Modellierballon platzt

Hi,

meine Heckrohre sind von tailbooms.com, wiegen 16 Gramm und sind aus Prepreg hergestellt. Meine Leitwerke wiegen zusammen 13 Gramm und sind aus Styrodur mit 36er Kevlar-Beschichtung mit HT-Profil. Das Rohr kommt in den Rumpf hinein, ca. 10cm weit und wird dort in einem sehr leichten Balsa/Kohle-Spant gelagert.
Ich denke mir dass Rumpf mit Leitwerk komplett ca. 40-42 Gramm wiegen werden.

Gruss
Raphael
 

plinse

User
Moin,

da sieht man mal wieder, dass viele Lösungen ans Ziel führen. Mein Rumpf, den ich bei Gelegenheit noch mal ausrüsten werde, kommt mit Haube auf 35gr.

Image3.jpg

Die Haube mit 160er Kohle und der Rumpf mit Hybrid sind nicht absolut auf Gewicht ausgequetscht, sollten aber recht haltbar sein.


Image1.jpg

Habe den Rumpf aus einer alten Form eines Bekannten gebaut, die es nur erlaubt, mit Vakuumsack aufzusaugen aber nicht richtig abzudrücken. Sind noch ein paar Harzpfützen in einigen Ecken stehen geblieben.

Image2.jpg

Die Anordnung mit Rumpfboot und Haube hat den Vorteil, dass ich mir ein Servobrett sparen kann, ... aber es wiegt halt auch etwas, die Haube ist größer als sie es müsste und der Formenbau ist recht aufwändig. Da ist deine Lösung schon sehr interessant.
 
Hi,

der Rumpf ist raus, wiegt mit Haube 9.7 Gramm.

Aufbau:
68er Kohle 45 Grad
50er UD-Kohle längs
68er Kohle 45 Grad
Rovingband 10mm seitlich

Sehr fest und steif.
Rumpfkopf mit Haube, Leitwerksträger und HR+SR im Moment 39.9 Gramm. Wird wohl also etwas mehr als 42, vielleicht 44 oder so.

Gruss
Raphael
 

plinse

User
Einfach weiter bauen, oft kommen Verbesserungen erst beim machen. Haltbare Verbindungen von Einzelteilen fressen immer etwas Gewicht, da gibt es oft am meisten zu optimieren und wegen 2 gr. mehr wird der Flieger nicht abstürzen ;) . Außerdem willst du dich ja zum zweiten Flieger hin verbessern können ;) .
 
Hallo Raphael,

ein toller Baubericht - besonders wenn man im Club gerade an einem ähnlichen Projekt bastelt. :cool:

... die Hauben werden in der selben Form wie die Rümpfe gebaut. Ich nehme an es ist klar, wie ich die Rümpfe dann exakt passend hinkriege, so dass die Hauben in einer "Vertiefung" liegen.

Hab ich trotzdem nicht ganz begriffen.
Eine einfache Haube kann man eintrennen und in die Form einkleben, um den Rumpf automatisch mit einer geeigneten Vertiefung anzupassen. Wie aber mit einer Haube, die um den ganzen Rumpf herumgeht? Benutzt du eine halbierte Haube? Das dürfte schwierig sein, dann am Haubenrand eine saubere Naht hinzukriegen. :confused:
 

plinse

User
blue-max schrieb:
hallo Raphael

ich bin auch grad am rümpfe bauen für den rw1, hab aber nun folgendes problem das das harz den ballon angreift under dann platzt. nun meine frage was für modellierballons benutzt du (woher) und werden die irgentwie vorbehandelt?

gruß andi

Moin,

die original RW1 Form ist oben offen. Achte mal drauf, wo dir die Ballons platzen aber mit der Originalform wirst du immer Probleme haben. Guess how I know ;) . Die Form ist nicht für Drucksack gemacht.

Ansonsten verwende ich die Ballons von www.ballonetti.de

Die gibt es in passenden Größen für HLG bis F3B, unterschiedliche Längen und Dicken und angegriffen werden die auch nicht. Generell hatte ich mit anderen Herstellern aus dem Baumarkt/Kaufhaus, ... aber nie chemische Probleme, immer nur dass sie empfindlicher waren (mechanisch) oder zu dünn.

Vorbehandeln tu ich die Ballons nicht. Problem an einem F5B-Rumpf ist halt, dass dieser im Leitwerksträger fast HLG-Format hat, beim Akku aber richtig Querschnitt. Du brauchst also einen dicken Ballon und musst fummeln, dass er auch noch in den Leitwerksträger rein geht, ...

Aber die oben offene Form ist dafür halt nicht gemacht, da musst du tricksen und die Quote, dass es schief geht, ist unerfreulich hoch. Richtig Druck kannste da auch nicht aufbauen.
 
hallo plinse


also die form die ich mir ergattert habe is außen mit unzähligen gewebelagen also nicht nur formenharz und ein paar lagen gewebe. weiß nich mehr genau wo die ballons her sind. mir hatten die form aufgeblasen da war noch nix auch nicht nach ungefähr na stunde,aber nach 3 stunden kam ich in die werkstatt und da war der ballon futsch und man konnte genausehen das das harz den ballon angegriffen hat.

gruß andi
 

plinse

User
Moin,

stell doch mal Bilder ein.

An welcher Stelle hat es den Ballon zerlegt? Platzen kann der noch ziemlich lange aus unterschiedlichsten Gründen.

Ist es die original Form mit offener Flächenauflage? Wie habt ihr die verschlossen? Was für einen Druck hattet ihr drauf?
 

plinse

User
Moin,

das klingt mehr nach dem Formrand, dass der dir den Ballon gekillt hat. Öffnungen in der Form sind die kritischsten Stellen und müssen immer mit Gewebe ausgelegt sein. Hatte mir beim Tokoloschi mal gedacht, dass ich vorne kein Gewebe brauche, da ich es wegen Motorhaube eh abschneide. Habe den Ballon erst wieder mit durchgehendem Gewebe zum halten gebracht.

Hat der Ballon Farbe an das Laminat abgegeben? Wenn nein wurde er auch nicht angegriffen.
 

Micha

User
hi

Also der Rumpf und der Rest von dem Wurm den wir baun iss für mich weil der alte nicht mehr unbedingt ganz vollständig unter den lebenden weilt ;-( aber ich kann mir nich vorstellen das der am Rand geplatzt ist weil wir an den offen Stellen das Gewebe überstehen lassen haben d.h. es gab praktisch keine Ecke an der er reißen hätte können!!! ausserdem kann es schon sein das es den Ballon langsam angefressen hat weil auf Arbeit haben wir auch (billige) Gummi Handschuhe die sich mit einigen harzen nicht vertragen!

Frohes neues Jahr euch allen!!!!

Mfg Micha
 
Hallo plinse

also hab mir heute den ballon noch mal genauer angesehen und an der stelle wo er geplatzt is, is die wandung sehr dünn und angegriffen. hatte bevor wir das gewebe rein legten auch mal einen aufgeblasen der geplatzt is wegen der scharfen kannten,aber dort war an den stellen wo er gerissen is die wandung nicht dünner.bei ballonetti die ballons sind alle aus latex wenn ich das richtig da gelesen hab oder muß da was bei der bestellung gesagt werden ?


euch allen noch ein gesundes neues jahr!


gruß andi
 

sualk

User
Hallo Andi,

habe dir mal ein Bild mit Ballonetti in der Form reingestellt.

Die Flächenauflage ist mit einem Brettchen verschlossen, der Ballon wir mit einem ALU-Rohr eingeführt.

Wenn ich den noch mehr raus stehen lasse, platzt der Ballon bereits bei sehr wenig Druck. So wie es auf dem Foto zu erkennen ist, tropft überschüssiges Harz aus der Form. Für mich ein Zeichen, dass der Druck ausreichend ist.

Der aufzubauende Druck ist bei mir sowieso sehr gering. Einige hier im Forum schreiben von 3 – 4 Bar. Kann mir nicht vorstellen, wie dies erreichbar ist.

Der größte Rumpfquerschnitt bei diesem Modell beträgt 47 x 38 mm. Der verwendete Balonetti ist der 350Q (7.5 cm x 127 cm).

PS: Die Schraubzwingen und Klemmen sind zusätzlich, da der Druck auf dir Form doch sehr groß ist. Die Form ist natürlich mit M6er verschraubt.
 

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sualk

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Hallo Eike,

gib doch mal bitte, bitte, bitte eines deiner Geheimnisse frei.

Wenn ich mehr Druck aufbauen will, muss ich dann vorne die Form (vor dem Motorspant) bis auf ein kleines Loch (vielleicht 10 mm D) schließen, mit einem Röhrchen verlängern und darauf achten, dass der Ballon so in der Form platziert wird, das er nicht aus dem Röhrchen nach außen austritt ????

Zur Verdeutlichung meiner Worte eine Skizzen:
 

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plinse

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sualk schrieb:
Hallo Eike,

gib doch mal bitte, bitte, bitte eines deiner Geheimnisse frei.

...

Moin Klaus,

wie man den Ballon über Vakuum indirekt aufpumpt habe ich oft genug beschrieben, damit wird die Form nicht belastet und für normales Bauen reicht es vollkommen und bringt mehr als der lose drinne aufgeblasene Ballon.

Wenn du die Form aber richtig abdrückst, ist der Druck nur noch durch den Kompressor und die Haltbarkeit der Form begrenzt und solche Bilder wie oben mit diesen netten Handklammern sind schon Grund genug, das nicht detailliert zu beschreiben. Sowas fliegt dir dann um die Ohren, selbst bei einem kleinen HLG-Rumpf, von einem RW1 Rumpf oder allem anderen elektroflugtauglichen mit wesendlich mehr Querschnitt will ich gar nicht erst reden. Bombenbauanleitungen gibt es genug im Netz, muss nicht noch eine dazu kommen.

Akzeptier es einfach, ab dem Schritt, wo es kritisch ist, stell ich es nicht ins Netz und anfangen tut das ganze schon beim Formenbau, eigentlich schon bei den Überlegungen zum Urmodell.
 
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