Jetzt kann es weitergehen.
Für die Kauschen schiebe ich das Messingrohr über das Seilende und quetsche die Rohrenden flach, so dass sich das Rohr auf dem Seil nicht mehr verschieben kann. Dabei werden die gequetschten Enden etwa im Winkel von 15° abgewinkelt.
Mit der Rundzange wird die Kausche geformt und eine Aderendhülse über die Enden geschoben.
Mit einem Tropfen Harz wird die Aderendhüle gegen Verrutschen gesichert. Das freie Seilende windet man noch ein paar Windungen um das Seil und verschmilzt die Kunststoffummantelung. Nach dem Abschneiden des noch überstehenden Seilrests kommen noch zwei unterschiedlich dicke Schrumpfschläuche auf die Kausche Seil Verbindung. Damit ist die Kausche fertig.
Die so gefertigten Kauschen habe ich auch mit 200 N geprüft.
Sind die Seile einseitig mit Kauschen versehen, kommt meine Vorrichtung für gleichmäßige Seillängen zum Einsatz.
Dazu wird die fertige Kausche in den Bolzen der Vorrichtung eingehängt. Auf das andere Seilende werden dann Randbogenhülse, Schrumpfschläuche, die Aderendhülse und ein weiteres Messingröhrchen aufgeschoben. Das Messingröhrchen wird dann rechts etwas länger unter den Biegedorn geschoben und beidseitig flach gedrückt. Im Bild ist das nicht richtig.
Jetzt braucht nur noch das freie Seilende straff nach links oben gezogen werden. Danach kann die Kausche endgültig ausgeformt werden. Die nächsten Arbeitsgänge sind die gleichen wie schon beschrieben.
Fertig sieht das dann z.B. wie im Bild aus.
Es hat sich beim WM 20XX herausgestellt, dass die Montage der Seile am Randbogen zu kompliziert ist. Deshalb gibt es hier eine kleine Konstruktionsänderung.
Der Randbogen bekommt an Stelle der 3mm Bohrungen für die Leinenführung 10mm Bohrungen. Die Führungshülse des Steuerseils wird in ein Stück 10mm Rundstab (Reststück der Nasenleiste) eingeklebt.
Damit ist die Montage der jetzt gleichmäßig langen Steuerseile wesentlich einfacher. Im Bild noch eine ältere Variante des Seilendes.
Im Anhang für Fräsexperten noch die DXF für ein KUKI Steuersegment.
Wolfram