Skywing Slick 360 73" (185 cm) Bau- und Erfahrungsbericht

morrigan

User
Hallo,

heute möchte ich über den Aufbau der Skywing Slick 360 73" berichten.
Bislang gibt es dazu wenig Infos, auch vom Hersteller
Skywing war bislang ja eher für ihre EPP Hybrid Flieger mit Holzkern bekannt, hat jetzt aber eine 61" Slick mit Holz/ Folie herausgebracht und innerhalb kürzester Zeit eine 73" nachgeschoben.
Derzeit werden in China wohl schon 56" hergestellt und danach soll das Modell noch in 91" folgen.

Das Modell ist in blau und rot erhältlich. Das Design zieht sich durch alle Größen durch.

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(Quelle: www.modellmarkt24.de)

Mein Setup:

Leomotion 5030 210KV
Castle Creation Talon 120HV
Xoar 21x10
4 x KST BLS 825 MG Servos
2x AGA Power 5S 4200 mah 25 Akkus

Es ist nicht das leichteste Setup, das möglich ist, hat aber genügend Power und sollte überhaupt kein Problem mit der Slick haben.


Am Donnerstag gg. 17.00 Uhr wurde der Karton bei mir geliefert. Ich hab mich dann gleich ans auspacken gemacht und wie immer alles gewogen. Muss man nicht, kann man aber mal machen. Für mich war es jetzt doch immer wieder interressant mal zu vergleichen, welcher Flieger wie viel leer gewogen hat und so konnte ich im Vorfeld auch meist schon berechnen, was er Flug fertig wiegen wird.
Die 73" Slick kann als Verbrenner oder als Elektroflieger aufgebaut werden.

Gewichte:

Rumpf: 1150 g
Fläche r: 355 g
Fläche l:360 g
Steckungsrohr: 88 g
Motorhaube: 160 g
SR: 97 g
HR: 190 g
FW+ Abdeckung: 111 g
Fairings+ Radschuhe: 70 g
Räder + Hecksporn: 60 g
Kleinteile: 126 g
Elektro Dom: 76 g
SFG´s: 50 g
Halterungen für V Dämpfer: 22g

Gesamt Elektro: 2893 g
Gesamt Verbrenner: 2893 g


Auspacken und Begutachten:

Alles gut verstaut im Wabenkarton. Dieser wird glaub immer wichtiger, wenn ich mir die Kartons von außen immer ansehe, wird mir Angst und Bange. Aber Gott sei dank hält der Karton einiges Ab. Bei mir im Karton wurde dann auch noch das gesammte Setup verstaut.

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Tragflächen von Oben. Das gesammte Design an der Slick ist gedruckt. Keine verschiedenen Folien. So wie die neuen von 3DHS und Extremeflight.
Die Ruder sind mit Stiftscharnieren komplett angeschlagen. Es muss nichts mehr eingeharzt werden!
Auch hier wurden 2 Scharniere eng nebeneinander gelegt, um das Ausschlagen zu verhindern (insbes. beim Verbrenner)

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Flächen von Unten. Bei der blauen ist das Design unten rot/weiß kariert. Also wer da gerne einen heftigen Unterschied zwischen oben und unten mag ist mit der blauen besser beraten. Wobei das bei der roten auch gut zu unterscheiden ist.

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Sämtliche Öffnungen für die Servos und Ruderhörner sind schon fertig geöffnet. Lediglich die Bohrungen für die Servosschrauben sind noch nicht durchgeführt, falls man was zum jammern sucht.

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Profil und möglicher Ausschlag der Tragfläche

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Zum einziehen der Servokabel ist eine Schnur eingebracht. Sehr hilfreich bei der Montage, kennt man teilweise auch von anderen Marken, aber kaum im Kunstflug Sektor.
Ein weiteres nettes Gimmick ist die Durchführung für den Servostecker. Ein runder Gummideckel mit Schlitzen in der Mitte. Das verhindert, dass das Servokabel zurück in die Tragfläche geht.
Und gleichzeitig führt es das Servokabel in den Rumpf beim zusammenstecken ein.
Finde ich eine gute Idee und verspreche mir davon, dass es langlebiger ist, als die teilweise filigranen Einfräsungen bei anderen Modellen.

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Die SFG´s. Nettes Gimmick ist die aufgedruckte Inch Größe des jeweiligen Modell.

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Es werden mit dem Modell auch Flächentaschen aus Luftpolsterfolie geliefert. Die fühlt sich nicht sonderlich dick an, wird aber ihren Zweck erfüllen. Auch hier wieder so eine Kleinigkeit, die mir Zeigt, dass die Hersteller mit Herz und Seele dabei sind und versuchen möglichst viel gut zu lösen. In der Flächentasche ist innen ein extra Fach für die SFG´s. So muss man die nicht immer von ganz unten rauskramen. Habe ich so noch bei keinem anderen Hersteller gesehen.

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Die Motorhaube ist auch wieder nett und man merkt, dass die Jungs vom EPP Material kommen. Es sind bereits Luftführungen aus EPP in der Motorhaube verbaut.

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Von vorne. Hinten besitzt sie einen umlaufenden Holzring.

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Die Löcher in der Haube sind bereits auch schon gebohrt. Die Haube ist sauber verarbeitet und mach so weit einen guten Eindruck. Allerdings erscheint sie mir relativ hart. Denke dass sie bei einem entsprechenden Kontakt schneller Risse bekommen könnte als andere. Im Normalen Betrieb sollte es damit aber keine Probleme geben.

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Seitenruder mit interessanter Konstruktion. Ich weiß es hat einen Namen, kenne ihn aber nicht :cool:
Extreme Flight hatte dies auch mal bei seinen Modellen.
Und auch hier die Schlitze auf einer Seite für die Anlenkung geöffnet. Die andere Seite ist zu, da man optional das SR Servo vorne mit Seilanlenkung oder hinten direkt angelenkt einbauen kann.

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Auch hier bereits die Bohrung für die Anlenkung vom Seitenruder ausgeführt. Warum allerdings 2 Bohrungen dort unten sind hat sich mir nicht erschlossen, mir würde eine reichen :D
Ansonsten auch hier alle Scharniere eingeklebt und das Seitenruder wird mit einem Stift durch alle Scharniere fixiert. Ist somit dann auch abnehmbar.
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Das Höhenruder. Es wird mit einer Führungsschiene eingeschoben und dann mit 4 Schrauben gesichert. Verkleben nicht erforderlich. Zum ständigen Abbauen ist die Konstruktion aber wohl nicht gedacht, da sich im Rumpf an dieser Stelle keine Einschlagmuttern befinden. Es wird mit Holzschrauben verschraubt. Ich hab einige Zeit überlegt, ob das so viel Sinn macht. Aber letztendlich ist es nicht schlecht, sollte man den Flieger mal verkaufen wollen, kann man ihn so sehr weit demontieren und auch verschicken ohne Sperrgut Aufschlag. Oder wenn der Rumpf beschädigt ist und man einen Ersatzrumpf braucht, kann man HR und den Rest einfach tauschen und muss ihn nicht wie bei verklebten Modellen auseinander schneiden. Und dennoch kommt man mit einem HR Servo aus.

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Ausschlag des Höhenruder. Auch das ist bereits komplett angeschlagen.

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Fahrwerksbügel. Alle Löcher sind bereits gebohrt. Sowohl für die Aufnahme, als auch für die Achsen und Radschuhe.

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Die Räder und der Hecksporn. Der ist komplett vormontiert und sogar die Anlenkung schon aufgeschoben.

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Die Fairings. Auch hier wieder tolle Vorarbeit. Der schwarze Gummi ist bereits zugeschnitten und aufgeklebt. Kein zurechtschneiden und aufschlitzten des Gummi. Von den Vorarbeiten her ist das bislang der beste Baukasten den ich in Händen hatte. Noch bei keinem war so viel vorbereitet

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Die Radschuhe. Auch hier schon alles fertig und gebohrt, mit Blindmuttern. Die Schrauben sind hier bereits eingedreht. Das ist auch bei vielen anderen Dingen so. Man muss zwar alles dann erst vor der Montage raus drehen, aber ich finde es gut. Zum einen weiß man genau wo welche Schrauben hin kommen, zum anderen hat man das Gefühl dass die schon mal alles eingedreht und geprüft haben und man so nicht auf verklebte Blindmuttern stößt wie das ja auch immer wieder mal vorkommen kann.

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Auch von Innen wurde das Holz nochmals mit einem Gewebe überzogen um es stabiler zu machen. Auch wenn das Gewebe an der einen Seite nicht optimal aussieht, die Radschuhe machen einen sehr guten und recht stabilen Eindruck. Da hatte ich schon labberige in der Hand. Sie sind, bzw fühlen sich relativ dick an.

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Elektro Motordom.

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Servo Halterung für die Verbrenner Version. Werde ich nicht brauchen.

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Die Abdeckung für den Fahrwerksbügel und die Halterungen für einen Dämpfer. Auch bereits komplett mit "eingefädeltem" Silikon.

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Die Ruderhörner und Servokabel Sicherungen. Bei den Ruderhörnern ist noch eine Folie drauf:

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Kleinteile Set. Witzig, ohne großen Nutzen, aber optisch ein Highlight finde ich die farbigen Rosetten Unterlagscheiben. Ich steh auf so kleine optische Details :D
Auf der anderen Seite kaschieren sie aber in der Tat auch die etwas höheren Schraubenköpfe z.B. an der Motorhaube. Die Höheren Köpfe wiederum bieten dem Werkzeug mehr Gripp als die abgeflachten Schrauben.


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Zuvor auch noch nie gesehen, eine Holzschraube mit Imbus Kopf. Sämtliche Schrauben im Bausatz haben Imbus Köpfe. Zudem sind die alle am Kopf geriffelt, was das eindrehen mit der Hand erleichtert. So kann man oftmals relativ weit mit der Hand eindrehen, finde das geht schneller als mit dem Imbus Schlüssel.

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Seilanlenkung:

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Klett und auch ein paar Kabelbinder.

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Werkzeug, bzw. Imbusschlüssel sucht man vergebens im Aber gut, das setzte ich auch nicht zwingend voraus, obwohl es immer ganz nett ist, wenn das passende dabei ist. Wobei manchmal die Qualität eh so schlecht ist, dass man es eigentlich nicht verwenden kann.
 
@cruicical:

kann ich messen wenn ich sie das nächste mal aufgebaut habe und dran denke :rolleyes:


Das schönste ist halt immer den Rumpf auszupacken. Der kommt gut. Bullig wie ich finde. Deutlich bulliger als meine GW Slick. Hoch ist er. Das sollte im Messerflug und bei Rollen zu spüren sein.

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Wow, sogar der Pilot hat schon Platz genommen. Fix und fertig und farblich passend. Top. Wenn jemand auf extremen Leichtbau aus ist, wird es ihn wohl stören...

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Ich liebe die Details an dem Flieger. So ist auch ein Cockpit schon integriert und aufgedruckt. Ich finde es einfach cool, das kostet bei der Produktion nicht die Welt und erspart jede Menge Arbeit (und kosten), wenn man so wie ich drauf steht

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und auch hier wird wieder gezeigt, was man hat... Inches.....

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Dann mal ein Blick in den Rumpf. Hier nach vorne in den Motordom. Unter dem Akkubrett/ Tankauflage gibt es einen Dämpfertunnel. Die Schlitze an der Seite eigenen sich optimal fürs Klettband für die Akkus oder den Tank.:

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Von Oben. Hier ist noch der Abschluss des Dämpfertunnels zu sehen und dahinter die Vorgesehene Öffnung zur Entlüftung, wenn man einen Elektro Antrieb verbaut. Und wer sich wundert, warum sich darin schon Kalbel tummeln... auch das finde ich ein kleines Highlight. Es sind bereits Servoverlängerungskabel für das HR und die 2 QR Servos eingezogen.

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Ein Blick nach hinten. Auch hier wieder das Servoverlängerungskabel zu sehen. Meckern kann man hier nur noch, dass kein 2. Eingezogen, bzw. eingelegt ist, falls man das SR im Heck verbauen will. Aber ja, das getraue ich mir fast nicht laut zu sagen.

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Fahrwerksaufnahme. Die konnte ich irgendwie aus keiner Position so richtig fotografieren. Sie wird nicht großartig durch Querstreben in den Rumpf eingeleitet, aber es ist ein Alu Winkel eingebracht und das Holz teilweise aufgedoppelt. Ich sehe hier keinen Grund zur Beanstandung.

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Interessant finde ich auch, dass nicht nur am Rumpfboden, sondern auch an der Oberseite CFK Verstrebungen vorhanden sind. Nur so macht das in meinen Augen auch wirklich Sinn, da Versteifungen erst mit 2 gegenüberliegenden Streben möglich sind.

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ein Schöner Rücken kann entzücken. Hier ungewöhnlich aber wohl im Style von Skywing die Rückendämmung ebenfalls aus EPP

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Auch das noch nicht gesehen, die Kabine mit einer Feder darunter. Beim Entriegeln drückt das die Haube gleich etwas hoch, so dass die Entriegelung mit einer Hand zu bedienen ist. Ob es im Flug auch etwas bringt, weil die Haube immer etwas unter Spannung steht, weiß ich nicht. Funktioniert aber irgendwie ganz gut.

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Am Verbrenner Dom kann man eine Abdeckung entfernen, kommt so besser an die Servos für den Motor, oder auch besser ins innere um den Elektro Dom zu verschrauben. Auch hier Holzschrauben mit Imbus drauf.

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Dom und Dämpfertunnel von Vorne. Schlecht zu erkennen bei dieser Aufnahme, am Dom ist die Befestigung für einen DLE 35Heck und einen DLE 40 bereits aufgezeichnet.

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Die Unterseite des Rumpf. Zu erkennen die Fahrwerksaufnahme. Selten, aber nett bei der Montage, die Bohrungen sind verschoben, so dass das Fahrwerk nur in eine Richtung montiert werden kann. Auch hier wie bereits weiter vorne angedeutet, waren die Schrauben wieder eingedreht.
Dahinter ist der Deckel für den Dämpferschacht. Dieser kann mittels 4 Schrauben abgenommen werden und erleichtert den Zugang. Auch kann man diesen Öffnen, es sind Ausfräsungen im Holz vorhanden.

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Am Ende des Rumpf befinden sich bereits vorgebohrt Öffnungen für die Montage des Hecksporns.

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1. Fazit:

Der Bausatz liefert bislang wenig Anlass zur Kritik. Kleinigkeiten gibt es fast bei jedem Bausatz. Ich hatte dieses Jahr viel in Händen, auch teilweise identische Bausätze und musste auch hier feststellen, dass es praktisch keinen Bausatz mit identischer Qualität gibt.

Hier wurden meiner Meinung nach extrem viel gute Ideen in einem Bausatz vereint. Viele Kleinigkeiten, die ich einfach gut finde, weil man daran merkt, dass der Hersteller sich Gedanken macht, selbst Modell fliegt und versucht das umzusetzten, was ihn sonst vermutlich stört. Skywing ist wohl eine relativ kleine "Fabrik"
Mir gefallen die kleinen Details einfach.

Was ist zu bemängeln? Der ein oder andere kleine Fehldruck in der Folie, ein evt. fehlendes Servoverlängerungskabel und nicht vorgebohrte Löcher für die Servos. Das wären aber nur noch Punkte zur Perfektion, bemängeln darf man das nicht wirklich.
Und ja, es lag dem Bausatz keine Anleitung bei. Weder gedruckt noch digital. Ist für mich im Prinzip kein Thema, aber dennoch. Für die kleinere 61" gibt es eine Bildanleitung zum Download, für die 73" (noch) nicht.
Würde ich am Bausatz was ändern?
Der Dämpfer Tunnel scheint mir an der Seite aus relativ starkem Holz zu sein. Sollte er keine tragende Rolle haben, könnte man hier ggf. Gewicht mit Balsa sparen. Die Beplankungen an der Seite im Rumpf, gerade im hinteren Bereich finde ich etwas großzügig. Hier hätte man meiner Meinung nach Gewicht sparen können, da die Flanken relativ gerade sind. Wie viel das ist, oder ob das doch auch entsprechende Stabilität mit sich bringt und der Hersteller sich dabei vielleicht etwas gedacht hat, kann ich aber nicht abschätzen.
Verglichen mit meiner Goldwing Slick 74" hat die Skywing Slick nur 200g mehr auf dem Buckel. Wenn man den deutlich bulligeren Rumpf und die integrierte Pilotenpuppe berücksichtigt ist das gar nicht so viel mehr. Obwohl die Skywing Slick hier einen kräftigeren Eindruck macht.

Von der gedruckten Folie weiß ich noch nicht so recht, was ich halten soll. Sie macht es dem Hersteller einfacher, die wildesten Designs um zusetzten. Wie sich das in der Praxis bewährt und die Haltbarkeit ist, weiß ich nicht. Aber andererseits wird das Verfahren ja auch bei Aufklebern so angewandt.

Aber im gesamten bin ich positiv überrascht. Mir gefallen die vielen kleinen Details und interessanten Lösungen. Alles ist stimmig und Aussehen tut das Teil auf den ersten Blick auch einfach gut.


Gruß Bernd
 
Die 3DHS Modelle haben diesen Aufdruck ja teils auch und ich hatte davon schon eine. Also dort war es nicht so dolle. Lackabplatzer nach kurzer Zeit. Denke auf Dauer wird der Lack nicht gut halten auf der Folie. Zudem glaube ich nicht das die dort hochwertigen Lack verwenden der UV beständig ist. Aber man wird es sehen in den nächsten 1-2 Jahren.

Auf jeden Fall wieder mal ein schöner Flieger in schönem Design....scheiß habenwill Gefühl:D:D

Gruß
 
Schöner Flieger, Bernd,

was kostet das Teil jetzt und wo zu bekommen?

Viele Grüße

Olaf

PS: Klugscheiss-Modus ON:...... Seitenruder= geodätische Bauweise ....... Klugscheiss-Modus OFF ;)
 
ein Highlight finde ich die farbigen Rosetten Unterlagscheiben. Ich steh auf so kleine optische Details :D
jo schön:) wusste gar nicht, dass die so heissen.
klasse bericht...ich finde es super, wie ausführlich du fotografierst. quasi alles was einem interessiert ist aus allen perspektiven bebildert.
die slick360 gefällt mir sehr gut.
und bernd, selbst im november VOLL DABEI.
 
Hallo,

freut mich, wenn es euch gefällt. Ich war mir nicht sicher, ob ich euch mit den Bildern nicht erschlage, aber andererseits liefern ja gerade die einen Eindruck von so Modellen. Und so wie es aussieht kommen sie doch gut an :)
Mir mangelt es gerade etwas an Zeit, drum gibt es heute nicht mehr so viel Info.

Heute nur mal 3 Bildern von Fehldrucken wie ich sie oben schon anführte. Im Ersten Moment fallen die gar nicht auf, da ich aber schon drüber gelesen hatte, habe ich auch gesucht und gefunden.
Ich finde sie nicht schlimm. Wäre schöner ohne, aber ist nun mal so. Spätestens nach dem Erstflug waren sie aber vergessen :cool:

Hier einfach Bilder, dann kann jeder für sich entscheiden, ob er damit leben kann, oder ob das ein K.o. Kriterium wäre.

Vorne am Rumpf, kurz vor dem Übergang zur Haube

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An der rechten Tragfläche ein unsauberer Druck im Grau

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An der Tragflächenunterseite leichte schwarze Sprenkel.

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Gruß Bernd
 
Danke für den tollen Baubericht!

Ich möchte mir auch noch ein 70" Modell zulegen.

In der engeren Auswahl stehen die Skywing Slick, Goldwing Slick und die EF Laser 74".

Du hast doch auch die Goldwing Slick. Welche von beiden Slicks gefällt dir besser?
 
Hallo,

optisch gefällt mir die Skywing besser. Der Rumpf ist größer/ Bulliger.
Obwohl er glaub nicht wirklich breiter ist, ist er zumindest höher.

Fliegerisch sind beide im Harrier sehr stabil. Die Skywing ist aufgrund des Setups bei mir letztendlich einiges schwerer raus gekommen wie die Goldwing.
Tut ihr aber keinen Abbruch.
Messerflug machen beide gut. Bei der Skywing ist da bei schnellerem Gang kaum noch Seitenruder nötig.
Beide fliegen sich soweit ich das bislang feststellen konnte relativ neutral.

Alles weitere kann ich noch nicht wirklich sagen, da ich mit der Skywing bislang nur bei sehr starkem und böhigem Herbstwind unterwegs war. Das lässt keine wirklichen Rückschlüsse drauf zu, wie sauber sie fliegt.
Doch, eines kann ich noch sagen. Sie ist auf jeden Fall einen Tacken agiler als die Goldwing. Gerade auf Höhe. Ausschläge sind größere möglich.
Gerissene/ Geschleuderte Figuren macht sie deutlich besser als die Goldwing. Gerade im Pop Top dreht sie wie die Sau.
Die Goldwing bremst hier schneller ab. Liegt vielleicht aber auch am etwas höheren Gewicht?

So, ein paar Bilder vom Aufbau hab ich noch. Musste gerade mit erschrecken feststellen, dass ich vom ein oder anderen vergessen habe Bilder zu machen. Vermutlich weil es so einfach ging, da verfalle ich dann in den schnellen Aufbau Wahn.
Aber gut, Donnerstag 17.00 Uhr geliefert, Freitag Abend Flugfertig aufgebaut deutet ja auch darauf hin, dass ich mich nicht sonderlich habe ablenken lassen :D

Ich fange immer mit dem für mich unangenehmen an, alles was mit Harz zu tun hat. Außerdem kann man dann während dem aushärten sich um andere Dinge kümmern.

Es werden also zunächst alle Ruderhörner von mir eingeklebt. Am Seitenruder habe ich mich entschieden erst mal nur eine Seite einzukleben, da ich aufgrund des etwas schwereren Setup davon ausgehe, dass ich das SR Ruder Servo hinten einbauen werde. Die Öffnung dafür ist noch verschlossen, genau so wie die 2. Öffnung für die Ruderhörner.

Zunächst werden alle Ruderhörner einmal in die Schlitze eingesteckt. Passen alle gut und stramm. Könnte man bei der Passgenauigkeit wohl auch mit Sekundenkleber einkleben.
Ich bleibe aber bei Harz. Am Seitenruder ist das Ruderhorn zu lang, das lässt sich nicht weit genug einstecken. Scheint auch so, wie in der Mitte des Horn eine Holzleiste dort verläuft. Aber selbst ohne diese wären meiner Meinung nach beide Hörner zu lang, wenn man eine Seilanlenkung verwendet. Also kürze ich das Ruderhorn.

Nachdem alle so weit passen, werden sie von mir an den Kontaktflächen mit der Schleifmaschine vorsichtig angeschliffen (Atemschutz + Lange Kleidung wg. Kohle Staub)

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Danach mit isopropyl Alkohol oder Aceton reinigen:

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Für die weiteren Arbeiten lege ich mir Harz, isopropyl, Zahnstocher und Q-Tips bereit.

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Den Bereich um die Öffnungen klebe ich mit Malerklebeband ab. So kann überschüssiges Harz die Folie kaum noch verschmutzen.
Harz bringe ich mit dem Zahnstocher in die Schlitze ein. Ich habe 5min. Harz verwendet, da sollte man immer nur für 1 oder 2 Ruderhörner anmachen und muss recht flott sein. 30 min oder gar 24 Stunden Harz liegt den meisten vermutlich mehr. Mich stören aber die langen Trockenzeiten und bislang hat es immer gehalten.

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Das Ruderhorn selbst wird an der Kontaktfläche auch mit Harz bestrichen. Insbesondere passe ich immer auf, dass auch die Löcher mit Harz gefüllt sind. Ich montiere bei doppelten Ruderhörnern meist schon die Kugelköpfe vor der Montage, dann haben sie den richtigen Abstand. Hier wäre es auch ohne kein Problem gewesen, wenn die Schlitze nicht sauber sind, oder zu groß, kann das hilfreich beim ausrichten sein.

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Dann das Ruderhorn in den Schlitz einstecken. Überschüssiges Harz entferne ich mit dem Q-Tip und isopropyl oder Aceton. Danach entferne ich gleich das Klebeband und habe so sofort eine Saubere Fläche.
Hier erkennt man leicht, dass an einer Stelle durch das Abziehen des Klebeband auch der Aufdruck samt Decklack mit abgegangen ist.

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Das ganze wird an beiden Querrudern, Höhenruder und Seitenruder so durchgeführt. Jetzt kann das ganze in Ruhe aushärten und man kann mit den nächsten Schritten weiter machen.
Da ich in diesem Fall das 5 min. Harz verwendet habe, kümmere ich mich aber gleich um die Servo Ausstattung der Tragflächen.

Zunächst werden hierzu die Servos vorbereitet. 4 x BLS 825. Auf HR ist nur ein Servo vorgesehen bei der Slick, für das BLS mit 35 KG sollte das kein Problem sein. Und ja, die Servos sind Oversized, die braucht man nicht wirklich, aber die kosten nicht mehr als 20 KG Servos:

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Vorbereitung der Servos mit den Gummitüllen. Darin werden die Messinghülsen mit der umgebogenen Seite nach unten (!) eingesteckt. So steht diese Weiche Seite nacher auf dem Holz auf und fungiert ähnlich einer Unterlagscheibe. Würde man die andere Seite nach unten stecken, würde sich das Messing beim einschrauben in das Holz drücken. (funktioniert auch, ich hab es lange genug falsch rum eingebaut :cool::rolleyes: )

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Mann muss etwas suchen, dann findet man im inneren des Servoschacht aber eine weiße Schnur, die dort angeklebt ist. Leider etwas stark verklebt, aber man bekommt sie ab, bzw. kann sie abschneiden und zum Servoschacht heraus ziehen. (aber nicht zu weit, nicht dass sie auf der Gegenseite hinein gezogen wird.

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An die Schnur kann mann dann das Servokabel so nah wie möglich am Servostecker binden.

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Nun muss man nur noch von der Gegenseite sanft das Kabel durch die Tragfläche und die Gummilippe ziehen. Hier kann es etwas schwer gehen, bis der Stecker durch ist, je nachdem wie er liegt, aber mit etwas zurecht rücken klappt das recht gut.
Eine angenehme Art das Servokabel einzuziehen und die geschlitzte Gummilippe verhindert, dass das Kabel in die Traggläche zurück fällt. So braucht man nicht immer suchen bis man es beim Zusammenbau hat. Zudem wird es so genau in den Rumpf geschoben, wenn man die Tragfläche später montiert.

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Das Servo wird dann in den vorgesehenen Schacht mit dem Ritzel nach vorne eingesteckt. Ich musste mit dem Bastelmesser minimal an einer Seite erweitern, dass das Servo sauber rein passte. Wenn es sitzt, werden mit dem 1,5mm Bohrer die Löcher für die Servoschrauben vorgebohrt. Das verhindert ein Reißen des Holz.

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Anschließend werden alle 4 Schrauben des Servos ins Holz eingedreht. Noch nicht fest anziehen. Danach werden sie wieder ausgedreht und das Servo wieder aus dem Servorahmen genommen. Durch das Eindrehen der Holzschrauben haben wir ein Gewinde ins Holz eingebracht.

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Die Löcher werden jetzt mit dünnflüssigem Sekundenkleber beträufelt. Dieser sollte in die Löcher einziehen. Er verfestigt das Gewinde und macht das Holz hart. Dadurch halten die Schrauben nachher besser. Wenn alles getrocknet ist (und zwar richtig), wird das Servo wieder eingesetzt und mit den Schrauben montiert. Oft merkt man jetzt bereits dass sie schwerer einzudrehen sind als beim ersten mal.

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Jetzt noch eine der 3 kürzeren Anlenkungen mit einem Kugelkopf eindrehen...

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... den Servoarm dran und fertig ist die erste Tragfläche. Mit der 2. Wird entsprechend gleich verfahren.

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Die Servoarme stammen von Savox Servos. Im Bausatz sind keine Verlängerungen beigelegt, auch nicht für das Seitenruder. Die bei den KST Servos beigelegten waren zu kurz.

Gruß Bernd
 
Cool. Also doch kein Sekundenleim für die GFK-Hörner....

Ich habe von Modellmarkt24 eine blaue 73er erhalten :-). Auf den Bildern gefällt mir die rote besser, in echt sieht die kleine rote 61 genial aus. Aber in echt bin ich von der blauen total begeistert.

Setup wird mal was neues für mich. Bisher alles auf 10S 4200 25c ausgerichtet, nun mal mit 12S 3300 40c. Ein Ami hat mir einen 570 Gramm Motrolfly 4330, 216kv geschickt. Der dreht damit eine 20x10 Falcon. Hobbywing 100HV und CasteBec 20A. Dieselben Servos wie Bernd, also müsste meiner ca 100-150 Gramm leichter sein. Darum habe ich das Seitenruderservo zentral eingebaut.

Interessant finde ich dass der Flügel eine Eigenkonstruktion ist, Profile innen und aussen sind weder mit der Laser73, noch mit 3dhs edge74 oder extra75 identisch. Ich hoffe das Ding geht so genial gut wie der 61er. In unserem Club bricht gerade ein 61er Fieber aus....Samstag Erstflug. Nach ein paar Flügen will ich mal ein Video machen, so nun noch an die Seilzüge.....
.
 
Ich hoffe das Ding geht so genial gut wie der 61er. In unserem Club bricht gerade ein 61er Fieber aus

was macht die 61 slick so genial gut im Vergleich zu Wettbewerbern in der gleichen Klasse?
Deine Aussagen bezüglich des Modells sind alle durchweg euphorisch gut, aber für außenstehende ist es schwer nachzuvollziehen weshalb genau dieser Flieger solche Glücksgefühle auslöst

Grüße
DP
 
Schwierige Frage..... ich fühle mich mit der 61er einfach sehr wohl, sowohl ganz tief und langsam als auch dynamisch. Der Rumpf ist nicht sehr lang, aber sie fliegt für meine Verhältnisse sehr präzise geradeaus. Quer habe ich die max. Ausschläge rausgekitzelt und damit rollt sie schnell genug (Slicks sind eigentlich nicht für schnelle Rollen bekannt). Die ganzen heftigen Figuren habe ich schneller hinbekommen wie mit der 3dhs Slick60, Locovacs und Top Pops sehen super aus. Im Low3D wurde ich darauf angesprochen, dass ich besser fliege als sonst... Das beste finde ich einfach den Eindruck ein grösseres Modell an den Knüppeln zu haben als es ist. Besonders gut mag ich Powerrollen und Harrier, ist stabil positiv und negativ. Negativ gefällt sie mir klar besser als alle anderen 60er, ich fliege damit risikoreicher... ist mir schon 2x zum Verhängnis geworden, die zweite Reparatur ist fällig. Der einzige Negativpunkt liegt im Übergangsbereich zum Harrier (positiv), da hatte ich in ca 30 Flügen 2x einen Wingdrop, weiss aber (noch) nicht warum. Das machen meine anderen Modelle nicht. Sobald ich das angebrochene Querruder repariert habe finde ich es evtl raus. Ebenfalls geil finde ich Torquerollen (mein Schwachpunkt) und Rollenloops, ist halt sehr beweglich. Das beste ist das Gefühl und da bin ich schlecht darin es zu beschreiben. Ich habe mir jedenfalls eine zweite als Reserve bestellt. Ich bin ein ausgesprochener 3dhs Fan, fliege 3dhs in allen Grössen (bis edge92), ich habe mit der edge58 und Slick60 zusammen weit über 100 Flüge. Mein persönlicher Favorit ist hier aber die Skywing. Gespannt bin ich auf die Extra 61 von 3dhs, da wurde ich vor Monaten mal schwach, ist aber noch nicht gebaut. Die Laser 60 kenne ich nicht, soll aber völlig genial sein. (Laser73 ist bisher einer meiner absoluten Lieblingsflieger)

Ich denke meine Erfahrungen werden bald mal ergänzt, Bernd hat ja schon eine und Flyrianauch (der soll happy sein damit). Weil ich nicht warten konnte importierte ich meine gleich selbst :-)...
 
So, meine 73er hat nun 6 Flüge. Nachdem der Schwerpunkt nun deutlich hinter dem Steckungsrohr liegt hat sich (nach anfänglichem Zögern) die übliche Skywing-Begeisterung wieder eingestellt. TopPops kriege ich noch nicht zuverlässig hin, aber sonst echt happy. Fliegerisch mit dem Laser73 verwandt, aber fühlt sich leichter an (muss noch wiegen, evtl bin ich unter 5 kg).

Der 3. Flug wurde gefilmt, sorry, ist Handyqualität, man sieht aber einige Qualitäten...

Hier:

https://youtu.be/NY74-7DIeYs
 
Ich habs gewogen - Du hast recht...

Flächen komplett (flugbereit). 465 und 467 Gramm
Rumpf inkl. Verbinder: 3094
Akkus: 1026
(Küchenwaage)

Also bin ich mit 5052 Gramm geflogen. Es ist also möglich unter 5 Kilo zu kommen. Aber andere Servos will ich nicht. Mein Motor ist an der untersten Grenze (570). Leichter ist nur der XPWR30, der passt evtl, falls der eine 21x10 aushält an 12S (ich glaube max 20x8). Und leichtere Zellen sind immer möglich.
 
Hallo Hermann,

es geht auf jeden Fall weiter, versprochen.
Ich hab nur gerade einen Qualifizierungslehrgang mit Prüfung morgen. Wenn der hinter mir liegt und das Wetter weiterhin so schlecht ist, sollte mich ja nichts mehr daran hindern hier weiter zu machen ;)


Gruß Bernd
 
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