DA 50

[Frickmann]

Hallo Leute,
ich hab ein Problem mit meinem neuen DA 50. Ich hab ihn in einer Magic Hand Yak 54 mit einem Dämpfer von Krumscheid verbaut. Zum Problem:
Ich gehe immer wieder von der Werkseinstellung aus die in der Anleitung beschrieben ist. Zuerst drehe ich die H-Nadel zu bis die Drehzahl zunimmt, wenn die höchstdrehzahl erreicht ist drehe ich ein bischen zurück. Das sollte ja so passen. Dann kommt die L-Nadel, die drehe ich solange richtung mager bis der Motor das Gas sauber annimmt, was er dann auch irgendwann tut. Das Problem ist nur:
Ich gebe Vollgas, halte es 4-5 Sekunden und gehe in den Leerlauf. Der Motor fällt aber nicht auf leerlaufdrehzahl zurück sondern fängt sich bei 3000-4000, erst wenn ich 20 sekunden warte geht die drehzahl langsam zurück. Da fehlt mir glaub ich die Erfahrung zu, ich krieg das nicht wirklich in den Griff. Was meint ihr woran das liegt?
(Sprit ist 1:40 Super-Benzin. der Motor hat einen Ansaugtrichter)

MfG,
Frickmann

 

[PW]

Hallo,

entweder falsche Einstellung oder Probleme mit der Anlenkung/Gasservo würde ich sagen; ich würde wie folgt vorgehen:


1.

Gestänge vom Servo abhängen und zunächst mal das Gasgestänge per Hand bedienen. Sind die Probleme beim Handbetrieb des Gas Gestänges immer noch vorhanden, Gestänge wieder am Servo einhängen und Du kannst normal per Sender wieder arbeiten.

2.

Dann alle Nadeln auf Grundeinstellung einstellen; in der Regel arbeitet der DA damit schon recht gut. Bitte auch daran denken, dass die Wirkung der L-Nadel reicht weit in den Bereich Richtung Vollgas Einfluss hat. Vielleicgt bist Du mit der L-Nadel zu mager.

Bei Nachjustierungen nur mit kleinen Schritten an den Nadeln arbeiten.


Gruss und viel Erfolg


PW

 

[Raymund von den Benken]

Peter du hast recht!
Ich würde empfehlen andersherum als geschildert vorzugehen:
Zunächst Werkseinstellung,dann
zuerst den Leerlauf einstellen und
dann erst Vollgas nachjustieren.

Zuerst Vollgas und dann Leerlauf kommt vom Glühzünder und kann beim
Benziner nicht angewendet werden!
Genauso ist es mit dem Einlaufen mit fetter Einstellung - sollte man beim
Benziner nicht tun!

Raymund

 

[Frickmann]

Hmm, okay. Also am Gestänge liegt es definitiv nicht, das hab ich gerade mal ausprobiert. Dann gings wieder mit der Werkseinstellung los (damit läuft er extrem schlecht, Vollgas viel zu fett und er stottert ohne Ende wenn ich aus dem Leerlauf Gas gebe). Dann hab ich die L-Nadel so eingestellt das er das Gas gut annimmt und dann die H-Nadel angepasst. Dann nochmal ein wenig die L-Nadel nachgestellt. Er läuft, und er nimmt das Gas auch gut an, aber das Problem bleibt bestehen. er "hängt" beim Gas wegnehmen auf mittlerer Drehzahl. Könnte das was damit zu tun haben das der Vergaser aus dem Motordom ansaugt? Der Dom ist zum Rumpf hin offen, aber auch zur Haube hin (oben im Dom) sind Öffnungen vorhanden.

MfG,
Frickmann (Danke für die Antworten)

 

[PW]

Hallo,

mmhhh.. seltsames Problem; habe ich so noch nie gehört,aber so ist Modellflug "immer mal was neues".

Rufe doch morgen mal bei T. Clark an und lasse Dich mit G. Reinsch verbinden; vielleicht fällt ihm was ein.


Gruss

PW

 

[Rolf Germes]

Der Dom ist zum Rumpf hin offen, aber auch zur Haube hin (oben im Dom) sind Öffnungen vorhanden.

Mach die Löcher zur Haube hin versuchsweise mit Klebeband dicht!

Er läuft, und er nimmt das Gas auch gut an, aber das Problem bleibt bestehen. er "hängt" beim Gas wegnehmen auf mittlerer Drehzahl

Schließt die Drosselklappe oder bleibt sie auf halbem Wege hängen? Überprüfe auch die Leerlaufeinstellschraube des Anschlags.
Sonst kann es nur noch eine Fehlfunktion des Vergasers sein oder Falschluft.^^

 

[Frickmann]

Naja, das Gestänge geht jedenfalls ganz zurück. daher denke ich mal das die drosselklappe ebenfalls ganz schließt und nicht hängen bleibt. das zukleben werde ich mal probieren, aber der rumpf an sich ist ja geschlossen, dann kriegt der motor doch zu wenig luft, oder?

 

[Rolf Germes]

das zukleben werde ich mal probieren, aber der rumpf an sich ist ja geschlossen, dann kriegt der motor doch zu wenig luft, oder?

Kommt auf den Rumpf an, wie dicht er wirklich ist.
Scheint aber auch nicht das Problem zu sein.

ch gebe Vollgas, halte es 4-5 Sekunden und gehe in den Leerlauf. Der Motor fällt aber nicht auf leerlaufdrehzahl zurück sondern fängt sich bei 3000-4000, erst wenn ich 20 sekunden warte geht die drehzahl langsam zurück.

Wenn der Motor nicht auf das Zurückstellen der Drosselklappe auf Leerlauf unmittelbar reagiert, zieht der Motor Falschluft.

 

[Frickmann]

Hmm, gut. Also Falschluft kann er ja nur zwischen Motor und Vergaser ziehen (Andere Dichtungen wie zB Zylinderfuß oder Kurbelgehäuse schließe ich mal aus, da ich da nicht dran war, am Vergaser aber schon um den Trichter zu montieren). Ich hab mal probeweise etwas Schaum (Spüli + Wasser) auf die Dichtungen am Vergaser gegeben, dann hab ich eni paar mal gekurbelt: ohne sichtbares Leck. Ich meine aber auch das der Motor das vorher auch schon getan hat (bevor ich den Trichter montiert habe), kann mich da aber auch irren.
Kann es eventuell daran liegen das der Trichter zu kurz ist? Ist der vom ZG 20. (fänd ich allerdings irgendwie unlogisch)

Nochmals Danke für eure Hilfe,
MfG

 

[Rolf Germes]

Hmm, gut. Also Falschluft kann er ja nur zwischen Motor und Vergaser ziehen

Er kann auch Falschluft durch die Regelmembran ziehen, wenn diese einen Riss/Loch hat.
Falschluft ist das Gemeinste was es an Fehlfunktionen geben kann.

 

[passion]

Hallo,

hast Du die Schrauben beim Trichter montieren zu fest angezogen ??

Gruß Olli ....

 

[Frickmann]

Eigentlich habe ich extra darauf geachtet das ich sie nicht zu fest anziehe, aber ich werde das heute noch mal überprüfen. Bis Freitag muss das Teil laufen
Ich werde dann berichten obs daran gelegen hat, so langsam fällt mir nichts anderes mehr ein

Danke euch nochmals,

MfG

 

[Frickmann]

Soo, zwei mögliche Fehlerquellen, welche es nun war weiß ich nicht
1. Ich habe die Schrauben nicht zu fest, sondern zu locker angezogen. Nachdem ich mit Herrn Reinsch gesprochen habe und er mir den Tipp mit der Gummidichtung verraten hat, wurde mir dies schnell klar. Dafür noch einmal ein großes Dankeschön
2. Die Vergasergrundeinstellung, die in der Anleitung beschrieben ist, passt anscheinend gar nicht. Nach Rücksprache mit Herrn Reinsch habe ich diese geändert und nun läuft er wie ein Uhrwerk. Das er viel zu fett war habe ich wohl gemerkt, allerdings kam es mir spanisch vor soweit von der Grundeinstellung der Anleitung in den mageren Bereich gehen zu müssen, so das ich das gelassen habe

Euch noch einmal Danke für eure Hilfe,
MfG,
Frickmann

 

[MichaK]

Wie soll die Grundeinstellung denn laut Herrn Reinsch sein? Kannst Du das hier wiedergeben?

Mein DA50 soll dieser Tage erstmals laufen, da wäre das sehr interessant.

 

[Frickmann]

1+3/4 Umdrehungen H-Nadel,
1+1/4 Umdrehungen L-Nadel,
das passt auch sehr gut, damit läuft der Motor schon recht ordentlich. Allerdings war das glaube ich die Angabe mit Ansaugtrichter, wobei ich den Motor mit Trichter eher noch etwas abmagern musste bis er auch in der Luft sauber lief.

 

[MichaK]

Dankeschön.