GP15 Jeta mit elektrischer Aufstiegshilfe(Baudis)

Zu viele Wünsche

Zu viele Wünsche

Vielen Dank für den schnellen und reichlichen Input, ihr seit echt fleißig am Schreiben.

@ Arne: ja, die F3b Saison ist ja quasi abgeblasen und da kommt man auf dumme Gedanken ��

Der Flieger wird wahrscheinlich zu 80% in der Ebene am Platz und zu 20% mal am Hang geflogen. Da bei uns im Verein mittlerweile viel F-Schlepp gemacht wird wäre auch eine reine Seglervariante denkbar. Der Fön mit Leistung (also der 80er) hätte aber trotzdem seinen Reiz da sich der Einsatzbereich nochmal deutlich vergrößern würde.
Aufs Fahrwerk will ich aber aktuell nicht verzichten, das gehört irgendwie aus optischen Gründen dazu. Beides scheint ja nicht zu gehen, wenn ich Jörg richtig verstanden habe, bei Arne klang das nicht ganz so aussichtlos? Aber selbst, wenn es vom Platz gehen sollte, wird man vermutlich bei 6,3kg rauskommen, das wird dann in der Ebene deutlich weniger Spaß machen an mittelmäßigen Tagen.
Aktuell plane ich mit der Standard-Variante da die für meine Zwecke ausreichend zu sein scheint. Ich muss mich nochmal durch den Segler Thread arbeiten, da standen ja die Gewichte drin.

Edit: Bringt das Fahrwerk wirklich 1kg Mehrgewicht? Rohgewicht müsste doch so 300-400g sein, oder liege ich da komplett daneben?
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@Frank
Die frühere Annahme mit dem 1 kg stimmte nicht. Damals war noch nicht bekannt, dass der Rumpf unterschiedliche Gewichte haben konnte. Deine Annahme mit 300-400 g dürfte der Realität näher kommen.
 
Habe ich dann später auch noch gelesen, da hatte Jörg von 800g gesprochen. Das kam mir aber immer noch viel vor, ein WeMo Ezf. wiegt 365g, inkl Spanten und Mumpe hätte ich das Mehrgewicht auf 550-600g geschätzt.
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Kohlefahrwerk von plot and fly wäre nochmals deutlich leichter. Aber wie Jörg schrieb, dürfte die schwerpunktgerechte Unterbringung des Antriebsakkus ja der limitierende Faktor sein...
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Noch etwas Nacharbeit...

Noch etwas Nacharbeit...

Ergänzung zu Beitrag # 46 und # 48:

Noch ein paar letzte Details zum Ausbau meiner FES GP 15, nicht zum "prollen", wie mir neulich angedichtet wurde, sondern mehr als Dokumentation für mich selber und (vielleicht) auch als Anregung für andere.

In den Beiträgen # 46 und # 48 hatte ich berichtet, dass ich in meiner leichten FES-Version (< 5 kg, genauer: 4.990g) mit 5 S-Antrieb im Rumpf noch eine zweite Akkuvariante mit weiter hinten platziertem (größerem/ schwererem) Energieriegel vorgesehen habe, um auf entsprechend zugelassenen Plätzen oder Hängen dann mit mehr Akkukapazität und entsprechend höherem Abfluggewicht unterwegs zu sein. Zunächst hatte ich dabei mit einem vorhandenen 6 S/ 5.000 mAh-Akku geplant. Entsprechend variabel hatte ich ja von vornherein meinen Antriebsstrang ausgelegt. Dieser (Leopard 500/1450 mit 5:1 Getriebe) zieht mit der nahezu perfekt anliegenden GM 20x13 (scale) bei 5 S moderate 41 A. An 6 S sind es dann bereits 65 A (jeweils im Stand gemessen; 400 m über NN).

Nachdem meine GP mit der leichten 4,99 kg/ 5S-Auslegung selbst in der Ebene völlig easy aus der Hand gestartet werden kann und ich mit 6S bei gleicher Luftschraube sowohl beim Regler als auch beim Motor am oberen Ende der Spezifikation (jeweils max. 65 A) liegen würde, habe ich mich nun doch anders entschieden und auch für die schwerere Akkuvariante einen 5 S-Akku vorgesehen. Damit der Schwerpunkt passt ist es nun ein 5S/ 7.000 mAh-Akku geworden, der mir bei 75 % Entnahme satte 8 Minuten Motorlaufzeit beschert. Das sollte für einen kompletten Flugtag reichen…:cool:

Mit meiner auf < 5kg ausgelegten 4,99 kg/ 5S -Variante hatte ich inzwischen etliche selbst geworfene Starts. Selbst bei Windstille und in der Ebene zieht die GP ohne jegliches Durchsacken aus der Hand und ich bin wirklich alles andere als ein athletischer Werfer. Auch die Steigleistung ist ordentlich. Was mich dabei begeistert ist, dass der Antrieb sehr leise ist. Die GM 20 x 13 dreht in der 5 S-Auslegung mit ca. 4.800 rpm und das Geräusch ist dementsprechend niedrigfrequent/ angenehm. In 100 m Entfernung ist der Antrieb nahezu nicht mehr zu hören. So gefällt mir das.

Die Lagerpunkte für die hintere Akkuhalterung hatte ich bereits vor dem Erstflug der 4,99 kg-Version positioniert und fixiert. Inzwischen wurden die Lager noch mit 24h-Harz und Glasfaserverstärkung „einzementiert“. Schließlich hängen da nachher etwa 900 Gramm Akku-Gewicht plus Halterung dran.

GP15_Halterung_grosser_Akku.JPG

Durch die zusätzliche Verklebung wäre das Abfluggewicht auf 5.006 g gestiegen, ich hätte also ganz knapp die 5 kg-Grenze gerissen. Nach so viel Mühewaltung im Vorfeld ging das natürlich gar nicht. Deshalb musste eine nachträgliche Abmagerungskur her. Dazu bestens geeignet erschienen die von Baudis installierten/ verlegten 6 Servoanschlusskabel (HR, SR und die 4 Flächenservo-Anschlüsse), welche werkseitig von der Länge her sehr üppig bemessen sind und die ich zunächst ungekürzt im Rumpf belassen hatte. Jetzt erfolgte nachträglich eine Kürzung auf das exakt passende Maß. Das brachte glatte 22 Gramm Gewichtseinsparung. (Danke an Holger für das professionelle Krimpen)

Den dadurch gewonnenen „Spielraum“ habe ich mit einer Kabelbrücke (Balsaleiste plus Klebstoff = 4 g) zur sauberen Kabelführung der Flächenanschlusskabel zum Empfänger genutzt. Kabelschutz und Kabelbinder schlugen mit weiteren 4 g zu Buche. Jetzt ist alles sauber an seinem Platz.

GP15_Kabelbruecke.JPG

Die Flächensicherung erfolgte bislang „nur“ mit Klebeband und hat in den seitherigen Flugstunden absolut zuverlässig funktioniert. Auf Dauer und für den aktuell bevorstehenden ersten Alpineinsatz ist es mir dann trotzdem irgendwie wohler, wenn der Flächensitz zusätzlich mit einer Verschraubung gewährleistet wird.

Da ich aber auf keinen Fall die 5 kg-Grenze reißen wollte, musste hierfür eine leichte Lösung her. Im Rumpfinneren ist die Lagerung der Arretierstifte durch eine saubere Kegelanformung in die Rumpfwand einlaminiert. Diese Kegelanformung, mittels Flachfeile innen leicht bearbeitet eignet sich ideal als „Anschlag“ für eine Verschraubung. Somit liegt es nahe den vorderen Arretierstift zur gleichzeitigen Flächensicherung zu nutzen. Dies wurde wie folgt umgesetzt:

• Vorderen Arretierbolzen (Aluminium, 6mm) mittels Abzugsvorrichtung vorsichtig aus der Fläche lösen
• In den Arretierbolzen stirnseitig/ zentral ca. 6 mm tief eine Bohrung (3,2 mm) einbringen und dann ein M4 Gewinde einschneiden
• 4 mm Gewindestift aus Stahl in den Bolzen eindrehen/ verkleben
• Arretierbolzen flächenseitig anrauhen und wieder in die Fläche einkleben*
• Eine Kunststoff-Rändelmutter M4 übernimmt im Rumpf die Sicherung

(*werkseitig waren bei mir alle 4 Arretierbolzen in der Fläche quasi nicht verklebt, auch nicht angerauht, sondern konnten vergleichsweise leicht herausgezogen werden)

Mehrgewicht der kompletten Flächensicherung: nur 4 g (!). Siehe Bilderstrecke:

Arretierbolzen original: 1,6 Gramm
GP15_Arretierstift_original.JPG

Zur gleichzeitigen Flächensicherung umfunktioniert:3,6 Gramm
GP15_Arretierstift_mit_Gewindestift.JPG

Flächensicherung links:
GP15_Flaechensicherung_links.JPG

Flächensicherung rechts:
GP15_Flaechensicherung_rechts.JPG

Resultat:

5.006 g - 22 g (Kabelkürzung) + 8 g (Kabelbrücke und Kabelschutz) + plus 4 g (Flächensicherung) = Neues Abfluggewicht mit dem leichten 1.800er Akku (5S): 4.996 Gramm. Sehr cool.

Trotz Triple-Carbon-Hartschalenfläche unter 5 kg:
GP15_Abfluggewicht_kleiner_Akku.JPG

Als mir ideal erscheinender Schwerpunkt hat sich mit dem EWD-Keil von Windwings inzwischen 103,5 mm herauskristallisiert.

Das Abfluggewicht mit dem 5 S/ 7.000 mAh Akku liegt dann bei 5.682 g Gramm. Die Befestigung der Antriebsakkus erfolgt in beiden Fällen mit einem LoXX-System. Die Akkupositionen werden dadurch auf den Punkt genau reproduzierbar fixiert, so dass mit dem "einloXXen" des jeweiligen Antriebsakkus auf den zehntel-mm genau exakt der gleiche Schwerpunkt resultiert.


GP15_Akkuhalterung_LoXX.JPG

GP15_Akku_7000mAh.JPG

GP15_Akku_gross.JPG






Damit stehen mir mit meiner FES-GP 15 drei Abfluggewichte zur Verfügung:

4.996 g in der < 5kg-Version mit 1.800er Akku (120 sec Motorlaufzeit bei 25 % Restkapazität)
5.682 g in der Version mit 7.000er Akku (480 sec Motorlaufzeit bei 25 % Restkapazität)
6.370 g dto + Flächenballast Messing (728g) - leichterer Stützakku (40 g) zur Kompensation der Ballast-bedingten Schwerpunktverschiebung

Und in dieser finalen Konfiguration geht es mit der GP 15 in wenigen Tagen das erste Mal in die Alpen....;):):cool:

GP15_am_Osthang_Mai2020.JPG
 
Die Gaugen-Gang ist aktiv:cool:

Noch 4 Wochen Dan sind wir auch wieder Vorort :D
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
GP 15 am Gaugen

GP 15 am Gaugen

Ja, in der Tat hatten wir letzte Woche am Gaugen drei GP 15 am Start. Auch (oder gerade ;)) in den Alpen ist die GP 15 ein geniales Gerät. Sehr überzeugend in der Thermik und beeindruckend im raumgreifenden Gleit- und Speedflug.

Nicht verschweigen möchte ich, dass wir mit zwei Diana 2 (Chocofly) eine sehr ernst zu nehmende "Konkurrenz" am Hang hatten. Die "Dianen" (?) haben in der alpinen Luft ebenfalls einen sehr überzeugenden Eindruck hinterlassen. Speziell der Durchzug war beeindruckend. Allerdings waren die Dianen (?) bei nahezu identischem Flächeninhalt (wir haben mal eine Fläche übereinander gelegt) mit 6,2 - 7,0 kg am Start, während wir mit unseren GP's mit 4,99 kg - 5,67 kg unterwegs waren. Von daher ist der gefühlte/ beobachtete noch bessere Durchzug der Diana 2 durch die deutlich höhere Flächenbelastung nachvollziehbar. Überzeugend war die "kleine" Chocofly-Diana aber allemal! Nur dass halt (Achtung: persönliche Meinung) die Diana am Boden und in der Luft nicht mal halb so schön und elegant aussieht wie die GP 15 (gell Philipp/ Thomas)....:rolleyes:

GP15_Gaugen_06_2020.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
GP15 in der Ebene

GP15 in der Ebene

Hallo zusammen,

leider habe ich keinen richtigen Berg vor der Haustür, daher muss ich immer kämpfen, um nach oben zu kommen und auch dort mal länger zu bleiben. Zum einen hilft mir natürlich der Nasenantrieb, zum anderen aber auch die Variationsmöglichkeit des Abfluggewichtes. Bei schwachen Witterungslagen liegt es mit dem Piloten bei 4.300g inklusive Akku 4S 4000 mAh. Ohne die Pilotenpuppe sind sogar 4.030 g möglich. Ist die Luft besser, können noch die 650g Ballast mitfliegen. Insgesamt liege ich aber immer unterhalb der 5 kg-Grenze.

Auch mit dem Modellgewicht kann man Spaß haben:


Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet

Günter
 

Markus-M

User
gelandet

gelandet

Hallo zusammen

Nun ist auch eine GP15 bei mir gelandet.
Version ist Doppel Spreadtow und ohne Fahrwerk.
verbaut ist ein LC500 1450KV mit Micro Edition an 6S.

Wenn alles klappt dann kann ich am Wochenende den Erstflug wagen...

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grüße
Markus
 
Endlich wieder einer mit Piloten drin!!!
👍👍👍
 

Markus-M

User
😀
War ein Muss für mich, ob jetzt nun Scale oder nicht ist mir egal.
Sieht allemal besser aus als ohne.
Mal schauen was am Ende das Gewicht sagt.

Grüße
Markus
 

f3fisa

User
Markus, wann haben Sie Ihren GP15 bestellt, da ich 6 Monate darauf gewartet habe, dass meiner aus Baudis ankommt?

David
 

Markus-M

User
Markus, wann haben Sie Ihren GP15 bestellt, da ich 6 Monate darauf gewartet habe, dass meiner aus Baudis ankommt?

David

Hallo David

Bei mir waren es knapp 12 Monate :-)
Bestellt im August 2019.

Der Erstflug war übrigens sehr entspannt.
Mit Startwagen auf der Piste, Gas rein und nach wenigen Metern mit gut 45 Grad in den Himmel.
Mit etwas mehr als 60A gibt das bei meinem 6S 3300mAh jede Menge Steigflüge....
Bin sehr zufrieden mit der GP15. Weiter Flüge folgen am Samstag..

grüße
Markus
 

f3fisa

User
Markus danke für die Info. Ursprünglich versprach Baudis 14 bis 18 Wochen, dann eine Verzögerung von 3 Wochen, jetzt sind es 29 Wochen. Sie sind nicht sehr gut darin, auf E-Mails zu antworten, aber ich denke, sie machen immer noch Modelle. David.
 
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