husi

User
Hallo Erwin,

Ich versteh allerdings nicht wie ich die nun unter die Beplankung und bereits vorhandenen Rippenaufleimer bringen soll !?!?!?
dein Post entnehme ich, das du sie in gleicher Ausrichtung wie die Beplanung (also flach) einbauen wolltest... richtig?

Wenn ich mir den Planausschnitt anschaue, dann sieht das für mich so aus, als ob die Verstärkung hochkannt (wie der Steg bei einem Hauptholm) eingebaut werden soll.

Viele Grüße
Mirko
 

STErwin

User
Die Problemstellung ist, wie fummelt man nachträglich diese Stege, egal ob hochkant oder nicht, zwischen die obere und untere Endleistenbeplankungen.
Ich wede beim zweiten Flügel nachdem die unter Endleiste verklebt ist diese Stege darauf kleben, bündig mit Rippenoberkanten abschneiden und dann erste die obere Beplankung aufbringen.
Die "Bauanleitung" ist überhaupt so eine Sache in dem Heft.
Es ist ja nicht so dass ich nicht schon einige Holzflieger gebaut habe.
 

Rallef

User
Die Problemstellung ist, wie fummelt man nachträglich diese Stege, egal ob hochkant oder nicht, zwischen die obere und untere Endleistenbeplankungen.
Ich wede beim zweiten Flügel nachdem die unter Endleiste verklebt ist diese Stege darauf kleben, bündig mit Rippenoberkanten abschneiden und dann erste die obere Beplankung aufbringen.
Die "Bauanleitung" ist überhaupt so eine Sache in dem Heft.
Es ist ja nicht so dass ich nicht schon einige Holzflieger gebaut habe.
Ja genau, ich habe die Stege vor dem Anbringen der oberen Beplankung auf die untere Beplankung geklebt. Allerdings habe ich die Höhen gemessen und die Stege dann mit dem Messer auf Maß geschnitten.
Gruß Ralf
 
Mein Horti ist auch fast Rohbaufertig. Bis auf die Stege. Ich habe mich genauso über die Baubeschreibung gewundert und wollte schon hier fragen. Hat sich ja nun erledigt. 😃
IMG-20240124-WA0004.jpeg
 

STErwin

User
Es scheint dass da keiner mehr reinschaut oder nichts dazu sagen kann. Schade.

Ich probier es trotzdem mit einer weiteren Frage.
Müssen es 8mm Servos sein?
Soweit ich das bisher sehe bringe ich da auch noch 12 mm Servos unter, davon hätte ich verschiedene im Fundus.
Z.b. Graupner C341 Hitec HS81MG
Das Mehrgewicht von insg. 20g wird es ja wohl auch nicht sein, oder?
 

Rallef

User
Doch doch ich gucke noch rein - war nur in den letzten Tagen sehr busy mit beruflichen Themen.
Klar, du kannst auch dickere Servos nehmen. Meine sind 9mm dick. 10 oder sogar 12mm passen aber auch mühelos rein. Das Mehrgewicht sollte nun wirklich nichts ausmachen. Mit Elektroantrieb ist er ja auch schwerer als der Segler und der Unterschied ist kaum spürbar.

Gruß Ralf
 

STErwin

User
Danke Ralf für die Rückmeldung.
Ich plane die Anlenkung unten zu machen und die Gestänge durch 3D gedruckte Abdeckungen zu schützen.
Die im Bild passen noch nicht ganz, aber es wird.
Schließlich bin ich in ONSHAPE CAD auch noch nicht ganz so fix.

Ob ich die Servos an die Deckel klebe oder doch im Flügel befestige (klebe?) überlege ich noch.

Servoabdeckung-ddd.jpg
 

STErwin

User
Langsam hab ich weiter gebastelt. Irgendwie lustlos weil bei uns ist permanent so viel Wind dass an Fliegen eh nicht zu denken ist. Schon gar nicht mit so einem leichten Modell.

Heute konnte ich erstmals die Teile mit allen Komponenten zusammenstecken und abwiegen.
Abfluggewicht wird sich bei 850 - 900g einpendeln.

Wie habt ihr das mit dem Schwerpunkt hinbekommen? Die 850g ergeben sich mit einem Akku von 3S/2600 maH da brauch ich noch immer etwas Blei. Genauer muss ich es erst noch auspendeln.

Hier noch Fotos der letzten Zeit. Das Design inspieriert vom FMT Foto, bzw. von dem was ich auf Lager hatte.
auf der Rückseite statt Gelb allerdings Rot.

Design.jpg

Die HS81 Servos habe ich mit seitlichen Laschen versehen um sie liegend in der Fläche auf Holzklötzchen zu verschrauben. Die Abdeckungen wie schon früher erwähnt aus dem 3D Drucker.

ServoLaschen.jpg Abdeckung montiert.jpg

Den Rumpfmittelteil mit Deckel, da ich ausschließlich elektrisch fliegen werden, und so der Akku gewechselt werden kann.
Die Motorverkleidung auch aus dem 3D Drucker

Deckel#2.jpg Abdeckung.jpg
 
Mein Horti ist bis auf die Motorgondel fertig.
Erstflug steht noch aus. Ich überlege eine neue Mittelrippe zu schneiden, die einen Haken zum Flitschen drin hat.
 

Anhänge

  • IMG_20240419_140330.jpg
    IMG_20240419_140330.jpg
    282,2 KB · Aufrufe: 34

STErwin

User
Eigentlich könnte mein Horti längst fertig sein, aber irgendwie bin sehr gefrustet. Ich krieg den Schwerpunkt nicht hin.
Jetzt habe ich gerade wieder ausgewogen. Mit dem 2600maH, der mechanisch gerade noch irgendwie reinpasst, benötige ich immer noch ca. 50g Blei gaaaanz vorne.



Habe ich da was falsch gemacht. Welche Akkugrößen und Gewichte habt ihr den so?
 

Anhänge

  • Rumpf#.jpg
    Rumpf#.jpg
    251,1 KB · Aufrufe: 42

STErwin

User
Danke Ralf für die Rückmeldung.

Wie ich in einem früheren Post geschrieben habe, stellte ich mir die Frage wegen der größeren/schwereren Servos

Das Mehrgewicht von insg. 20g wird es ja wohl auch nicht sein, oder?

oder etwa doch? Die Servos sind hinter dem SP aber dass ich deswegen soviel Mehrgewicht vorne benötige, es sei denn die Flügel sind insgesamt zu schwer :confused:

Gut dass ich die Multiplex Buchsen nicht eingeklebt habe, sonst könnte ich den großen Akku nicht einmal unterbringen.
 

STErwin

User
Das mit dem Schwerpunkt geht mir nicht aus dem Kopf selbst wenn ich die 20g der schwereren Servus auf Basis der Hebelgesetze auf Gewicht vor dem Schwerpunkt umrechne erklärt sich nicht das ich nicht nur den größtmöglichen Akku sondern auch noch Blei.

Nichts desto trotz habe ich letzte Woche den Erstflug gewagt.
Fazit: das Werfen aus der Hand ist mit dieser kleinen Kufe kaum möglich. Schon gar nicht selbst werfen.

Mit Hilfe eins Kollegen ging der erste Wurf sofort ins hohe Gras weil von gleiten keine Spur und ich nicht rechtzeitig Motor eingeschaltet habe. Beim zweiten Versuch dann doch gerade noch geschafft bevor der Flieger wieder auf der Wiese gewesen wäre.

Der Kollege der mir den Flieger geworfen hat, hat mich anschließend mit einer Drohne verfolgt. Ein Video davon gibt es

Erstflug Horti V

Zu den Flugleistungen kann ich bisher nur sagen, als Motorsegler kann schön anzusehen, aber die Segeleigenschaften; eine Gleitzahl von eins zu plumps.

Die von Ralf erwähnte Lautstärke konnte ich nicht bemerken. Der Antrieb ist reichlich übermotorisiert.

Einen weiteren Versuch haben wir dann nicht mehr gewagt.
Inzwischen habe ich einen Hochstart/Flitschenhaken dran gemacht.
2 Meter Rundgummi (Ø 8mm) aus dem Baumarkt und 5 Leine als Starthilfe sollten reichen. Mangels geeignetem Wetters konnte das noch nicht erprobt werden

Die von Ralf erwähnte Lautstärke konnte ich nicht bemerken. Der Antrieb ist reichlich übermotorisiert.

Für Interessierte:

JOKER 2834-8,5 V3 980 KV BRUSHLESS MOTOR

HOBBYWING FlyFun V5 30A Mini Regler 2-4s BEC

AERONAUT CAM-CARBON ERSATZBLÄTTER 11x6

MITTELSTÜCK TURBO SPINNER 35/5/8MM


Das positive am großen Akku nach 6-7 Minuten war erst zur Hälfte leer :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da haben wir wohl gleich zwei der typischen "Probleme" echter Horten-Flügel:

1.) Schwierig zu erreichende korrekte Schwerpunktlage. Weil der Rumpf nach vorne als Hebelarm fehlt UND der Hortenflügel eine extrem große Schwerpunktvorlage (=Stabilitätsmass) benötigt, um stabil zu fliegen, brauchen praktisch alle Horten Blei in der Spitze. Oder man muss hinten extrem leicht bauen, was wegen der unbedingt benötigten Torsionsfestigkeit in Balsa sehr schwierig ist. Deshalb macht das Servogewicht leider eben doch etwas aus.

2.) Mangelnde Leistung bei nicht perfektem Schwerpunkt. Der SP muss wirklich auf den (halben) Millimeter genau passen, damit ein Horten halbwegs so segelt, wie man es sich erhofft. Den SP *muss* man erfliegen, die Angaben im Bauplan können nicht genau für jedes Exemplar stimmen, wenn es aus Balsa nach Plan gebaut ist (und nicht aus einer Negativ-Form entstammt) , da man unvermeidlich immer bauliche Abweichungen zum Prototypen hat.

Den 3. Punkt will ich hier gar nicht unterstellen: Suboptimaler Entwurf. Ist leider gar nicht so einfach. Nicht jeder Flügel im Horten-Prinzip fliegt automatisch gut. Ein Brett entwerfen, das "ganz ordentlich" segelt, schafft fast jeder, mich nicht ausgenommen. Einen guten Horten haben bisher aber nur Wenige hinbekommen. Meine eigenen Erfahrungen stützen sich auf frühe Schweissgut-Entwürfe, die passabel gesegelt sind und steuerbar waren. Danach habe ich mich von allen Pfeilflügeln verabschiedet und mich auf fliegende Bretter zurückgezogen. Das spart Nerven.

Peter Wick hat ein seinem aktuellen Buch sehr lesenswert eine Zusammenfassung der Horten-Problematik dargestellt.


Am Horten haben sich schon viele die Zähne stumpf gebissen und auch die wirklichen Experten der Materie kämpfen permanent mit Rückschlägen. Das war bei den Gebrüdern Horten ja auch nicht anders, obwohl man heute über ihre unglaublich treffsichere Intuition nur staunen kann. Genau das macht den Reiz dieses Flugzeugtyps ja aus. Auch Heuer, Unverfehrt und Schweissgut haben dazu hilfreiche und verständliche Gedanken formuliert.

Übrigens machen Druckmotoren nicht grundsätzlich Sirenengeräusche, sondern nur dann, wenn direkt vor dem Propeller eine Endleiste oder der Stiel eines Motorpylons verläuft. Jeder mehr gewonnene Millimeter Abstand zum Propeller vermindert schon den Sirenen-Effekt. Drehzahlsenkung hilft auch.

(völlig OFF-TOPIC: Ich hatte auch einen Pfeil STARDUST von Barfussläufer Erik Kieckenbusch (München-Pasing), der mir meine fliegerischen Grenzen klar aufgezeigt hat - Unabhängig von der Schreibweise: Kennt jemand den Erik? Ich habe leider jede Spur verloren)
 
Zuletzt bearbeitet:

STErwin

User
Danke jonas für deine ausführliche Antwort. Mir geht es bei den Horten eigentlich hauptsächlich um die Optik. Ich wollte schon lange eine Horten IV mit 4m haben da gibts auch einen uralten Bauplan. Nach dem ich gelesen hatte, dass das Zeug nicht gut fliegt habe ich davon abgesehen. Und dann nun doch diese kleine überschaubare Horti gebaut. Auch deswegen weil ich gerne baue und der Winter lange war und das Wetter oft genug schlecht.
 

UweH

User
Peter Wick hat ein seinem aktuellen Buch sehr lesenswert eine Zusammenfassung der Horten-Problematik dargestellt.
(....)
Auch Heuer (....)

Ich will ja mich ja nicht großkotzig aufspielen, aber das Hortenkapitel im Buch von Peter Wick wurde fast komplett von mir geschrieben und hat zu viel Arbeit gemacht um einfach mal in die hinterste Reihe gesteckt zu werden 😳

Wie ich weiter vorne schon mal geschrieben habe gibt es auch eine Horti von mir, die von Anfang an mit dem errechneten Schwerpunkt anständig und leistungsfähig flog. Das ist aber so viele Jahre her, dass ich es dem Konstrukteur dieser Horti hier nicht übel nehme den Namen meines Modells ohne vorherige Recherche übernommen zu haben.
Meine Horti wurde zwar in über hundert Exemplaren gebaut und auf fast allen Kontinenten der Welt geflogen, aber es war keine kommerzielle Großserie, die meisten entstanden aus dem RCN-Gemeinsschaftsbau oder aus privaten Nachbauten mit den Daten zu meinen Selbstkosten, zuletzt und aktuell Null €.
Schade ist halt, dass so viele Nachbauer Probleme mit dem Modell hier haben, aber darauf habe ich keinen Einfluss weil die Auslegung nicht von mir ist, ich die Konstruktionsdetails nicht kenne und das deshalb auch nicht ändern kann.
Ich kann lediglich empfehlen sich das erstmal kostenlose Buch bei Peter Wick zu holen und den Teil über das Fliegen von Hortenmodellen im Hortenkapitel zu lesen und zu versuchen die dortigen Tipps von mir anzuwenden.

Für eine große Horten IV gibt es einen zuverlässig fliegenden Bausatz bei Fun-Modellbau an dem ich aerodynamisch auch beteiligt war und der von Brian Halkett gut konstruiert wurde. Auf die Materialauswahl, die offensichtlich sehr minimalistische oder gar fehlende Bauanleitung und letztlich die Umsetzung beim Käufer habe ich allerdings auch bei der IV keinen Einfluss.

Gruß,

Uwe.
 
Zuletzt bearbeitet:

STErwin

User
Danke Uwe, den Hinweis auf den Horten IV bei Fun-Modellbau behalte ich für den nächsten Winter im Hinterkopf. Was mich vielleicht doch noch abhalten könnte ist die Tatsache, dass bei uns das Schleppen komplett eingeschlafen ist, bzw. niemand die Schleppmaschine reparieren will.
Eine Horten IV mit E-Antrieb ist halt auch schwer vorstellbar.

Den Hinweis auf deine HORTI hatte ich gelesen bevor ich den VTH Plan gekauft hatte, mir waren allerdings die 1,5m zu klein.
 

UweH

User
Eine Horten IV mit E-Antrieb ist halt auch schwer vorstellbar.


Hallo Erwin,

Alfons Gabsch hat seine große Horten IV auch mit E-Antrieb und Druckschraube geflogen. Start war aus der Flitsche und abgesehen von der Optik der "hinterherfliegenden" Klappluftschraubenblätter und dem Verzicht auf das große "Glashaus" im Cockpitboden funktionierte das tadellos. Um das bei dem Teilesatz von Fun-Modellbau umzusetzen ist zwar etwas eigener Hirnschmalz notwendig, aber die Funktion bekommt man schon hin.
...und dann gäbe es ja bei Fun-Modellbau noch den Motorsegler Horten IIIe aus der Konstruktion von Brian Halkett, da ist die Aerodynamik komplett von mir und der fliegt sehr gut.
Hier das Erstflugvideo von einem Erbauer "Link Horten IIIe Youtube", mit etwas Gewöhnung und Feintuning wird das Fliegen damit noch deutlich "runder" als bei einigen Schiebeflugszenen im Video;)



2.) Mangelnde Leistung bei nicht perfektem Schwerpunkt. Der SP muss wirklich auf den (halben) Millimeter genau passen, damit ein Horten halbwegs so segelt, wie man es sich erhofft.

Das gilt für Bretter, Hortenmodelle sind beim Schwerpunkt viel unempfindlicher und der fliegbare Bereich bei z.B. einem 1,5 m Modell normaler Streckung ist bestimmt 5 mm.
Wenn der Schwerpunkt zu weit hinten liegt verstärkt sich das Schieben, liegt er zu weit vorne verschlechtert sich die Flugleistung, dazwischen ist ein großer Bereich "Geschmacksache" nach den Vorlieben des Piloten, besonders im Vergleich zu Brettern.


Am Horten haben sich schon viele die Zähne stumpf gebissen und auch die wirklichen Experten der Materie kämpfen permanent mit Rückschlägen. Das war bei den Gebrüdern Horten ja auch nicht anders, obwohl man heute über ihre unglaublich treffsichere Intuition nur staunen kann.

Das kann zu den Märchen und Mythen gezählt werden. Im PW-Nurflügelbuch ist beschrieben wie die Hortenbrüder systematisch zum Verständnis der Flugmechanik der leitwerklosen Pfeilnurflügel gelangt sind. Ab der Horten II wussten die eigentlich was sie da taten und konnten die Flugleistung und das Handling systematisch errechnen und verbessern. Rückschläge gab es dann nur noch bei experimentellen Details wie z.B. der P51-Profilierung der Ho IVb oder der riesigen Kabine auf dem hochgestreckten Flügel der kleinen, leichten Ho XVI Colibri.
Das Ranis-Tutorial im Buch führt zu gut fliegenden Hortenmodellen wenn man sich daran und die Flugtipps hält, .......und exotische Experimente verkneift.

Gruß,

Uwe.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten