Horten HIII e in 1:2

Servus
Mal ein Detail der Konstruktion.
Die Servokabel der Kl 25 wären zu schwer geworden.
Dünne Kabel, kommt nichts an, dicke Kabel eben zu schwer.
Also in jeder Fläche ein ausgezogener G 12, ein Heim Servo in HV.
Und ein kleiner Empfänger Akku.
So konnte ich im Rumpf die normalen Servos verwenden und in den Flächen
die leichten, aber für damalige Verhältnisse starken Heim BB HV.
Ging soweit ich mich erinnere um 150 Gramm pro Fläche.
Wobei allein die leichten Servos 100 Gramm pro Fläche ausmachten.
Dann das Sperrholz an den Flächenund Rumpf nicht lackiert, sondern nur gebeizt und gewachst.
Das Wachs wiegt fast nichts, waren 22 Gramm für das ganze Modell.
Lack wären sicher mindestens 1 kg gewesen.
Das Balsa war gewogen und nach Einbauort selektiert. da gings auch um einzelne Gramm pro Brett.
Und alles nur mit Sekundenkleber geklebt.
Hab damals Versuchsreihen gemacht was die verschiedenen Klebungen wiegen.
Allein dafür Balsa verbraucht, damit bauen andere ein Leben lang Modelle.
Die Bespannung war eine leichte Folie, sieht fast aus wie Papier ganz sparsam mit
Heißsiegelkleber aufgebracht macht 15 Gramm pro Quadratmeter.
Selbst die leichteste Papierbespannung oder Seidenbespannung war für die kl 25 zu schwer.
Dazu auch Versuche gemacht, aber die Folie war eben die leichteste Version.
So hoffe die Zweifler zufrieden gestellt zu haben.

Franz
 
Servus
Kurze Geschicht zur Horten.
Das Teil ging ja von Wand zu Wand in der damaligen Werkstatt.
Drumrumlaufen ist also nicht, musste immer unten durch.
Auf der einen Seite gearbeitet, dann unten durch und an der anderen Seite.
Der Zacki war natürlich auf der einen Seite, also unten durch Zacki holen, unten durch.........
Wie oft weiss ich nicht.
Dann vermessen, bei 1,8 Meter Wurzeltiefe reiche die Arme nicht.
Die Lösung: Über dem Bautisch war ein Stahlträger.
Laufkatze drangebaut. Drachengurtzeug, da liegt man auf dem Bauch drin, eingehängt.
Schon konnte man über dem ganzen Modell rumschweben.
So konnte ich bequem das ganze modell von oben vermessen

Gruss Franz
 
Servus

Wie es eigentlich zu den 1:2er Modellen kam.
In Aspach, ein Jahr vor der Kl 25 war da ein 6Meter Elektromodell.
4 Motorig, irgend so ein Militärtransporter.
Riesiges Gedöns--weltgrößtes Elektromodell eigener Lkw mit Schriftzug.
Hab mir das Modell angesehen, alles Verpackungsm.... sorry musste sein :-))
Der Holm auch aus Styropor, 10cm Rundling mit Kohleschlauch überzugen 1x.
Alle Lagen natürlich diagonal.
Jedem Statiker sträuben sich da die Nackenhaare.
Darauf angesprochen meinte er "So ein großes Modell geht nur in Styropor und der Holm ist berechnet."
Ich meinte der Holm hält keine 2 Runden.
Dann Der Flug:
Wieder großes Gedöns. Schiebemannschaft, Haltemannschaft Checkliste usw.
Nach dem gelungenen Start, ohh Wunder, nach der ersten Runde der Anflug über die Kiesgrube,Kraks--
die V-Form hätte einem Dandy zur Ehre gereicht.
Noch eine halbe Runde und kurz vor der Kiesgrube hat sich der Flügel verabschiedet.
Die Flächenenden hatten einen unbedingten Drang sich zu berühren.
Nach der Bergung meinte ich nur:"Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort"
Ich wurde mit Missachtung bestraft.
Ich hab dem Meister des Verp.. äh Stüropors dann gesagt ich baue ein Holzmodell mit 6,5 Meter.
Und die fliegt auch länger wie eineinhalb Runden.
So kams zur Klemm 25.
Ein Jahr später, die Klemm war das größte Elektromodell war der Herr wieder da.
er meinte er baut an seine Styromühle noch 60cm dran.
Dem vorbeugend hab ich dann die H 3 e gebaut, über 10 Meter, da ist nix mehr mit Styro.

So genug der Storys.

Ein paar Tips noch zur Horten.
UNBEDINGT die Verklebung der Holmverbinder überprüfen.
War damals schon ein Problem.
Die Aussenflächen werden ja mit Titanschrauben, am Holm 6mm und am Hilfsholm 5 oder4mm, weiß ich nicht mehr genau, verschraubt.
Dazu sind in den Aussenflächen Kohlerohre eingebaut, mit Einschlagmutter hinten dran.
Diese Rohre sind leicht schräg am Holm mit Rovings angeklebt, so dass man vom Innenflügel die Schrauben eindrehen kann.
Diese Röhrchen waren schon mal locker, hab dann nachgeklebt undes hielt wieder.
Aber unbedingt kontrollieren, sonst montiert die Kiste ab.
Wenn die alte Batteriebox noch drin ist, genau in der Mitte ist der Schwerpunkt.
Die Akkus liegen also genau im Schwerpunkt.
Die damalige Motorisierung: 2x Ultra 3500/8 mit knapp 40 Amp pro Motor.
Jeweils 30 Zellen Sanyo 3000 mit 83 Gramm pro Zelle.
Sind also pro Motor so um die 1200 Watt
Das ganze auf eine 22x8 Holzluftschraube.
Da sehe ich das Problem bei einem Getriebe.
Die Luftschraube wird zu groß, das schafft der Aufbau des Motorpylons nicht.
Hab damals größere Luftschrauben probiert, immer kam der Aufbau ins Schwingen.
Der Aufbau ist zwar aus Kohlerohr mit seitlicher Abstützung.
Trotzdem gerät er ins Schwingen.
Die Props waren gewuchtet und mittels Laser auf Spurlauf kontrolliert.
Sollte der Antrieb sauber laufen, das Modell an der Nase anheben, also nur auf das Hauptrad stellen.
Dann schnelle seitliche Bewegungen machen( Nase hin und her drehen)
Damit werden die Kreiselkräfte am Prop angeregt.
Hier schwingt sich der Antrieb auf. Der ganze Pylon gerät ins schwingen.
Ich konnte das Ganze nur abstellen durch einen extrem leichten Holzpropeller.
Ich hatte auch einen Strömungskanal, war ein großes Gebläse in einem ca 1 Meter Rohr.
Damit konnte ich seitliche Anströmung erzeugen, also so wie wenn das Modell schiebt.
Auch hier geriet der Antrieb mit größeren Luftschrauben ins Schwingen.
Hab auch verschiedene Wellen probiert und unterschiedliche Anzahl von Lagerungen.
Wenn die Welle noch drin ist, das ist die beste Lösung die ich gefunden hab.
Stahlrohr mit Kohlefaserfüllung.

Zur Steuerung:
Die Ruder unbedingt gleich einstellen, also keine Differenzierung.
Die Horten ist sauber berechnet, hat also kein Schieben. Wenderuder brauchts nicht.
Kann man allein mit dem Querruder fliegen, taucht nicht weg.
Braucht also kein Ziehen in der Kurve.
Zum Landen:
Die Horten geht zwar sehr langsam, aber wenn ein Abriss kommt, kommt der ohne Vorwarnung.
Da ist das Problem einer Horten oder auch der Vorteil.
Je nach Luft unter dem Modell. Sie nickt ganz kurz und fliegt wieder, allerdings wenn der Boden dazwischen ist
Aua...
Kann man weiter oben provozieren, einfach ganz langsam Höhenruder geben und halten.
Irgendwann wippt sie dann einfach in relativ kurzen Amplituden.
Und zum Landen weiträumig anfliegen, der Bodeneffekt lässt grüßen.
Sie fliegt schon mehrere hundert Meter in ein bis 2 Meter Höhe.
Und Landegeschwindigkeit bei einer Horten ist gleich mit Abrissgeschwindigkeit.
Mit höherer Fahrt aufgesetzt erhöht sich durch das hohe Bugfahrwerk der Anstelwinkel und sie hüpft regelrecht von der Bahn. Für das Ergebniß brauchts dann mehrere gelbe Säcke.
Die haben das damals mit einem speziellen Bugfahrwerk gelöst.
Einmal einfahren und es kommt kurz wieder raus, wieder einfahren und es ist wieder lang.
Hat bei den Großen aber auch wieder zu Bruch geführt.
Ausfahren zur Landung, jetzt ist es ja kurz, Landung versaut, durchgestartet, Fahrwerk wieder rein.
Erneuter Anflug, Fahrwerk wieder raus, jetzt ist es aber wieder lang, Überraschung beim Aufsetzen.
Huii wie die Hüpft. Bruch.
Wurde dann geändert, nur zum Start wurde das Fahrwerk lang gestellt.
Danach durch Einfahren kurz gestellt blieb es so bis es wieder manuell lang zum Starten gestellt wurde.
Ok genug für heute.

Wenn noch Fragen sind "fschwerelos@web.de" oder hier.
Bin eigentlich jeden Tag ein bisserl hier.

Gruss Franz
 

Eisvogel

User
Danke Franz,
mit deiner Stellungnahme wurde auch ich rehabilitiert :cool:.

Ne Frage brennt mir aber noch auf den Lippen: Warum hört und sieht man nix mehr von dir? Modellbau auf Sparflamme? Ausgewandert?
 
Frage an Franz :
Auf YouTube sieht man den Absturz der großen Horten von MarkusFrey kann es sein das sich da die Flächenenden verdreht haben oder was meinst Du als Horten-Spezi?? Link kopieren klapp gerade nicht bei mir. Suchst bei Youtube unter= Frey Horten da kommt ein FMT-Video.

Gruß Otto
 

hortenix

User
Hallo Otto,

bin zwar nicht der Franz aber hatte/habe eine Horten IV die das gleiche Verhalten gezeigt hat.
Bei mir war es so dass das Modell zu Hecklastig war und sich die Schränkung an einem Flügel in Wohlgefallen aufgelöst hatte.
Ich gehe bei Markus Frauy's Horten davon aus das es dort ähnlich gelagert ist. Wobei die Schränkung dort noch vorhanden war da ja erst neu gebaut.

Jetzt hängt sie als Deko an der Wand ☺️
 

kaio

User
Hallo Franz, herzlichen Dank für deine Erläuterungen, das ist so spannend, schreib doch ein Buch über deine Flugmodelle und deren Entstehung!
Wie war der Werdegang der Horten nachdem sie deinen Besitz verlassen hat und nun wieder aufgetaucht ist?
An Baumflieger (wie auch immer dein reeller Name sein mag?), bitte Berichte weiter über die Horten, ich finde das Thema faszinierend und viele andere bestimmt auch!
Viele Grüße,
Kai
 

UweH

User
Hallo Otto,

ich bin zwar auch nicht der Franz, aber die Horten VI von Markus Frey ist runter gefallen weil der Pilot über grundsätzliche Eigenheiten des Typs nicht Bescheid wusste: eine Horten muss Rollen können um Kurven zu fliegen!
Den Flieger hinter dem Schlepper waagerecht zu halten war ein verhängnisvoller Fehler der in der kurzen Flugzeit des Modells gleich zwei mal zu Problemen geführt hat.
Hier der Videolink den Du meintest.
Der Schlepper hat den Segler in einen starken Schiebeflug statt in eine Kurve gezogen. Man sieht im Video ab 3:44 min, dass der Schlepper zunächst nach links flog und der Segler ihm folgte. Dann ab 3:48 min fliegt der Schlepper nach rechts, die Horten aber weiter nach links, wird dann ab 3:52 min vom Schlepper in eine Gierbewegung gezogen ohne dass daraus eine Kurve wird weil die dazu notwendige Rollbewegung fehlte.
Da bei einer Horten die Seitenflächen als Schiebewinkelbegrenzer fehlen und der Pilot das für den Kurvenflug notwendige Rollen aus Unkenntnis aktiv verhindert hat, wurde der maximale Schiebewinkel überschritten und führte zu einem Strömungsabriss am nacheilenden Flügel.
Danach folgte ein Taumelsturz, eine für Horten ebenfalls typische Trudelbewegung die sehr stabil ist und aus der man deshalb schwer wieder raus kommt.
Ob eine eventuelle Schwanzlastigkeit das Problem mit verursacht hat kann ich aus dem Video nicht sagen. Fast alle Piloten die wenig Hortenflugzeuge fliegen müssen sich erst an die Steuereigenheiten des Flugzeugs gewöhnen, das Rumgeschiebe sieht bei Erstflügen sehr oft grausam aus und verschwindet meist mit den Feineinstellungen des Modells und der Flugerfahrung.
Ich habe diese Flugfigur in der Vergangenheit bei meinen und anderen Hortenmodellen oft gesehen, zuerst bei Hochstarts mit breitem V-Seil in den 1990er Jahren, das darf man bei Hortenflugzeugen nämlich auch nicht machen. Irgendwann fiel bei mir der Groschen woran das liegt und seit dem weiß ich auch was dagegen zu tun ist: Zentralseil statt V-Fesselung und aktives Querrudersteuern mit kurzen, großen Ausschlägen in Kurvenrichtung.
Für den Anfang der Flugerprobung eines neuen Typs mit relativ hortenunerfahrenen Piloten helfen auch provisorische Seitenleitwerke die man z.B. stückweise wieder entfernen kann wenn man sich an die optimalen Einstellungen ran tastet.

Noch was zu der Horten III um die es in diesem Thread geht: ein Motorsegler hat das Schleppproblem normalerweise nicht und ein drehender Heckpropeller stabilisiert das Flugzeug mit seiner Kreiselwirkung wie in kleines Seitenleitwerk. Wenn ein Horten-Motorsegler aus irgend einem Grund trotzdem in den Taumelsturz fällt hilft "Motor an" erheblich um aus der fatalen Flugbewegung wieder raus zu kommen.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Leute, ich denke, es wurde zur Genüge OT gepostet!
(ich werde nachher mal grob durch die Halle fegen!)


Die Horten von Franz ist super geflogen
und war komplett anders ausgelegt als jene von Markus.

(ich kenne Franz und Markus zu genügen von Flugtagen und anderen Treffen)



Und jetzt zurück zum Thema!


@ - Baumflieger: Wir freuen uns auf Postings und Bilder
vom Fortschritt der Restauration dieser wunderschönen Maschine von Franz.
Und natürlich zum Abschluss,
Bilder vom gelungenen Erstflug!



Gruß
Andreas
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Sodele, ich hab mal die grobe Schippe angewandt,
damit wir beim Thema "Restauration" bleiben.
Sicherlich denkt jetzt mancher: "mein Hinweis war aber wichtig!"
- Baumflieger hat ihn sicherlich gelesen
und ich wollte einfach, dass es nur um jene Horten geht.
Denn seine Horten entstand mithilfe von hier, da viele andere abgewunken hatten:

**************

Zitat Markus F.

Eine Horten VI
ist aerodynamisch und physikalisch
weit weg von der Horten III
... Und wenn man alles aus dem Video erkennt,
obwohl man nichts von dem Modell weiß,
muss ich sagen, Hut ab!
....
...




**************

Und jetzt bitte weiter mit der Restauration dieser schönen Horten!



Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus

Ist jetzt schwierig die Fragen zu beantworten, soll ja um die H 3 e gehen.
Ganz Kurz
Über das Leben der Horten nach der Abgabe weiß ich nichts.
Einmal eine kurze Anfrage über mail wegen Schwerpunkt, sonst nichts.
Ist schön dass sie wieder aufgetaucht ist, wird aber sicher viel Arbeit damit sie wieder fliegt.
Da meine Bauweise, sagen wir mal etwas speziell ist, ist es für andere Modellbauer sicher
Schwierig das Ganze zu restaurieren.
Bin aber hier immer zu erreichen, und daher die Bitte an Baumflieger.
Frag was das Zeug hält, wäre schade wenn hier was schief geht.

Ganz wichtig!!!! nicht zu schwer werden!!!!
Die Horten ist auf 20 kg gerechnet, mit 25 sicher nicht mehr fliegbar.
Die Auslegung einer Horten ist auf eine Fluggeschwindigkeit und den dazupassenden Ca
gerechnet.
Und aus dem Fluggewicht entsteht eben die Fluggeschwindigkeit.

Wirds zu schwer wirds auch zu schnell und schon ists vorbei mit der Rechnerei.
Aber heute mit Brushless und Lipos wirds eh leichter.
Akkus sind im Schwerpunkt also kann man statisch schon ein bisschen nachbessern.

Problem sehe ich bei der Bespannung, da ist viel Fläche hinter dem Schwerpunkt und auch die Endleiste verträgt
keine Bespannung die zu viel zieht, wird die Endleiste wellig wie Dr1.
Am ehesten könnte ich mir Vließ vorstellen, liegt so um die 40g incl Lack.
Coverall zieht zu viel, das verträgt die Fläche nicht.
Jede Art von Bügelfolie ist eh zu schwer und arbeitet zu viel.
Arbeiten ist in Bezug auf nachlassende Spannung zu verstehen.
Von oben Sonne unten kalt und schon ists vorbei mit der Verwindung.
Wird sicher ein heikles Thema.
Ich kenne ja auch den Zustand der Flächen nicht, wie wurden sie gelagert, sind sie noch gerade.
Wobei gerade bei einer Horten ja eher krumm bedeutet.
Die H 3e hat ja nur 6 Grad Verwindung, ist wegen dem schwachen Elektroantrieb damals ziemlich an die Grenze
konstruiert.
Auch die Stablität ist mit 7 % nicht gerade üppig für eine Horten.
Aber es fliegt eben mit wenig Leistung.
Waren so ca 1200 Watt für Schwebeflug, ist ja nur schwer zu sagen, Telemetrie gabs damals nicht.
Aber von der Knüppelstellung ausgehend könnte der Wert stimmen.
Ist also viel zu beachten bei der Restaurierung.

Kurz zu mir.
Betreibe schon noch Modellflug, aber zuerst die Aufgabe der Firma, dann Corona.
Drum die letzten Jahre eben nicht mehr so aktiv auf Flugtagen.
Elektroflug ist ja nichts mehr neues.
Momentan tendiere ich eher zu Sternmotoren und aussergewöhnlichen Konstruktionen.
De Havilland Dh 5 in 1:2 ist das Stichwort.

So wieder ein paar Zeilen die nicht über die Horten gehen.
Wollte aber die Fragen oben nicht unbeantwortet lassen.
Zu dem Video will ich nichts sagen, kenne die Auslegung nicht
also ist das nur Glaskugel.

Gruss Franz
 
Vielen Dank für deine Erklärungen Franz👍👍

Und schön das hier aufgeräumt wird👍👍

Hab Bilder vom Mittelteil gemacht.
Die Akkubox ist noch da.

Ich denke das ich mit den modernen Komponenten etwas leichter werde.

Habe einen Dymond HQ 6080 rumliegen. Der dreht eine 22x10 an 12S. Der sollte mehr als ausreichend sein.

Als Bespannung kann ich mir gut Ceconite vorstellen.


Ich hoffe du berichtest von der DH 5👍👍

Aber wie gesagt das dauert noch da ich erst noch unsere Doppeldecker fertig mache.
 

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Hallo Andreas,

ich glaube schon, dass UweH`s Beitrag sehr wichtig ist. Er bewahrt vor potentiellen Abstürzen, auch von diesem zu restaurierendem Modell.
Ich bitte darum, den Beitrag stehen zu lassen.

Danke und Gruß
Klaus.
 

steve

User
Die Flugeigenschaften der Horten III, um die es hier geht, wurden doch beschrieben. Es geht ja nicht um ein Projekt und eine Meinungsumfrage dazu, sondern um ein Modell, dass so bereits flog.
Die Eigenschaften beim Überziehen sind so wie sie sein soll: Abkippen nach vorne - kein wegdrehen. Kurvenflug war auch ok. Was will man mehr.
Natürlich gibt es noch viel Potential, so ein gut fliegendes Modell noch zu verbessern. Bekomm da auch ständig jede Menge Tipps. Manche sind richtig gut, andere eher fragwürdig.
Wenn der Schwerpunkt und das Gewicht, wie im Konzept vorgesehen und erprobt, auch hier eingehalten werden, sollte das alles auch wieder problemlos funktionieren.
 
Die Flugeigenschaften der Horten III, um die es hier geht, wurden doch beschrieben. Es geht ja nicht um ein Projekt und eine Meinungsumfrage dazu, sondern um ein Modell, dass so bereits flog.
Die Eigenschaften beim Überziehen sind so wie sie sein soll: Abkippen nach vorne - kein wegdrehen. Kurvenflug war auch ok. Was will man mehr.
Natürlich gibt es noch viel Potential, so ein gut fliegendes Modell noch zu verbessern. Bekomm da auch ständig jede Menge Tipps. Manche sind richtig gut, andere eher fragwürdig.
Wenn der Schwerpunkt und das Gewicht, wie im Konzept vorgesehen und erprobt, auch hier eingehalten werden, sollte das alles auch wieder problemlos funktionieren.
Der Meinung bin ich auch.
Und mit der Zusammenarbeit mit Franz sollte das gehen😁
 
Endlich mal ein Thread wo sich Leute unterhalten die etwas von der Sache viel verstehen.
Es macht richtig Spaß hier zu lesen. Also Schna..e halten und hier die Könner arbeiten lassen.
Gruß Otto

PS: Ich glaube so war rcnetwork mal gedacht!
 
Servus
Die Störklappen sind die Wenderuder, also so was ähnliches wie Seitenruder.
Brauchts eigentlich nur wenn die Auslegung nicht stimmt.
Eine Horten hat ja, wenn richtig ausgelegt ein positives Wendemoment.
Wenn das Modell also in eine Linkskurve gesteuert wird, wird der rechte Flügel schneller.
Also kein Schieben eintritt, drum haben heutige Flächensegler ein so großes Seitenruder.
Und den berühmter roten Wollfaden auf der Kabinenhaube.
Das ganze bei einer Horten zu erklären glaube ich sprengt den Rahmen hier.
Ganz grob skizziert.
Eine Horten hat ja aussen eine gewisse Verwindung, also Endleiste nach oben.
Die Ruder sind auch nach aussen breiter.
Grob ausgedrückt bremsen also die Aussenflügen durch diese Verwindung.
Für eine Linkskurve fährt ja das rechte Ruder nach unten,die Verwindung wird weniger und so wird das Bremsen auf dieser Seite verringert
und dieser Flügel wird schneller.
Richtig gerechnet genau so viel dass eine saubere Kurve geflogen wird.
Beim langsam-Flug wird dieser Effekt geringer, sie wird also schieben.
Im Gegenteil, also beim Schnellflug wird der Effekt größer, der Aussenflügel eilt vor und es wird eklig.
Blöderweise dreht sich der Flügel um die Mittelachse, dadurch wird der Innenflügel gleichzeitig langsamer.
Der Innenflügel bremst ja schon allein durch das nach oben ausgeschlagene Ruder und durch die Drehung um
die Mittelachse eben nochmal langsamer. Jetz brennt die Hütte schon.
Da der Aussenflügel ja schneller fliegt, das Ruder nach unten ausgeschlagen ist erhöht sich auch der
Auftrieb an diesem Flügel, Der Flügel beginnt zu rollen in die Kurve rein.
Der Innenflügel ist ja jetzt langsam, durch das Rollen, also das anheben des Aussenflügels wird die Belastung
für den Innenflügel zu groß und es stellt sich ein langsamer Strömungsabriss ein.
Der Innenflügel bricht also weg und der Spiralsturz ist perfekt.
Ist auf dem Video schön zu sehen. Aus dem Schnellflug eine Kurve eingeleitet sieht genau so aus.
Wenn das Video nicht verzerrt, sieht man vor dem bösen Moment dass sich der linke Aussenflügel nach unten verbiegt. Der Abtrieb aussen überfordert hier also die Statik des Flügels.
Ich kenne ja die Statik des gezeigten Flügels nicht, also ist schwer zu sagen inwieweit der Flügel wieder zurückgestellt hat und die vorgesehene Schränkung wieder eingenommen hat. Falls die 'Schränkung was abbekommen hat erklärt sich der Absturz von allein. Links die Schränkung weg, der Flügel wird schneller und dann das oben beschriebene.
Ist das was ich aus dem Video lesen kann. Aber es ist nur eine Vermutung aus dem Verhalten meiner extremeren Horten.
Wenn man genug Höhe hat ist das zu beheben. Querruder neutral und vorsichtig drücken.
Wenn man zu viel drückt kann die Strömung durch den Knick im Profil am Ruder abreissen dann hilft nur noch
ein Stoßgebet.
Wenns gut geht pendelt sie ein bisschen und gleicht das Schieben von selbst aus, dann kann man vorsichtig abfangen.

Hab ja vor der Großen ein ganzes Rudel kleiner gebaut, viele in Voll-Gfk.
Mit zum Teil extremen Auslegungen. Streckung bis zu 20.
Die ganz extreme flog gut solange sauber gesteuert.
Aber einmal verwackelt ging der Tanz los. Vom Propeller, also Drehung um die Mittelachse, dann wie ein Schwert über einen Randbogen bis zum tacken, also Überschlag nach vorne, wie ganz enge Aussenlooping.
So kam das Teil runter.
Ist aber nie eingeschlagen, wenn sie sauber sichtbar war konnte ich eingreifen und sie flog wieder.
An einer kleinen 4 Meter H3e hab ich dann eben die Strömungsversuche gemacht.
Mit vielen Fäden und Kamera die das Ganze gefilmt hat.
Daher auch die genauen Aussagen wie das passiert aus dem Schnellflug.
Die Strömung reisst am Innenflügel in etwa Mitte Ruder ab.
Von da wandert der Abriss nach innen bis Ende Ruder.
Am Aussenruder und innen an der Fläche bleibt die Strömung erhalten.
Ich nehme an, schätze, Glaskugel :-)) Aussen bleibt die Strömung wegen der Verwindung und inne wegen der ja langsam größer werdenden Flächentiefe.

Soweit also zu den Eigenheiten einer Horten.
So jetzt zu den Wenderudern.
Bei der großen wirken die Wenderuder verkehrt herum.
Also links bremsen und sie dreht sich nach rechts.
Meine Erklärung dazu:
Die Ruder bremsen ja sowieso, wenn die Klappe jetzt rauskommt wird ein Teil des Ruders
abgedeckt. Die Bremswirkung der Klappe ist geringer wie der Bremsverlust am Ruder.
Dadurch wird durch das Ausfahren der Bremsklappe der betreffende Flügel schneller.
Jetzt bräuchte man doppelstöckige Klappen, Die untere Klappe entfernen.
Jetzt kann ganz ausgefahren die Strömung unten durch, also wird das Ruder sauber angeströmt
Der obere Teil der Klappe bremst und schon gehts richtigrum.

Um das zu verstehen musste eben das oben geschriebene sein, dass man ein bisschen weiß wie eine Horten
funktioniert.

so schon wieder so ein Mega Schrieb.
Aber Horten ist eben komliziert und kann nicht so ein bisschen erklärt werden.

Gruss Franz
 
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