Ingo Seibert
Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
aufgrund der Tatsache, dass ich seit nunmehr 2 Monaten massive Störungen mit meinem bisher ohne Probleme funktionierenden Kanal 76 habe (verschiedene Empfänger), habe ich mir den SmartScan von ACT samt passendem Vereinsset geleistet. Auf Nachfrage ergab sich, das einige der Kollegen ebenfalls Störungen zu verzeichnen hatten, und das unabhängig vom Kanal. Ein Pilot, der bei uns als, na sagen wir mal recht unsicher, gehandelt wird, fiel dabei durch sehr viele Abstürze auf. Er verwendet einen alten MPX-Empfänger mit einer MC 3010. Der Empfänger ist bei uns bekannt dafür, dass er sowieso recht empfindlich auf Störungen reagiert.
Inzwischen haben wir zu unterschiedlichen Uhrzeiten und an unterschiedlichen Stellen Messungen vorgenommen bzw. das System eben angeschaltet gelassen (Von Messungen im eigentlichen Sinne kann ja nicht gesprochen werden).
Das Ergebnis war ernüchternd: Auf unserem Flugplatz gibt es eine seltsame Art von Signalen in unserem Frequenzband (ich schreibe bewußt nicht "Störsignale"), die in einem Abstand von 14 Kanalnummern quasi "oszillieren". Das stellt sich so dar, dass z.B. auf Kanal 68 und 82 je ein Balken bis ca. 40% der Skala ausschlägt, sowie bei den jeweils benachbarten Kanälen ca. 10%. Nach etwa einer Minute verschieben sich absolut synchron beide Balken um je einen Kanal nach oben, zum Ende eines "Durchlaufs" hin passiert das gleiche auch auf dem B-Band.
Wir haben den Smartscan sowohl mit eingeschalteten Sendern initialisiert sowie auch ohne von uns emittierte Signale (siehe anderen Thread zu dem Thema, Stichwort Eingangskreisempfindlichkeit). Auch ein ausschalten mit kurzer Pause und erneutes Initialisieren brachte reproduzierbare Ergebnisse d.h. Wiederanzeige der beeinflussten Kanäle.
Daraufhin habe ich das ganze bei mir zuhause über Nacht laufen lassen (ich wohne 200m Luftlinie vom Flugplatz entfernt). Sei es, weil die Entfernung zu groß ist, oder weil die Fremdsignale zum Abend hin nachlassen, jedenfalls war weit weniger "Funkverkehr" zu verzeichnen, wenn ich die Log-Datei richtig auswerte (Start-Stop Einträge)
Vielleicht sollte erwähnt werden, dass unser Nachbarverein vor ca. einem Jahr massive Probleme hatte, die durch Einsatz der RegTP und der örtlichen Polizei als leicht dem rationalen Denken entrückter Nachbar dieses Vereines mit Störsender entlarvt werden konnte!
Meines Wissens sind keine Amateurfunker in der Nähe, der Flugplatz liegt in einer sehr dünn besiedelten Ecke des Münsterlandes. Im weiteren Umkreis befinden sich ca. 4 Häuser.
Jetzt aber zu meinen Fragen an die Forumsgemeinschaft:
1) Was kann es mit diesen sich gleichzeitig verschiebenden Signalpegeln auf sich haben? Ein Radiosender scheidet eigentlich aufgrund der ständig wechselnden Kanäle aus, oder?!
2) Was ist an Voraussetzungen notwendig, damit die RegTP einen Peilwagen zum Einsatz bringt?
3) Stichwort RegTP: Ist diese überhaupt die zuständige Behörde?
4) Wie kann man sich weiter vergewissern, dass diese Signale nicht eine ganz normale Ursache haben? Stichwort "Erweiterung der Auswertungsmöglichkeiten"
5) Was kostet (wenn überhaupt) der Einsatz eines Peilwagens?
So, das war´s ich hoffe auf eure Mithilfe oder Erfahrungen!!
Gruß,
[ 10. November 2002, 18:00: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]
aufgrund der Tatsache, dass ich seit nunmehr 2 Monaten massive Störungen mit meinem bisher ohne Probleme funktionierenden Kanal 76 habe (verschiedene Empfänger), habe ich mir den SmartScan von ACT samt passendem Vereinsset geleistet. Auf Nachfrage ergab sich, das einige der Kollegen ebenfalls Störungen zu verzeichnen hatten, und das unabhängig vom Kanal. Ein Pilot, der bei uns als, na sagen wir mal recht unsicher, gehandelt wird, fiel dabei durch sehr viele Abstürze auf. Er verwendet einen alten MPX-Empfänger mit einer MC 3010. Der Empfänger ist bei uns bekannt dafür, dass er sowieso recht empfindlich auf Störungen reagiert.
Inzwischen haben wir zu unterschiedlichen Uhrzeiten und an unterschiedlichen Stellen Messungen vorgenommen bzw. das System eben angeschaltet gelassen (Von Messungen im eigentlichen Sinne kann ja nicht gesprochen werden).
Das Ergebnis war ernüchternd: Auf unserem Flugplatz gibt es eine seltsame Art von Signalen in unserem Frequenzband (ich schreibe bewußt nicht "Störsignale"), die in einem Abstand von 14 Kanalnummern quasi "oszillieren". Das stellt sich so dar, dass z.B. auf Kanal 68 und 82 je ein Balken bis ca. 40% der Skala ausschlägt, sowie bei den jeweils benachbarten Kanälen ca. 10%. Nach etwa einer Minute verschieben sich absolut synchron beide Balken um je einen Kanal nach oben, zum Ende eines "Durchlaufs" hin passiert das gleiche auch auf dem B-Band.
Wir haben den Smartscan sowohl mit eingeschalteten Sendern initialisiert sowie auch ohne von uns emittierte Signale (siehe anderen Thread zu dem Thema, Stichwort Eingangskreisempfindlichkeit). Auch ein ausschalten mit kurzer Pause und erneutes Initialisieren brachte reproduzierbare Ergebnisse d.h. Wiederanzeige der beeinflussten Kanäle.
Daraufhin habe ich das ganze bei mir zuhause über Nacht laufen lassen (ich wohne 200m Luftlinie vom Flugplatz entfernt). Sei es, weil die Entfernung zu groß ist, oder weil die Fremdsignale zum Abend hin nachlassen, jedenfalls war weit weniger "Funkverkehr" zu verzeichnen, wenn ich die Log-Datei richtig auswerte (Start-Stop Einträge)
Vielleicht sollte erwähnt werden, dass unser Nachbarverein vor ca. einem Jahr massive Probleme hatte, die durch Einsatz der RegTP und der örtlichen Polizei als leicht dem rationalen Denken entrückter Nachbar dieses Vereines mit Störsender entlarvt werden konnte!
Meines Wissens sind keine Amateurfunker in der Nähe, der Flugplatz liegt in einer sehr dünn besiedelten Ecke des Münsterlandes. Im weiteren Umkreis befinden sich ca. 4 Häuser.
Jetzt aber zu meinen Fragen an die Forumsgemeinschaft:
1) Was kann es mit diesen sich gleichzeitig verschiebenden Signalpegeln auf sich haben? Ein Radiosender scheidet eigentlich aufgrund der ständig wechselnden Kanäle aus, oder?!
2) Was ist an Voraussetzungen notwendig, damit die RegTP einen Peilwagen zum Einsatz bringt?
3) Stichwort RegTP: Ist diese überhaupt die zuständige Behörde?
4) Wie kann man sich weiter vergewissern, dass diese Signale nicht eine ganz normale Ursache haben? Stichwort "Erweiterung der Auswertungsmöglichkeiten"
5) Was kostet (wenn überhaupt) der Einsatz eines Peilwagens?
So, das war´s ich hoffe auf eure Mithilfe oder Erfahrungen!!
Gruß,
[ 10. November 2002, 18:00: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]