Mein erstes Bauprojekt: DC-3 ... Fragen

Aussenflügel begonnen

Aussenflügel begonnen

Hallo,

es gibt wieder Fortschritte. Die Holzarbeit fällt mir bedeutend leichter und geht wesentlich schneller von der Hand, als die Metallarbeit am Fahrwerk.

Hier einige Bilder vom Außenflügel. Ich denke, ich habe mit den Holmen zu viel des Guten getan. Er wird etwas schwer. Momentan liege ich bei dem kompletten Außenflügel bei geschätzten 90g - 100g. Meine Hochhrechnung des Gesamtgewichts liegt derzeit bei 1800g, was einer Flächenbelastung von ca. 66 g/dm² entspricht.

Hier die Bilder vom Bau:

CIMG0943.JPG
Ich habe die erste Rippe der Außenfläche entsprechend der V-Form geneigt. Die V-Form beträgt nach den Originalunterlagen ca., 8° (gemessen an der Unterseite).

CIMG0944.JPG
Dann habe ich die Rippen und Holme direkt auf die untere Beplankung geklebt.

CIMG0947.JPG
Entgegen dem Plan habe ich noch eine oberen Leisten (2x5) über den Holm (5x5) engebracht. Die Steifigkeit der Fläche ist selbst ohne die obere Beplankung bemerkenswert!

CIMG0948.JPG
Hier kann man die Flächenverbinder aus 2mm Sperrholz erkennen.


Wie gesagt: ich denke, ich hätte leichter bauen können. Aber andererseits werde ich unter 2kg bleiben. Das passt. Beim Rumpf muss ich dann etwas aufpassen. Wenn ich alle Gewichte (auch RC, Akku etc.) addiere, bleiben noch ca. 400g für den Rumpf.
 
Hallo Alexander,

das passt schon.;)
Selbst wenn die DC-3 2,1 Kg wiegt wird sie gut fliegen. Mit den Landeklappen kannst du sie sehr gut langsam machen. Und es ist ja schließlich eine Motormaschine und keine Papierschwalbe.
Durch die angeblasenen Tragflächen fliegt das ganze auch stabil.

Einen oberen Holm hätte ich auch eingebaut. Es gibt Situationen, da wirken auch Kräfte Richtung Erde und sei es nur beim festhalten am Boden wegen starker Windböen. Da will doch niemand das der Flieger knack macht.

Dein Bildbericht ist wirklich interessant, schaue immer wieder gerne rein.

Falls du den Querrudern Hilfsholme wie vorgeschlagen verpassen willst, reicht wirklich 4x4 mm Balsa mittelhart. Oder du schnitzt genaue Balsafüllklötze die exakt zwischen die Rippen passen. Diese kannst du dann später durchschneiden. Die Beplankung bringt wieder Stabilität in Längsrichtung. Zur Beruhigung könntest du die Querruderausschnitte mit 1mm Balsa zusätzlich verkasten, dann ist es sehr stabil.

Grüße, Bernd
 
Ja,
Dein Bildbericht ist wirklich interessant, schaue immer wieder gerne rein.
dem kann ich mich voll und ganz anschließen. :)

Meine DC-3 hat nun einige Nieten mehr, ich weiss nicht genau, wie viele, aber es sind schon einige. Da kann man wirklich dran bleiben und kaum aufhören.....:D
Sieht auch m.E. super aus.

Ich habe nun die Tür auf Höhe des Cockpits und die Notausstiegsluke und verschiedene Details aus Lithoblech erstellt.
Ich versuche mal ein paar Bilder hier einzustellen, man sieht jedoch die klaren (ausgehärteten) Weißleimnieten auf dem grauen Filler nicht so gut, mal schauen.

Ich werde diese jedoch in einem getrennten Bericht einstellen, dieser hier gehört Alex. ;)
 
Bin total froh und zufrieden

Bin total froh und zufrieden

Hallo Bernd und Frank,

immer wieder Danke für Eure Hilfe und Euren Zuspruch. Für mich ist es ungemein spannend, dieses Projekt auch in diesem Forum zu teilen. Ganz sicher: ohne eure Hilfe (damit meine ich alle, die geholfen haben) wäre es mir nicht möglich.

Eben habe ich das QR Servo in die Fläche eingebaut und dann habe ich die erste Außenfläche einmal testhalber in das Mittelteil gesteckt. Es hält schon ohne Klebstoff sehr fest. Die vier Sperrholzbrettchen (Flächenverbinder) sitzen schön stramm. Es überkam mich ein ziemliches Glücksgefühl, da ich das erste mal wesentlich mehr, als nur ein Fragment in Händen hielt. Bestimmte Charakteristika der DC-3 werden hier schon deutlich.

CIMG0953.JPG
Ich habe mich doch entschlossen, das Servo in der Fläche direkt zu befestigen. Bevor ich anfing zu bauen, habe ich fast eine Stunde vor der Fläche gesessen und sie angestarrt :)

CIMG0955.JPG
Hier das ganze von unten. Die Klappe liegt daneben.

CIMG0959.JPG
Hier sieht man das erste Stück "DC-3".
 
Hallo Alexander,

das sieht seeeeehhhhhhhr gut aus! Respekt vor der Leistung ich haben sehr!

Mach weiter so; das wird ein toller Flieger.

Gruß,
Kuni
 
Hallo Alexander,

Hut ab, hätte ich nicht gedacht. Wir sehen uns im Mai auf'en Platz, mache sechs Wochen Urlaub in Deutschland.

Fliegergrüße aus Shanhai

Hagen
 
Tragfläche steht vor der Vollendung

Tragfläche steht vor der Vollendung

Hallo Hagen,

das ist ja eine Freude von Dir zu hören (lesen)! Klasse, dass Du im Mai kommst. Mai / Juni werde ich vielleicht fertig sein. Wenn es so weiter geht sogar ganz sicher.

Und danke Bernd und Frank für Eure Infos. Frank: Bitte sende mir doch eine Info, wenn Du Deinen Thread startest, damit ich ihn nicht übersehe.

So, am WE war ich fleißig und habe die beiden Außenflügel fast fertig gestellt: es fehlt nur noch das komplette Verschleifen (habe schon grob vorgeschliffen) und das Verkleben mit dem Mittelteil.

Hier einige Bilder von der nur zusammengesteckten Fläche:

CIMG0967.JPG

CIMG0968.JPG

CIMG0969.JPG

So, wie auf dem Bild wiegt momentan alles zusammen 450g. Ist doch OK, oder?

Ich hoffe dass ich diese Woche mit dem Verschleifen durchkomme und dann die Fläche mit dem Mittelteil verbinden kann. Anschließend beginne ich mit den Motorgondel und vor allem mit der Mechanik des Einziehmechanismus.
 
Frage zum Weiterbau: Außenflügel vor dem Verkleben bespannen?

Frage zum Weiterbau: Außenflügel vor dem Verkleben bespannen?

Hallo Bernd und alle,

ich benötige (wie immer ;) ) Eure Erfahrung: Ich habe mir überlegt, die Außenflügel vor dem Verkleben mit dem Mittelteil bereits mit Oracover zu bespannen: Sie sind noch sehr schön handlich und lassen sich sehr leicht bespannen.

Spricht etwas grundlegend dagegen?

VIELEN DANK
 
Hallo,

wenn die Aussenfläche Verwindungssteif ist dann nicht. Grundsätzlich gehts dann auch, nur die Kontrolle auf Verzüge mit der aufgelegten Tragfläche auf der Tischplatte, vor dem bespannen der Oberseite, fehlt dann. Du kannst am Stück mit Maßband und Geodreieck, besser das ganze kontrollieren. Im Verzugsfalle müßte dann mit viel fönen und verdrehen wieder Gleichheit hergestellt werden.

Ich würde die Aussenflächen bespannen, erst unten dann oben mit je 5mm Überlappung, anschließend mit Holzleim verkleben und dann das Mittelstück mit 5mm Übermaß auf die Aussenflächen bebügeln. Beim Verkleben gut den überschüssigen Leim mit feuchtem Lappen abwischen.

Denk aber an die Motorgondeln, da hast du eventuell Anpassarbeit und das geht am unbespanten Flügel besser. Ebenso der Einziehmechanismus ist so besser zu erstellen.

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,

vielen Dank. Mit dem EZFW und den Motorgondeln sollte das passen. Das spielt sich komplett auf/in dem Mittelteil ab.

Es gelingt übrigens praktisch nicht, die Fläche zu verwinden. Ich hoffe. dass auch Oracover das nicht schafft. Ansonsten werde ich Deinen Rat befolgen. Aber vielleicht kannst Du mir noch einen Tipp geben: Das QR ist ja ausgeschnitten. Das QR will ich nach Deiner Methode aus einem anderen Thread mit Oracover anschlagen. Würdest Du versuchen, das mit einem Stück Oracover zu machen (und vorsichtig mit der Rasierklinge das Stück für das QR austrennen), oder lieber in Streifen.

Hier eine Draufsicht auf die Fläche:

CIMG0970.JPG


Übrigens: beim Trennen der QR ist mit aufgefallen, dass ich mich hier vermessen hatte. Außerdem haben sich die gerausgetrennten QR verwunden. Ich werde sie nicht verwenden. Statt dessen habe ich eine Dreicksleiste (noch von meiner Cherokee) in der Bastelkiste gefinden, die genau die gewünschte Form hat. Ich habe das QR also aus Vollmaterial hergestellt und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass das Ruder aus Vollmaterial gerade einmal 3g schwerer ist (9g statt 6g). Dabei ist es wesentlich stabiler.

VIELEN DANK
 
AlexanderB schrieb:
Das QR will ich nach Deiner Methode aus einem anderen Thread mit Oracover anschlagen. Würdest Du versuchen, das mit einem Stück Oracover zu machen (und vorsichtig mit der Rasierklinge das Stück für das QR austrennen), oder lieber in Streifen.

Hallo Alexander,

wenn du in dem anderen Thread meine Beschreibung gelesen hast, sollte alles klar sein.

Aber in kürze zusammengefasst, ja in eins bügeln und mit Rasierklinge die Querruder freilegen:

Seiten der Verkastung und des Ruders mit kleinen Reststücken separat bügeln.
Unterseite durchbügeln, in der Reihenfolge untere Fläche, dann Verkastung der Tragfläche hoch, Querrudernasenleiste runter, Querruderunterseite. 5mm auf die Oberseite auslaufen lassen. Zwischen Tragfläche und Ruder ca. 1mm Abstand lassen.
Oberseiten komplett in eins durchbügeln. Scharnierkante von beiden seiten solange bügeln bis das Ruder leichtgängig ist und die Flucht Querruder Tragfläche stimmt.

Die Querruder werden erst mit der Nasenverkastung wieder stabil. Solange sie offen sind, können sie sich verwinden. Durch die Bespannung wird die restliche Festigkeit erreicht.

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,

vielen Dank. Soll ich ein 1mm Brettchen unter das QR legen, um den richtigen Spalt zu bekommen, oder passt das automatisch?


Gibst Du mir noch einen Tipp zum Randbogen? Das wird ja nicht leicht mit dem Bespannen?

VIELEN DANK
 
AlexanderB schrieb:
Hallo Bernd,

Gibst Du mir noch einen Tipp zum Randbogen? Das wird ja nicht leicht mit dem Bespannen?

VIELEN DANK

Der Randbogen ist kein Problem, das macht die Folie locker mit. Etwas schwieriger dürfte später die Rumpfnase und die konkaven Flächen-Rumpfübergänge werden. (Bei dem was Du uns hier zeigst, wirste das aber auch hinbekommen!)

Dennoch, mein Tipp: Mach ne Papierbespannung!

Gruss Ortwin
 
Hallo Alexander,

das Bügeln des Randbogens ist wirklich kein Hexenwerk. Erst in der Mitte der Tragfläche von innen nach aussen bügeln, dann mit etwas Zug um die Nasenleiste. Als letztes zur Hinterkante über den Querruderanschluß.

Den Abstand Querruder zur Verkastung beim Zusammenbügeln kannst du Pi mal Daumen machen. Etwa 1MM. ergibt sich beim Auflegen des Querruders auf die oberseite der Tragfläche zum Anbügeln der unteren Folie fast von selbst. Probiers mal. Erst mit geringer Temperatur und dann immer heißer. Wie jede Bügelfolie halt. Wenns anfängt zu babben, kontrollieren und bei nichtgefallen wieder lösen und von vorn. Aber halt bei geringer Temperatur.

Bei guter Oberfläche (vollbeplankt), wäre eine Beklebung mit dünnstem Alublech aus dem Baumarkt oder Inet ne feine Sache. Hatte letztens mit so was zu tun. Dampfschutz für einen Herd. Wenn ich nur wüßte wo man sowas herbekommt. Es gibt aber einige Shops die sowas änliches vertreiben. Nur der Dampfschutz hatte genau die Stärke, die ich seit Ewigkeiten Suche. Dünn aber nicht so dünn wie Alufolie aus der Küche.

das geniale an dem Selbstkleber auf diesem Alustrip, der ging nach dem Zusammenbacken nicht mehr ab. Und der Alustrip wanderte in den Müll.:D
Das wäre auch was für die Lightning von mir.

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd und alle,

vielen Dank. Das hilft mir sehr.

Noch zwei Fragen (hatte ich geschrieben, dass es mein erstes Selbstbauprojekt ist? ;) ): (1) wie bekomme ich die Oberfläche wirklich staubfrei? Ich habe es mit einem feuchten Tuch probiert (nur minimal feucht, da ich andernfalls Schäden befürchte). Die Ergebnisse sind nicht ganz befriedigend. Mit dem Staubsauger (Oracover Tipp) möchte ich nur ungern ran.

(2) Dann noch die Allgemeine Oberflächenproblematik: durch das viele Hantieren mit der beplankten Oberfläche sind doch einige leichte Druckstellen enstanden. Nicht sehr tief, aber tief genug, dass ich nicht bis dahin runterschleifen möchte. Welchen Spachtel kann ich verwenden? Oder sieht man das später eh nicht?

Übrigens: QR habe ich aus einer fertigen Dreiecksleiste neu gemacht. Wesentlich stabiler und genauer. Jetzt sind die Flächen fast fertig zum bespannen.

VIELEN DANK
 
AlexanderB schrieb:
Hallo Bernd und alle,

vielen Dank. Das hilft mir sehr.

Noch zwei Fragen (hatte ich geschrieben, dass es mein erstes Selbstbauprojekt ist? ;) ): (1) wie bekomme ich die Oberfläche wirklich staubfrei? Ich habe es mit einem feuchten Tuch probiert (nur minimal feucht, da ich andernfalls Schäden befürchte). Die Ergebnisse sind nicht ganz befriedigend. Mit dem Staubsauger (Oracover Tipp) möchte ich nur ungern ran.

(2) Dann noch die Allgemeine Oberflächenproblematik: durch das viele Hantieren mit der beplankten Oberfläche sind doch einige leichte Druckstellen enstanden. Nicht sehr tief, aber tief genug, dass ich nicht bis dahin runterschleifen möchte. Welchen Spachtel kann ich verwenden? Oder sieht man das später eh nicht?


VIELEN DANK


Hi,

Staubsaugen ist prima, evtl. vorher mit einem Borstenpinsel abbürsten, oder so etwas verwenden:

http://www.genius-versand.de/shop/images/hama/00110/00110268abb.jpg
 
Hallo,

Staubsauger empfehle ich auch für das Gröbste. Aber Regelbar. Ich wische dann immer mit einem trockenen Tuch nach. Ist kein Rückstand im Tuch zu finden, ist es sauber.

Es gibt so Balsaspachtel beim Modellbauhändler, der haftet wieder erwarten recht gut. Lässt sich prima schleifen(Schleifklotz immer wieder mit dem Staubsauger reinigen;)). Und er ist leicht. Damit behandel ich alles vor. Nur Achtung, Oracover kann (muß nicht!) den Spachtel wieder ablösen, beim abziehen der Folie, wenn schon sehr heiß gebügelt wurde.

Grüße, Bernd
 
Hi,

hab meinen mal rausgesucht:

nennt sich Micro-Fill Balsa-Modell Filler, wird von Krick(?) vertrieben Bestell-Nr.80481.
Ist von Northeast Hobby Products.
Der Spachtel ist Balsafarben. Mit Schnellschleifgrund nach dem trocknen, kann die Oberfläche hart gemacht werden.

Grüße, Bernd
 
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