:
Ein konisches Rohr auf ein konisches Rumpfteil, klappert nie. Gegen rausrutschen ist eine Kohlestift quer durch und mit Elektriker-Tape gesichert. (Die schwarze Beule)
Seilzüge mit Federn in den Leitwerken wie bei DLG's
Leitwerke geschraubt / gesteckt, die Seilzüge können im Rumpf und an den Leweitwerken ausgehängt werden und bleiben im Heckrohr.
Das ganze ist getestet bis 5 bft
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20211009_203605.jpg
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am Hang.

VG
Christoph
 
Wie werden die getrennten Züge wieder ins Rohr oder in das Rumpfvorderteil eingeführt?
Sind ja nicht unerhebliche Längen.

Gruß
Mike
 

Aerofred

User
Die Züge werden nur durch den Rumpf mit einem Drahthaken gezogen. Irgenwann macht ich da noch dicke Strohhalme rein. Geht aber auch so.
Dann in den Leitwerken eingehängt.

VG
Christoph
 
Danke!

Ohne jetzt alles besser wissen zu wollen, ein wenig unpraktisch finde ich das schon am Fluggelände mit Drahthaken zu fummeln.
Mein Ansatz ist das nicht, aber vielleicht gibts ja auch andere Lösungen?

Gruß
Mike
 
hallo Christoph,
die lösung ist denkbar einfach und wie du schreibst funktioniert das ganze auch. der selbstgebaute gabelkopf gefällt mir. ich möchte auch mit einem leicht konischen zapfen arbeiten, verpackt in einem rumpf damit es ein wenig schöner aussieht. die anlenkung des seitenruder mit seilen dürfte nach wie vor die beste lösung sein, werde ich auch weiter verfolgen. kannst mal ein bild des gesamten modells einfügen und vielleicht ein paar daten dazu nennen.
gruß andi
 
Kleine Rückmeldung zu meiner Frage oben: Weasel oder Alula. Ich habe mich für einen Weasel entschieden. Und mit Direktbestellung, super schneller Lieferung und extrem kurzer Bauzeit war ich sogar schon fliegen!
Erstmal das Wichtigste vorab: Der Weasel kommt in einem schönen Karton, und man kann ihn so zerlegen, das er da auch flugfertig noch rein paßt - und der Karton ist klein genug, um ihn in einen Koffer zu stecken und dann damit nach Mallorca oder sonstwohin zu fliegen. Der Bau war sehr einfach, die Anleitung war hervorragend. Ich habe Schwerpunkt und Ausschläge (die hohen) nach Anleitung eingestellt, und alles was ich am Hang noch machen mußte, waren 2 Klicks Tiefe trimmen.
Zum Fliegen: Ich finde man merkt, das das Weasel ursprünglich für die Küste mit konstantem Lift konstruiert worden ist. Der ist unheimlich wendig, dreht auf der Stelle, sehr hohe Rollrate auch bei geringer Geschwindigkeit, reißt quasi nie ab. Aber auf der anderen Seite kann man kaum die klassischen Fahrtmanöver fliegen. Ich mußte das erstmal kapieren, der Style ist ganz anders als mit meinen anderen, klassischen Seglern. Dennoch bin ich schon am ersten Tag einen Rollenkreis geflogen! Das geht an dem Hang, in der niedrigen Höhe, eigentlich mit kaum einen anderen Segler, jedenfalls keinem, den ich habe. Ich konnte die ganze Zeit turnen, obwohl der Hang für zB meinen Swift viel zu schlecht getragen hätte.
Ich habe auch mal die 50gr Ballast probiert, und muss sagen das die für diese Bedingungen nachteilig waren. Die Spritzigkeit ging verloren, viel rühiger liegt er dadurch auch nicht, und Fahrtmanöver mit Speed gehen auch nicht besser. Meiner wiegt ohne das Gewicht, flugfertig 280gr.
Vor dem Hintergrund würde mich jetzt schon mal interessieren, wie die Alula fliegt, aber ein Brett reicht dann doch...
Ich könnte mir aber vorstellen, das demnächst ein Ahi kommt. Das Waesel ist ein wirklich sehr weit entwickeltes Modell mit nahezu perfekten Eigenschaften. Da finde ich den Preis, über den ja viel diskutiert wird, vollkommen angemessen. Wenn der Ahi genauso hochwertig ist, dann brauche ich den :D
 

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heute erstes probesitzen der spanten in der heling.
ich denke das dies ein baubericht werden könnte.
werde dazu ein neues thema erstellen.
gruß andi
 

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Wenn der Ahi genauso hochwertig ist, dann brauche ich den
...ist er, kannst Du bedenkenlos kaufen. Ich hatte schon ein paar. Einer war dabei, der hatte einen "verdrehten" Rumpf. Der Bausatz wurde aber problemlos umgetauscht.
Mit einem Ahi kannst Du aufgrund seiner Auslegung noch mehr "anstellen". Das Packmaß ist allerdings größer und der Zusammenbau auf dem Berg dauert länger. Deswegen habe ich auch noch eine/einen Alula :-) Auch da liegt schon ein zweiter Bausatz für den Fall der Fälle bereit und ich schnell Ersatz brauche ;-)
Gruß
Markus
PS Ein kleiner, toller Hangflieger ist auch der Boo von Vogelfly. Packmaß auch sehr, sehr klein durch zweiteilige Fläche und abnehmbares V-Leitwerk. Letztes Wochenende durfte ich noch einen SPIN El von Mahmoudi testfliegen. Hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Erstaunlich, wie sich diese Fliegengewichte noch gegen zum Teil heftigen Wind durchsetzen können. Vorteil beim SPIN EL ist meiner Ansicht nach der Antrieb. Wenn mal plötzlich nichts mehr geht, was vorkommen kann, bin zumindest ich sehr froh darüber. Nachteil der relativ hohe Preis. Wobei das Modell schon "Highend" und auch weit vorgefertigt ist.
 

Aerofred

User
hallo Christoph,
die lösung ist denkbar einfach und wie du schreibst funktioniert das ganze auch. der selbstgebaute gabelkopf gefällt mir. ich möchte auch mit einem leicht konischen zapfen arbeiten, verpackt in einem rumpf damit es ein wenig schöner aussieht. die anlenkung des seitenruder mit seilen dürfte nach wie vor die beste lösung sein, werde ich auch weiter verfolgen. kannst mal ein bild des gesamten modells einfügen und vielleicht ein paar daten dazu nennen.
gruß andi
Hallo Andi und alle anderen,
Bild vom diesem Modell muß ich erst noch machen.
Bilder von der Vorgängerversion noch ohne teilbaren Rumpf siehe unten, Kis-Elektro-Dlg mit Vollholzflächen teilbar. Profilbretter stell ich in die Börse unter Teile. Ich will aber nicht deinen Bauthread kapern, nur zur Inspiration. ;)
VG
Christoph
 

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sehr hohe Rollrate auch bei geringer Geschwindigkeit, reißt quasi nie ab. Aber auf der anderen Seite kann man kaum die klassischen Fahrtmanöver fliegen. Ich mußte das erstmal kapieren, der Style ist ganz anders als mit meinen anderen, klassischen Seglern.
Wenn der Ahi genauso hochwertig ist, dann brauche ich den
Mit dem Ahi ist es genauso: Total wendig, aber nix mit "Fahrt in Höhe umwandeln". Und am flachen Hang ist er mir bei mehr Wind verhungert und kam kaum noch hoch. Solche Flieger brauchen steile Hänge mit Wind von unten, und auch dann muß man es mögen, primär "rumzuhampeln" statt auch mal Höhe in Geschwindigkeit und wieder zurück wandeln zu wollen/können.
Lars
 
Hier noch der Link direkt zum neuen Thread ALPINIST:
 
Kleine Rückmeldung zu meiner Frage oben: Weasel oder Alula. Ich habe mich für einen Weasel entschieden. Und mit Direktbestellung, super schneller Lieferung und extrem kurzer Bauzeit war ich sogar schon fliegen!
Erstmal das Wichtigste vorab: Der Weasel kommt in einem schönen Karton, und man kann ihn so zerlegen, das er da auch flugfertig noch rein paßt - und der Karton ist klein genug, um ihn in einen Koffer zu stecken und dann damit nach Mallorca oder sonstwohin zu fliegen. Der Bau war sehr einfach, die Anleitung war hervorragend. Ich habe Schwerpunkt und Ausschläge (die hohen) nach Anleitung eingestellt, und alles was ich am Hang noch machen mußte, waren 2 Klicks Tiefe trimmen.
Zum Fliegen: Ich finde man merkt, das das Weasel ursprünglich für die Küste mit konstantem Lift konstruiert worden ist. Der ist unheimlich wendig, dreht auf der Stelle, sehr hohe Rollrate auch bei geringer Geschwindigkeit, reißt quasi nie ab. Aber auf der anderen Seite kann man kaum die klassischen Fahrtmanöver fliegen. Ich mußte das erstmal kapieren, der Style ist ganz anders als mit meinen anderen, klassischen Seglern. Dennoch bin ich schon am ersten Tag einen Rollenkreis geflogen! Das geht an dem Hang, in der niedrigen Höhe, eigentlich mit kaum einen anderen Segler, jedenfalls keinem, den ich habe. Ich konnte die ganze Zeit turnen, obwohl der Hang für zB meinen Swift viel zu schlecht getragen hätte.
Ich habe auch mal die 50gr Ballast probiert, und muss sagen das die für diese Bedingungen nachteilig waren. Die Spritzigkeit ging verloren, viel rühiger liegt er dadurch auch nicht, und Fahrtmanöver mit Speed gehen auch nicht besser. Meiner wiegt ohne das Gewicht, flugfertig 280gr.
Vor dem Hintergrund würde mich jetzt schon mal interessieren, wie die Alula fliegt, aber ein Brett reicht dann doch...
Ich könnte mir aber vorstellen, das demnächst ein Ahi kommt. Das Waesel ist ein wirklich sehr weit entwickeltes Modell mit nahezu perfekten Eigenschaften. Da finde ich den Preis, über den ja viel diskutiert wird, vollkommen angemessen. Wenn der Ahi genauso hochwertig ist, dann brauche ich den :D

Mittlerweile bin ich die Alula und das Weasel geflogen. Vorab muss ich sagen, das beide Modell wirklich hervorragend ausgelegt sind. Ich habe selten ein Modell gehabt, das so eine gute Anleitung hatte, so gute Einstellwerte vorgab, und dann auf Anhieb so souverän fliegt.

Bzgl der Unterschiede der beiden, zeigen sich diese aus meiner Sicht wie folgt: Der große Vorteil der Alula ist die DLG Fähigkeit. 10m schafft man mit einem leichten Schubs, 20m wenn man kräftiger zulangt. So hat man immer eine Sicherheitshöhe, um einen neuen Hang auszutesten. Das funktioniert so easy, das die Alula wohl immer der Flieger zum Austesten eines neuen Hangs sein wird. Für so einen leichten Flieger hat sie eine super Streckenleistung, fliegt richtig schnell, und zeigt auch Thermik ziemlich eindeutig an. Für das, was es ist, nämlich ein Schaum-Nurflügel, sind die Flugleistungen beachtlich.

Das Weasel hingegen ist aus meiner Sicht der breitbandigere Flieger. Er macht auch bei viel Wind (20kn plus) noch richtig Laune. Auf der anderen Seite, ohne Ballast, kann man auch bei 2-3kn noch prima an der Kante surfen. Nach meiner Meinung schon fast ein Leichtwindflieger in dieser Konfiguration. Der Ballast ist ja nur 50gr, hört sich nach nix an, aber dennoch ändert sich das Flugverhalten merklich. Und mit Ballast hat das Weasel, im Vergleich zur Alula, auch soetwas wie Durchzug, und man kann wenigstens leichte Fahrtmanöver fliegen.

Zumindest mir macht das Weasel fliegerisch mehr Laune. Die Alula ist sehr leicht, eher ein Floater. Wenn ich mich entscheiden müßte zwischen einem der beiden, würde ich das Weasel nehmen. Aber wie gesagt, beide haben unterschiedliche Eigenschaften, und am Ende kommt es drauf an, was man für ein Einsatzgebiet abdecken will.

Beide Flieger sind wirklich hervorragend abgestimmt, direkt aus der Kiste heraus. Großes Lob an Dream Flight.
 
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