Corona, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte

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Ost

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Ja, aber da greifen erst ein paar Einschränkungen.
Einzelhandel.....und auch Baumärkte dürfen da noch offen haben mit " Click & Meet".
Ab 150 nur noch "Click & Collect".

Das ist schon alles sehr kompliziert und verwirrend.
Aber erst ab 150 gilt ein Lockdown......
 
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Das ist schon alles sehr kompliziert und verwirrend.
Aber erst ab 150 gilt ein Lockdown......
Ist doch alles sehr einfach: Corona-Bundesnotbremse in Kraft: Was gilt wann genau? - ZDFheute
Oder hier:
Überschreitet ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt eine Inzidenz von 100 an drei aufeinander folgenden Tagen, gelten dort einheitliche Maßnahmen über das Infektionsschutzgesetz ("Bundes-Notbremse"), unter anderem Kontaktbeschränkungen, Wechselunterricht und eine Ausgangssperre ab 22 Uhr. Bei einer Inzidenz über 150 ist zudem kein Terminshopping mehr möglich, bei einer Inzidenz über 165 findet der Unterricht von zuhause statt.

Unterschreitet die Inzidenz ab dem Tag nach dem Eintreten der Maßnahmen an fünf aufeinander folgenden Werktagen den Schwellenwert von 100, 150 oder 165, so treten die jeweiligen Maßnahmen am übernächsten Tag außer Kraft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ost

User
Der Streit um die Zahlen des Divi Intensivbettenregisters geht in eine neue Runde.

Einige Autoren um den Mediziner Schrappe, der immerhin Vize in einem Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklungen im Gesundheitswesen war....... behaupten, dass das Divi bewusst übertrieben habe und die Warnungen vor einem Überlaufen politisch genutzt wurden um damit Freiheitsbeschränkungen zu begründen.

Leider wurden da auch einige Fehler gemacht und die offiziellen Zahlen falsch gedeutet.
Diese Fehler wurden inzwischen korrigiert, unverständlich ist, dass ein Professor sowas unterschreibt (also auch nicht besser verstanden hat)

Interessant finde ich aber die Reaktionen auf dieses Thesenpapier.
Logisch, dass sich die kritisierten Intensivmediziner wehren.
Dass sich aber einige Journalisten auf eine Seite schlagen, finde ich bemerkenswert!
es gäbe noch andere.......

Dabei deckt das Thesenpapier, bei aller berechtigten Kritik, die mangelhafte Datenbasis auf, mit der immerhin freiheitseinschränkende Maßnahmen begründet werden......

Insbesondere dem Zauberwort "es drohe die Triage"

Unklare Zahlenbasis, verspätetes Meldeverhalten und ein Wust an Durcheinander, die Ausrichtung der Krankenhäuser als wirtschaftliches Unternehmen, überforderte Pflegekräfte (und zwar schon lange vor der Pandemie) und die Aussicht auf Geld (Corona fordert eine wirklich aufwändige Intensivbehandlung......), Unklarheit und fehlende Digitalisierung......
sind die Gründe für den Streit!

1 1/2 Jahre nach Beginn der Pandemie sollte doch Klarheit und Nachprüfbarkeit vorhanden sein!
Damit würden sich Erklärungs/Rechtfertigungsversuche erübrigen und wären für jeden nachvollziehbar!
So jedenfalls liefert man Quarkdenkern immer neue Munition.......

Und Journalisten sollten wieder selber recherchieren, statt irgendwelche Aussagen verschiedener Leute zu sammeln und für eine bestimmte Richtung auszuwählen.
Ich bin sicher, damit würde das eine oder andere Skandälchen aufzudecken sein!

Aber diese Zeit können sich die Journalisten womöglich gar nicht nehmen,
droht doch die Konkurrenz zuerst mit einer Meldung zu kommen.
Tatsächlich kommen doch die Meldungen irgendwie alle gleichzeitig........... egal zu welchem Nachrichten Portal man schaut..... keiner will der letzte sein.
So zumindest ist mein Eindruck😉
 
Was gilt denn nun für U100?
Ab wann gilt was (das war der Grund des offenen Streits zwischen 2. Bürgermeister und einem großen Einzelhändler)?
Wenn alles so einfach wäre..... gäbe es den Streit nicht😉
Für U100 gelten die jeweiligen Regeln des Bundeslandes. Bundeseinheitliche Regeln gibt es erst wenn die Notbremse greift.
 

BZFrank

User
Ich vermute, du bekommst dein Einkommen jeden Monat überwiesen... da ist es leichter anderen Defätismus und Coronakraftzersetzung vorzuwerfen.

Daher frag lieber mal die Selbstständigen und KMUs - von denen einige noch nicht mal die November-Hilfen bekommen haben - und die Statistik für Mai wird sehr interessant, denn es gelten wieder die Insolvenzanmelderegeln.
 

-Sigh-

User
Ich hab noch keinen Grippekranken gesehen der erst mal wieder laufen lernen musste, gibts aber bei den von Covid genesenen heftig viele.

"Heftig viele" wäre interessant zu wissen bezüglich Altersklasse und Häufigkeit (nicht Wahrscheinlichkeit).

«In den Medien wurden einige Fälle beschrieben, die besonders tragisch sind», sagt Christian Clarenbach von der Post-Covid-Sprechstunde am Universtätsspital Zürich. «Die Vorstellung, dass jemand ein halbes Jahr nach der Erkrankung seinen Pyjama nicht allein anziehen kann, macht Angst. Zweifellos gibt es diese Fälle, aber das ist nicht der durchschnittliche Post-Covid-Patient.» Die meisten Betroffenen würden sich nach wenigen Wochen, manchmal Monaten erholen, sagt der Lungenspezialist. Aber auch das ist keine schöne Aussicht.

[Quelle]

Da tatsächliches Risiko und Risikowahrnehmung in unserer Gesellschaft extrem voneinander abweichen, wäre die Angabe des tatsächlichen Risikos hilfreich. In der Berichtserstattung wird dies aber konsequent nicht gemacht. Warum nicht ?
 

Ost

User
Bei aller Sorge und Mitgefühl mit den in der Corona-Krise arg gebeutelten Unternehmern sollte auch ein Blick auf die 542.000 Neugründungen in 2020 erlaubt sein.

Aber anscheinend sind nur negative Nachrichten guten Nachrichten ... :confused:

Servus
Hans
Der Blick ist erlaubt.
Aber der Blick darf nicht nur auf die nackten Zahlen gehen, man muss immer schauen was hinter einer Neugründung steckt ;)

Bestes Beispiel ist mein Kumpel. Der wurde Anfang 2020 als Sales Manager (seine genaue Bezeichnung bei einem international agierender Maschinen- und Anlagenbauer, Systemlieferant für Fertigungs-, Montage- und Rohbauanlagen, flexible Roboterzellen sowie für Prototypen- und Serien-Vorrichtungen und maßgeschneiderte Automatisierungslösungen...... kenne ich nicht),
er sollte eben als Leiter der Abteilung "Kundengewinnung" den Betrieb voran bringen,
was ihm trotz einiger Aufträge (u.a. für den iD3 und den neuen Caddy) auch ganz gut gelang.
Leider nicht gut genug, die Firma hat Leute "entlassen" müssen, so auch ihn.
Er ist in einer Auffanggesellschaft gelandet und hat......
ein Gewerbe angemeldet für Arbeiten aller Art.
Zwar hat er bislang keine Aufträge (freier Ingenieur, excellent ausgestattete Werkstatt.....) ergattert,
aber er ist eben einer der 542000 Neugründer.

Andererseits bleiben Firmen auf der Strecke.
Firmen, die teils mehrere Angestellten hatten, deren Standort teils mitten in der Stadt nun leer stehen......ein sehr schöner Anblick.
Es gibt wieder Platz in der Stadt.....für Dönerbuden und Telefonläden, für Barbershops und 1€ Läden:cool:

Es ist alles nicht so einfach wie die nackten Zahlen sagen;)

Ich bin ein Soloselbständiger.....und warte noch immer auf den Steuerberater, der meinen Fall bearbeitet (aber hoffnungslos überlastet ist) und mir irgendwann sagen kann, ob ich ÜH3 oder Neustarthilfe beantragen kann.....und wie hoch die ist.
Von meiner Frisöse weiß ich, daß sie 1500€ bekommen hat.....und der Steuerberater 500€ davon bekommt.
Sie hatte ja auch nur bis Anfang März zu :rolleyes:

Ich....warte und warte, und frage mich, ob das wohl Absicht ist:
Hilfen in Aussicht stellen, aber die Hürden so hoch hängen damit
a. der Steuerberater, der dafür eine extra Ausbildung braucht um das mehr als 50Seiten umfassende Formular zu bearbeiten, gar nicht dazu kommt den Antrag zu stellen
bis
b. der Antragssteller pleite geht, bevor er die Hilfen beantragen kann und wenigstens einen verschwindend kleinen Teil seiner Kosten......naja, lassen wir das.
Ich weiß ja, wie sehr das alles langweilt;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Relaxr

User
Da kann man dann alles unvernünftige aufführen: Drogensucht, Arbeitssucht, Profilierungssucht, Alkohol, Ernährung etc. etc.

Es gibt keine prinzipielle Risikovermeidung, der, der alles kontrolliert und "richtig" macht, stirbt aus Mangel an Spaß und mangelnder "unterhaltsamer Unvernunft". Und wenn dich etwas unerwartetes trifft, kannst du dich fragen, was hat es alles nun gebracht?

Dafür ist es mir wert, auch immer mal etwas unvernünftig, mit Spaß, zu leben.

Rauchen ist zB leider eine üble Sucht!
 

-Sigh-

User
Wie viele Verwandte, Bekannte, Kollegen müssten erhebliches Post-Covid haben, damit Du das Risiko als "erheblich" anerkennen würdest?

Falschrum gefragt. Um ein Risiko einzuschätzen, braucht man ja gerade Informationen über die "anderen" und nicht (nur) über Fälle im eigenen Verwandtenkreis. (Es sei denn, man möchte daraus eine eventuelle genetisch bedingte Neigung zu schweren Verläufen für sich selbst ableiten.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Speziell für Oliver und Frank:
...
Leider nicht gut genug, die Firma hat Leute "entlassen" müssen, so auch ihn.
Er ist in einer Auffanggesellschaft gelandet
...
Nicht jeder ist so freizügig mit Informationen über die persönlichen Lebensumstände wie der Oliver.
Zu diesem Thema gibt's von mir nur so viel: Es ist mir aus eigener Erfahrung bestens bekannt.
Dazu hat's kein Corona gebraucht.

Servus
Hans
 

spitty

User
Sigh, Meier111 hat über Verwandte hinaus Bekannte und Kollegen erwähnt, dann kommen noch seine Freunde.
Das Verhältnis der eben aufgezählten zu seinen Verwandten dürfte bei 20:1 liegen.
Also hat das schon statistische Aussagekraft, unabhängig von seiner eventuellen genetischen Disposition.
Während der ersten Welle kannte ich Erkrankte und Verstorbene erstaunlicher Weise nur vom Hörensagen,
das Phänomen haben mir viele „Dörfler“ bestätigt.
Die zweite Welle brachte dann Tote und auch schwer Erkrankte in die oben genannten Personengruppen.
 
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