Mach ma wieder schön...
Die Bugatti nimmt in meinem Hangar in mehrerer Hinsicht eine Sonderstellung ein.
- Sie ist als einzige einem manntragenden Vorbild nachempfunden. Normalerweise ergibt es für mich keinen Sinn, etwas in die Luft zu bringen, was eh schon da war. Louis de Monges Entwurf ist aber so abgefahren, dass ich nicht widerstehen konnte (und ausserdem war zum Zeitpunkt meines Erstflugs noch keine 1:1 Bugatti geflogen).
- Sie ist das einzige Einzweck-Modell im Hangar. Sie kann nix ausser hin und her hetzen, das aber richtig gut.
- Sie hat als einzige beim Aufsetzen nennenswert Fahrt drauf. Das wird sich auch mit weniger Gewicht nicht ändern, denn die Zuspitzung zum Randbogen lässt Aushungern/Überziehen nicht vorhersagbar zu.
Und jetzt ist sie 10 Jahre alt und ein bisschen weichgeklopft. Teils wegen der erwähnten Landegeschwindigkeit, die auf meiner buckligen Fliegewiese oft zu wilden Stunts nach dem Aufsetzen führt, und teils wegen zwei Einschlägen
2015 und
2017.
Ziel der Überholung ist, Struktur und Optik wiederherzustellen, und auch Gewicht abzubauen, um die Landestösse abzumildern.
Am Anfang wie immer Bestandsaufnahme:
Ohne Akku wiegt sie 220g mit zwei 9g Servos und Folienfinish.
Der 3S1300mAh Lipo reicht für 6-7 Minuten volles Rohr und bringt das Abfluggewicht auf 330g.
Ich peile keinen bestimmten Wert für das Gewicht an, mal sehen, was nach Reparatur und Finish herauskommt.
Was von den Innereien bleibt, wird sich auch zeigen:
Der Steller ist erstaunlich schwer für 12A, und auf Höhe muss es auch kein 9g Servo sein.
Gesetzt sind der 20g-Motor (2500/min/V), der kleine Empfänger und das QR-Servo, weil die 4,3g Teile in meinem Fundus keine Scheibe, sondern nur gerade Hebel haben, und das passt nicht zur Kinematik.
Erstmal ausweiden und danach soll die Folie runter, hoffentlich weitgehend spurlos. Ich erwarte unter der Plastikhülle mehrere kleinere Katastrophen.