Danke nochmal für die hilfreichen Beiträge. Sind interessante Infos dabei.
@Chrima:
Du hast mit all Deinen Ausführungen natürlich vollkommen recht, leider gehen diese in Summe aber an meiner Fragestellung vorbei.
Dies mündet in Deiner finalen Feststellung (Zitat): "Also ob Seitenruder oder nicht, die Fluggeschwindigkeit bleibt immer die Selbe und so auch der Kurvenradius".
Vollkommen richtig, mich interessiert beim Seitenrudereinsatz aber weder die Fluggeschwindigkeit noch der Kurvenradius, habe auch nicht danach gefragt.
Mich interessiert die Rotation um die Hochachse. Zudem vergleiche ich nicht verschiedene Modelle miteinander, wie Du dies in Deinen Ausführungen tust und damit Recht hast, sondern bleibe beim Wing.
In meinem Denkmodell wird das Modell mit fester Geschwindigkeit und festem Kurvenradius geflogen. Variable ist Kurvenflug mit Seitenrudereinsatz vs. ohne Seitenrudereinsatz.
Allgemein ist bekannt, daß mit Seitenrudereinsatz nach Einleitung der Kurve durch Rotation um die Hochachse eine flache Kurve geflogen werden kann, wenn durch Gegensteuern mit Querruder gleichzeitig ein Abkippen zur Kurveninnenseite über die Längsachse verhindert wird. Diese Flugtechnik zum effizienten Auskreisen schwacher Thermik mit geringer Schräglage unter Nutzung eines möglichst großen Anteils der Auftrieb erzeugenden Fläche müssen wir nicht erneut diskutieren, wurde schon zig mal getan und ich denke, dies wollen wir nicht ernsthaft anzweifeln.
Somit wird durch Seitenrudereinsatz mit obiger Technik weder auf die Fluggeschwindigkeit noch auf den Kurvenradius wesentlicher Einfluß genommen, sondern hauptsächlich auf die Schräglage im Kurvenflug (OK, die Fluggeschwindigkeit verringert sich etwas durch Widerstandserhöhung aufgr. Einsatzes mehrerer Ruder sowie Schiebeflugkomponente mit erhöhtem Widerstand v.A. des Seitenruders und auch der Kurvenradius kann ohne wesentliche Zunahme der Schräglage etwas -bis zum Strömungsabriß- verkleinert werden, manche nennen dies auch "flach auf dem Teller kreisen"...
). Natürlich spielt diese Technik eine zunehmend geringere Rolle, je höher der Grundspeed und die Flächenbelastung eines Modells ist...
Somit zielt meine Frage ausschließlich auf die Möglichkeit zum flachen Kreisen ab aber auch auf die Möglichkeit, Richtungskorrekturen im Landeanflug vorzunehmen, ohne in Schräglage um die Längsachse zu kommen, wie dies bei Querrudereinsatz der Fall ist und zu "Radlandungen" führen kann.
Genug theoretisiert, diese Zusammenhänge sind offensichtlich, mir ist aber nicht klar, ob dies aufgrund des geringen Hebelarms auch speziell beim Pace Wing gilt und die obigen Effekte erzielt. Darum bitte nochmal explizit die Frage an Piloten, die dies beim Wing ausprobiert haben und aus Erfahrung berichten können.
Vielen Dank und Grüße, Christian