Ich denke ich bin auf dem richtigen Weg.
Das denke ich auch, auch wenn ich tendenziell eher die Betttemperatur erhöhen würde, um die Druckbetthaftung zu erhöhen bzw. warping zu vermeiden. Warping ist das Produkt der Temperaturunterschiede von Hotend zu Bett. Sprich dass extrudierte Material kontrahiert nach der Extrusion. Je Kälter das Druckbett, desto stärker die Kontraktion und damit auch das Warping.
Da ich lange lange Zeit Probleme hatte mit Warping und Druckbetthaftung kann ich dir meine besten Erfahrungen gerne mitteilen. Mittlerweile drucke ich sogar ASA/ABS ohne Gehäuse und ohne warping.
Ich drucke mittlerweile auf Pertinax. Die Platten gibts extrem billig und müssen nur einmal gründlich mit grobem Schleifpapier angeschliffen werden. PLA haftet teilweise so gut, dass mir ein Flügelsegment schonmal gebrochen ist beim ablösen. Ich hätte warten sollen bis das bett abgekühlt ist
Bei Pertinax nicht die gleichen Fehler wie ich machen. Maximal 1mm stark und am besten auf eine Glasplatte aufkleben, großflächig. Pertinax verzieht sich bei wärme und ist daher als einzelplatte ungeeignet und muss verklebt werden. Bei Landwehr3D gibts die Platten für einen guten Preis und zugeschnitten inklusive passender Klebefolie. Dass deine Basis immer gründlichst gereinigt ist, setze ich jetzt mal vorraus.
Wenn garnix geht, und nur so kann ich auch ASA drucken, benutze ich printafix. Das lässt sich gut auftragen und mit iso super leicht wieder entfernen.
Ich kanns den Fotos nicht entnehmen, aber hast du die Z-Naht auf der Endleiste der Ruder? Das unterstützt das warping. Z-Naht verlegen, falls sie wirklich an der Endleiste ist.
Zu guter letzt ist es auch hilfreich, die erste Layer extrem langsam zu drucken (10-15mm/s), 5-10° heißer und etwas überextrusion. Danach die nächsten 4 Layer schrittweise erhöhen bis zum gewünschten End Tempo.
Ich lasse das jetzt mal hier als Topic im Thema, schließlich gehts ja um ein gedrucktes Modell und gerade bei den Flügelsegmenten ist warping wirklich ein Problem
LG Leo
Nachtrag: Der beste Brim nützt nichts, wenn die First Layer nicht gut ist. Die einzelnen extrusionen müssen wirklich gut aneinander haften damit das funktioniert und darum ist besonders darauf zu achten, dass das Druckbett korrekt nivelliert und eingestellt ist. Oft wird empfohlen mit einer Fühlerlehre oder Papier einen Abstand einzustellen, aber irgendwie hat das bei mir noch nie funktioniert und Sinn machts auch nicht, weil die First Layer ja nicht auf 0 sondern auf Layerheight gedruckt wird. Stellt man also mit Papier ein, ist die First layer z.B. 0,2mm + Papierdicke hoch. Das kann nicht funktionieren. Zum nivellieren ist das gut, dann muss man aber im Slicer (bei Cura gibts dafür ein plugin) ein globales Z-Offset einstellen.