ELFE S4a: Baubericht!

Zurück zur Elfe ...

Zurück zur Elfe ...

... eigentlich wollte ich heute in Kirchzarten fliegen (Dreisamtalpokal). Extra gestern Nachmittag nochmal "trainiert". Aber die allgegenwärtige Herbstgrippenseuche hat es heute Morgen verhindert. Sch...
Dabei (@ Oli Krüger) habe ich sogar gestern Abend extra noch Klettband unter den Shark-Rumpf geklebt, um überlange Rutschpartien beim Landen zu verhindern :cry:
Na ja. Nächstes Jahr hoffentlich! Und: Jungs, die Autowinde müssen wir ja nicht erst wieder im Oktober 2017 aufbauen. Oder? Ist einfach g..., so an der Winde zu fliegen.

Ich habe heute physisch relaxt und zwischendurch doch wenigstens ein bisschen dem Modellflug-Gott gehuldigt, indem ich eine Reihe von Elfe-Rippen einkeklebt habe:

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Außerdem habe ich mit Furcht und Zittern zum ersten Mal in meinem Leben einen Verbrennermotor (DLE 55) angeworfen. Erst mit einem Stück Gartenschlauch, dann mit der handschuhbewehrten rechten Hand. War nicht ganz so einfach, wie ich es mir vorstellt habe. Aber irgendwann war er dann am Laufen... Und vor allem: Meine Hand bzw. mein Arm ist/sind dran geblieben. Keine unvorhergesehene Amputation erfolgt. Habe mir ständig eingeredet: ist auch nichts anderes, als wenn du deine Motorsäge oder den Rasenmäher anwirfst - mit der bedrohlichen Gewissheit im Hintergrund, dass die letzteren halt keinen Propeller haben, der einen im Zweifelsfall nötigt, das nächstgelegene Kreiskrankenhaus aufzusuchen.
Ganz heimlich im Garten, der Schlepper war am Rosenbogen festgebunden ... in der Hoffnung, dass nicht irgendwelche neugierigen Nachbarn vorbeischauen, um zu fragen, was ich da mache!
Gelaufen ist er allerdings leider nur einmal - immerhin. Danach hat er zwar noch ein paar Mal gezündet; aber zum nochmaligen Laufen habe ich nicht mehr gebracht. Wir arbeiten dran! :):rolleyes:
Die DLE-würden schlecht ansaugen, habe ich mittlerweile vernommen. Seht ihr das auch so?
Na ja, immerhin weiß ich (dank Dirk) seit heute Mittag die Drehrichtung des Gas-Servos. Wenn das kein Fortschritt ist! Nicht verkehrt, wenn man sich beim Ausprobieren darüber im Klaren ist :eek:.
 
Man kann schon erkennen ...

Man kann schon erkennen ...

... dass es ein Flugzeug wird :):

Die Arbeiten an den Tragflächen sind so weit voran geschritten, dass das Einharzen der Steckung bevorsteht. Es muss natürlich erfolgen, bevor die obere Beplankung drauf kommt:

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Hallo Peter,

Hut ab, ein Edelgerät!!!

Liebe Grüße,
Geri
 
Heute habe ich die angekündigte ...

Heute habe ich die angekündigte ...

... Steckung eingeharzt. Das Ausrichten des Fliegers um alle Achsen finde ich immer ziemlich ätzend ... Ich habe allerhand Fotos gemacht, die ich dann jedoch versehentlich in der Kamera gelöscht habe, bevor ich sie auf den PC übertragen hatte. Dabei habe ich gelernt: Wenn man Bilder auf einer Kamera löscht, landen die - selbst wenn die Kamera mit dem PC verbunden ist - nicht im Papierkorb des PCs. Von da hätte man sie ja wiederherstellen können. So weit mein Wissensstand jedenfalls. Sorry also.

Aber vielleicht eine Gelegenheit, zwei alten Herren und einem Segler ein kleines Denkmal (drüber nach) zu setzen, die es verdient haben:
Die Herren weilen leider nicht mehr unter uns. Sie fachsimpeln vermutlich im Fliegerhimmel mit Elli Beinhorn über die guten alten Zeiten.
Für mich waren es jedenfalls DIE Mentoren meiner "Laufbahn":
Links mein Vater (Jahrgang 1929; Flieger-HJ, nach dem Krieg viele Jahrzehnte lang Motor- und Segelflieger bei den Manntragenden). Und rechts der Mann, der mir den Modellbau (einer bestimmten Generation von Segelflugzeugen) nahegebracht hat: Arnold Hofmann aus Freiburg. Auch in diesem Forum ist er ja vielen bekannt und manch einer freut sich vielleicht über sein Bild.
Er selbst fühlt sein Persönlichkeitsrechte vermutlich nicht verletzt, wenn ich es hier poste.
Und zuletzt das Flugzeug: Eine schwedische Fi-1 aus dem Jahre 1942 (Spannweite des Originals: 14,00 m). Arnolds Modell war leider keine lange Lebensdauer beschieden. Wenn ich mich recht erinnere, kam es bei einer Vorführung anlässlich eines Flugtages zu einer Kanaldoppelbelegung oder Ähnlichem, so dass der Flieger ...
Na ja - man könnte ihn ja mal wieder bauen ;).
Genaueres lässt sich über die Fi-1 in zweiten Band von Martin Simons (Segelflugzeuge 1945-1965) auf den Seiten 112f. nachlesen.

IMG_1790.JPG
 
Fortsetzung Fläche - obere Beplankung

Fortsetzung Fläche - obere Beplankung

Nachtrag zur Fi-1; Dreiseitenansicht (Quelle: M. Simons):

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Einige Detailaufnahmen zur Beplankung der Flächenoberberseite:

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Die im Bild erkennbare Wurzelrippenverdopplung ist der Anpassung an die Flächenanformung des Rumpfes geschuldet. Nasenleiste fehlt natürlich noch.

Mal 'ne Frage zwischendurch: Was wiegt eigentlich die fertige Flächenhälfte eines vergleichbaren 5m-Seglers (LS1f, ASW 19, Standart Cirrus, einsitziger Astir ... ) in Styro-Abachi-Bauweise?
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Guten Morgen,

Club-Libelle 1:3 ca. 1700g/Fläche flugfertig, meine 303 in 1:3 ca. 2000g/Fläche flugfertig. Beide in knallgasfest.
 

Merlin

User
Moin Peter,

1m² AK-8: flugfertig pro Flügelhälfte 1800g. Gefühlt: Panzer-Style :eek: Berechnet für 16g (n:1.5)

/Bernd
 
@ all und PeG

@ all und PeG

Erstmal vielen Dank Euch für die Gewichtsangaben, denen ich mit Furcht und Zittern entgegengesehen habe. Aber ich muss mich nicht verstecken: Bin im Moment bei 1530 g. Es fehlen noch die Randbögen, das Finish und die Nasenleisten. Schaun wir mal ...
Wenn die Elfe fertig ist, werde ich mal Bilanz ziehen und darüber nachdenken, ob die Bauweise Sinn macht gegenüber der Styro-Abachi-Alternative...
@ Merlin (Glückwunsch zum erfolgreichen Abschneiden in Kirchzarten): Muss zu meiner Schande gestehen, dass mir die AK-8 noch nie begegnet ist! :eek: Werde gleich mal ein bisschen googeln (oder: googlen?). Ansonsten: Kannste mal ein bisschen was mehr über das Modell hier posten?
@ PeG: Danke für Deine wunderbare PN (inklusive der Links!!!!). Werde Dir antworten, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe!:)

Heute habe ich mal die zweite Fläche beplankt. Wie man sieht, ist die Störklappe noch verborgen. Und das Querruder ist links auch noch nicht herausgetrennt.
Beim Betrachten des folgenden Bildes ist mir übrigens aufgefallen, wie sehr die (Smartphone-)Kamera verzerrt: Das Seitenleitwerk steht definitiv viel senkrechter. Auf dem Bild sieht es aus wie bei der S4a...

Frage mich immer wieder, wie ich das Finish bewerkstelligen soll. Möglichkeit 1: Clou-300 als Haftgrund, schleifen, dann Solartex und 1x lackieren. Möglichkeit 2: Gewebe (125er?), fillern, schleifen, lackieren. Ich meine im Forum gelesen zu haben, dass die Beschichtung mit Gewebe auch nicht viel schwerer sein soll, als eine Folie. Kann ich mir allerdings nicht so richtig vorstellen.
Vielleicht kennt sich ja jemand aus und möchte was uns aufklären.:rolleyes:

IMG_3950.JPG
 
Übrigens ...

Übrigens ...

... beim Stöbern auf der Festplatte ist mir aufgefallen, dass ich schon mal einen Flieger mir der Flächengeometrie der Elfe gebaut habe: Skylark 3. Hatte - glaube ich - 5,50 m Spannweite.
Und da ich über PN erfahren habe, dass sich der eine und andere über das Bild mit Arni gefreut hat, reiche ich noch eins nach. Links Arnold, in der Mitte Herbert Siewert, der unvergessenen Swisstrainer-Pilot, rechts meine Wenigkeit:

Shark420 015.jpg

Shark420 076.jpg

Shark420 019.jpg

Shark420 061.jpg
 

SZD 22 Mucha

User gesperrt
ELFE 4 // Tragfläche mit Papier bespannen

ELFE 4 // Tragfläche mit Papier bespannen

@ Christian Baron

die Beplankung sollte keinen nennenswerten Beitrag zur Steigerung der Biegefestigkeit des Fläche bringen. Die Biegefestigkeit wird von dem Kiefernholm übernommen, da kann das Balsa der Beplankung nicht viel beitragen.
Die Beplankung ist für die Torsionsfestigkeit der Fläche zuständig und dafür sind die Balsalagen in +/-45° ideal. Eine Lage Glasgewebe bringt eine höhere Torsionsfestigkeit als die beiden 1mm Balsalagen. Das Balsa ist dann mehr oder weniger der Stützstoff um ein ausbeulen/-knicken der Glasgewebelage zu behindern. Eine dünne Lage 40g/m2 reicht, besonders wenn Du außen dann auch noch eine 40g/m2 Glasgewebelage aufbringst. Du hast dann eine GFK-Schalenfläche mit 1mm Balsa als Stützstoff und eine zusätzliche 1mm Balsalage unter dieser Schale. Ich gehe auch davon aus, das Du die Glasgewebelagen auch diagonal auflegst!
Auf die Streifen im Holmbereich kannst Du eigentlich verzichten. Der einzige nutzen ist wahrscheinlich ein weniger deutliches abzeichnen des Holms in der Oberfläche des Flügels.

Hallo an alle Mitleser,

Christian schreibt, das die Beplankung aus Balsa nur Stützstoff ist und wenig zur Biegefestigkeit beiträgt.
Olli schreibt jetzt, ob eine Papierbespannung aufgebracht werden soll ???

Meine Erfahrung aus dem Solo-Rippen-Tragflächenbau ist, das eine Papierbespannung die Solo-Rippenfläche bocksteif macht.
Eine mit Balsa beplankte Tragfläche hat nach Christians Aussage wenig Biegefestigkeit, der Holm und das Glasgewebe sind die tragenden
Elemente in Peters Tragfläche.

Eine Papierbespannung wäre dann wie die Balsabeplankung nur als Stützstoff zu sehen ?
Ein auf der Unterseite hohles Profil der Tragfläche lässt sich nur schwer mit Papier bespannen. ??

Vielleicht diskutieren hier nochmal die Experten unter sich, ich habe leider nur wenig Erfahrung.

LG
Olaf
 
Papierbespannung?

Papierbespannung?

Nein. Habe ich noch nie gemacht. Wo kann man nachlesen, wie es geht? Hört sich interessant an. Auf deiner HP? Werde gleich mal nachschauen.:) und natürlich googeln.
 
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