Zitat:
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Ist der Profilauslauf der Negativschalen beispielsweise auf der Profilmittellinie, entsteht in der überstehenden Beplankung ein Knick nach oben und die Glasgewebeverstärkung zwischen der Beplankung liegt nicht mehr in der Mitte des Profilverlaufs.
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Hallo Peter,
Zeichnungen und eine bessere Beschreibung findest Du auf der Homepage von
Aerodesign- Hartmut Siegmann .
Schau mal unter "design" und dann unter "Positivbauweise Balsa-Sandwich".
Etwas weiter unten auf dieser Seite findest Du eine Zeichnung und die passende Erklärung.
Das funktioniert natürlich nur, wenn wie schon gesagt der Kern inklusive der Beplankungen (oben und unten) in den Negativschalen verpresst werden.
Du hast recht, das die Unterseitenbeplankung auf dem Unterseitennegativ verpresst außen der Form des Unterseitennegativschnitts folgt und daher im Endleistenbereich verschliffen werden müßte um das Verstärkungsgewebe in die mitte zu bekommen. Stell Dir aber mal vor was passiert wenn Du Kern, beide Beplankungen und beide Negativschalen zusammen in den Vakuumsack packst. An der Endleiste ist die Beplankung ja nicht schräg angeschliffen und damit ist dort oben und unten zuviel Material zwischen den Negativschalen. Da oben und unten gleich viel Material zuviel ist, werden die Negativschalen durch den Anpressdruck in diesem Bereich verformt. Die beiden Beplankungen, oben und unten biegen sich so nach jeweils außen, das die mir Glasgewebe verstärkte Mitte in den Mitte liegt wie es vom Profilverlauf auch sein sollte. Nach dem Aushärten kann jetzt die Ober- und unterseite im Endleistenbereich verschiffen werden und man erhält einen Querschnitt durch diese Sandwichfläche wie sie ebenfalls auf Siggi's Seite abgebildet ist.
Verpresst man die Oberseitenbeplankung nur auf dem Unterseitennegativ, muß vorher im Endleistenbereich vor dem Auflegen der Glasgewebeverstärkung schräg abgeschliffen werden um eine gleiche mittige Lage der Verstärkung im Profilquerschnitt zu erzielen.
Das verpressen zwischen beiden Negativschalen ist also einfacher.
Gruß
Christian