Die neue Interessengemeinschaft IG-Hangflug.eu

...
Wo sitzen diejenigen mit denen wir gemeinsame Interessen haben?
Die sitzen in den Gurtzeugen unter den Schirmen, in den Cockpits der Segelflieger, an den Steuerknüppeln der UL-Flieger und der Sportflieger.

Eine Aufgabe der IG-Hangflug könnte daher sein, mit den betreffenden Verbänden Kontakt aufzunehmen und deren Sichtweisen kennenzulernen.
Wir sind zu wenige, die anderen vielleicht auch. Gemeinsam aber sind wir mehr.

Hallo Claus,
Da bin ich prinzipiell ganz bei dir und wir haben das auch schon seit längerem innerhalb der IG im Fokus. Momentan überwiegen einfach noch die Modellflug-eigenen Baustellen, aber sobald sich hier und beim Thema U-Space der Nebel lichtet, werden wir sicherlich in dieser Richtung weiter marschieren. Vor allem, wenn sich zeigen sollte dass die Luftsportverbände keine interdisziplinäre Kooperation hinbekommen (wollen)
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hallo,
mal so am Rande:
Die Regulierung zum Thema U-Space ist abgeschlossen. Dazu gibt es mittlerweile eine Verordnung der EU.
Was offen ist, ist das Thema der E-Conspicuity. Dazu gibt es auf europäischer Ebene schon seit einiger Zeit seitens der europäischen Luftsportverbände Kontakt zur EASA und Vorschläge zum Thema.
 
Hallo Frank, das ist gut so. Trotzdem scheint eine verbandsübergreifende Vernetzung aller Aufwind- nutzenden Sportarten nicht so weit gediehen wie das vielleicht erstrebenswert wäre. Vor allem aus der Basis heraus lässt sich vielleicht noch das eine oder andere tun und nebenbei bekannten Konfliktpotenzialen mildernd begegnen. Vernetzung und Austausch schadet nie...
 

loscho

User
Zurück zum Kern (eines) Problems, was uns nervt - und viele andere auch!
Ich höre von vielen Fliegerkollegen, dass sie trotz allen Unkenrufen diesen Sommer nach Österreich zum Hangfliegen fahren - nach dem Motto "Scheiß auf die bescheuerten Regeln" - gebucht ist gebucht!
Ich höre aber auch, dass schon einige vor Ort von der Polizei oder Ordnungsamtsvertretern überprüft wurden: "Kompetenznachweis bitte, wo ist die eID am/im Modell?" ... und das Fliegen untersagt wurde, weil eben diese Pflichten nicht nachgewiesen wurden! So - und nun?

Wie seht ihr das? "Scheiß auf die bescheuerten Regeln" hilft nix. Vorerst bleibt uns nichts anderes übrig, als die Kröte "OPEN" zu schlucken oder eben nicht dorthin zu fahren!
Im nächsten Post zeige ich euch, wie viele bisher freie Hangfluggebiete es in Österreich gibt, die nun ALLE in die OPEN gezwungen wurden, viele es aber noch nicht einmal realisiert haben. Wer uns da unterstützen kann, zumindest diese Information weiter zu geben, sollte dies im Interesse aller Hangflugbegeisterten tun.

Leider muss ich Gerd zustimmen.
Ich war einige Tage in Österreich.
- Kompetenznachweis - was ist das? Ich hab ja keine Drohne!
- Mit oder ohne Kompetenznachweis wird ohne Rücksicht auf Verluste geflogen
Vollspeed 5m vor der Hangkante, auf Menschengruppen zufliegen und kurz davor hochziehen, über weidende Tiere fliegen, ....
Man muss ja zeigen was man kann!
Wenn ich einige Beiträge hier im Forum lese, ist dieses Gehabe sicher kein Einzelfall.
Solange der/die Modellflieger solch ein Bild in der Öffentlichkeit abgeben, werden eure Bemühungen wohl leider erfolglos bleiben.
Ich hatte auch bei einigen Plätzen vorab nachgefragt, wie dort die Regelungen sind - keine Antwort.
Wie Gerd schreibt "Scheiß auf die bescheuerten Regeln".
 
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Flugass

User gesperrt
Also ich war im Juli als auch August in Fiss. Im Juli wurde ich am Joch kontrolliert, was ich Gerd auch mal als Randnotiz mitteilte.
Da war ich aber auch fast der einzige Pilot vor Ort. Es war KEIN Streitgespräch mit dem Kollegen vor Ort. Zum ersten hatte ich alle notwendigen
Dokumente vorliegen (Kentnissnachweis, Kompetenznachweis A1/A3 & A2, Versicherungsnachweis, E-ID), zum anderen war es ein sehr informatives Gespräch auch zu dessen Sicht auf die Dinge der Regulierung. Ich persönlich war weder genervt von einer Kontrolle noch sonstwas. Wenn es die Gesetzgebung gibt ist es auch sinnvoll ab und zu diese zu prüfen.

Im August sah das anders aus. Einige die wir als Gruppe vor Ort getroffen haben hatten nichtmal die notwendtige erforderliche erweitere Versicherung des DMFV zum Flug außerhalb von Modellflugplätzen, noch den Kompetenznachweis A1/A3, noch eine E-ID beantragt oder erhalten und logischerweise damit auch nicht am Modell.
Meiner Meinung nach genau das was ich erwartet hatte. Die die engagiert sind in der Thematik haben alles und sorgen damit für ein reibungsloses, und vorallem rechtssicheres Fliegen. Die Anderen setzen mit ihrem "keine Ahnung", "interessiert eh keinen", "..der und der hat das auch ne bei uns.." damit die ganze Sache aufs Spiel das ggf. wenn was mal ist dann alle unter weiteren Regulierungen oder Sperrungen leiden müssen.
Und wir reden hier nicht von 1..2 Leuten. Das ist das traurige.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Autofahren ist bisher auch nicht verboten worden, weil sich Einige nicht an die Regeln halten. ;)

Spätestens wenn die oben beschriebene Ignoranz an den Geldbeutel geht, wird sich Vieles von selbst regulieren.
Das sind zwar dann Diejenigen welche am lautesten rumschreien werden, aber das ist man ja gewohnt.

Dabei ist es wirklich einfach:

Zum ersten hatte ich alle notwendigen
Dokumente vorliegen (Kentnissnachweis, Kompetenznachweis A1/A3 & A2, Versicherungsnachweis, E-ID)

Mehr braucht es nicht.
 

loscho

User
Sorry, eine sehr einfache und verharmlosende Sicht der Dinge.
".... weil sich Einige nicht an die Regeln halten ...."

Ich behaupte mal diese "Einigen" sind die Mehrheit!!
Und das hat nicht allein was mit Ausweis, Kompetenznachweis, ...... zu tun, sondern dem Nichtbeachten einfachster, schon immer geltenden Grundregeln (zB. über weidende Tiere fliegen, Highspeed auf Menschen zu fliegen, ....).
Das wird in der Öffentlichkeit wahrgenommen und prägt das Bild unseres Sports.

Schade, dass damit die Bemühungen einiger Idealisten untergraben werden.

Und wie kommst Du auf VERBIETEN?
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Sorry, eine sehr einfache und verharmlosende Sicht der Dinge.
".... weil sich Einige nicht an die Regeln halten ...."

Ich behaupte mal diese "Einigen" sind die Mehrheit!!
Und das hat nicht allein was mit Ausweis, Kompetenznachweis, ...... zu tun, sondern dem Nichtbeachten einfachster, schon immer geltenden Grundregeln (zB. über weidende Tiere fliegen, Highspeed auf Menschen zu fliegen, ....).
Das wird in der Öffentlichkeit wahrgenommen und prägt das Bild unseres Sports.

Schade, dass damit die Bemühungen einiger Idealisten untergraben werden.

Und wie kommst Du auf VERBIETEN?

Du sagst es!
Ob der Pilot die Papiere dabei hat und diese korrekt sind, sieht der Spaziergänger nicht.
Wenn ein 3m-Geschoss mit 200 Sachen auf ihn zurast, mit Sicherheit. Das prägt den Eindruck.
Es ist immer die Frage nach dem verantwortungsvollen Umgang mit den Möglichkeiten des Modellflugs aber diese Verantwortungsfähigkeit scheint bei Einigen nicht gegeben zu sein.
Und das führt dann zu mehr Restriktionen für alle.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Ich behaupte mal diese "Einigen" sind die Mehrheit!!

Kannst Du.
Ich behaupte es ist eine Minderheit. Zumal hier eine nicht unerhebliche Anzahl von Hangflugbegeisterten mitliest. Da wären die bei einer Mehrheitsbetrachtung statistisch auch dabei. ;)

Aber egal, jede hirnlose oder gar bewusst herbeigeführte gefährdende Aktion am Hang schadet unserem Ruf. Das ist völlig klar.

Ich nehme mir das Recht heraus auch mal einen lauten Ruf am Hang loszulassen, wenn jemand Andere gefährdet. Kommt aber sehr selten vor.
 

Börny

User
Ich behaupte es ist eine Minderheit.
...so sehe ich es auch. Hinzu kommt, dass auch nur die Minderheit in einem Forum schreibt und liest. Wie ich darauf komme? Ich treffe draußen beim Fliegen mehr Piloten, die hier nicht aktiv sind, als solche, die es sind. Genauso kenne ich deutlich mehr Mercedes Fahrer die einfach fahren, als solche, die ein entsprechendes Forum nutzen ;) . Wie schon so oft von mir geschrieben: Die Außenwirkung eines Internetforums wird erheblich überschätzt...
 
Hallo Zusammen,
mit Verlaub, es ist vollkommen wurscht ob es sich nun um eine Mehrheit oder Minderheit handelt, die sich nicht an die Regeln halten. Entscheidend dafür, wie wir uns in Zukunft regulieren lassen wollen, ist folgender Sachverhalt:
Papiere sind leicht prüfbar und Kontrollen finden statt, das ist Fakt. Der Kontrolleur schreibt zudem Tätigkeitsberichte, d.h. die Behörde (im Falle Österreichs die ACG) wird von jedem Verstoß erfahren. Wenn nun bei einem Besuch mehrere anwesende Piloten kontrolliert werden und jeweils nur einer davon keine vollständigen Papiere hat, dann ist das einerseits zwar eindeutig die Minderheit. Aber trotzdem werden bei annähernd jeder Kontrolle Verstöße aktenkundig! Wie wird die Behörde spätestens nach einer statistischen Auswertung mit dieser systematischen Abweichung umgehen? Also muss es uns allen darum gehen, dass möglichst KEINERLEI Verstöße mehr aktenkundig werden! Nicht Verstöße gegen Verhaltensregeln und genausowenig gegen die Dokumentationspflicht! Ich bin selbst sehr oft am Hang und in den Alpen unterwegs. Inzwischen frage ich da auch fast immer unter den Anwesenden nach, wie sie es mit den Unterlagen sehen und ob sie welche dabei haben (benötigt: Kompetenznachweis A1/A3, E-ID, Versicherung gültig im Zielland, ggf. Zusatzform bei Open Category!) Ganz ehrlich: das Ergebnis ist (zumindest nach meiner nicht repräsentativen Beobachtung) erschütternd! Egal ob in D oder in AT, ich gehe davon aus, dass rund ein Drittel gar nicht weiß was verlangt wird und es sie auch nicht weiter interessiert. Der Hauptunterschied ist eher, dass man in AT fast reflexartig die Antwort erhält "das hat hier eh noch nie jemanden interessiert". Von Unfällen will ich gar nicht sprechen. Noch ein Vergleich zum Auto: Im Gegensatz zum Autofahren ist Hangflug nicht existenziell, daher auf den Goodwill anderer Interessengruppen angewiesen. Sonst hagelt es zukünftig Beschränkungen, dessen sollte man sich bewusst sein. Das heißt wiederum nicht, dass man nicht auch mal die Sau rauslassen kann. Auch das fasziniert den unbedarften Zuschauer und gibt eher Zuspruch. Es darf eben nur nicht andere stören oder gar gefährlich werden.
 

loscho

User
Ganz ehrlich: das Ergebnis ist (zumindest nach meiner nicht repräsentativen Beobachtung) erschütternd! Egal ob in D oder in AT, ich gehe davon aus, dass rund ein Drittel gar nicht weiß was verlangt wird und es sie auch nicht weiter interessiert. Der Hauptunterschied ist eher, dass man in AT fast reflexartig die Antwort erhält "das hat hier eh noch nie jemanden interessiert".

Genauso ist es😡
 
Letztes Wochenende beim Segler Classics auf dem Wächtersberg.
Auch hier kam der Fokus in Gesprächen auf die neuen Regeln. Die Frage nach den Vorgaben in den Alpenländern war ein Punkt. Dabei gab es - welch Überraschung - einige, die fragten, "worüber redet ihr denn? Hab ich noch nie was von gehört ... Beschränkungen? Neue Vorschriften? Wieso das denn? Registrierung? ID-Nummer? Echt jetzt?"
Wenn die Info nicht breitflächig "beworben" wird, kommt sie wohl nicht überall an. Viele Verbandsmitglieder lesen offenbar auch die Verbandshefte nicht!
Vielleicht sollten die Verbände weniger für ihre Wettbewerbe werben, sondern mal fokussiert dieses Thema in ALLEN Presseorganen mindestens einmal ganzseitig darstellen. Man könnte sich ja die Kosten aufteilen, oder die Verlage sind so generös und spenden den Platz in den Heften.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Wenn es in A noch nie jemanden interessiert hat, dann sollten wir aus D nichts daran ändern wollen.
Das geht uns schlicht nichts an.
Was ich im übrigen als Schutzbehauptung sehe, um sich mit der Thematik nicht auseinanderzusetzen müssen.

Natürlich kann man jetzt in Feld führen, dass es zu einem Verbot des Hangfluges in A kommen könnte und wir dort auch nicht mehr fliegen dürfen.
Aber selbst das wäre Sache unserer Nachbarn.
Was aber immer geht ist aufklären und zwar genau bei denjenigen die vom Hangflug profitieren.
Die IG-Hangflug hat ja Gespräche mit den Touristikern avisiert. Gibt es da schon Ergebnisse?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es wurden und werden genau solche Gespräche geführt. Ehrenamtlich und eigeninitiativ. Man muss da aber besonders aufpassen, sonst bist du nur der Piefke. Ausweg so gut wie unmöglich 😙 denn leider ist der europäische Gedanke (noch?) nicht in sehr vielen Köpfen drin 😏. Das gilt allerdings weniger für die Gastronomen, mehr für die Fliegerkollegen
 

aue

User
Beim freien (wilden) Fliegen gibt es halt keine andere Möglichkeit, auf Fliegerkollegen einzuwirken, als Appelle an diese zu richten. Das ist ja auf einem Modellflugplatz anders, da können wir bei Nichteinhaltung von Regeln eingreifen (bis zum Flugverbot).
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Es wäre wohl angebracht, dass touristische Anbieter, also z.B. Hotels mit Modellflugangebot mal die Erfüllung der formalen Voraussetzungen ihrer Gäste prüfen und die Einhaltung insbesonders der sicherheitrelevanten Flugregeln überwachen. Bei Verstössen sollte es unmittelbare und empfindliche Sanktionen geben.
Das gleiche gilt auf Modellfluggeländen. Ferner haben in die Verbände Sanktionsmöglichkeiten gegenber uneinsichtien Mitgliedern. Auch auf der grünen Wiese. Besser der Verband schreitet ein als die Behörde. Interne Sanktionen müssen jetzt nicht zwangsläugig an die Behörde gemeldet werden und schädigen nicht den Ruf der Innung.
 
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