Nichtlieferung trotz Zahlung? Soll man das tolerieren?

udogigahertz

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In diesem (inzwischen geschlossenen) Thread ging es darum, dass trotz sofortiger Zahlung der betreffende Händler den bestellten Artikel nicht geliefert hatte:
Es ist unklar geblieben, wie denn nun in dem konkreten Fall verblieben wurde (konnte der Händler schließlich doch liefern? Oder bekam der Käufer seinen Kaufpreis zurückerstattet? ..... wir wissen es nicht.)

In dem Zusammenhang möchte ich hier die Frage aufwerfen, inwieweit solch ein Verhalten eines Händlers toleriert werden sollte? Oder muss man damit etwa leben?

Fakt ist doch, dass ein Artikel bestellt wurde, die Bestellung wurde bestätigt, die Zahlung ging raus......und dann kam der Artikel nicht. Es wurde erklärt, dass der Händler im Kurzurlaub war, der Betrieb jedoch weiterging (was soll dieser Hinweis? Wenn der Betrieb weiterging, dann ist es irrelevant, ob der Besitzer in Urlaub ist).
Weiterhin wurde erklärt, dass der Artikel nicht am Lager war und der Lieferant des Händlers ebenfalls nicht liefern konnte.

Ich finde solch ein Verhalten unverschämt: Wenn ich den bestellten Artikel nicht vorrätig habe, so kann ich ihn doch nicht verkaufen? Und schon gar nicht erstmal das Geld dafür einkassieren.

Fakt ist, dass der Händler den Kaufpreis für den Artikel für eine bestimmte Zeitspanne auf dem Konto hatte und dafür keinerlei Gegenleistung erbringen musste. Selbst, wenn er das Geld anschließend dem Kunden zurückerstattet, bleibt die Tatsache, dass er sich einen zinswerten Vorteil dadurch verschafft hatte.

Das wäre doch mal eine neue Geschäftsidee:
Man eröffnet einen Modellbauladen, inseriert im Internet mit sagenhaft niedrigen Preisen, die Leute bestellen und bezahlen, nach einem Monat gibt man kleinlaut zu, dass es Lieferschwierigkeiten gibt und erstattet dem Kunden seinen Kaufpreis zurück.
Auf diese Weise habe ich immer sehr viel Geld auf meinem Konto, kann davon einen Teil monatsweise gegen gute Zinsen fest anlegen und habe weiter keinen Stress.

Das kann es ja nicht sein, oder?

Im Interesse aller ehrlichen Händler, die nur Bestellungen und Geld für Dinge, die sie auch am Lager haben und unverzüglich ausliefern annehmen, prangere ich solche Methoden auf das Schärfste an!

Grüße
Udo
 
Tolerieren kann man das nicht und es ist auch dem Käufer egal ob der Besitzer im Urlaub ist oder nicht.
Es kann aber mal vorkommen das ein Artikel nicht im Lager ist, dann muss man dem kunden sagen das dieser nicht da ist. Besser eine Art Ampel einführen wo angezeigt wird ob der Artikel da ist oder ob bestellt werden muss.
Dann kann man sich als Kunde danach richten.
Denn wenn etwas im Onlineshop Angeboten wird muss es auch vorhanden sein.

Meine Erfahrung:

Ich habe mal etwas bestellt so um die 300 €. Ich bekam eine Bestätigung und das es länger dauern kann da sehr viel zu tun war.
Ich schrieb zurück es hat keine Eile. Betrag werde ich dann vor dem Versand

überweisen und es sollte eine Mail geschrieben werden.

Nach ca. 2 Monaten habe ich eine Mail bekommen, Geld überwiesen und nach drei Tagen war mein Paket da.


Das wäre doch mal eine neue Geschäftsidee:
Man eröffnet einen Modellbauladen, inseriert im Internet mit sagenhaft niedrigen Preisen, die Leute bestellen und bezahlen, nach einem Monat gibt man kleinlaut zu, dass es Lieferschwierigkeiten gibt und erstattet dem Kunden seinen Kaufpreis zurück.
Auf diese Weise habe ich immer sehr viel Geld auf meinem Konto, kann davon einen Teil monatsweise gegen gute Zinsen fest anlegen und habe weiter keinen Stress.

Das wird nicht lange gut gehen.




Gruß,

Jens
 
chip schrieb:
Meine Erfahrung:

Ich habe mal etwas bestellt so um die 300 €. Ich bekam eine Bestätigung und das es länger dauern kann da sehr viel zu tun war.
Ich schrieb zurück es hat keine Eile. Betrag werde ich dann vor dem Versand

überweisen und es sollte eine Mail geschrieben werden.

Nach ca. 2 Monaten habe ich eine Mail bekommen, Geld überwiesen und nach drei Tagen war mein Paket da.

Gruß,
Jens
Ja, so ein Verhalten ist in Ordnung. So sollte es sein.

Das wird nicht lange gut gehen.
Natürlich nicht. War ja auch eher sarkastisch gemeint.

Grüße
Udo
 
na dann geh ich mal zu meinem Laden umme Ecke und suche mir noch für die 79 Cent ein, zwei 4mm Goldis oder eine Bastelklammer aus. Musste 3 Monate warten und solange mit dem "alten Flieger" fliegen und hab 129 Euro bei Bestellung bezahlt! (2.5%p.a). :p
Bin mir aber ziemlich sicher das er dann künftig meine Folie mm genau abschneiden wird. :cry: So ist der !

Je nach Betrag und Lieferzeit und "Kumpelfaktor" sollte man das abwägen. Im Zweifel ruf ich vorher immer kurz an und frage ob er den Artikel "im Regal(!) sieht".

Autohändler sind auch so Banditen ! Sciroccos müssen wohl erst von meinem Geld gedengelt werden. Im März war schon die Werbung in der Zeitung, bestellt im Mai ! und ich fahr wohl noch bis Weihnachten Seat !:mad: Aber ich schlag noch eine CO2 Füllung um jew. 4,50 Euro für die Räder raus - hundertprooo!
 
online Shops

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Ich weiß, daß es bei den Preis-Suchmaschinen oft Shops gibt, die die begehrten Artikel angeblich auf Lager haben, um die Leute zu ködern. Da reagiere ich inzwischen sehr allergisch und wenn ich feststellen muß, daß die Angaben "auf Lager" oder "sofort lieferbar" gefaked sind, dann storniere ich die Bestellung und bestelle beim nächsten. Ich lasse mir GRUNDSÄTZLICH !!! alles gegen eine Bezahlung liefern, bei der ich nicht riskiere, mein Geld irgendwo "zinslos zu verleihen". Daher bestelle ich nur gegen Nachname (auch wenns etwas mehr kostet) oder auch manchmal mit Paypal (Kreditkarte) - nur bei shops, bei denen ich bereits mehrfach positive Erfahrungen gemacht habe, zahle ich auch mal anders.
 
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