Corona, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte

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Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Frage ich mich auch!
Stünden wir im Vergleich zu anderen Staaten nicht besser da, wären wir das absolute Schlusslicht.
Scheint für den Oliver recht wahrscheinlich zu sein, mit vielleicht nur geringen Zweifeln, daß es nicht so wäre. ;)

Servus
Hans
 

Ost

User
Woher kommt dieses "vielleicht"?
Ganz einfach davon, daß man am Ende zusammenzählt ;)
Und dann kommt es noch darauf an, wie man zusammenzählt.

Als Beispiel sei genannt, wie man mit den Pflegeheimen verfahren ist.
Obwohl früh bekannt war wo die Probleme liegen, hat man nicht/ zu spät oder falsch reagiert.
Hier sein insbesondere Lisa Federle genannt, die sehr früh die Probleme erkannte und reagierte.
Die ganze Diskussion schon vergessen?

Dann seien die Kolateralschäden genannt, z.B. bei den Schulen und den Kindern.
Und den Geschäften /Gaststädten + Bars.
Stehen wir da wirklich so gut da?

Mein Eindruck ist ein anderer!
Einige Länder haben in der 1. Welle riesige Fehler gemacht, aber ganz offensichtlich sehr schnell daraus gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen!

Stünden wir im Vergleich zu anderen Staaten nicht besser da, wären wir das absolute Schlusslicht.
Das ist eine faszinierende Logik👍
Darf ich den Satz ganz leicht ändern?
"Stünden wir im Vergleich zu anderen Staaten besser da, wären wir die absolute Spitze";)
Schlechter bzw. besser dazustehen bedeutet ja nicht zwingend "Schlusslicht" oder "Spitze".
Oder:D
 
Ganz einfach davon, daß man am Ende zusammenzählt ;)
...
Einige Länder haben in der 1. Welle riesige Fehler gemacht, aber ganz offensichtlich sehr schnell daraus gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen!
...

Darauf hofft z.B. auch ein Boris Johnson. ;)

Kannst Du ein Land nennen, welches schnell gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen hat?
 

-Sigh-

User
Was meint ihr mit "besser dastehen" ? Zahlen ? Das Verhältnis von Einschränkungen zu Auswirkungen auf Gesellschaft ?
Jedem wird da wohl was anderes vorschweben.

Aber einen wirklich eigenen Weg eingeschlagen haben wir nicht. Wenn also ein Land sich ins Verhältnis zu anderen setzen kann, dann allenfalls Schweden.

Die Schweden stehen grundsätzlich hinter ihrer Corona-Politik. In Deutschland sieht's ja eher düster aus... "Das während der Corona- und Klimakrise erlebte Regierungshandeln sei als unzulänglich erlebt worden."

Immerhin können wir uns mit der Besser-Dastehen-Floskel selbst trösten.
 

Ost

User
Darauf hofft z.B. auch ein Boris Johnson. ;)

Kannst Du ein Land nennen, welches schnell gelernt und die richtigen Schlüsse gezogen hat?
Spanien z.B.
Schau Dir den Verlauf der Todeszahlen in der 1. Welle an und vergleiche sie mit der 2. Welle.

Jeder erwartete nach der verheerenden 1. Welle in Spanien eine Katastrophe in der 2. Welle.
Offensichtlich hat man Schlüsse gezogen die richtig waren,
wohingegen bei uns die Krise in der 2. Welle erst richtig begann.

Veranstaltungen gab es in Spanien schon wieder, als Herr Lauterbach noch in wirklich jeder Talkshow aufgetreten ist.
Unvergessen bei mir eine Reporterin, die sich ohne Maske und Abstand völlig verunsichert in spanischen Metropolen bewegte.
Ihr war der Umgang der Bevölkerung mit Corona völlig suspekt.......aber dieser laxe Umgang blieb ohne Folgen.
Schlussendlich gipfelt der Unterschied in einer höheren Impfbereitschaft.

M.M. nach hat Deutschland in der 2. Welle versagt, obwohl man es hätte besser wissen können.
 

Ost

User

Erst im Winter genesen, geimpft und doch infiziert.
Es gibt bei Corona nichts, was es nicht gibt.....
 

BZFrank

User
Endlich bald ein konventioneller Impfstoff für Europa...?



Und...

against the S, M and N proteins.

...erzeugt eine Immunantwort nicht nur gegen die Untereinheit des S1-Proteins (wie mRNA und Vektor-Impfstoffe), sondern gegen den ganzen Virus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spanien z.B.
Schau Dir den Verlauf der Todeszahlen in der 1. Welle an und vergleiche sie mit der 2. Welle.

Jeder erwartete nach der verheerenden 1. Welle in Spanien eine Katastrophe in der 2. Welle.
Offensichtlich hat man Schlüsse gezogen die richtig waren,
wohingegen bei uns die Krise in der 2. Welle erst richtig begann.
...

Ich sehe da drei Wellen, wobei die zweite Welle in Deutschland wirklich sehr hohe Sterbefälle verursacht hat.

GER: 9.000 - 76.000 - 91.000
ESP: 28.000 - 51.000 - 76.000

Die zweite Welle fiel womöglich deshalb so hoch im Vergleich zu Spanien aus, weil man a) bei der ersten Welle relativ wenig Opfer hatte und b) die Impfbereitschaft in Spanien höher war/ist. Unterm Strich liegt die Zahl der Sterbefälle in Spanien bei 1.860/Mio in Deutschland bei 1.135/Mio.
 

BZFrank

User
Komisch, denn

Der Studie zufolge lag die Übersterblichkeit in Deutschland in der Pandemie bisher bei rund 40.000 Verstorbenen. „Das sind viel weniger als die 90.000 offiziell gemeldeten Toten durch COVID-19“

 

Ost

User
Die zweite Welle fiel womöglich deshalb so hoch im Vergleich zu Spanien aus
....... weil man wider besseren Wissens die Pflegeheime nicht vorbereitet hat.
Dass es besser gegangen wäre sieht man an den Aktivitäten von Lisa Federle.
Die hat die Lehren aus der 1. Welle gezogen.
Dass die 1. Welle in Spanien, aber auch Italien, so verheerend war, lag im Umgang mit eben diesem Personenkreis.
Alte wurden zusammengelegt und regelrecht im Stich gelassen.
 

BZFrank

User
Jeder Tote ist einer zuviel aber... vielleicht sollte man mal diese Zahl 40.000 während der gesamten Pandemie (2020-Mitte 2021) bisher in Relation setzen zu der Gesamtsterblichkeit (nur ein Jahr, hier 2019): 939.520

Und 2019 war schon weniger als 2018 weil das ein ausgesprochendes Grippejahr war:


Auf was ich hinaus will ist: Verhältnismässigkeit der Mittel, beziehungsweise der Mangel davon.
 
Hätte es kein Corona gegeben, aber alle Maßnahmen wären ebenso umgesetzt worden incl. Lockdown.......
hätten wir eine deutliche Untersterblichkeit gehabt.

Genau so ist es. Und für alle, die immer noch meinen Corona ist wie Grippe ... vom 01.11.2020 bis 28.02.2021 wurden 60.332 Corona Sterbefälle registriert - und das trotz aller Maßnahmen.
 

BZFrank

User
Und im Grippewinter 2017/2018 waren es 25.100, trotz aller Massnahmen.


und das ganze mit einer ausgeprägten Übersterblichkeit.

Und man hat dafür die Grundrechte nicht geschliffen.

Hallo.... wir reden von GRUNDrechten. Das sind keine Petitessen, darauf basiert unsere gesamte gesellschaftliche Grundordnung. Es sind keine Zuteilungsrechte, die nur bei Wohlverhalten von Staat wegen gewährt werden.

Es ist Aufgabe des Staates eine wirksame Impfung verfügbar zu machen. Es ist nicht seine Aufgabe jemanden zu zwingen sie anzunehmen.
 

spitty

User
und täglich grüßt das Murmeltier.
Denke, die Diskussion hier ist symptomatisch für
unsere Gesellschaft, man findet keinen Konsens mehr.
Dachte, man könnte es als mittlerweile gesichertes Wissen akzeptieren,
das Corona deutlich gefährlicher als die saisonale Grippe ist.
Frank, immer wieder die , ja auch nur geschätzten, 25.000 Grippetoten aus
2017/2018 heranzuziehen und mit den dann arg an die Untergrenze gesetzten
Coronatoten zu vergleichen ( an/mit Corona verstorben und Übersterblichkeitsstatistiken)
soll was genau bezwecken?
Dabei dann nicht die Wirkung der Coronamaßnahmen berücksichtigen?
Letztendlich wird Corona also absolut kleingeredet, um dann mit dem Hammer auf die zugegebenermaßen
oft unsinnigen Maßnahmen der Regierung draufzuschlagen zu können, nach dem Motto:
Wegen der paar mehr Toten die Freiheit der Menschen so arg zu beschneiden, die dramatischen wirtschaftlichen
Folgen in Kauf zu nehmen…
 

-Sigh-

User
om 01.11.2020 bis 28.02.2021 wurden 60.332 Corona Sterbefälle registriert - und das trotz aller Maßnahmen.

Zahlen auf 1 Person genau...wow...nach all den Kontroversen zur Erhebung von Zahlen rund um Corona.

Hätte es kein Corona gegeben, aber alle Maßnahmen wären ebenso umgesetzt worden incl. Lockdown.......
hätten wir eine deutliche Untersterblichkeit gehabt.

Das klingt plausibel, ist aber letztlich Spekulation. Wir hatten ausgerechnet im Februar und März 2021 eine Untersterblichkeit. Mal abgesehen davon, daß dieses Szenario (alle Maßnahmen, aber kein Corona) einen völlig unbekannten Ausgang hat.
 
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