Pleuel selbst herstellen

Hi Andy,
das Pleuel ist schon an seinem Platz, ich muss noch Sprit für den Diesel besorgen und dann darf der Motor wieder laufen, bis dann!

@Info: mein Pleuel besteht aus 7075...
 
Pleuel funktioniert

Pleuel funktioniert

Hallo,
der Motor läuft nun wieder ;)
Hier mal zwei Fotos von heute:
 

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D-OTTO

User
Hallo Dieter,
gratuliere zur erfolgreichen Reparatur.
Wird er jetzt in ein Modell verpflanzt?
Gruß Stefan
 

steve

User
Hallo,
ich arbeite auch gerne mit dem EN AW-7075 und nutze es für alles Mögliche. Inzwischen verwende ich es bei allen, was fliegt. Für Vorrichtungen, Versuche und Schablonen nehme ich das normale Alu.

Zu den Bohrungen: Bisweilen brauche ich auch 100%tige Passungen/Lochabstände. Gut beraten ist, wer eine Fräsbank und Support hat. Wenn das nicht der Fall ist, wie bei mir, gehe ich so vor, dass ich auf einen Material die zwei Bohrungen herstelle, parallel dazu das ganze noch 5-10x daneben. Dann trenne ich das Pärchen heraus, dass den Wünschen am nächsten kommt.
Die Grundstrategie ist also: Mit Arbeitsschritt beginnen, bei dem es den meisten Ausschuss gibt und etwas Schwund tolerieren.

Wenn die Bohrungen/Abstände gerade Maße habe, kann man für Zentrierbohrungen auch Elektronik-Platinenmaterial nehmen. Diese Platinen gibt es mit unterschiedlichen Lochraster. Diese Raster sind wirklich sehr genau und wenn erst mal im passenden Abstand vorgebohrt wurde, ist der Rest nur noch Fleißarbeit.

VG
Stefan
 
Gewicht OK ???

Gewicht OK ???

Hallo

ich habe mal in einem schlauen Krause Buch nachgelesen,
dass das Gewicht eines nachgebauten Pleuels unbedingt bis aufs hundertstel oder noch besser bis aus tausendstel Gramm gleich sein muss, wie sein Vorbild eben, sonst kommen die oszilierenden Massen aus dem Gleichgewicht
(Masse/Gewicht, Kurbelwange kontra Pleuel, Kolben und Kolbenbolzen)
was unweigerlich zu mehr Vibrationen, Leistungsverlust und erhöhten Verschleiß führt.
Hat man denn das Pleuelgewicht ,Original vs. Nachbau, beachtet und ggf. angepasst ?.
Vielen Dank.

Gruß Peter
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
HAllo

Nett das ihr darauf antwortet aber der Ursprungsbeitrag ist ca 4 Jahre alt;)


Gruß Bernd
 
Servus Peter,
sag mir doch mal bitte, was das für ein schlaues Buch war. Das mit dem Tausendstelgramm ist insofern unerheblich, da der Herr Hörnlein (und nicht nur der) keinerlei Gedanken an den Massenausgleich verschwendet hat. Die Taifunmotoren die ich bisher in der Hand hatte, haben alle eine runde Hubscheibe ohne Erleichterung auf der Hubzapfenseite oder Gegengewicht. Dazu der dickwandige Graugusskolben.. Jegliches Auswiegen eines Alupleuels bei so einem Motor ist überflüssiger als ein drittes Bein.
Zum Wuchten von Einzylindern: Schwieriges Thema, da es von der Einbausituation abhängt, in welche Richtung dass er schütteln soll. Und schütteln wird er immer, solange keine Ausgleichswellen verbaut sind. Letztlich kann man nur die oszillierenden Massen (obere Pleuelhälfte, Kolbenbolzen und KOlben) so gering wie möglich, und so stabil wie nötig halten, und den für das Modell richtigen Wuchtfaktor experimentell ermitteln, der dann wohl irgendwo zwischen 30 und 90% liegen wird. Mit 50% wird man aber i.d.R. ganz gut fahren.
Leistungsverlust und Mehrverschleiß wird es durch einen falschen Wuchtfaktor nicht geben, da liegt der Autor falsch.

Gruß
Hans
 
Also in meinem Krause-Buch steht nichts von Pleuelauswuchten,Tausenstelgramm und erhöhtem Verschleiss u.s.w.

Grüße !
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Leistungsverlust und Mehrverschleiß wird es durch einen falschen Wuchtfaktor nicht geben, da liegt der Autor falsch.

Bei einem ideal steifen System ja. Den Motor selber kann man als solches ansehen. Führen die Vibrationen allerdings zu einer Verformung der Zelle wird dort durch innere Reibung Bewegungsenergie in Wärme umgewandelt. Gleiches gilt für den Versatz der Zelle in der Luft in der es sich nun mal befindet. Nach dem Energieerhaltungssatz (Vorsicht: 180g-Wort :D ) muss diese Energie irgendwo her kommen.

Für den Verschleiß ist der Wuchtfaktor -gerade bei grenzwertiger Lagerauslegung- schon relevant.

Um das hier aber mal klarzustellen: Ein um ein paar 1/100 Gramm schwereres oder leichteres Pleuel ist sowas von schnuppe. ;)

Allen anderen Aussagen von Steve und Hans kann ich nur zustimmen.

Gruß

Stefan
 
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