Freewing Mig 29 Fulcrum 80mm

Carli

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Und ich habe mir nun die Arbeit gemacht und die Höhenruder ausbalanciert. 47g Gewicht kamen dazu. Ich hoffe das entlastet die Servos.

Und da mir das mit den kleinen Leitungen und den vielen Servos am original BEC nicht so gefällt, baue ich noch ein Jeti Max-BEC und einem externen 2S-LiPo ein.
 
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HK111

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Hallo,
Ist schon bekannt, wann die Mig wieder erhältlich sein wird?
Möglicherweise dann, wenn Freewing die Ursache der Höhenruder-induzierten Abstürze gefunden und mit mehr als einem Austauschservo samt kürzer geknipstem Servohorn gefixt hat.

Cheers,
Henrik

PS: Disclaimer: Es kann natürlich sein, dass die ganzen Abstürze Pilotenfehler waren. Es kann. Und ja, ich hab eine MiG hier auf dem Bautisch und RCG und HobbySquawk dazu durchgelesen.
 

HK111

User
Hallo Thomas,
Wir können hier sachlich diskutieren, über die Mig 29 (nicht irgendwelche historischen Unfälle), aber hier mal eben ohne belegte Fakten in den Raum zu stellen, der Vogel müsse wegen Gefährlichkeit zurückgerufen werden, geht gar nicht.
Dazu habe ich Feedback. Ich war bereits mehrfach Gutachter für eine bekannte Spezialversicherung bei Gerichtsfällen, bei denen es um hohe (7-stellige) Schadensersatzforderungen für technisches Versagen ging. Mein technisches Spezialgebiet ist dabei anders gelagert, als die Inhalte, die für die Beurteilung der MiG-Einsatzfähigkeit geeignet sind. Ich behaupte also nicht, ein Experte für RF-Einstreuungen in Höhenruderkabel o.ä. zu sein, aber jemand, der mit Technologieszenariobeurteilungen umfangreich beschäftigt war und dafür bezahlt wurde.

Und meine Wahrnehmung ist, dass die Häufung und Art und Weise der berichteten Abstürze (auch der letzte, berichtet auf HobbySquawk von Molly914 am 24.10.) uns eine Menge Sorgen machen müssen.
  • Als Hersteller würde ich sehr schwitzen und entweder versuchen, sicherzustellen, dass es wirklich kein Fehler von mir ist, oder eine Produktüberarbeitung vorbereiten (Teil 2 - Teil 1, die anderen Servos, gab es ja schon). Und ich hätte Angst vor Schadensersatzklagen.
  • Als Pilot würde ich ebenfalls schwitzen, zum einen wegen der Angst, dass mein schönes neues Flugzeug abstürzt. Aber noch mehr würde ich schwitzen, dass ich durch das Fliegen eines "diskutierten" Modells einen vermeidbaren Unfall auslösen könnte.
Hand aufs Herz: Wer würde mit der MiG per heute auf einer Flugschau einen intensiven Flug vorführen wollen? Ich nicht. Würde man im eigenen Verein, am besten an einem Tag mit wenig Luftverkehr, eine Platzrunde wagen - ja, schon eher. Und dabei hoffen, dass die Wiese für den Einschlag groß genug ist.

Ich für meinen Teil fliege jedenfalls erstmal andere Modelle und beteilige mich bis dahin am Nachdenken darüber, was die Ursachen für die MiG-Probleme sein könnten, wenn es sie denn geben sollte.

Cheers,
Henrik
 
Also ich würde vorschlagen, mal gute Hitec oder Savöx 6-8kg Servos zu verbauen, die Anlenkgestänge aus dem Video aus Titan (7g), oder Gewindestangen mit Carbonröhrchen zu umharzen, mit richtig guten Kavan Kugelköpfen vorne und hinten, als Anlenkgestänge.
Diese an vernünftige Servohörner anschließen, und das viel zu kleine Bec mit dem dünnen Klingeldraht, gegen ein Mttec Keto 10/20A Bec, YEP 10A/20A Bec oder gegen ein Jeti Max Bec auszutauschen, um dann die Servos, ohne Bluebox einzeln am Empfänger anzuschließen.
So das jedes Servo seinen eigenen Empfänger Steckplatz hat,
und zusätzlich, zur Sicherheit, am Empfänger noch einen 16V 3300uF Kondensator mit an den Empfänger angeschließen,
und dann dürfte bei einem Speedflug mit anschließenden gut gezogenen Höhenruder,wie in dem ersten Video, eigentlich nichts mehr passieren.
 

Meier111

User
Also ich würde vorschlagen, mal gute Hitec oder Savöx 6-8kg Servos zu verbauen, die Anlenkgestänge aus dem Video aus Titan (7g), oder Gewindestangen mit Carbonröhrchen zu umharzen, mit richtig guten Kavan Kugelköpfen vorne und hinten, als Anlenkgestänge.
Diese an vernünftige Servohörner anschließen, und das viel zu kleine Bec mit dem dünnen Klingeldraht, gegen ein Mttec Keto 10/20A Bec, YEP 10A/20A Bec oder gegen ein Jeti Max Bec auszutauschen, um dann die Servos, ohne Bluebox einzeln am Empfänger anzuschließen.
So das jedes Servo seinen eigenen Empfänger Steckplatz hat,
und zusätzlich, zur Sicherheit, am Empfänger noch einen 16V 3300uF Kondensator mit an den Empfänger angeschließen,
und dann dürfte bei einem Speedflug mit anschließenden gut gezogenen Höhenruder,wie in dem ersten Video, eigentlich nichts mehr passieren.
Ja, auch ein blindes Huhn findet mal einen Korn.

So kann man es selber mal machen.
Für den Hersteller ist das keine Option. Viel zu teuer.
Der will den genauen Absturzgrund wissen, und nur das nötigste unternehmen.
Und die Änderung soll möglichst wenig kosten.
 

Relaxr

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Ich glaube das reicht nicht ganz, denn mit jeder Mig, die im weiteren Video runtergeht oder wo es einen solchen Bericht gibt, werden weniger Migs geordert. Wenn(!) ich eine wollte, würde ich jetzt erstmal warten, bis die Issues gehandelt sind.

Mit den Modifikationstips von Alex und allem Input hier aus dem Fred kann man natürlich auch modden und die Mig gefühlvoll immer mehr rannehmen. Die von Frank scheint ja einwandfrei zu fliegen ! (siehe letztes Video #132).

Gruss Markus
 

Flyrian

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Ich habe jetzt die Rückmeldung erhalten, dass die Mig und wahrscheinlich auch die Vektoreinheit Ende November wieder erhältlich sein wird.

Allerdings sind bei einem weiteren erfahrenen Nutzer von rcg die Höhenruder ausgefallen.

Eigentlich müssten von Motion RC alle Migs zurückgerufen werden, bei der Häufigkeit kann dies kein Zufall mehr sein.
 
...
Allerdings sind bei einem weiteren erfahrenen Nutzer von rcg die Höhenruder ausgefallen.
Eigentlich müssten von Motion RC alle Migs zurückgerufen werden, bei der Häufigkeit kann dies kein Zufall mehr sein.

Der Vollständigkeit halber seit erwähnt, dass der besagte "erfahrene Nutzer" in dem Beitrag auch schreibt, dass er einen Zusammenhang mit der HLW-Anlenkung sieht.

Zunächst mal möchte ich auf diese Anlenkung eingehen (s. Bild). Sie besteht aus dem bei Freewing üblichen 1,5mm Stahldraht, auf der einen Seite ist (zu Vorgängermodellen) ein etwas stabilerer Kugelkopf, am anderen Ende wird das abgewinkelte Ende mit einem Plastikteil gesichert. Dazu gesellt sich ein 6mm Carbonfaserrohr mit 1mm Wandstärke. Das Rohr umhüllt die ganze Sache einfach und kann in Längsrichtung verschoben werden, der Verstärkungseffekt ist gleich Null.
Nun frage ich mich, was hier eigentlich los ist.
Würde ein "erfahrener Modellbauer" ein selbstgebautes, 6kg schweres und 190km/h schnelles Jetmodell so in die Luft lassen?
Was veranlasst "erfahrene Modellbauer", dieser Anlenkung zu trauen?

Für die Leute, die die Berichte in diversen Foren länger verfolgen, dürfte es klar sein, dass der werkseitig vorgeschlagene SP zu weit vorne ist. Dies wurde auch von Motion RC von Anfang publiziert (lieber etwas kopflastig, möge sich der Besitzer nach seinen Vorlieben rantasten). Dazu dann (meine persönliche Meinung!) die zu schwachen Servos, die ungeeignete Anlenkung und wenn die Geschwindigkeit hoch genug ist, können die Servos die Last nicht mehr halten (viele Leute haben von 3-4mm zusätzlicher Trimmung (lt. Manual 1mm zu einer Referenzlinie) auf Hoch berichtet). Dabei verbiegt sich die 1,5mm Anlenkung in ihrem viel zu großen Röhrchen, die Anlenkung wird etwas kürzer und das HLW geht noch ein Stück mehr auf Tiefe. Das Modell unterschneidet und das war es dann. So meine Theorie....
Es gibt ja nun auch genügend Berichte (und Videos) von MiG-29 Modellen, die nach den Modifikationen (Austauschservos, neue Anlenkung. ggf. SP und "S-Schlag") ohne Probleme fliegen (ich habe noch von keinem der "üblichen" crashes gehört, bei dem das Modell mit stärkeren Servos UND einer ordentlichen HLW-Anlenkung ausgestattet war).

Das hieß nun für mich: Die "Austauschservos" sollten es erstmal tun, die Anlenkung gehört ausgetauscht, der SP nach hinten und die Flügelhinterkante sollte angestellt werden. Die ersten Flüge haben gezeigt, daß das Modell so OK zu sein scheint. Zu den Elektronikkomponeten mag jeder seine eigene Meinung haben, bei mir gab es in vielen Freewing Modelle (u.a. 80mm A-10, F-18 und F-22; beide auf 10s Schübeler 1400kV) bislang keine Problem mit der Verteilerbox.

Nun zu Motion RC: Aufgrund einiger Veröffentlichungen der Firma, die zeitgleich zum Versand der ersten Charge in den USA erfolgten, schien das Problem mit den HLW nicht ganz unbekannt zu sein. Es wurde explizit darauf hingewiesen, das HLW Gestänge in das mittlere Loch im Servohebel einzuhängen! Wow, davon soll es abhängen, ob der Flieger oben bleibt? Nach den ersten Crashes hat ein "hochrangiger" Mitarbeiter von MRC das Wochenende damit verbracht, jede Menge US-Kunden des Modells anzurufen (aus China!) und darum gebeten, die Ankunft der Austauschservos doch bitte abzuwarten (stand in den einschlägigen Foren)!
Dabei blieb es dann aber auch. Mir ist nach wie vor schleierhaft, warum von Seiten MRC keine weiteren Infos (und brauchbare Anlenkungen!) verbreitet werden, vielleicht ist es ja die weiter oben genannte Angst, juristisch angreifbar zu werden. Bei der Vorstellung der MiG-29 wurde beim Thema HLW-Design explizit erwähnt, man habe aus dem Disaster mit den 90mm F-18 Abstürzen gelernt (ungenügende Halterungen bzw. Verklebung). Das hat wohl nicht geklappt.

Ich habe (da es demnächst auf stärkere Antriebe geht) nun auch die "Austauschservos" gegen stärkere gewechselt und die Anlenkung ist nun eine M3 Gewindestange im verklebten 4mm Messingmantel. Ausserdem wurden die Ruderhörner mit UHU Plus Endfest verklebt.

Nun warte ich auf besseres Wetter, dann kommt die "EPO-Fulcrum" wieder in die Luft (mit dem weiterhin gegebenen Respekt aufgrund der Berichte)!

Frank

IMG_4119.jpg

IMG_4108.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

HK111

User
Also der jetzt dazu gekommene Crash von Captain MoMo, berichtet auf RCG, verleiht der Vermutung noch mehr Gewicht, dass wir es hier mit einem Konstruktionsfehler zu tun haben.
 

ArieS

User
Hallo,
hab heute bei nicht so guten Flugwetter 7 Flüge nach dem Umbau( 7KG Servo, direkt in Empfänger, Verstärkte Anlenkung, Doppelstromversorgung) gemacht. Liegt wie ein Brett. Abschwung mit Vollgas und vollen Höhenruderausschlag. Alles perfekt. Servoarm-Befestigungsschrauben sichern. Sind zum Teil nicht angezogen.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Ich habe keine MIG-29, verfolge aber den Thread schon länger. Es geht hier um ein Problem mit dem Pendelleitwerk, das den Flieger in eine unkontrollierbare Bahnneigung zwingt. Immer nach unten (Unterschneiden), aber nie nach oben, korrekt? Stärkere Servos haben das Problem nicht gelöst, korrekt?

Evtl. kann ich was beisteuern, aus einer anderen Modellflug-Disziplin. An einem Segler mit kanpp 5m Spannweite habe ich auch ein Pendel-Höhenleitwerk. Mit diesem Segler mache ich nach einem Sturzflug aus 300m Höhe und anschließendem Horizontalflug deutlich über 220 km/h. Am Leitwerk arbeitet ein (!) einziges KST-X10 Servo mit 75 Ncm/6V. Das Leitwerk macht absolut keine Probleme damit.

Das heißt nicht, daß es an der MIG kein Problem durch zu schwache Leitwerksservos (immerhin sind es zwei) geben kann, aber für mich hört sich das nach einem mechanischen Problem an. Verwirbelungen der Tragflächenhinterkante in Kombination mit einer unglücklich ausgelegten Anlenkung des Leitwerks? Ein zu weiches Leitwerk, das sich bei einem gewissen Tempo verwindet? Zu weiche Anlenkungsmimik? Zu hoher Druck auf der Servoverzahnung, so daß die Hebel überspringen?
 

Flyrian

User
Hallo,
hab heute bei nicht so guten Flugwetter 7 Flüge nach dem Umbau( 7KG Servo, direkt in Empfänger, Verstärkte Anlenkung, Doppelstromversorgung) gemacht. Liegt wie ein Brett. Abschwung mit Vollgas und vollen Höhenruderausschlag. Alles perfekt. Servoarm-Befestigungsschrauben sichern. Sind zum Teil nicht angezogen.

Das hört sich schonmal gut an.

Welche Anlenkungen hast du verbaut und welche Doppelstromversorgung verwendest du?
 

ArieS

User
Das hört sich schonmal gut an.

Welche Anlenkungen hast du verbaut und welche Doppelstromversorgung verwendest du?
Anlenkung sind einfach von 700er 3D Heli Kugel und Kugelköpfe mit 2,5 mm Gestänge. Carbon Servoarm (so ähnlich wie hier schon beschrieben) 2x 2S1500er Empfängerakku über BEC auf 6V eingestellt. So das von der Anlenkung her nix mehr nachgibt.
 

Flyrian

User
Es wird sich erst noch zeigen, ob die Anlenkung das eigentliche Problem ist.

Bei den bisherigen Crashes sind die Anlenkungen intakt geblieben, allerdings waren das Servohorn und das Ruderhorn in Mitleidenschaft gezogen.

Bis jetzt sieht alles danach aus, als wäre die Servogeometrie schlecht durchdacht.
 

65gt

User
Hallo,

bei der Kombi Schaum und Pendelleitwerk sollte man einen großzügigen Abstand
zwischen Ruder u. Rumpf berücksichtigen. Die Ruder bewegen sich nicht unerheblich
auch in Längsrichtung und "verbeissen" sich dann mit dem Rumpf. Da reicht dann auch
ein stärkeres Servo nicht. An die Skeptiker : ich habe keine Freewing Mig aber zwei andere
Impellerflieger mit Pendelhlw. und einmal genau diese Erfahrung gemacht.

Gruß Martin
 
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