Um es kurz zu fassen : Dokumentationspflicht dürfte bei folgendem entstehen:
- Unfälle mit Personen - oder flurschaden (fremdschäden)
- Regelverstöße (im Rahmen des vernünftigen Ermessens des flugleiters sofern es einen gibt - also specific)
- Gefährdungen (insbesondere diejenigen aufgrund Regelverstoß eingetretenen)
Ist doch alles kein Problem. Wie oft hat man hier was? Alle 5-10 Jahre mal?
Die Praxis in unserem Verein mit AE zeigt eher ein anderes Szenario, und da kommen wir zu dem wie ich Frank interpretiere mit Vorteil aus der Dokumentation: irgend ein missliebiger Mensch fühlt sich gestört und meldet einen Verstoß an RP, Polizei, oder sonst wen. Polizei kommt, zuckt Schultern, schaut ein bisschen zu und trollt sich. Beim RP sieht das vielleicht noch etwas anders aus: da kommt ein offizieller Brief mit der Aufforderung, das flugbuch in Kopie einzureichen und Stellung zu den Vorwürfen zu machen: zu laut, zu nah, zu hoch,... Darum geht's ja meistens.
Flugbuch ist geführt, flugleiter hat unterschrieben, kein Eintrag über Abweichung oder es wurde nachweisbar konform gehandelt (z. B. existieren von allen anwesenden Piloten Lärmpass, KN, Versicherung etc.) d.h. der Betrieb ist gemäß der Platz-Ordnung und AE geführt und dokumentiert. Was bleibt bei der Behörde dann verwertbares hängen? Nichts, außer einer anlassbezogenen Stichprobe mit der Erkenntnis dass der Verein und seine eingesetzten Systeme, Flugleitung usw. einwandfrei arbeiten...
Und das ist weder ein hexenwerk, noch mit übermäßiger Bürokratie verbunden, sondern bei den meisten die alltägliche Routine...