Aurora TT - F3K Bau/ Erfahrungsbericht

Mich4

User
Neee ganz so schlimm ist es sicher nicht. Mach es halt zumindest beim Seitenleitwerk richtig :-). Ansonsten sieht das alles Top aus gerne mehr. Schön dass du dir die Mühe machst.

Grüsse Michi
 
@Mich - leider zu spät.
Das SR ist auch schon fertig:eek:



beim SLW ist die Vorgehensweise eigentlich genau die selbe wie beim HLW. Daher nur ein Bild vom fertigen SLW.
Sorry - irgendwie Dreht das System hier das Bild immer ..

SLW fertig.jpg

das Seil und die passenden Quetschhülsen werden mitgeliefert und damit ist Ruck-Zuck das SR angelenkt
0 schlaufe.jpg

um das Seil nach vorne in den Rumpf zu bekommen fehlt nur noch ein kleines Loch am SLW. Bitte Vorsicht wenn ihr das Löchlein Bohrt - einmal abgerutscht und schon ist ein hässlicher Kratzer da:cry:
Wer es zur Hand hat empfehle ich das Loch vorher mit sowas hier zu "körnen" - natürlich durch drehen, nicht mit dem Hammer...
Dann das Loch erstmal senkrecht Bohren und dann schräg, wenn ihr sofort schräg bohrt ist die Chance das ihr abrutscht deutlich höher.

Ach ja: das loch muss nur minimal größer sein wie der Draht, dieser hat glaub 0,35mm.
1 Loch.jpg

2 loch.jpg

4 loch.jpg

Um das SLW mit der Rumpfröhre zu verkleben bitte unbedingt das Seil wieder nach hinten rausziehen - es wäre sehr ärgerlich wenn das Seil versehentlich im Rumpf festkleben würde
 
Zugegeben Thorsten macht einen schönen Baubericht. Das mit den Visitenkarten fand ich allerdings zum schütteln.
Weniger ist halt oft mehr. Das was ich von dem Flieger bislang gelesen und gesehen https://youtu.be/_qTQ-do15_8 habe, war eher uninteressant.Eine aussagekräftige fliegerische Beurteilung dürfte auch hier nicht zu erwarten sein. Vielleicht sollte der deutsche Vertreiber doch Olaf mal einfach einen schicken. Das bisherige Marketing war eher bescheiden und nicht zielgruppenorientiert.
 
Guten Morgen allerseits

Es gibt schon wieder neues zu Berichten... :)

Schön zu sehen das es hier Leser gibt welche diesen Thread hier als genau das sehen was es sein soll. Ein Baubericht....
Also wo waren wir stehen geblieben - ah genau - jetzt geht es an die Fläche:)



markieren der Position fürs Ruderhorn - 10mm von der Kante entfernt passt sehr gut
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legt euch die Flächenhälfte an der ihr arbeitet auf einen erhöhten Karton. Somit bringt ihr beim Arbeiten keine Belastung auf die gesamte Fläche
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nun das Ruderhorn auf die gewünschte Position legen und markieren. Drehpunkt der Anlenkung passt sehr gut wenn es genau auf der Scharnierlinie ist.
Wenn ihr euch die Markierung für das Ruderhorn macht benutzt ein Geodreieck und macht das ganze 90 Grad zur Scharnierlinie
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um die Aussparung für die Ruderhörner zu machen nutze ich als erstes eine Trennscheibe und mache einen dünnen Schlitz entlang der Markierung. Dieser dient dazu das der Schleifaufsatz/Fräser, im nächsten Schritt, eine Führung hat.
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dann das ganze wie gewohnt mit Sekundenkleber verkleben - wenn das Ruderhorn drin ist habe ich nochmal die Kanten / Übergänge zwischen Fläche und Ruderhorn kontrolliert und eine anständige Klebenaht angebracht
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ich habe die Ruderhörner 90 Grad zum Ruder ausgerichtet - bedeutet bei montierter Fläche zeigen diese nicht senkrecht nach unten sondern sind etwas schräg. Diese könnte man auch so verkleben das sie, im montierten Zustand der Fläche, gerade nach unten zeigen.
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Bis bald und bleibt Gesund...:)
 
das Höhenleitwerk ist so gestaltet das man es jederzeit abbauen kann. Das Seil am Ruderhorn wird mit Hilfe der Schlaufe eingehakt.
IMG_20200414_224452.jpg

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die Servos werden in den Rahmen verschraubt und das ganze erstmal in den Rumpf gelegt. Bevor ihr das Servobrett verklebt ist es wichtig darauf zu achten das der Akku noch problemlos rein und raus geht. Verklebt ihr das Brett zu weit vorne so ist dies nicht gegeben. Natürlich das Servorbrett auch nicht zu weit nach hinten - sonst benötigt ihr in der Nase beim Auswiegen mehr Blei.
1.jpg

5.jpg


jetzt kommt die Anlenkung der QR dran. Die Durchgänge am Rumpf sind bereits bei Lieferung vorhanden. Lediglich das Rohr zur Führung des Gestänges muss noch positioniert und verklebt werden.
Dazu werden die Gestänge an den QR eingehängt und Richtung Servo geführt. Dann kann das Führungsrohr verklebt werden.
3.jpg

2.jpg
 
Der Frühe Vogel fängt den Wurm - weiter geht´s :D

Bevor das Servobrett final eingeklebt wird empfehle ich den SP zu checken. Bedeutet alle Komponenten an die Position legen wie ihr sie einbauen wollt. Jetzt auf die SP-Waage und schauen wie es aussieht. Es wäre am Ende sehr ärgerlich wenn in der Nase oder sogar am Heck unnötig Blei benötigt wird obwohl man dies durch z.B: verändern der Servobrettposition hätte verhindern können.

Das Servobrett habe ich ausgerichtet und mit Sekundenkleber fixiert - auch hier gilt wie immer: WICHTIG: Klebestellen anrauen und entfetten.

Das Servorbrett ist nun drin und die erste Seilanlenkung ist fertig. Beim HR und SR habe ich den inneren Anlenkpunkt des Servohebels gewählt. Dieser reicht locker aus um den gewünschten Weg zu erreichen und Kraftmäßig ist dies natürlich die beste Lösung.
IMG_20200415_002732.jpg


Bevor ich nun die restlichen Anlenkungen fertigstelle wird das SLW angeklebt
Wie gewohnt Klebestellen anrauen und entfetten.
Bevor das SLW verklebt wird empfehle ich das ganze mal zusammen zu stecken um ein Gefühl dafür zu bekommen wieviel Kraft benötigt wird um es beim verkleben final zu positionieren.
Wie oben bereits geschrieben - lasst das Anlenkungsseil draußen beim Verkleben.
SR schleifen.jpg


SLW ist fest?
Super - dann geht es jetzt weiter mit der Anlenkung der restlichen Ruder
3.jpg

Bevor die Seilanlenkungen Servoseitig gemacht werden empfehle ich noch Kunststoffröhrchen auf zu ziehen um die Seile etwas mittig zu bekommen - ansonsten schleifen sie an den Servohebel der QR-Anlenkung.
4.jpg
 

felixm

User
Hallo Thorsten,
du schreibst da einen schönen ausführlichen Baubericht.
Aus Sicht eines Wettbewerbsfliegers habe ich dazu eine Anmerkung zu den Seilzügen.
...die Möglichkeit der Ballastzugabe ist (nicht nur) beim Wettbewerb zwingend erforderlich.
Daher ist es eher unglücklich, wenn du die Seilzügen mittig durch die Rumpfröhre lauufen lässt.
Besser ist es, die Züge im Bereich unter der Fläche, wo der Ballast zu liegen kommt, in dünnen Röhrchen zu führen.
Diese werden dann bewusst seitlich am Rumpf geführt, um so Platz für den Ballast zu schaffen und um die Züge vor Verklemmen durch den Ballast zu schützen.
Alternativ kannst du die Seilzüge auch ungeschützt eng an der linken Rumpfseite herführen, da der Ballast (bei Rechtshändern) im Wurf immer nach rechts gedrückt wird und so auch kein Verklemmen möglich ist.
Grundsätzlich erweitert die Ballastierung den Einsatzbereich eines F3K-Fliegers nochmals erheblich!!
Daher sollte diese, soweit irgendwie möglich, Berücksichtigung finden.
Kannst ja nochmal prüfen, ob du die Seilzüge nicht noch weiter nach aussen verlegen kannst.
Ansonsten gerne weiter so mit deinem Engagement, macht Laune beim Lesen.
Liebe Grüße
Felix

PS. Ich würde auch empfehlen, die Torsionsfeder im Leitwerk direkt am Ruderhorn zu lagern. Ansonsten arbeitet sich die Feder eher raus und zudem zieht es bei deiner Variante vor allem mittelfristig das Leitwerks-Blatt leider krumm.
 
Hi Felix,

Super - danke für deine Tipps.
Einfach super wenn sich Profis aus diesem Gebiet hier einbringen.. vielen Dank

Das Thema Ballast habe ich tatsächlich völlig außer acht gelassen. Da werde ich mir wohl nochmal Gedanken machen.

Liebe Grüsse
Thorsten
 

Lownoise

User
Zuerst: toller Bericht, so was ist immer gut, und die vielen Fotos helfen sicherlich dem einen oder anderen.
Zum Ballast: Felix und andere: Bitte nicht falsch verstehen. Meine Meinung ist: Kommt drauf an, wenn Du ausschließlich Schönwetter- und Freizeitpilot bist, geht das auch gut ohne. Zudem wird das Modell aufgrund der doch nicht superleichten Leitwerke wahrscheinlich eh ein bisschen schwerer, oder? Sozusagen Ballast an Board ;) Mir persönlich macht immer solch ein Knick in der Seilanlenkung Sorgen. Mein Gedanke ist immer: was, wenn sich doch mal ein verklebtes Röhrchen löst, und das Ruder dadurch minimal auf Tiefe geht, das natürlich direkt beim Abwurf... Daher verlege ich die Seile immer möglichst gerade und wie Felix schrieb auf der "richtigen" Seite. Dann bleibt auch die Option mit dem Ballast offen ;) (wie gesagt, kann auch sein dass das nur Kopfsache ist, und egal bzw. nicht schlimm ist, wenn die Seile so wie bei Dir geführt werden)
 
Mir persönlich macht immer solch ein Knick in der Seilanlenkung Sorgen. Mein Gedanke ist immer: was, wenn sich doch mal ein verklebtes Röhrchen löst, und das Ruder dadurch minimal auf Tiefe geht, das natürlich direkt beim Abwurf...

Ein sehr guter Einwand....
Sollte dies passieren wäre definitiv kein schönes Ende zu erwarten.
Darum habe ich die Servos an der Klebestelle abgeschliffen und entfettet. Der Sekundenkleber umschließt das Röhrchen komplett so das ich denke das sich das nicht löst.
--- TOI TOI TOI ---

Liebe Grüsse
 
Endspurt ist angesagt :D:D:D

Jetzt wird der Wurfpin eingebaut.
ACHTUNG: Darauf achten wie rum der Pin eingebaut wird... ---siehe Bild---
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In meinem Fall (Rechtshänder) wird der Pin an die Linke Fläche angebracht. Wenn man die Fläche etwas Schräg, bei gutem Licht, hält so sieht man ganz leicht den Holmverlauf. Genau in der Flucht des Holms kommt der Pin rein. So gibt es eine Verklebung zwischen Holm und Pin.

Sobald die Schale an dieser Stelle geöffnet ist wird der innenliegende Schaum stück für Stück entfernt, solange bis der Pin reinpasst.
Den Pin wieder anschleifen und entfetten - zusätzlich habe ich kleine Kerben angebracht.

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Das ganze wird mit einer Mumpe aus 24h Harz und CFK Mehl verklebt. Wenn der Pin drin ist alles sauber abkleben und die Fläche mit dem Pin nach unten positionieren.
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In diesem Zuge, es war noch Mumpe übrig, habe ich gleich noch den "Haubenverschluss" geklebt
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Und da ich so ungeduldig bin habe ich das ganze in die Sonne gelegt um das Aushärten etwas zu beschleunigen:rolleyes:
9.jpg
 

felixm

User
Haube sichern mit Tesaring/Kaptonbandring

Haube sichern mit Tesaring/Kaptonbandring

Hallo Thorsten,
du kannst auch gut einen schnell erstellten Tesaring (Kaptonband, wie im Video gezeigt, geht noch besser, weil dünner) machen, um deine Haube zu sichern. Hat sich in der Szene seit langem bei entsprechender Rumpfkonstellation bewährt.

Hier der Link zum schönen Video von Norbert Wigbels: -KLICK-

Norbert erzählt dort, dass ich das erfunden hätte...stimmt nicht ganz, ich hab's mir glaub ich von Ulli Freitag abgeschaut ;-)
Funktioniert auf jeden Fall sehr gut. Empfehlenswert :-)
Liebe Grüße
Felix
 

gaspet

User aktuell gesperrt
Und noch schneller und einfacher geht es mit Schrumpfschlauch - machen wir seit Jahren bei F3B und F3J Modellen.
Farblosen Schrumpfschlauch mit 1cm mehr Durchmesser drüber - mit Föhn schrumpfen und abkühlen lassen.
Dann hast Du eine 100% passende Haubensicherung.
Gruß Peter
 
Hi zusammen,

Inzwischen habe ich die AuroraTT bei verschiedenen Bedingungen geflogen. Null Wind in der Ebene und viel Wind am Hang. Beides hat wirklich Spass gemacht;)

Das geilste war aber absolut mit meinem Kumpel Jan und seiner Aurora zusammen zu fliegen. Gemeinsam in wenigen Metern Höhe zu kurbeln hat schon was.

Das Werfen muss ich noch etwas üben, aber die 45m Ausganghöhe sind schon ganz gut.... Thermisch echt beeindruckend die Kiste.

Hier ein paar Eindrücke vom Fliegen:

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Moin zusammen,

erst mal vielen Dank für den tollen Baubericht Thorsten! Der hat mir echt geholfen, auch wenn ja nicht sonderlich viel aufzubauen gibt. :rolleyes: Dennoch, immer gut noch einen anderen Blick auf die Dinge zu erfahren. Ich kann nur sagen, dass alles problemlos zu montieren war. Die mitgelieferten KST Servos passen zusammen mit dem Servobrett aus dem 3D Drucker ebenfalls perfekt rein. Kampfgewicht 248 g mit einem 2S 350 mAh Akku und 5g Blei in der Nase. Da gibt es sicher noch optimierungsbedarf von meiner Seite.
Für mich ist es mein erster F3K Flieger und auch mein erstes Vollcarbonmodell. Von daher habe ich keinen Vergleich zu anderen F3K Modellen. Dank Corona und Schließung der Plätze etc. wird das wohl auch erst mal so bleiben :(

Dennoch, ich bin bislang sehr happy mit dem Flieger und habe öfters mal ein erstauntes grinsen im Gesicht, da ich diese Art fliegen noch nicht kannte. In 2 Meter Höhe noch 3 Kreise fliegen und dann butterweich in der Hand landen :) Das kann einen schon mit dem F3K Virus infizieren.

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch, obwohl ich nicht weiß, ob dass bei dem filigranen Carbonteil nicht normal ist. Es lassen sich recht leicht kleine Dellen in die Flächen drücken. Da muss man ziemlich aufpassen. Vielleicht hat da noch jemand mehr Erfahrung als ich??!?!?!?

Ich habe gestern mal ein kleines Video gedreht. Die Profis mögen mir verzeihen ;-) Für konstruktive Kritik bin ich aber immer zu haben!

 
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