Neues vom KUKI

Wilf

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Das wird ja immer besser! Am ersten Rumpf waren ein paar Details, die in meinen Augen nicht perfekt waren.
KUKI light mod.jpg
  • Die Faserrichtung auf der Seitenruder-Dämpfungsfläche ist jetzt günstiger als vorher.
  • Ein nach vorne gedrehtes Alufahrwerk wirkt wie eine zusätzliche Tragfläche, die mit Anstellwinkel durch die Luft pflügt und ein aufbäumendes Moment erzeugt. Dieser unvorteilhafte Effekt ist beim neuen Rumpf beseitigt.
Es schadet sicher nicht, wenn man ein und dasselbe Modell mehrfach baut. Am End' kommt was richtig Gutes raus.
 

f4bscale

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@ Pefi:
Was du so alles enddeckst.
Im Normalfall gehe ich nach der Regel vor:
Die Faserrichtung verläuft immer in Richtung der größten Abmessung des Teils.

Zum Fahrwerk:
Es gibt doch immer wieder Dinge, auf die man achten sollte. Da muss ich doch mal meine Modelle daraufhin überprüfen.

Zum GFK Gewebe:
Die Bitterfelder Freunde haben sicher etwa 150 g/m² benutzt. Das war das, was so handelsüblich war. Aus heutiger Sicht sehe ich das als Maximum an.


Wolfram
 

Wilf

User
Schwerpunktlage?

Servus Wolfram,

beim Elektro-Kuki ist der Schwerpunkt mit etwas weniger als 10% tm angegeben. Wo hat denn der Original-Kuki seinen Schwerpunkt?
 
Hallo !
Ich meine, Alfred aus BTF hatte mir damals gesagt, 100er Gewebe. Das ist aber schon 10 Jahre her..
VG,
Sebastian
 
Hallo ,
Ihr diskutiert hier über ein Stück Sperrholz !!! :rolleyes:

Motorträger Sperrholz.jpg Bei dieser H-förmigen, geschäfteten Form eine solide Holzauswahl !

Im Bereich des Motorträgers sind 150 g/m2 finde ich schon sinnvoll, für den Rest werde ich 50 g/m2 nehmen.

Ich habe durchaus Respekt vor dem KMD - und keine Lust auf einen Motor der sich beim Startvorgang aus dem Rest des Rumpfes löst. Die Vibrationen sind auch nicht ohne (auch bei optimal gewuchteter Luftschraube und optimaler Einstellung des Zündzeitpunktes).

VG
Thomas
 
Weisst ja, die Bretter, die die Welt bedeuten 🤗
Ein Vorschlag:
Das Kiefernsperrholz hat eine zu geringe Druckfestigkeit, auch mit einer Lage 150er. Nimm lieber Birke oder du brauchst eine rel. Große GFK- oder Aluauflage, am besten auch auf der Rückseite..
Ich hab in einem Modell Kiefernleisten mit Aluauflage, das hält gerade so einen 4ccm OS LA bei ca. 15000 touren.
 
Zuletzt bearbeitet:

f4bscale

User
Sperrholz und Faserrichtung:
Eigentlich egal. Aber eben auch nicht.
Bei drei Lagen ist das sehr deutlich. Da gibt es eine Vorzugsrichtung.
Bei fünf Lagen auch, nur ist da der Einfluss auf die Steifigkeit schon etwas geringer.
Beim Motorträger allerdings gibt es da ja noch die Schwingungen, die uns das Leben schwer machen. Hier ist die überwiegende Faserrichtung längs im Vorteil.

GFK Beschichtung:
Da hier nur die in MbH veröffentlichten Bitterfelder Erfahrungen vorliegen, sind neue Experimente sicher von Vorteil.

Schwerpunkt:
Man muss besser sagen Schwerbereich. Jedes Flugzeug hat einen Bereich der Schwerpunktlage bei der das Flugzeug noch stabil fliegt. Dieser wird in den Handbüchern und Ladelisten angegeben.
Das gilt auch für Flugmodelle. Es gibt entsprechend der Flugaufgabe eine optimale Schwerpunktlage.
Peter K. hat das mal näher untersucht und für Fesselkunstflugmodelle eine optimale Schwerpunktlage bei 23% der mittlern aerodynamischen Tragflächentiefe (maT) ermittelt.
Beim KUKI mit seiner rechteckigen Tragfäche entspricht diese der Tragflächentiefe von 190mm. D.h. der Schwerpunkt müste bei 47mm hinter der Nasenleiste liegen.
Beim KUKI nach MOBA Plan ist der Schwerpunkt bei 8% =15mm angegeben. Die Variante in der FMT WM 20XX sieht eine Schwerpunktlage von etwa10% bei 18mm vor.
Das sind Einstellungen, wie sie sich für sichere Flüge mit Anfängern bewährt haben.
Das schließt allerdings nicht aus, dass man den Schwerpunkt auch mal schrittweise an den von Peter K. ermittelten Wert annähern kann.
Das Modell wird dann allerdings deutlich kritischer auf die Steuerbewegungen reagieren.
Möglicherweise wird das auch Auswirkungen auf die Position der Leinenführung haben. Es ändert sich der Abstand zwischen Schwerpunkt und Drehachse des Steuersegments. Dadurch ändert sich das Gleichgewicht der Drehmomente die für die Fluglage um die Hochachse des Modells verantwortlich sind.
Beim WM 20XX hat sich herausgestellt, dass eine durch den AKKU- Wechsel hervorgerufene geringe Veränderung der Schwerpunktlage kaum spürbaren Einfluss hat. Besser ist allerding ihr achtet immer darauf, dass ihr mit der gleichen Schwerpunktlage fliegt.
Da gibt es auch eine Möglichkeit der Berechneung. Das ist aber ein besonderes häufig sogar kontrovers diskutiertes Thema.

Interessant für den KUKI wären allerdings schon einmal entsprechende Experimente. Da sollten wir uns aber auf eine einheitliche Messmethode einigen.

Wolfram
 
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f4bscale

User
Beim Beglasen nicht vergessen:

Kabinenrand oben, Seitenleitwerk oben, im Berich der Endleiste mindestens doppelt Glas.

KUKI 1.JPG
KUKI 5.jpg


Das Modell hat einiges erlebt. Ist inzwischen mindestens 34 Jahre alt.
An der abgeschliffenen Öse am Sporn kann man erahnen, dass das Modell viele Starts und Landungen erlebt hat.

Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
diese Stellen (Kabinenrand und Seitenleitwerk) wollte ich eigentlich nicht beglasen.
Es ist für Kunstflugpiloten bestimmt sinnvoll, aber ich kann mir nicht vorstellen auf dem Rücken zu Landen.

Ich werde abstürzen und auf dem Rücken liegen bleiben! Das passiert mit Sicherheit!

Im Moment kann ich mir wirklich nicht vorstellen wie man das macht : Rückenflug !?

Ich freue mich , wenn ich mal einen Looping schaffe. Ich habe auch überhaupt keine Ahnung wie man da vorgeht. Wie fliegt man einfache Kunstflugfiguren ?
Auf einem Antikfliegertreffen in Havelberg informierte mich ein freundlicher Herr nach einem Flug mit dem Matador. Er meinte ich solle den Looping nicht "gegen den Wind" sondern " mit dem Wind" fliegen, damit die Leine nicht durchhängt. Klar, eigentlich logisch!

Ich würde mich sehr über Informationen freuen, wie man einfache Kunstflugfiguren erlernt !



@Wolfram
Es macht mir Freude den betagten KUKI zu betrachten: Er ist doch wie ein Tagebuch und erzählt von den Ereignissen !
Und natürlich folge ich deinem Rat und werde die exponierten Stellen verstärken.

VG
Thomas
 

Wilf

User
Ich werde abstürzen und auf dem Rücken liegen bleiben!
... Es ist für Kunstflugpiloten bestimmt sinnvoll, aber ich kann mir nicht vorstellen auf dem Rücken zu Landen. ...
Das konnte ich mir vor einem Jahr auch noch nicht vorstellen, vgl. das Thema Sig Akromaster, Beitrag #94.
Du brauchst die Rückenfluglandungen übrigens nicht zu üben. Das kommt ganz von selber: Wenn der Motor nicht genug Durchzug hat, um den Flieger aus dem Rückenflug mit einem Außenlooping zurückzudrehen, dann muss man einfach auf dem Rücken landen. Eine andere Alternative gibt es eh' nicht.

Beim Versuch, das Aufsetzen im Rückenflug durch Schleudern zu verzögern, hatte ich ein beim zweiten Mal das Seitenruder vom Asterix abgerissen.
Die anderen ~5 Rückenflug-Landungen sind mehr oder weniger glatt gegangen. Auf einer Hartpiste trachte ich Rückenflug-Landungen eher zu vermeiden. Mein Düsenstock-Verbrauch ist bei solchen Pistenbedingungen einfach zu hoch.

Als Kuki-Pilot wirst Du über solche Sorgen nur müde lächeln: Ist doch die weit vorn liegende Kabinenhaube der beste Schutz für den Düsenstock, den man sich vorstellen kann. Vor diesem Hintergrund ist auch die Empfehlung von @f4bscale zu sehen, die Kabinenhaubenrahmen heftig zu panzern.
 
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Hallo, hier der Rumpf laminiert.
Nicht elegant , aber für mich brauchbar. Ohne Vakuumtechnik gebaut.
Die Festigkeit ist gut. Auch für den KMD 2,5 Selbstzünder. Exponierte Stellen verstärkt.KUKI Plaste Balsarumpf laminiert.jpg
Gewicht jetzt 55 g.

VG
Thomas
 

f4bscale

User
@ Thomas:
Leider habe ich einen möglicherweise die Flugeigenschaften des Modells beeinflussenden Fehler enddeckt. Das Höhenleitwerk scheint zu tief zu sitzen. Die Unterseite des Leitwerks sollte sich auf der Linie der Motorzugachse befinden.

Rückenflug:
Auch wenn es noch etwas Zeit braucht, bis man sich an den Rückenflug heran wagt. Die Zeit wird kommen. Dann reicht allerdings der Schutz durch die Kabine nicht aus. Ich habe nicht gezählt, wieviele Düsenstöcke ich schon ersetzt habe. Beim BWF war auch der Ersatz des einen oder anderen Schalldämpfers nötig.
Ein einfaches Blech oder ein Stahldraht an die Motorbefestigung geschraubt schafft hier Abhilfe. Gesehen habe ich eine solche Lösung schon mehrfach irgentwo im Forum.
Für den weiteren Fortschritt im Training sind allerdings zunächste andere Manöver geeignet. Der Rückenflug sollte erst mal warten.
Fürs erste wären das Flüge in unterschiedlichen Höhen.
Z.B. 3Runden in der Normalflughöhe danach 2 Runden mit einem Leinenwinkel von 30°(später 45°)
Wichtig dabei ist , dass man übt, immer von der gleichen Position aus den Steigflug oder Sinkflug zu beginnen. (Orientirungspunke in der Lanschaft suchen) Diese Position sollte man auch ab und zu verändern.
Ach so, da wäre ja noch der Wind. Bei diesen einfachen Übungen sollte dieser keine Rolle spielen. Beim Fesselflug haben wir ja immer wechselnde Windrichtungen. Mit steigendem Trainingsfortschritt sollte man auch mal bei unterschiedlichen Wetterbedingungen fliegen.
Bei schönem Wetter kann jeder gut Fliegen.

Entscheidend für erfolgreiches Training ist :
Man stellt sich eine Flugaufgabe und versucht diese möglichst genau umzusetzen. Dabei ist entsprechende Kontrolle durch einen Beobachter von Vorteil. Noch besser, man macht ein Video. Dabei sollte in einem Abstand gefilmt werden der den Flug ohne Kameraschwenk zeigt.
Das Kameraauge zeigt erbarmungslos die Fehler.
Für weitere Übungen mach ich mal ein paar Skizzen.

Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wolfram
KUKI Plaste Motozugachse.jpgKUKI Plaste Motorzugachse.jpg
Höhenleitwerk und Motorachse liegen auf einer Höhe . Da habe ich für den neuen Rumpf auch nichts geändert und alles vom Plan übernommen.

Vielen Dank für die hilfreichen Informationen zu den Übungsflügen !!!

Thomas
 

f4bscale

User
Dann hat mich das Foto genarrt.

Hier wie versprochen eine erste Skizze zu Übungsflugmanövern.

Schräger Kreis 30°.jpg


Der schräge Kreis ist eine Vorübung zum Looping.
Flugaufgabe ist den Horizontalkreis schrittweise zu neigen. Die Flugbahn sollte dabei gleichmäßig ohne Knick verlaufen. Der Arm des Piloten bewegt sich dabei ebenfals auf einer zur Flugbahn parallel verlaufenden Ebene. Normalerweise ist dabei keine oder nur geringe Steuerbewegung aus dem Handgelenk nötig.
Die Windrichtung sollte hierbei erst einmal keine Rolle spielen. Ist der Gipfelpunkt allerdings höher als die 45° Ebene, sollte der Tiefpunkt so liegen, dass du den Wind im Nacken hast.

Wolfram
 
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