M-Boot Oldtimer

molalu

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der KDH-Unterliekversteller am Großbaum ist eigentlich anders angedacht. Der sollte oben auf den Baum und das Schothorn dann per Haken in dem verstellbaren Kunststoffreiter befestigt werden.

Hallo Thomas,
danke für den Hinweis - ich wußte das, aber egal, ob der Unterliekstrecker auf, oder unter dem Baum befestigt wird, beide Lösungen sind beim Schnitt meines Unterlieks im Großsegels suboptimal. Problem ist das angeschrägte Schothorn. Mit einem S-Haken komme ich nicht in die Oese.
Ich habe den Unterliekstrecker dennoch auf den Mast versetzt und konnte mit dieser Maßnahme zumindest den Weg der gelben Leine deutlich verkürzen.

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Hallo Ingolf, einfach das Unterliek gerade schneiden. Oder den Großbaum etwas entsprechend dem Unterliek biegen. Der Punkt hier ist, dass das Schothorn eigentlich möglichst "fest" am Großbaum sein sollte, nur leichtgängig seitlich drehbar aber zum Trimm vom Unterliek (und nur dem Unterliek, das Achterliek wird über den Niederholer eingestellt) eben verschiebbar sein soll. In den beiden von Dir gezeigten Versionen pendelt es zwischen Unterliek bauchig und Achterliek lose hin und her, je nach Druck im Segel. Eine saubere Einstellung ist damit nicht gegeben.
Gruß
Thomas
 

molalu

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In den beiden von Dir gezeigten Versionen pendelt es zwischen Unterliek bauchig und Achterliek lose hin und her, je nach Druck im Segel.

Das habe ich gemeint mit "suboptimal". Mal schaun, wie ich das löse. Wahrscheinlich werde ich das Unterliek begradigen.
 

WIESEL

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Um noch einmal auf Regeln für eine M- Boot Retro Regatte zu kommen!
Boote bis 1985 (Ab da gab es eine andere Segelvermessung) Kiellänge (Unterkante Rumpf- Unterkante Blei)36 cm!!!!

Gruß Peter Gernert GER 86
 

molalu

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Guter Hinweis Peter, danke dafür.

Nur zur Info - ich habe für eine Retro M-Boot-Regatta im Süden einen neuen thread aufgemacht.
 

molalu

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Anregungen, Ideen, Vorschläge usw. bitte in diesem thread schreiben, damit wir hier mit dem Thema "Retro-Regatta" diesen Beitrag nicht überstrapazieren.

DANKE
 

sponi

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Nachdem fragen zur Bauanleitung aufkamen, muss ich nochmal die weitern Blätter zu Bauanleitung durchsehen.
Wenn ich es richtig im Kopf habe , ist die "Leiste" aus dem Kiel ein 12 mm Alu-Rohr. Ein weiters Stück eines solche Rohrs soll längs geschlitzt werden, diesen Teil gabelförmig aufbiegen und unter die Wantenbefestigung anpassen und ebenfalls im Kiel verankern. Was die Befestigung der Wantenschienen angeht, spricht die Stückliste von einem Stück Alurohr 40 mm Durchmesser: Die soll längs geteilt werden und soll in die Rumpfrundung innen als Verstärkung eingebaut werden. Ich muss mal schauen wo ich das so gelesen habe.
Melde mich wieder, wird aber vsl. Montag.
Gruß
Klaus
 
Danke Klaus für die Ergänzung. War schon stellenweise ein Stabilbau damals ,-) Trotzdem, die Wantzugkräfte werden da nicht zum Kiel hin direkt über Streben abgeführt. Das halbierte und seitlich an die Rumpfkontur angepasste/gebogene 40iger Alurohr stellt lediglich eine Art Schraubverstärkung im Rumpf dar. Die Zugkräfte von den Wanten werden nur durch die – damals aber eben auch sehr stabil laminierte – Rumpfschale übertragen bzw. aufgenommen. Bei leichteren Rumpfschalen kann es dabei zu einem Durchfedern kommen – der Mast drückt mittig runter (der Kiel zieht ebenfalls noch etwas) und aussen ziehen die Wanten den Rumpf hoch und drücken damit den Mast mittig rein. Gleiches kann man bei einer Pendelfock auch gut vorne beobachten, wenn da keine innere Zugstrebe die Fockbefestigung aufnimmt. Wenn man die Fock belastet, wölbt sich das Deck leicht an. Auch wenn innen eine Verstärkungsleiste drin ist, denn meist war das nur eine flache Kiefernleiste unterm Deck vom Bug bis zum Lukendeckel, die in erster Linie als Schraubverstärkung diente, in der flachen Ausrichtung aber keine Zugkräfte wirksam aufnehmen kann. Manchmal hatte sie aber zumindest noch ein oder zwei Decksspanten, dann wurde es schon haltbarer.

Egal, bei diesen alten dicken Rümpfen samt niedrigen Riggs ist das alles auch noch nicht so ein Thema gewesen, wie es dann erst später mal im Zuge der Leichtbauweisen wurde.

Ich hab übrigens zum Flipper noch in einem alten Artikel gelesen, das der wohl an den englischen Mad Hatter von 1968 angelehnt gewesen sein soll, bzw. abstammte (lt. F. K. Ries in SchiffsModell 3/81). Und da schau her, da taucht ein sehr bekannter Name als Designer auf: Roger Stollery

Mad Hatter

Stammt aus sehr interessanter Quelle: https://usvmyg.org/store/plans/traditional-marblehead/

Roger Stollery, ein sehr sympathischer Zeitgenosse und jahrzehntelanger Modellsegler, ist der Vater von Peter Stollery und hat etliche Boote entworfen, meist extrem markante Designs. Auch gilt er als der Vater vom Swing Rig – allerdings auch in einer ganz eigenen Art und Ausführung. Populär gemacht wurde diese Riggform dann später durch die Ausführung, wie Bantock sie entwickelt und vertrieben hat. Aber das gehört nicht mehr hier mit rein, müsste eher in den Oldie but Goldie Thread.

Gruß

Thomas
 

Ragnar

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Wer weiss denn mehr über die iun der Bauanleitung aufgeführten "MM´s Yachtbau Tipps"?
 

Ragnar

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Interessant, die Boote haben fast alle einen Skek.
 
Sehr interessant.

Habe hier noch was gefunden.

Bin mir nicht ganz sicher soll vom Vater Mark & Chris Dicks sein.

Die Windstar von Robbe u. IOM Triple Crown u. viele mehr, stammen von dieser kreativen Familie. Waren auch gute Segler.
Glaube dieses Design hat Ähnlichkeit mit Flipper.
Wer weiß mehr darüber ?
 

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Ragnar, die englischen Boote stammen wohl noch aus der Windfahnensteuerungszeit. Daher auch die andere Ruderform mit Skeg vorne dran - gibt mehr Richtungsstabilität und Ruhe.

Gerd, das im Linienriss gezeigte Boot ist hinten deutlich breiter als die Flipper. Chris Dicks ist/war gleiche Generation wie Roger Stollery, Mark ist sein Sohn und nach wie vor aktiv. Chris Boote hatten oft diese sehr markante Bugform mit der Wellenbrecher-Kante, wie sie auch die abgeleitete Windstar hat. Er hat einige Boote mit diesem Stil entworfen. Die Urversion der Windstar, Magick hiess die glaube ich, hat Chris 1994 zum IOM-Vize-Weltmeistertitel gesegelt. Mark ist damals mit einem anderen Design (eher ähnlich der späteren Triple Crown) dritter geworden.
Und mit der Magick 3, der M-Bootausführung, ist Chris ein Jahr vorher Europameister in Fleetwood geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:

molalu

User
Um noch einmal auf Regeln für eine M- Boot Retro Regatte zu kommen!
Boote bis 1985 (Ab da gab es eine andere Segelvermessung) Kiellänge (Unterkante Rumpf- Unterkante Blei)36 cm!!!!

Danke für den Hinweis Peter. Ich habe das Blei für meinen Flipper gespachtelt, geschliffen, gefüllert und 2-K lackiert. Heute montiert.
Mit Deinem Hinweis im Kopf habe ich mal das Maß meiner Kielflosse incl. Blei vom Flipper abgenommen:

Unterkante Rumpf > Unterkante Blei = 27cm

Deshalb meine Frage: waren damals die 36cm ein Soll-Maß, oder das maximale Maß für die Kiellänge incl. Blei?

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Was mir aufgefallen ist. Bei den Flipper-Fotos, die ich bisher gesehen habe, ist das Blei am Kiel so ausgerichtet und befestigt, das es mit der Vorderkante Kiel fluchtet. Also nahezu bündig abschließt.

@Ragnar - An deinem Flipper ist die Blei-Position auch so wie von mir zuvor beschrieben, richtig???

Bei meinem Rumpf ist das Blei - siehe Foto - fast mittig befestigt.

Ist das ein Indiz für die verschiedenen Bauvarianten, die im Laufe der Jahre und nach diversen Modifikationen auf den Markt gebracht wurden???

Noch ein Hinweis wegen der schwierigen Ersatzteilbeschaffung:

Bei mir schlummert ein Original Segelsatz für den Flipper mit 1,80mtr. Rigg und Keep-Mast. Material: leichtes Dacron, Farbe marineblau.

Bei Interesse bitte PN.
 

sponi

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So hier die Yacht Tipps.
Was die Bleiposition angeht 2 Bilder

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1653664684028.png

Auf den Bild mit der Familie Topp erkennt man die Position bündig mit der Vorderkante. Auch bei dem grünen Boot Bild 2 ist das so. Wenn Du das Foto meiner Blelbombe ansiehst, erkennst Du die Aussparung im Blei.
Ich glaube Deine Position hat nicht mit Weiterentwicklung zu tun, sondern ist ein Eigenguss.
Gruß
Klaus
 

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