Ich fliege seit mehr als 10 Jahren, mehrmals im Jahr, in der Bretagne.
In der Vergangenheit hat man dort immer wieder die selben, aber auch neuen deutschsprachige Piloten angetroffen. Im diesem und auch schon im letzten Jahr habe ich keinen einzigen mehr angetroffen, obwohl ich mich mehrmals die Woche auf den einschlägigen Erhebungen rumtreibe.
Das gleiche gilt auch für anders sprachige Nationen. Lediglich ein Schweizer aus der französischsprachigen Schweiz habe ich gesehen.
Auch auf Rücksprachen mit Local's haben diese mir berichtet das so gut wie kein Deutscher sich noch in die Bretagne zum Fliegen verirrt, weder in der Urlaubszeit noch außerhalb.
In diesem Jahr ist mir zudem aufgefallen das der Altersdurchschnitt am Hang gravierend noch oben gegangen ist. Nicht das älter als ich hinzugekommen sind, aber die jüngeren Franzosen verlieren anscheinend die Lust an dem Hobby. Kein Wunder bei der Regulierungswut unserer Oberhäupter. Geht mir nicht anders, aber wenn wir halt auch jeden Mist mit macht was uns vorgeschrieben wird muss man halt auf alte Freiheiten verzichten. Was geht denn schon über Sicherheit und Gesundheit? Also nicht jammern sondern die neu gewonnen Sicherheit und Gesundheit genießen! Auf der Couch ist es auch schön und wer braucht schon Kultur, Sport oder ein sinnbefreites Hobby wie Kinderspielzeug im Wind hin und her zu bewegen um sich dann von Passanten beklatschen zu lassen?
@Para; das mit dem Tourismus war sarkastisch und wirtschaftlich gemeint, keines falls was die Gastfreundschaft der Franzose anbelangt. Hier kann auch ich, wie du dir denken kannst, nur bestes berichten.
@Obelix: Ich weiß nicht wen du die Offenheit und "mündig"-keit aberkennst, ich hoffe mal nicht den Franzosen(oder Schweizern) die aus Höflichkeit nicht jeden von uns deutschen, die sich daneben benehmen, die Leviten lesen.
@piei: Gut zu wissen das du weist von was ich spreche und wenn du in einen französischen Verein, und auch bei der FFAM bist betrifft dich das alles nur am Rande. Die wenigste Touristen werden aber wegen Ihres Urlaubs in einen französischen Verein eintreten, wie du im zitierten Post suggeriert hast.
@Koziol: Von solchen Spots die in Flugverbotszonen liegen und trotzdem ein AIP haben gibt es meines wissen nur recht wenig. Angeblich wollten hier einige Vereine nachtarocken bei den Behören, ich hab aber in der mir bekannten Gegend von noch keinem Fall gehört wo das geklappt haben soll.
Du hättest meines erachten da auch nur mit über 800gr fliegen dürfen wenn du den französischen Depperltest absolviert hast, dein Flieger in Frankreich registriert hast, die zugehörige Nummer auch dein Spielzeug gekritzelt hast und als Ausländer den BigBrother mit an Board hattest, es sei denn du bis die Mitgliedschaft in einem französischen Verband eingegangen(teil- oder vollzeit), dann hättest du lediglich auf den Störsender verzichten dürfen.
Was hier glaube ich noch nicht erörtert wurde ist das du zu dem ganzen Mist
jetzt auch noch den europäischen Depperltest absolvieren musst, dich als Person bei der EU registrieren lassen musst und dann noch zu der tollen französischen Nummer, die EU-Nummer auf dein Fliegerchen kritzeln musst. Als Wettbewerbspilot kommt dann noch die nächste Nummer als Pflicht und bald ist kein Platz mehr auf dem Spielzeug.
Macht es Sinn hier noch weiter zu referieren oder ist jetzt jedem klar wohin das mit unserem Hobby läuft?