Eric Stolz
User
Hallo zusammen,
parallel zur Rippenerstellung, Leitwerksbau und Kabinenhaube haben wir begonnen Tests zur Magnetbefestigung der Tragflächen zu machen. Werner hat ja dankenswerter Weise seinen Bericht hier im Thread verlinkt - und wir finden die Möglichkeit einfach super praktisch, so dass wir diese Methode unbedingt ausprobieren wollen. Nur will keiner von uns seinen Spassvogel als Versuchsträger verstanden wissen - und so muß ein lange vorhandener Styro-Rumpf und -Flächen mit Packpapier-"Bespannung" herhalten. Der Rumpf war damals einfach aus dem vollen geschnitten und mittels Papier und Parkettlack belegt worden. Insgesamt als zu schwer befunden fristet er bis dato ein "Zum-Wegwerfen-zu-schade"-Dasein auf dem Regal. Um hier aber wichtige Erkenntnisse zu erhalten genau richtig!!
Zu allererst haben wir uns Gedanken zur benötigten Magnet-Kraft gemacht. Ich muß gestehen dass mir die Angaben von Werner schon sehr hoch vorkamen: Wieso 2 Magnete mit mehr als 30kg Haltekraft? In einem Retro-Segler? Hält der Holm überhaupt solche Manöver aus, dass man solche Kräfte benötigt?
Also habe ich mich auf den verschiedenen Homepages umgeschaut und gesehen, dass schon vergleichsweise kleine Magnet enorme Haltekräfte aufbringen. Das kommt uns zu gute, denn eigentlich möchte ich den Platz unter der Fläche für den Akku freihalten, falls wir einen Motoraufsatz verwenden. Also war klein und stark die Devise - Topfmagnete mit Befestigungsbohrung praktisch, jedoch leider relativ groß... Um jetzt nicht in Blaue zu raten half ein wenig Mathematik:
Geschätztes Gewicht soll im Bereich von 300g liegen - bei einem großzügig angenommenen Lastvielfachen von 10g (Hochstart, Böen, Abfangmanöver...) => somit brauchen wir in etwa 3kg Haltekraft. Ein kleiner 5mm Rundmagnet mit 5mm Länge hält 950g! Vier Stück davon 3800g also 3,8kg! Das waren die Magnete die wir gesucht haben....
Als die Magnete kamen habe ich mich wieder ein klein wenig gewundert: Das was man zum Auseinanderziehen von zwei Magneten braucht, ist also fast 1kg... hatte ich mir schwerer vorgestellt...
Als Gegenlager wollte ich mir eine Konstruktion mit einer M4 Schraube basteln - mit etwas Sorgfalt wäre eine gute Einstellbarkeit und Flexibilität zu erreichen, damit sich das Gegenlager gut an den Magnet anpassen kann. Und so ging es los:
Die dünnen Leisten sollten die Mutter am drehen hindern - und so die Einstellbarkeit gewährleisten. Sie erwiesen sich jedoch als zu schwach...
Die Muttern werden von den beiden Seitenteilen gehalten und drehen sich so nicht - können sich aber seitlich etwas bewegen. Wichtig für die V-Form....
Das ist der halbfertige Rumpf, der die frisch gebauten Gegenlager aufnehmen sollte und so zum Versuchsträger wird:
sieht gut aus - und funktioniert. Über das ein- und ausdrehen die Höhe an den Magnet im Flügel angepasst werden...
Davon 2 Stück sollten den Flügel halten. Noch schnell die Magnete in den Flügel eingeklebt - und dem Erfolgserlebnis sollte nichts mehr im Wege stehen...
Ich war sehr gespannt...
Eric
parallel zur Rippenerstellung, Leitwerksbau und Kabinenhaube haben wir begonnen Tests zur Magnetbefestigung der Tragflächen zu machen. Werner hat ja dankenswerter Weise seinen Bericht hier im Thread verlinkt - und wir finden die Möglichkeit einfach super praktisch, so dass wir diese Methode unbedingt ausprobieren wollen. Nur will keiner von uns seinen Spassvogel als Versuchsträger verstanden wissen - und so muß ein lange vorhandener Styro-Rumpf und -Flächen mit Packpapier-"Bespannung" herhalten. Der Rumpf war damals einfach aus dem vollen geschnitten und mittels Papier und Parkettlack belegt worden. Insgesamt als zu schwer befunden fristet er bis dato ein "Zum-Wegwerfen-zu-schade"-Dasein auf dem Regal. Um hier aber wichtige Erkenntnisse zu erhalten genau richtig!!
Zu allererst haben wir uns Gedanken zur benötigten Magnet-Kraft gemacht. Ich muß gestehen dass mir die Angaben von Werner schon sehr hoch vorkamen: Wieso 2 Magnete mit mehr als 30kg Haltekraft? In einem Retro-Segler? Hält der Holm überhaupt solche Manöver aus, dass man solche Kräfte benötigt?
Also habe ich mich auf den verschiedenen Homepages umgeschaut und gesehen, dass schon vergleichsweise kleine Magnet enorme Haltekräfte aufbringen. Das kommt uns zu gute, denn eigentlich möchte ich den Platz unter der Fläche für den Akku freihalten, falls wir einen Motoraufsatz verwenden. Also war klein und stark die Devise - Topfmagnete mit Befestigungsbohrung praktisch, jedoch leider relativ groß... Um jetzt nicht in Blaue zu raten half ein wenig Mathematik:
Geschätztes Gewicht soll im Bereich von 300g liegen - bei einem großzügig angenommenen Lastvielfachen von 10g (Hochstart, Böen, Abfangmanöver...) => somit brauchen wir in etwa 3kg Haltekraft. Ein kleiner 5mm Rundmagnet mit 5mm Länge hält 950g! Vier Stück davon 3800g also 3,8kg! Das waren die Magnete die wir gesucht haben....
Als die Magnete kamen habe ich mich wieder ein klein wenig gewundert: Das was man zum Auseinanderziehen von zwei Magneten braucht, ist also fast 1kg... hatte ich mir schwerer vorgestellt...
Als Gegenlager wollte ich mir eine Konstruktion mit einer M4 Schraube basteln - mit etwas Sorgfalt wäre eine gute Einstellbarkeit und Flexibilität zu erreichen, damit sich das Gegenlager gut an den Magnet anpassen kann. Und so ging es los:
Die dünnen Leisten sollten die Mutter am drehen hindern - und so die Einstellbarkeit gewährleisten. Sie erwiesen sich jedoch als zu schwach...
Die Muttern werden von den beiden Seitenteilen gehalten und drehen sich so nicht - können sich aber seitlich etwas bewegen. Wichtig für die V-Form....
Das ist der halbfertige Rumpf, der die frisch gebauten Gegenlager aufnehmen sollte und so zum Versuchsträger wird:
sieht gut aus - und funktioniert. Über das ein- und ausdrehen die Höhe an den Magnet im Flügel angepasst werden...
Davon 2 Stück sollten den Flügel halten. Noch schnell die Magnete in den Flügel eingeklebt - und dem Erfolgserlebnis sollte nichts mehr im Wege stehen...
Ich war sehr gespannt...
Eric