Hallo Leute,
Gestern konnte ich den 2,2 m Azorace nach über einem halben Jahr Flugerprobung zum ersten Mal mit Ballast fliegen. Ballastiert wird über Stahlverbinder statt Kohle und weil die Verbinder des dreiteiligen Flügels profilhöhenbedingt hinter dem Schwerpunkt liegen muss zusätzlich 135 g Blei als Trimmausgleich neben den Akku in die Nase, das macht dann 945 g Mehrgewicht.
Als Vergleich habe ich meinen gleich großen Drops 220 mit dem Stahlverbinder geflogen, damit haben beide Modelle knapp über 3 kg.
Flächenbelastung:
Drops220 ca. 83 g/dm²
Azorace ca. 79 g/dm²
Der Azorace verträgt das Mehrgewicht sehr gut, nur beim Landen muss man sich auf die spürbar bessere Gleitleistung und erhöhte Mindestgeschwindigkeit einstellen (siehe Bild nach der Landung, sorry an den Bauern für die Wiese, beim nächsten mal ziehe ich ein bisschen länger
).
Leider war der Wind Gestern nicht konstant, die Flüge mit dem Drops hatten bessere Bedingungen, später beim Azorace hatte der Wind etwas abgeflaut und gedreht, nur 2-3 kurze stärkere Böen mit ~ 4- 5 bft erlaubten ähnlich schnelles Fliegen wie vorher mit dem Drops. Mangels Helfer habe ich keine Radarmessungen gemacht.
Dem Video kann man also keinen direkten Speedvergleich entnehmen, aber man hört dass der Azorace wesentlich leiser ist (sorry Claas
) als der Drops und man sieht gegen Ende dass der Nurflügel auch mit fast 80 g/dm² noch sehr enge Wenden ohne merkliches ausbremsen fliegen kann, ein gutes Indiz für noch vorhandenen Auftriebsreserven. Beim Azorace-Flug war es vor dem Hang sehr turbulent, damit kommt der Drops besser zurecht. Der Azorace ist dabei zwar sehr gutmütig, aber man hat viel zu tun die gegenüber dem Leitwerker stärkere Eigenbewegung auszusteuern....... will be continued ......
Gruß,
Uwe.