RC-1 Modelle

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Hier gibt es die Motorhaube: http://www.carboncopyuk.com/
und den Bausatz hat mein Vereinskollege hier her:

Dem Tipp habe ich 2020 von einem englischen Modellflieger, der beides ebenfalls von o.g. Adressen bezogen hat.
Hier ein Foto von Andrews Bausatz.
FB_IMG_1642874377119.jpg
 

Eisvogel

User
Weil ich mir einen natürlichen Booster eingefangen hab und deshalb ein paar Tage eingesperrt bin, hab ich Zeit an was RC1ähnlichen zu basteln.
Deshalb zeig ich mal etwas von meiner Bauweise für Modelle in typischer 70er bis 80er Jahre "Schnellbausatz"ausführung.

Heute hab ich angefangen ein Einziehfahrwerk in einen Styroflügel einzubauen. Ich mach das vor dem Beplanken, die Bauweise ist aber so ausgelegt, daß sie ohne zu viel aufzuschneiden eigentlich für beplankte Flügel ausgelegt ist.

Bei dem Modell handelt es sich um eine verkleinerte Ausführung, noch etwas kleiner als die damals weit verbreitete 40er Ausführung. Beim Bau eines "echten" RC1 Modells kann man die Fahrwerksauflage in 8mm machen, schadet nie.

Nachdem die Position der Mechanik aufgezeichnet ist, wird ein viereckiges Kästchen mit einem scharfen Cuttermesser ausgeschnitten, ganz durch, bei bereits beplanten Flügeln bis zur oberen Beplankung, ohne diese zu verletzen.
comp_P1070072.jpg


Aus 4mm Flugzeugsperrholz werden die inneren und äußeren "Rippenteile" gesägt. Die Auflagen aus 6mm Sperrholz, damit genügend "Fleisch" für die Schrauben vorhanden ist. Wichtig! Bei bereits beplankten Flügeln müssen diese Teile bis zur oberen Beplankung reichen und mit dieser verleimt werden.
Die ganze Konstruktion wird mir dem Styro bündig, bei bereits aufgebrachter Beplankung ca. 1,5mm (Dicke vom Fahrwerk) tiefer.
comp_P1070074.jpg



Inneres und äußeres Teil wird ins Styro eingeleimt, ich mach das immer mit Holzleim, da hat man genügend Zeit, die Sauerei hält sich in Grenzen und die Hände bringt man nur mit Wasser sauber.
comp_P1070077.jpg



Vordere und hintere Verkastung aus 4mm Sperrholz eingeleimt
comp_P1070078.jpg



Die Auflagen werden ebenfalls mit Holzleim aufgeleimt. Zum trocknen leg ich dann noch einen Aluklotz drauf.
comp_P1070079.jpg



So, das wars schon für heute. Bis morgen früh ists trocken, abends gehts mit ein paar Bildern weiter, außer meine Frau hat was anderes mit meiner Arbeitskraft vor.....
 
Zuletzt bearbeitet:

Eisvogel

User
Die Einleitung, sofern man überhaupt noch davon sprechen kann, erfolgt durch die Verklebung des Kastens mit der oberen Beplankung. Das reicht vollkommen, da der Kasten rundum vom Styro gestützt wird und somit schon fest genug sitzt.

Wie ich bereits geschrieben hat, ist diese Methode eigentlich zum nachträglichen Einbau in beplankte Tragflächen, wie sie früher bei den Bausätzen üblich waren und auch heute noch so erhältlich sind, siehe den vorhergehenden post von Christian.
Das ist ein sehr guter Kompromiss und hat sich bewährt, ganz im Gegenteil zu der früheren (und heute auch noch?) Methode mit dem einfach unten eingeklebten Brett, das mit der Zeit weich wurde.

Meine eigentliche Neubaumethode hat 2 komplette Rippen, in die die Auflagebretter eingeklebt sind, das ist aber bei den wieder aufgetauchten alten Bausätzen nicht möglich, deshalb hier diese Methode.
Der nachträgliche Einbau einer Nutleiste für ein starres Fahrwerk ist ja ähnlich, da überträgt ein max. 20x20mm Hölzchen zum Oberschale.
Wie ich auch oben schon geschrieben hat, ist diese Methode für RC1 und ähnliche Modelle gedacht (und bewährt), für dünne Profile würd ich das nicht empfehlen.

PS; hab gerade nachgemessen, der Kasten ist nicht aus 4mm, sondern aus 5mm Flugzeugsperrzolz. Ist 20 % mehr Klebefläche.
 
Die Einleitung, sofern man überhaupt noch davon sprechen kann, erfolgt durch die Verklebung des Kastens mit der oberen Beplankung. Das reicht vollkommen, da der Kasten rundum vom Styro gestützt wird und somit schon fest genug sitzt.
...
Du meinest sicher die untere Beplankung, oder?
Man kann die Fahrwerksaufnahme auch mit beiden Beplankungen verbinden. 5mm Sperrholz für den Kasten ist eigentlich überdimensioniert. Ich habe da immer 3mm verwendet und hatte damit nie Probleme.
 

Eisvogel

User
Oh, sorry,
hab zu schnell und schlampig deine Frage gelesen :o

Warum war die Frage und nicht wie :rolleyes:. Du hast recht, wahrscheinlich brauchts die verklebung mit der Oberschale gar nicht mehr, geschadet hats bisher aber auch nicht und unten wirds ja auch noch mit der Beplankung verklebt, wenn auch nur mit aufgesetzten Streifen.
 
Ich mache einen U-förmigen Kasten aus 10mm Balsa mit senkrechtem Faserverlauf und nur die Befestigungsplatte aus 5mm Flugzeugsperrholz. In Verbinung mit der Beplankung oben und unten hält das einen normalen Flugbetrieb locker aus.
Wenn man so wie früher in einem fertig beplankten Flügel einbaute reichte sogar die Verbindung mit dem Styropor aus. Ab und zu wurde aber dann so ein Fahrwerk auch herausgerissen bei einer überdimmensionierten Belastung.
Heute, bei Verklebungen mit PU Leim (z.B. Fermacell Estrichkleber) kann man mit einer Lage dünner Matte unter der Beplankung, örtlich platziert, nocheinmal die Haltbarkeit erhöhen.

Franz
 

MarcH

User
Ich hab diese Befestigungsart beim SAPHIR im Bauplan gesehen,hält auch.Manchmal mache ich die Servos gleich mit dran,ist nur ein Brett für Servo und EzFwk mit 6 oder 8mm Rundstab bis oben auf die Beplankung.Einfach mit dem Lötkolben duch die Löcher in dem aufgelegte Brett.
Den Estrichkleber muss ich unbedingt mal testen,hab ich noch nicht.

Lager für Ezfw.PNG
Einziehfahrwerk mit Servorahmen.PNG


Wenn dann mal Farbe drauf ist sieht es so aus.


Shadow mit Ezfw.PNG
 
Hallo zusammen
Vor einigen Wochen ist mir auf dem Dachboden ein super leichter Kevlar Rumpf (277g) von einem Mini Delfin in die Finger gerraten, dann habe ich nach Maßen von Fläche und Leitwerk gesucht und bin hier fündig geworden beim Profil wurde hier mal gesagt NACA 0017 aber das passt nicht zu 100% an den Flächenübergang besser passt ein RAF 30 auf 17% Dicke umgerechnet, jetzt bin ich noch am überlegen was ich mache, Historischen 10ccm Motor oder Elektro, Rippenflügel oder Styro, Einziehfahrwerk oder nicht, ich denke mal mit etwas Glück könnte ich knapp unter 2kg bleiben.
aber vieleicht verkauf ich den Rumpf auch ich weiß noch nicht. Habe noch einen anderen Retro Rumpf daliegen.
 

MarcH

User
Also ich finde fast der die das VELTRO 60 ähnelt sehr der bekannten CURARE,scheint sehr selten zu sein,vielleicht eher in Italien bekannt?
Ist fast ARC-Baukasten scheinbar.
Viel Spaß beim Betrachten......ich kenne auch nicht den Verkäufer usw.......


Veltro 60.PNG
 
Aha, jetzt weiß ich endlich wo meine beiden Schwingenfahrwerksbeine her kommen. Weiß jemand mehr darüber?
Gruß Andreas
 

Antares

User
Hi Andreas,

das müssten die vom Bertolani EZFW sein. Kann ich die Tage mehr drüber schreiben...

LG,
Harald
 

sailing

User
Hallo an alle,
Zum Veltro ( war auch mein 1. RC1 Modell;)), dieser war einen Entwurf von Mario Belloni (ehemaliger Airliner Pilot) aus Foligno und wurde dort von einer kleiner Firma hergestellt, diese hatte auch eine Holz Prop Produktion, die damals von Graupner, Simprop usw verkauft wurden. Mein Vater war aus Foligno und konnten leicht an diesen Produkten herankommen 😁. Als Motor wurde den Rossi mit Heckausgang oder den Pico verbaut. Das EZW ist von BB.
Ich hoffe konnte helfen.
Grüsse Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nenne ich mal fundierte Informationen! Danke Marco!

Gruß, Peter
 
Das ist ein Bertolani EZFW. Wurde damals in D von Metterhausen vertrieben. Hatte 2 Stck. davon. Das waren durch die Mischbauweise aber Zicken.

Benito Bertolanis Kosmo 3 hatte dieses geschleppte Fahrwerk, welches meines Wissens nach von Modelli Mantua hergestellt wurde. Der Schnellbausatz des Kosmo 3 mit Styro-Balsaflächen hatte schon die Ausfräsungen für genau das Fahrwerk fertig vorbereitet.

Der Veltro 60 scheint ein größeres Höhenleitwerk mit weniger stark negativ ausgeprägter V-Form zu haben als die Curare. Wäre mal interessant zu wissen, welcher Entwurf als erster flog...

Dominik
 
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