Erdanker ?

Robinhood

Vereinsmitglied
Das sieht man so einem Korkenzieher-Anker ja schon an, dass er auf Zug gut sein mag, aber ganz sicher nicht für eine Last, die auf Biegung wirkt.

Würde ich so pauschal nicht sagen. Marillion schreibt ja, daß der Korkenziehen beim Eindrehen zerbrach, was sich für mich nach schlechter Materialqualität oder Überlastung beim Reindrehen anhört. Wenn der Korkenzieher ganz im Boden drin ist und das Metall strukturell intakt, hält der schon was aus. Ich habe mich von dem Modell aus Post #1 vor einiger Zeit getrennt, weil mir das Grundvertrauen in das Teil fehlt. Der EMC-Vega Korkenzieher ist übrigens toll verarbeitet und hält sicher, was er verspricht.
 
Ich halte nichts von Ankern bei denen große Teile aus dem Boden schauen.
ich starte Große modelle oft vom Boden. Wenn der Zug zum Abheben nicht ausgereicht hat, reicht es meistens dafür, dass man gegen die Anker rutscht mit zum teil größeen Schäden. Wenn dann auch noch der Startbereich gleich Landebereich ist werden die Anker zum Hinderniss.
Das beste ist eben es schaut nichts aus der Erde
 

mcxer

User
Unter dem Suchbegriff Erdanker findet man ja ein große Auswahl.
Ich kenne die Dinger nur vom letzten Urlaub in Holland, da habe ich zwei so Teile in den Boden gedreht und ein mehrere Tonnen schweres Boot dran fest gemacht. Die waren ganz sicher stabil genug für den Einsatz beim Modellflug.
Wie stabil die sind kann man sicherlich schon am Preis sehen. Der Korkenzieher für 2,50 geht grade mal als Zelt Hering, der für das Boot war dann eher die 47,- Euro Version.
 

Thomas Ebert

Moderator
Teammitglied
Das Problem mit den Schraubankern ist die Anwendungshäufigkeit. Auch die heavy-Duty-Version an der man Boote sicher festmachen kann ist nicht dafür gedacht 30x im Jahr rein-/rausgedreht zu werden. Regelmäßig austauschen ist da glaube ich unerlässlich.
 

mcxer

User
Der Erdanker vom Eingangs-Posting sieht allerdings so filigran aus, das ich dem sehr wenig zu traue.
Der geht evt. als Zelt-Nagel Ersatz.

@ Sven
Wenn Du Erdanker als Suchbegriff nimmst, wirft z.B. Googel Dir alle erdenklichen Versionen aus, auch die auf dem Bild.

mfg
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich halte nichts von Ankern bei denen große Teile aus dem Boden schauen.
ich starte Große modelle oft vom Boden. Wenn der Zug zum Abheben nicht ausgereicht hat, reicht es meistens dafür, dass man gegen die Anker rutscht mit zum teil größeen Schäden. Wenn dann auch noch der Startbereich gleich Landebereich ist werden die Anker zum Hinderniss.
Das beste ist eben es schaut nichts aus der Erde

Man legt ja die Zuggummis bei hohen Belastungen auch als V aus. Dann kann nichts hängen bleiben. Mitten in der Landebahn hat eigentlich kein Erdanker was zu suchen. Abgesehen davon liegt ja das Gummi- und Leinenzeugs dann auch in der Gegend rum. Je nach Geländebeschaffenheit bekommt man die Erdanker meist irgendwo am Rand eingeschlagen/eingeschraubt, ohne daß andere behindert werden.
 
Hallo Robbin
nicht über all läst es sich vermeiden das die Flitsche nicht im weg rum liegt. (Landebereich oder Notlandebereich)
ich habe es auch schon zwei mal mit erlebt das jemand beim starten, Feindberürung mit dem eigenen Anker hatte, besonders bei dem komischen Korkenzieher, daher meine dringende Empfelung die Anker möglichst Bodenbündig zu versenken.
Ich habe mich auch schon mal beim Ausziehen verschätzt und das Modell welches ich vom Boden aus starten wollte ist nicht frei gekommen. Wenn dann dein Anker aus dem Boden schaut geht das nicht gut aus. Daher verwende ich kräftige Erdnägel die ich sonst für meine Winde nehme.
Aber die Wumis sehe ich auch für sehr gut geeignet an.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Der Bügel der Korkenzieher aus Post #1 stehen weit aus dem Boden raus. Es gibt gottseidank viele Lösungen, die bündig sind oder leicht rausstehen, alle sind hier in der Diskussion genannt. Nochmal: V-Anordnung, zwei Anker, zwei Gummis und das Problem mit dem Einschlag beim Start in den Anker ist verschwunden. Manchmal sind die Flitschenhaken oder -röhrchen zu weit vorne eingebaut, das erhöht die Gefahr des Einfädlens in hohes Gras.
 

DieterS

User
Hallo zusammen,

Kleine Frage am Rande:
Hab früher auch immer 2 Gummis und 2 Schraubanker v-förmig verwendet.
Am anderen Ende die beiden Gummis mit einem kleinen Schraubkarabiner und der Kevlarschnur verbunden.
Beim Flitschen hat sich dann immer die Kevlarschnur so um die beiden Gummis rumgewurschtelt, dass das Entwirren echt Arbeit war. Und wenn ich nicht aufgepasst hab und den Kneul übersehen hab, dann hat beim nächsten Spannen die Kevlarschnur einen der beiden Gummis durchschnitten.
Deswegen hab ich nun wider nur einen Gummi an 2 Schraubankern - da gibts keinen Knopf, und die beiden Erdanker mit einem Stahlseil verbunden, an dem Mittig der Gummi hängt - dann kann der Gummi nicht beim Zurückschnellen an einem der beiden Schraubankerköpfe beschädigt werden (ist passiert, auch wenn ich die Schraubanker bodeneben rein dreh).
Wie habt Ihr das bei v-förmig gelöst, dass das nicht immer einen Knopf gibt - z.B. mit einem dickeren Zwischenseil?

Gruß
Dieter
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Wie habt Ihr das bei v-förmig gelöst, dass das nicht immer einen Knopf gibt - z.B. mit einem dickeren Zwischenseil?

Das ist tatsächlich ein Thema. Ich öffne nach dem Flitschen den Verbinder der beiden Gummis mit dem Kevlarseil und entzwirble alles, in dem die Gummis und die Kevlarschnur vom Erdanker weg zur Startstelle hin gehend durch die Hand gleiten lasse.
 
Ich benutze 6 mm Reepschnur für die V-förmige Abspannung zwischen Anker und Gummi und 3 - 4 mm Reepschnur vom Gummi zum Modell. Hat sich bisher nicht verheddert. LG Michael
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich benutze 6 mm Reepschnur für die V-förmige Abspannung zwischen Anker und Gummi und 3 - 4 mm Reepschnur vom Gummi zum Modell. Hat sich bisher nicht verheddert. LG Michael

Wie kann ich mir das bildlich vorstellen? Hast Du Wirbellager dazwischen oder einfach zusammengeknotet? Warum zwirbelt sich die Kevlarschnur und das Reepseil nicht? Hat das was mit der Stärke zu tun? Fragen über Fragen... :confused:
 

DieterS

User
Hallo Robin,

Meine beiden Gummis waren mit kleinen Schraubkarabinern an den Erdankern befestigt - somit können sich die dort nicht drehen.
Zudem hab ich die Gummis zum Transport aufgewickelt - und von dort könnte die Drehung kommen.
Ich werd beim nächsten Mal wie von Michael vorgeschlagen, die Gummis nicht mit Schraubkarabinern am Erdanker festmachen, sondern mit einem rund 50cm langen Kevlarseil - dann kann sich der Gummi dort drehen - mal gucken, ob der Wurschtel dann Vergangenheit ist.
Zudem werd ich einen durchgehenden Gummi verwenden und das Kevlarseil zum Modell nur mit einer Schlaufe um den Gummi verbinden - mir schwebt da so ein Flachband vor, wie es die Kletterer verwenden (oder ich nehm ein Stück alten Gummi und fädel dort das Kevlarseil durch, dann reibt Gummi auf Gummi...).

Gruß
Dieter
 
Wie kann ich mir das bildlich vorstellen? Hast Du Wirbellager dazwischen oder einfach zusammengeknotet? Warum zwirbelt sich die Kevlarschnur und das Reepseil nicht? Hat das was mit der Stärke zu tun? Fragen über Fragen... :confused:

Ich habe 30 m F3B Megarubber von EMC Vega als Ring, die beiden Enden des Gummis sind mit einem Schraubkarabiner verbunden. In den Gummiring wird auf der einen Seite ein 8 mm V-Seil eingeschleift, diese hat zu diesem Zweck eine Schlaufe die mit Silikonschlauch überzogen ist (Bilder in Eintrag #54). Auf der anderen Seite kommen 20 m 3-4 mm Seil, welches auf beiden Seiten Schlaufen hat, eine um in den Gummiring eingeschleift zu werden (wieder mit Silikonschlauch überzogen), die andere ist für den Flitschenhaken am Modell. Falls der Gummistrang reißt, sollte er in sich kollabieren und nicht den Piloten treffen. Wenn ein oder zwei Erdanker versagen, sollten diese durch die V-Abspannung am Piloten vorbei fliegen. Soweit die Theorie, bisher ist nichts passiert. Die Problemzone des Megarubbers sind sicher die Endstücke, an denen der Gummi gerne einreißt. Ich starte damit 2-5 kg Modelle je nach Hang auf 40-100 m. Der Nachteil meines Setups ist, das es etwas mehr Platz braucht im Vergleich zu einem kurzen Katapult und man auch zwei Minuten mehr braucht, um es aufzubauen.

Bezüglich des Seildurchmessers habe ich keine großen Nachteile mit etwas dickeren Seilen erkennen können, aber die dickeren Seile schneiden sich nicht so stark in den Gummi falls sich mal etwas verheddert. Gegen Verheddern hilft auf jeden Fall die Beschleunigungsphase voll auszufliegen und nicht zu früh zu ziehen. Je nach Baumbewuchs vor dem Startplatz aber manchmal einfacher gesagt als getan.

Gruß,
Michael
 
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