Bedienung und Arbeiten mit FLZ_Vortex

Hallo Frank,

anbei mal die geänderte Datei mit Wölbklappen.
Wenn ich deine Antwort bezüglich Landeklappen richtig verstanden habe, könnte man bis zu einem Winkel von 15 ° Klappen setzen und die Angaben im Programm wären noch korrekt.

Gruß
Hartmut
 

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  • FLZ Vortex Anleitung 11-H_F.flz
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ka 6

ka 6

um noch mal auf meine ka 6 zurückzukommen.

wo trage ich denn die Rumpfbreite ein und reichen die Daten schon um eine einigermaßen zuverlässige Schwerpunktangabe zu machen? So wie ich das momentan sehe, spuckt vortex einen Schwerpunkt von 12,3 cm aus bei einer EWD von - 1,9°?

Will die Kiste sobald es das sch....ß Wetter zulässt fliegen. Soweit ist sie fertig. Hätte nur gerne eine EWD von +2°

Gruß Thies

wenn ich die Profildaten E 205 und E 193 richtig verstehe haben diese ähnlich dem Clarky auch noch bei -3° auftrieb?
 

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  • ka6neu.flz
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Anleitung Trainer:

Wollte eben die Flächen splitten um die Querruder zu bearbeiten. Ist dann aus versehen das Höhenruder geworden.
Frage: Kann ich Fehleingaben, wie zB. Splitten auch rückgängig machen?

Gruß Thies
 
Hallo,

#81
@Hartmut
Das Anlegen der Wölbklappen hast Du richtig gemacht.
15° müsste man probieren.
Wir können uns das bei den Auswertungen der Kurven ja einmal vörknöpfen.

#83
@Thies
Warnung, mit dem Schwerpunkt von 12,3cm hast Du nur ein Stabimaß von etwa 6% , ist viel zu wenig.
In der Regel ist bei einem Schwazflugzeug ein Stabi von 10-15% üblich, speziell bei einem Erstflug.
Bitte noch etwas Geduld .

#84
@Thies
Falscheingaben !!
Hierfür gibt es die Buttons 'Undo' und 'Redo' .
In der Hilfe Seite 13 gibt es ein Bild.

Die nächsten Themen sind:
Profilstrak
Verwindung
SKalierung

Ich denke dann sind wir mit dem Geometrieteil so halbwegs durch und können uns das Rechnen vorknöpfen.

Gruß

Frank
 
Anleitung 12, Profilstrak erzeugen

Hier soll es um den Profilstrak gehen.
Im Prinzip hat ja jeder Flügel eine Anordnung von Profilschnitten (Strak) in Spannweitenrichtung , auch wenn es immer die gleichen Profile
sind.
Die meisten stellen sich aber unter einem Strak ein Folge von verschieden Profilen vor.
Um die Eingabe besser darstellen zu können benutze ich hier einen neuen Flügel und auch nur ein Flügelhälfte von diesem.
Wir legen also ein neues Flugzeug und einen neuen Flügel an (Anleitung 1) und löschen dann die linke Flügelseite (Anleitung 10).
Für das Wurzelprofil wählen wir einmal das Profil 'CH10SM.DAT' aus der Profildatenbank und für das Segmentprofil 'NACA0030.dat'.
Die Profilwahl kennen wir aus Anleitung Nr.4.
Für die Segmentbeite geben wir mal 1m ein, Anleitung Nr.2 .
Das ist jetzt nur ein Bespiel, nicht das jemand so was nachher baut.

Wenn ihr alles so eingegeben habt, wie ich mir das vorgestellt habe, dann sieht es so aus wie im Bild.
Bild_A63.jpg

In der Mitte der Vortexoberfläche finden wir den Button 'Profilschnitt'.
Bild_A64.jpg

Hier mal drauf klicken, dann erscheint ein neues Fenster, in dem wir den Flügelschnitt an der Position des Markierungsbalkes in der 2D-Grafik sehen können.
Fährt man nun mit dem Mauscursor (linke Maustaste drücken) über die 2D-Grafik, so werden die Profilschnitte dargestellt.
Bild_A65.jpg
Bild_A66.jpg
Bild_A67.jpg
Bild_A68.jpg

Wenn wir den Flügel nun in der Mitte splitten (siehe Anleitung 10) dann wird im Kasten Segmente Unterkarte 'Profil / Tiefe' ein Zwischenprofil mit dem Namen 'strak' angelegt, dieses entspricht dann einem Profil aus 50% CH10SM.DAT und 50% NACA0030.DAT.
Bild_A69.jpg

Man kann das Strak-Profil auch speichern , Button 'Profil Speichern unter'.

Gruß

Frank

PS: Anleitung 13 Verwindung eingeben
 

Tillux

User
An Frank:

Strak bei Mehrfachtrapezen.

Gehe ich z.B. wie folgt vor:

bei Einfachtrapez setze ich z.B. an der Wurzelrippe Profil A -am Randbogen Profil B. Danach kann ich den Flügel in mehrere Trapeze teilen und habe dann immer das richtige Zwischenprofil, soweit klar.

ACHTUNG:
Will ich jedoch nachträglich bei vorhandenen mehreren Trapezen einen durchgehenden Strak zwischen 2 Profilen -z.B. von Wurzelrippe zu Randbogen- ausprobieren geht das nicht mehr, weil jedes Segment eigens nach dem Profil frägt und nicht mehr durchgängig das Zwischenprofil errechnet. (Das hat mich bisher beim Konstruieren stark eingeschränkt, musste immer wieder durch erneute Trapezeingaben von vorne anfangen)

Das wäre z.B. für sichelförmige Aussenflügel (aus vielen Trapezen zusammengesetzt) unbedingt notwendig um mehrere Straks auszuprobieren.

Gibts da ne Lösung die ich bisher übersehen habe?

-Gut wäre: z.B. Profil X nur da und z.B. Profil Y von hier nach dort. -Egal über wieviele Segmente, die Zwischenprofile speziell an den Knickstellen sollte es dann selbstständig rechnen.

@Norbert: Ja
 
bei den Eingaben für die Querruder im Trainer. Warum die Klappengruppe 10 und 12? Hat das einen Sinn, oder kann ich die auch zB. 3 und 5 nennen?

Gruß Thies
 

sfluck

User
bei den Eingaben für die Querruder im Trainer. Warum die Klappengruppe 10 und 12? Hat das einen Sinn, oder kann ich die auch zB. 3 und 5 nennen?

Gruß Thies

Kannst du schon; jede Farbe hat eine Nummer. 3 wäre knallrot, 5 wäre säulirot, da sieht man den Kontrast nicht wirklich gut. 10 ist Gelb, 12 ist Grün; da sieht man den Kontrast schon eher. Du siehst: Querruder links ist grün, Querruder rechts ist gelb; ergo sind die Klappen nicht in der gleichen Klappengruppe, lassen sich also einzeln ansteuern. Macht bei Quer auch Sinn.
Bei Landeklappen/Wölbklappen ist das anders, da ist es sinnvoll wenn beide gleich ausschlagen, daher kann man die ja als eine Klappengruppe nehmen.

Gruss Stefan
 
Anleitung 13, Verwindung (oder Schränkung) eingeben

Unter Verwindung oder auch Schränkung verstehen wir ein Verdrehen des Flügels an bestimmten Stellen entlang der Spannweite.
Hiermit kann man die Auftriebsverteilung des Flügels manipulieren.
Speziell im Bereich der Nurflügelkonstruktionen wird die Verwindung häufig benutzt um die bestimmte Eigenschaften zu erzwingen.

Ähnlich wie bei der Einstellwinkeleingabe denken wir uns zunächts eine Bezugslinie, auf die wir dann die Verwindung beziehen.
Diese gedachte Bezugslinie wird von der Nase zur Endleiste des Wurzelprofiles am unverwundenen Flügel gezogen.
Im folgenden Bild die gedachte Bezugslinie durch das Wurzelprofil.
Bild_A70.jpg

Die Eingabe der Verwindungswinkel kann nun für die Segmentprofile und auch das Wurzelprofil erfolgen.
Das Eingabefeld für die Wurzelverwindung findet ihr im Kasten 'Wurzel' Unterkarte 'Winkel'.
Bild_A71.jpg
Das Eingabefeld für die Segmentverwindung ist im Kasten 'Segment' Unterkarte 'Verwindung' zu finden.
Bild_A72.jpg

Der Drehpunkt für den Verwindungswinkel befindet sich im FLZ_Vortex an der Nasenleiste des Profiles.
Der Testflügel ist hier in vier Segmente aufgeteilt.
Im nächsten Bild habe ich folgende 'übertrieben' große Verwindungswinkel eingetragen.
Bei negative Winkelwerten geht die Endleiste nach oben, bei positiven Winkelwerten die Endleiste nach unten.

Segment 0 (linke Flügelspitze) Verwindung +20°
Segment 1 Verwindung -10°
Wurzelprofil +10°
Segment 2 Verwindung 0°
Segment 3 Verwindung -25°
Bild_A73.jpg

Bei extremen Konstruktionen mit viel Verwindung, großen Pfeilwinkeln, starker Zuspitzung und hohen Auslegungs-Ca kann es zu unerwünschten Effekten kommen.
Ich habe hier mal einen übertriebenen Pfeil-Flügel mit 40° Nasenpfeilung und einer linearen Verwindung von -15° gebaut.
Bild_A74.jpg

Die Kollegen aus der Nurflügelszene (hier speziell bei den Hortenfreunden) können ein Lied davon singen.
Es ergeben sich geschwungene Formen z.B. der Endleiste, siehe folgendes Bild.
In solchen Fällen hat man größte Probleme die Klappen zu bauen, da nun auch die Schanierlinie gebogen ist.
Bild_A75.jpg
Man kann dann bei der Konstruktion nur hergehen und durch geschickte Wahl des Verwindungsdrehpunktes eine gerade Schanierlinie hin zu bekommen.
Wenn dann die Schanierlinie gerade ist, verteilen sich die Bögen auf Nasen- und Endleiste.



Gruß

Frank

PS: Anleitung 14 Skalieren Größenänderung
 
@ stefan, vielen dank :)

@ frank boah, jetzt wirds verwunden, das kann ja noch heiter werden. Alleine an die Schanierlinie zu denken. Das wäre mir wohl erst nach dem Absturz in den Sinn gekommen.

Thies
 
hier mal der aktuell Stand meiner Ka 6. Querruder eingabe. Die Querruder gehen ja nicht bis zum Randbogen durch, desshalb habe ich die Fläche in 3 Segmente eingeteilt. Habe erstmal 25% Klappentiefe genommen, weil ich meine eigene Schrift nicht lesen kann (hatte die tasächlichen tiefen abgemessen) Habe ohne das ich es deviniert hätte nun auch Wölpklappen? Wie geht das denn?

Hatte mich übrigens mit dem Wurzelprofil vertan, ist ein E 201, nicht 205. Also nicht wundern.

Habe ein Pendelruder. Klappenstellung geht da wie?
Ich greife zwar damit vor, aber kann mir kurz einer erläutern, wie ich den Schwerpunkt nu errechne? Zum einen brauche ich ja ein Stabimaß von 10-15% zum anderen möchte ich eine EWD von 2°.

Habe meinen Flieger schon mit dem Tool von Rainer Stumpf nachgerechnet. Ist ja nicht ganz so komplex. Da habe ich eine EWD von 2° zu einem Schwerpunkt von 84mm.

Gruß Thies
 

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  • ka6.13.3.flz
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Anleitung 14 , Skalieren Größenänderung

Hier geht es um das Thema Größenänderung.
Speziell bei den Scale-Modellbauern wird diese Funktion Verwendung finden.
Man kann so zunächst die Maße eines originalen manntragenden Flugzeuges, z.B. nach Maßzeichnungen eingeben und diese dann auf Modellmaßstab
herunter skalieren.
Anders herum geht es aber auch, man kann auch einem Modell vergrößern.

Im FLZ_Vortex gibt es zwei Funktionen um die Größe zu ändern.
Laden wir zunächst einmal unser Trainermodell aus der Anleitung 11 (FLZ_Vortex_Anleitung_11.flz).

1) Das komplette Flugzeug skalieren:
Hierzu gehen wir in Karte 'Flugzeug' und drücken auf den Button 'Skalierung'.
Bild_A76.jpg
Es erscheint ein neues Fenster.
Bild_A77.jpg
Oben wird die Spannweite des größten Flügels in unser Konstruktion angezeigt, in diesem Fall ist es de Flügel mit der Nr.0 , also die
Tragfläche.
Wir können nun z.B. mal 4m eintragen und mit Enter bestätigen.
Es werde nun alle Bauteile unser Konstruktion um einen Vergrößerungsfaktor (Faktor = Spannweite_Neu/Spannweite_Alt) vergrößert.

Auch die Flügeltiefen,
die Positionen der Flügel,
ein eventuell vorhandenen Rumpfquerschnitt usw. ,
werden entsprechend dem Faktor vergrößert.

Möchte man aus dieser Liste eine Option nicht mit verändern, so schaltet man die passenden Checkbox (rechts unten aus).
Auch ein Anpassen der Flugzeugmasse ist möglich, dazu gibt es die drei Radiobuttons (mittig links).

Alternativ zu Spannweiteneingabe kann man auch die Prozentuale Skalierung benutzten.
Hier wir zunächst der Prozentwert eingetragen und dann mit dem Button rechts bestätigt.
50% würde ein Flugzeug auf die Hälfte schrumpfen lassen, 200% wäre dann eine Verdopplung aller Maße.

2) Skalierung eines Flügels:
Möchte man nur einen Flügel in seiner Größe verändern, so wählt man den Button 'Skalierung' in der Karte 'Flügel'.
Bild_A78.jpg

Bild_A79.jpg
Die Funktionsweise entspricht der Skalierung des kompletten Flugzeuges, nur dass hier einige Button's für die Optionen fehlen.

Einfach mal ein wenig damit herumspielen, um die Funktionsweise zu verstehen.
Nach jeder Änderung betätigt man dann einfach den Button 'Undo', um den Vorherigen Stand wieder her zu stellen.
Bild_A80.jpg

Gruß

Frank

PS: In Anleitung 15 geht es nun endlich los mit den Berechnungen, Auslegungsrechnung per Anstellwinkelfunktion.
 
Hallo,

#94
@Thies
Wenn Du ein Pendelruder hast, dann wird ja die ganze Höhenleitwerkfläche bewegt.
Du könntest nun die Klappentiefe am Höhenleitwerk (links und rechts) auf 100% stellen und als Klappengruppe nimmst Du dann z.B. die Nr1.
Da dann das HLW=HR ist, braucht Du nun auch keinen Einstellwinkel mehr für das HLW vergeben, denn dann ist ein Höhenruder-Klappenausschlag
immer auch eine Einstellwinkel-Änderung und somit eine EWD-Änderung.
Trimmt man nun die HR-Klappe auf -2° (es kippt das komplette HLW) dann ist auch die EWD 2°, vorausgesetzt der Einstellwinkel der Tragfläche
ist 0° .

Möchtest Du nun den Schwerpunkt mit 2° EWD rechnen, dann an der HR-Klappe -2° einstellen.
In der Karte 'Auslegungsrechnung' den Radiobutton vor dem Edit-Feld 'Stabilitätsmaß' fixieren und z.B. 15% als Stabimaß eintragen.
Habe das mal gemacht, der Tragflügel ist nun voll im Strömungsabriss.
Bei HR-Klappe = 0° (EWD wäre dann 0°) sieht es mit 15% Stabi besser aus, Schwerpunkt bei 0,11888m.
Das CA liegt bei etwa 0,6 und die Gleitzahl bei 28.
Da das Pendelleitwerk eine so große Wirkung hat (2° Ausschlag von guter Gleitfluglage bis zum vollen Strömungsabriss) sind also kleinste Ausschläge im Sender zu programmieren und auf absolut spielfrei Anlenkung und Lagerung zu achten.

Besser wäre es , den Schwerpunkt weiter nach vorne zu legen, also das Stabimaß zu erhöhen.
Bei 20% Stabi (EWD=0°) ergibt sich eine Schwerpunktlage von 0,10788, ein CA von 0,43636 und ein Gleitzahl von 27,4.
Bis zu den ersten Anzeichen eines Strömungsabrisses kann ich nun das HR auf -2,6° (also auch die EWD 2,6°) einstellen.
Das CA=0,6 mit einer Gleitzahl von 28 ergibt sich bei einer HR-Klappenstellung von -0,75°.

Nun Stabi 30%.
Der Schwerpunkt findet sich bei 0,08511m.
Für das CA=0,6 bei Gleitzahl 28 brauche ich einen HR-Klappenstellung von -2,1° und somit habe ich auch eine EWD von 2,1°.

Das Programm von Rainer-Stumpf hat also auch prima funktioniert.
Der Schwerpunkt und die EWD passen zu den Rechnungen vom FLZ_Vortex.

Und man sieht, das die allgemeine Aussage mit dem Stabimaß von 10-15% für ein Schwanzmodell in diesem Fall nicht gut gewesen wäre.
Wir sind bei 30% Stabi gelandet.

Das Vortex liefert uns jetzt noch die Aussage, das wir mit den Klappen-Ausschlägen bei einem Pendelleitwerk vorsichtig sein sollten.
Bei 30% Stabi und einer Minimalgeschwindigkeit von 9,5m/s braucht es nur einen Klappenausschlag (HR als Pendelleitwerk) von -4,6° um in den Strömungsabriss zu kommen.
Ein HR-Klappen-Ausschlag von +1.5° (also gedrückt) und Du hast so gut wir keinen Auftrieb mehr.

!!!! Also NULL Spiel in Anlenkung und Lagerung des Pendelleitwerkes !!!!


#96
@Stefan
Wenn ich daran denke, mach ich das.
Aber Du siehst ja an dem Beispiel von Thies, das die allgemeine Aussage zum Stabimaß (10-15% beim Schwanzmodell) hier schon völlig daneben liegt.

Gruß

Frank
 

astro

User
Man sollte vielleicht vorrangig das Augenmerk auf das Auslegungs-cA legen und erst in zweiter Linie auf Stabilitätsmaß und EWD schauen.

Uwe Heuer in http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/369381-FLZ-Vortex-EWD-reell:

Hallo Andreas,

welche Werte man fixiert hängt davon ab was das Flugzeug können sollte und wie man entwirft. Eine wesentliche Rolle hierbei spielt das Auslegungs-cA, also der Auftriebsbeiwert bei Nullstellung der Ruder.
Der Auslegungs-cA bestimmt im wesentlichen den Einsatzzweck des Modells, aber er ist auch vom Gewicht abhängig weil ein leichteres Flugzeug mit einem kleineren cA fliegt als ein schweres Flugzeug.
Alle Zusammenhänge hier zu erklären würde zu weit führen, deshalb hier ein Beispiel eines RES-Modells von mir, die Frage ist ja bei Dir auch für ein RES-Modell aufgetreten:
Bei GezoRES habe ich die EWD in der Simulation auf 1,5 ° eingestellt und dann das Stabilitätsmaß auf 10 % fixiert.
Damit kommt ein Auslegungs-cA von 0,34 heraus und das dürfte für den zügigen Thermiksuchflug eines leichten RES-Modells in etwa passen.
Nimmt man die EWD zurück, dann wird der Auslegungs-cA bei gleichem Stabilitätsmaß kleiner, das Modell fliegt schneller. Fliegt es dabei zu schnell, dann muß entweder das Stabilitätsmaß verkleinert oder ein Ruderausschlag gegeben werden. Ein zu kleines Stabilitätsmaß verschlechtert das Handling / Gutmütigkeit, ein Ruderausschlag vergrößert evtl. etwas den Widerstand.
Beim Auslegungs-cA sind oft weder die Gleitzahl, noch das geringste Sinken optimal und es ist ein Ruderausschlag erforderlich um das Optimum zu erreichen. Bei einem gut abgestimmten Leitwerk ist das aber kein Nachteil.

Wie man es letztlich macht ist eine Frage der Auslegungsphilosophie, aber mit EWD-Werten von 1-2° und Stabilitätsmaßen von 8-12 % fliegt man schon ganz gut durch die Gegend.
Als Anhaltspunkte für den Auslegungs-cA hab ich im Horten-Ranis Tutorial mal was geschrieben das für Leitwerker auch grob angenommen werden kann, aber wie schon oben erwähnt ist das auch Gewichtsabhängig:

Speedmodelle: cA 0,10 – 0,25.
Schneller Allrounder: cA 0,35-0,45.
Thermiklastiger Allrounder: ca 0,5-0,6.
Reiner Thermiksegler: ca 0,6-0,7.


Gruß,

Uwe.

Gruß Achim
 
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