Erwin XL ultralight - Neues von PCM

Papa14

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Machst du da mal ein Paar Bilder vom Einbau bitte.
Ich nehme an, du meinst vom Motoreinbau ... mach ich, aber der Treibling ist noch nicht da. Ich schieße noch immer verschiedene Varianten durchs DriveCalc ... ;-)

Die Servos hingegen sind schon im Haus. Die von Graupner sind beim Suchen zugegebenermaßen durch den Rost gefallen (Preis ~35-38,-), irgendwo muss man bei der Flut von Angeboten auch mal aufhören zu suchen. Die D60 sind auch von PCM empfohlen und werden kiloweise von meinem Dealer verkauft. Und da der Erwin keine Rennsemmel ist, werden die schon reichen, sind ja auch kein fünffuffzich Dinger.
 

Papa14

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Zwischenergebnis vom Aufbau:

Die Fertigstellung hat sich etwas verzögert, weil die Bestellung vom Motor bei Reisenauer etwas gedauert hat. Dort muss man erst bestellen, dann kriegt man eine Mail, die muss man bestätigen, dann kommt eine Rechnung mit den Kontodaten, dann kann man erst überweisen, dann geht die Ware erst zur Post. Etwas umständlich, aber O.K. - dafür ergänzt Reisenauer die Bestellung sinnhaft (Montageschlüssel und Öl). Mit bestellt habe ich gleich einen versetzten Freudenthaler-Spinner und Rückhol-Oringe. Der Motor kommt schaumgummigelagert in einer kleinen Blechdose mit einer Peggy Pepper Banderole drum herum - hat irgendwie Stil, da lacht das Herz :-). Motor und Getriebe sind vom Feinsten, nur die 3-Punkt Montage am Motorspant ist ein Wermutstropfen ... wenn der Epoxy-Spant vier vorgebohrte Löcher und fast kein Fleisch hat.

Fotos mache ich jetzt keine extra, der Einbau ist unspektakulär, einfach Spant einkleben, Motor anschrauben, feddich. Beim ersten Probelauf zeigt der Motor einen seidenweichen Lauf und das Weg- u. Anklappen der Propellerblätter funzt super.

Ein Wort zu den Servos:
Peter Stöhr hat leider recht behalten - die D60 Nachbauten sind ein ziemlicher Mist. Eines hat schon geputzte Zähne, weil ich beim Hantieren an der Klappe angestoßen bin - ein Schlag, die leichte Schrägstellung vom Servoarm, und schon war's das. Ich finde das enttäuschend für ein Servo, das ehemals State of Art war. Jetzt fliegen die raus und kommen in einen Shocky, basta. Trotzdem muss ich sagen, dass ich "wer billig kauft, ..." und "wer so einen teuren Segler kaufte, sollte nicht ... sparen" nicht gelten lassen will. Wenn man pro Servo 10,-€ mehr bezahlt, dann sind das bei 6 Stk immerhin 60,-€ Unterschied, und das ist keine Kleinigkeit.
Ich habe jetzt DES 478 BB MG besorgt und bin ganz hin und weg von denen - das ist gleich eine andere Welt. Allerdings muss ich auch hier den Kopf schütteln, ich habe die beim Händler um 29,- gekauft ... und bei den großen Händlern im Netz kosten die über 35,-!?!? Das muss ich nicht verstehen ... jedenfalls stehe ich noch immer auf dem Standpunkt, dass ein S3150 der totale Overkill ist. Immerhin passen alle Servos bis 12mm Dicke bequem in großzügig dimensionierten Servoschächte.

Noch ein Wort zu den restlichen RC-Komponenten:
Der Einbau ist eine ziemliche Herumfricklerei, ohne den zusätzlichen Schacht auf Flügelhöhe wäre das schlimmer als ein Buddelschiff. Ich verbaue einen Spektrum Empfänger mit einem Satelliten und TM1000 Telemetriesender. Der hintere Rumpfteil ist aus Kohle, also müssen für Empfänger und TM1000 Löcher für die Antennen gebohrt und die Stummelantennen unten nach aussen geführt werden. Der Satellit kriegt ein Verlängerungskabel kommt unter die Kabinenhaube, die Antennchen werden links und rechts nach außen geführt. Das wäre zwar vorne nicht notwendig, weil der Rumpf aus GFK ist, aber der bei dem geringen Rumpfdurchmesser würden auch die Stummelantennen geknickt werden, also rausführen ...

Bis jetzt bin ich bei einem Kampfgewicht von ca. 1350 gr.
 
Hi,

Schade, dass es mit den D60 Klonen nicht geklappt hat. Was hast du denn jetzt im V-Leitwerk verbaut?
Wieviel Platz ist denn zwischen der Motorglocke und den Kabeln? Viel war da wohl nicht, oder?

Viele Grüße
Peter
 

Papa14

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Im LW sind jetzt noch die vorgesehenen S1108 und die QR werden noch von den S2009 angetrieben - ich habe nicht genug Zeit gehabt, jetzt alles noch einmal umzubauen. Nur die Klappen sind jetzt mit den DES 478 bestückt, bei denen kommt auch die meisten Kraft an. Wenn ein Servo hustet, fliegt es sofort raus.

Das vorgesehene Brettchen im Rumpfboot habe ich durch eine schmälere Leiste weiter vorne ersetzt - an der steht jetzt der 2200er S3 an, darüber liegt der Regler. Damit stimmt der SP ohne Bleizugabe. Für die Kabeln ist ausreichend Platz, ich habe sie aber mit einer kleinen eingeklebten Querleiste am Boden fixiert. Im Rumpfboot ist wenig Platz, aber es geht sich alles ohne Probleme aus.

Wenn das Wetter mitspielt, gibt's heute Nachmittag den Jungfernflug :cool:
 

Papa14

User
***Ich hab gefliegt***

Wetter hat gepasst, etwas trüb mit Hochnebel, ca. 12-14°, schwacher Wind, rauf auf den Hügel. Empfänger liegt in Kohle gebettet, also Reichweitentest - check. Alle Ruder noch einmal kontrollieren - Mist - das Seitenruder läuft verkehrt - wie konnte ich das übersehen? Aha, Servos falsch angeschlossen, umgedreht - check. Schwerpunkt - check.

Jetzt fällt mir nix mehr ein, also Gas rein, Motor reißt mir den Rumpf aus der Hand, flacher Steigwinkel, bissl Höhenruder, der Erwin steigt wie ein Drache steil nach oben. Keine 15 Sekunden Motorlaufzeit, abdrehen, nachdrücken, schweben. Der erste Wackler mit den Flächen - wo zum Henker ist bei dem Wetter Thermik??? HR nachtrimmen, der SP passt noch nicht, QR Trimmung passt perfekt. Das QR reagiert prompt, fast zu agil, da werde ich etwas weniger Klappenausschlag dazu mischen. Das HR reagiert etwas träger, aber noch OK. Das SR alleine reagiert fast überhaupt nicht, liegt wohl an der geringen V-Form. Allerdings bäumt sich der Erwin bei SR etwas auf, also VLW Differenzierung rein und mehr Ausschlag auf Tiefe. Die Wirkung ist noch immer kein Brüller, aber - wenn man den Mixer SR zu QR einschaltet, dann fliegen sich die Kurven auf einmal viel runder!

Alle möglichen Flugzustände ausprobiert - anspitzen, aushungern, überziehen, eng kurven, eng und langsam kurven, alles paletti, durch und durch gutmütig, ein Solius verhält sich zickiger. Jeder noch so leichte Aufwind wird sofort umgesetzt. Mit den Klappen auf Speedstellung macht der Erwin ordentlich Fahrt, mit der Thermikstellung muss ich mich noch ein wenig spielen, die ist kniffliger. Die Landung - ein Traum! Die Klappen mit den empfohlenen Butterfly-Ausschlägen reagieren hervorragend, der Erwin bäumt sich nicht auf und kommt schön langsam und dosierbar runter. Erwin, wir werden noch viel Spaß miteinander haben!


Noch ein Wort zur Motorisierung:

Wie schon geschrieben kommt ein Reisenauer Peggy Pepper HK 2221-11 5:1 zum Einsatz. Ich habe mich gegen den 2221-10 entschieden, der ca. 20% mehr Power gebracht hätte, zugunsten einer längeren Motorlaufzeit. Und bis jetzt bin ich mit der Entscheidung zufrieden. Ich habe sicherheitshalber zwei Props mitbestellt - einen 15x8 und einen 16x8. Der Erstflug ist mit dem 15x8 erfolgt und diese Kombi hat m.M.n. vollkommen ausreichend Power. Hier die Daten von DriveCalc - die aber nur bedingt richtig sind, weil nur ein 30mm Spinner eingesetzt wird:

DriveCalc_PPepper.jpg

Rechenarbeit: Das sind also am Papier keine weltbewegenden Werte - aber für meinen Geschmack die richtige Dosierung für den Erwin. Damit kommt man mit einem 2200er 3S LiPo auf gute 4 Minuten Motorlaufzeit plus Reserve. Beim Erstflug mit mäßigem Wetter habe ich bei 3 Minuten Motorlaufzeit 56 Minuten Flugzeit gehabt, inklusive 2 Zwischenlandungen zum Ausschläge Justieren. Danach habe ich 1500 mA nachgeladen. Mit den vollen 4 Minuten und bei etwas Thermik kriegt man locker 1 1/2 bis 2 Stunde Flugzeit hin. Ich lehne mich mal raus und sage - für einen Feierabend-Rundflug kann man den zweiten Akku getrost daheim lassen.

Sodala, das war's fürs erste. Ich hoffe, ich konnte die Neugier des einen oder anderen Leser stillen .... oder wecken .... :D


LG Peter
 
Ahoi Peter,

Glückwunsch zum Erstflug.
Die Wirkung des Seitenruders kannst du durch ein Zackenband in Höhe des CFK-Holms des V-Leitwerks verbessern. Das hilft auch beim Höhenruder.
in der Thermikstellung habe ich ein Idee Tiefenruder zugemischt und, das hilft beim Kreisen in ganz schwacher Thermik meiner Ansicht erheblich, nehme die Wölbklappen beim Querruderausschlug nicht mit. Dadurch klappt das flache Kreisen in der Thermik bei mir deutlich besser.

Viele Grüße
Peter
 

Papa14

User
Jup, das deckt sich ziemlich mit meiner Ansicht .... eigentlich wäre ich fast dafür, die Wölbklappen ganz weg zu lassen, die bringen außer beim Landen gar nicht sooo viel, aber einer glatter Flügel würde schon was bringen.

Zackenband OK - aber wo: oben, unten, oben und unten?

BTW: wie sieht's eigentlich mit dem Schwerpunkt bei euch aus? Ich bin knapp hinter den empfohlenen 100mm und es scheint, das ist noch immer zu weit vorne!
 
Jup, das deckt sich ziemlich mit meiner Ansicht .... eigentlich wäre ich fast dafür, die Wölbklappen ganz weg zu lassen, die bringen außer beim Landen gar nicht sooo viel, aber einer glatter Flügel würde schon was bringen.
Du kannst ja auch mal damit experimentieren die Wölbklappen nur nach oben beim Querruder und dann ungefähr ein Drittel des Querruders mitzunehmen.

Zackenband OK - aber wo: oben, unten, oben und unten?
Das ist Geschmackssache. Ich hatte es zuerst oben und unten, aber dann bin ich auf "nur oben" zurück. Eigentlich bräuchte ich es nur, wenn ich den Erwin mit dem hohlen Verbinder fliege. Mit dem gefüllten Kohleverbinder ist er ja ne Ecke schneller unterwegs. Da wirkt das Ruder deutlich besser.

BTW: wie sieht's eigentlich mit dem Schwerpunkt bei euch aus? Ich bin knapp hinter den empfohlenen 100mm und es scheint, das ist noch immer zu weit vorne!
Ich hab mit ungefähr 97mm beim Standardverbinder angefangen. Das ist auch jetzt noch mein Standard fürs Allroundfliegen. Wenn es thermisch "schwieriger wird", ersetze ich eine der Stahlschrauben die das V-Leitwerk befestigen durch eine Kunststoffschraube, dadurch wandert der Schwerpunkt ne Idee nach hinten. Zusätzlich brauche ich dann 2 Trimmschritte fürs Tiefenruder.
Wenn ich beide Stahlschrauben durch Kunststoffschrauben ersetze wird der Erwin schon sehr nervös und er geht beim Dive-Test nicht mehr aus dem Sturzflug.
Beim gefüllten Verbinder verwende ich übrigens immer die Stahlschrauben, da bringt das Spielen mit dem Schwerpunkt für mich nicht mehr so viel.

Viele Grüße
Peter
 
Hallo Peter,

auch von mir Gratulation zum Erstflug, super Beschreibung der Flugeigenschaften:cool:.

Ich habe bei meinem Erwin XLU (selig..) sowie auch den anderen PCM Fliegern die WK QR Zumischung auf einen Schalter gelegt, aktiviere diese nur beim rumturnen oder bei stärkerem Wind, sonst fliege ich nur mit QR, was die Thermikeigenschaften deutlich verbessert. Auf einem weiteren Schalter habe ich zusätzlich mit Dual Rate eine abgedämpfte Klappeneinstellung, somit lässt sich der Flieger wirklich sehr feinfühlig und je nach Bedarf einstellen. Auch SR habe ich immer mit QR gemischt, hatte nie Probleme und brauche auch kein Zackenband.

Noch ein Update zu meinem Erwin Medium: das Flugzeug ist fertig gebaut, ausser dem Treibling. leider warte ich immer noch auf den Antrieb, bei Urs Leodolter fehlen derzeit ein paar Teile für die 3031 Motoren. Ich habe mich entschieden zu warten, oder ich werde auf die 30g schwereren 3035 umsteigen, damit ergibt sich bei einem 3S ein Standschub von bis zu 3'600 g - was meiner Idee vom Hotliner doch ziemlich nahe kommt und ich brauche ohnehin noch etwas Ballast in der Nase :D....

Robert

PS Peter S, was macht Dein Medium?
 

Papa14

User
Danke an Peter und Robert (mein Beileid für den Verlust) für das Feedback - es ist immer hilfreich, eine Bestätigung zu bekommen.;)

Das mit dem Zackenband werde ich sicher ausprobieren, die WB Klappenmischung zum QR werde ich mal rausnehmen. Die Stahlschrauben für's Leitwerk habe ich übrigens gleich von Anfang an gegen Nylons getauscht - mir schaudert bei dem Gedanken an Stahlschrauben bei dem filigranen Ding. Für den Verbinder habe ich auch noch eine 200g Füllung, das probiere ich aber erst aus, wenn die übrige Einstellerei abgeschlossen ist.

LG Peter
 

GeorgR

Vereinsmitglied
Du kannst ja auch mal damit experimentieren die Wölbklappen nur nach oben beim Querruder und dann ungefähr ein Drittel des Querruders mitzunehmen.


Das ist Geschmackssache. Ich hatte es zuerst oben und unten, aber dann bin ich auf "nur oben" zurück. Eigentlich bräuchte ich es nur, wenn ich den Erwin mit dem hohlen Verbinder fliege. Mit dem gefüllten Kohleverbinder ist er ja ne Ecke schneller unterwegs. Da wirkt das Ruder deutlich besser.


Ich hab mit ungefähr 97mm beim Standardverbinder angefangen. Das ist auch jetzt noch mein Standard fürs Allroundfliegen. Wenn es thermisch "schwieriger wird", ersetze ich eine der Stahlschrauben die das V-Leitwerk befestigen durch eine Kunststoffschraube, dadurch wandert der Schwerpunkt ne Idee nach hinten. Zusätzlich brauche ich dann 2 Trimmschritte fürs Tiefenruder.
Wenn ich beide Stahlschrauben durch Kunststoffschrauben ersetze wird der Erwin schon sehr nervös und er geht beim Dive-Test nicht mehr aus dem Sturzflug.
Beim gefüllten Verbinder verwende ich übrigens immer die Stahlschrauben, da bringt das Spielen mit dem Schwerpunkt für mich nicht mehr so viel.

Viele Grüße
Peter

Aha, wenn man ihn hinten leichter macht, dann geht der Schwerpunkt nach hinten. :D
Das sind ja Tipps.
 

Jordy

User
Hallo!

Mittlerweile habe auch ich bereits 12 Flüge mit mein Erwin XL UL hinter mir gebracht.
Das Modell wiegt bei mir genau 1384 Gramm.
Ich hab leider noch 35 Gramm Blei in der Nase gebraucht, aber ich bin schon am überlegen eine grössere Lipo zu benutzen.
Mein Setup sieht wie folgt aus:

- Florina Schambeck 1025/F5J Motor mit Getriebe
- YGE 60A Regler
- 6 x Graupner DES 428 BB MG Servos
- 6 x Servorahmen von RCSolutions.ch
- 30mm. RFM Spinner und RFM 15x7 CFK Klappschraube
- TP Pro Lite 3s 2100mAh Lipo (160 Gramm)
- UniSens-E
- Jeti R8 Empfänger

Das Modell hatte 30. September in Holland an der Nordsee Küste (Insel Texel) seinen Jungfernflug.
Es war viel Wind, aber es war alles ohne Problemen machbar.
Ich musste 1 klick tiefe dazu geben und ansonsten war es bereits perfekt eingestellt.
Man(n) merkt dass hier die DNA von der Vollkohle Erwin in dieses Modell steckt!
Auch bei relativ viel Wind geht es immer noch sehr gut.

Zurück in der Schweiz bin ich an ein Windstiller Tag geflogen für das Fine-Tuning.
Unglaublich wie gut dieses Modell Floatet und auch noch sehr gut mit relativ viel Wind umgehen kann.

Das Modell ist wirklich Spitze.
Super Qualität und auch von der Festigkeit sehr gut für so ein leichtes Modell.
Ich bin positiv überrascht wie gut es mit verschiedene Windkonditionen umgehen kann.
Im vergleich zu mein (alte) Super AVA Pro 4 Flaps ist die Erwin XL UL vielseitiger und eben auch bei mehr Wind einsetzbar.


Grüsse,

Jordy
 

Jordy

User
Noch mal eine kurze Frage an euch Erwin XL UL Piloten.
Wo habt Ihr euer Schwerpunkt?
Ich bin jetzt bei 99mm. aber ich hab das Gefühl das ich noch ein paar Gramm Blei aus der Nase nehmen kann.

Grüsse,

Jordy
 

Papa14

User
Also, folgende Änderungen habe ich jetzt noch durchgeführt:

° Die Pichler Servos sind aus dem Leitwerk rausgeflogen - zuviel Spiel, zu wenig Vertrauen. Jetzt sind Picco-8 drin, die haben auch nur 5,8g, aber MG + BB (9,90 bei Lindinger). Zusammen mit einem Kugelkopf ist die Anlenkung in den LW-Rudern jetzt 100% spielfrei.
° Die EWD habe ich vermessen und bin auf nur 0,5° gekommen, die sollte 1° sein. Das kann beim Verkleben des Rumpfrohres passiert sein. Wenn also jemand ganz sicher sein will, dann kann er die EWD messen, _bevor_ der Rumpf verklebt, und damit bei der Klebung die richtige Unterlage für die Rumpfmitte ermitteln. Ich habe das gelöst, in dem ich ein paar Streifen Isolierband hinten auf die Leitwerksauflage geklebt habe.
° Der Schwerpunkt liegt jetzt bei fast 110mm

Ich habe erst eine kurze Gelegenheit gehabt, mit dieser Änderung zu fliegen - und das bei ruppigem Wind. Jetzt ist der Erwin definitiv nicht mehr kopflastig, das HR musste nur eine winzige Idee auf Tiefe getrimmt werden, aber er war noch nicht nervös. Das Zackenband hab ich aufgeklebt, aber die Wirkung kann ich bei dem Wind nicht einschätzen. Die Zumischung der Klappen zum QR habe ich rausgenommen, jetzt sind mir die QR aber zu träge, die nächste Einstellung wird 25% Zumischung sein.

@Jordy:
Deine 35g Ballast sind ziemlich genau die Gesamtdifferenz zwischen deinem und meinem Erwin (1351g).
Für den Fall, dass du die suchen willst:
- deine Servos im LW: + 2*3,7g = 7,4g
- Metallschrauben vs. Nylons = rund 3,6g
- Leitwerkshebel ca. 1:3 = 11g * 3 = 33g

Man sollte meinen, die Jagd nach jedem Gramm Gewicht ist eine Läuse-Sucherei, aber wenn man nachrechnet, sind die 35g durchaus plausibel. Mein 2200er Akku wiegt 172g, die Servos und der Regler sind sicher leichter (60A ist der Overkill). Ich habe jetzt noch fast 2cm, um die ich den Akku weiter nach vorne rücken kann - und bin noch immer bleifrei. Also ist ein schwerer Akku bei dir nicht unbedingt erforderlich.


LG Peter
 

Jordy

User
Hoi Peter,

Ja, meine Heckservos sind schon etwas schwerer als deine und das macht viel aus.
Ich hab damals mit mein Super AVA Pro 4 Flaps auch diesbezüglich mit viele verschiedene Servos experimentiert und da waren teilweise echt 60-70 Gramm Gewichtsunterschieden drin.

Der 60A YGE Regler braucht es aber bei mein Setup.
Mit der 16x8 Klappschraube und 3s 2100 hatte ich knapp 64A.
Original war auch nur eine 3s 1250 Lipo vorgesehen.
Jetzt mit der 15x7 Klappschraube sieht das ganze wieder viel besser aus (ca. 49A) und der Erwin zieht immer noch sehr schön fast senkrecht nach oben.
So mag ich es.. lieber zu viel als zu wenig Motorleistung.
Qua Gewichtsoptimierung bleibt mir nichts anderes übrig als entweder eine schwerere Lipo zu nehmen oder es einfach nur dabei zu belassen.
Immerhin ist unter 1400 Gramm Abfluggewicht schon recht gut finde ich und die Erwin fliegt wirklich sehr gut so.

Es kann aber sein das meine Erwin bald verkauft wird.... neue (F3K) Projekten warten auf eine Finanzierung und ich habe bereits ein paar schöne und gute Allround-Modelle in meine "Flotte"

Grüsse,

Jordy
 

Papa14

User
64 Ampere - wow, willst du zum Mond fliegen? :eek:

Mit meinem Setup zieht der Motor lt. Drivecalc ca. 27 A, das reicht für 4,5 Minuten Laufzeit und der Standschub liegt noch immer bei > 1850g. Mehr Überhang haben nur meine Shockies. :D
 
Aussenläufer?

Aussenläufer?

Hallo Erwin XL UL Piloten!

Fliegt einer von Euch den Antriebs-Vorschlag Var. 3 (Roxxy 2834-08, Regler: Dualsky XC-45Lite, Akku: Wellpower DS Lipo 3S 1300mAh, Prop: Aeronaut 11/7), der auf der PCM angegeben ist?
PCM gibt in der o.g. Kombi ein Abfluggewicht von 1295g an!

Vielleicht gibt es ja auch Erfahrungen mit anderen Aussenläufer?

Danke & Grüsse
Luis
 
Antrieb

Antrieb

Ahoi Luis,

ich hab spaßeshalber mal versucht Aussenläufer in den Erwin XLUL einzubauen. Rein theoretisch geht es, aber es ist dann so eng, dass ich das Risiko nicht eingegangen bin. Markus (von PCM) muss da schon sehr genau gebaut haben!
Wenn es denn unbedingt ein Aussenläufer sein muss würde ich vermutlich den Rumpf etwas kürzen. Dadurch bekommt man etwas mehr Spielraum.

Wenn es aber nur darum geht, dass du das Modell preiswerter motorisieren willst, dann schau dir doch mal die Innenläufern von Mega-Motors an. Stefan Eder hat da ein paar sehr interessante Sets zusammengestellt (http://www.aer-o-tec.de/de/index.php/zubehoer/). Der Wirkungsgrad ist bei diesen Antrieben natürlich nicht ganz so gut wie bei Motoren mit Getriebe, wenn man aber Geld und Gewicht sparen will, dann wäre das ne Option. du musst dabei aber aufpassen dass du den Schwerpunkt noch hinbekommst!

Viele Grüße
Peter
 
Aussenläufer

Aussenläufer

Die Antriebsvariante "Aussenläufer" in einem schlanken Seglerrumpf wie dem Erwin ist suboptimal. Dabei müssten vermutlich die Motorkabel ausserhalb des Rumpfs geführt werden, eine aus ästhetischer Sicht völlig unakzeptable Lösung. Mit einem leichteren Motor kann man im EXLU kaum Gewicht sparen, das Mindergewicht des Motors müsste durch einen höheren Ballastanteil wieder kompensiert werden. Auch das kürzen der Nase würde den Ballastanteil erhöhen.

Ich versuche jeweils, die maximale Leistung aus einem Antriebsstrang rauszuholen, mit möglichst geringem zusätzlichen Ballastanteil. Beim EXLU "darf" sich ein Motor erfahrungsgemäss im Bereich von 160g bewegen. Und ja, Papa14, ein starker Antrieb in Verbindung mit einem ultraleichten Flieger ist sehr reizvoll, auch wenn man nicht auf den Mond fliegt:)!

PS: Mit dem Kontronik Kira 400-34 (Getriebe 5.2 zu 1) und einer 14x8 Latte mit einem 3S Akku erzielte ich bei meinem EXLU einen Standschub von über 2'200g (bei einem Fluggewicht von ca 1'380 g).

Robert
 
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