Bertram Radelow
User
Es ist bald so weit, übermorgen treffen sich hier in Davos wieder die Mächtigen, Reichen und die NGOs der Welt um eben diese zu "verbessern". Also die Schere zwischen arm und reich zu öffnen - passend in den Nachrichten, dass inzwischen 62 (zweiundsechzig) Personen die Hälfte des Gesamtvermögens dieser Erde besitzen... Das muss man sicher noch optimieren.
Zunächst flogen am Morgen "Fremde Fötzel" (Jargon der hiesigen SVP - in BRD gibt es kein Pendant, es wäre verboten...) über unser Landwassertal (der Fluss heisst halt so):
keine Stunde später kam der Abfangjäger...
Am Nachmittag wurde es dann aber Ernst - beachte das Hoheitszeichen! Von DENEN lassen wir uns aber gar nicht gefallen!
Und die (es waren zwei) wurden dann aber von uns mit militärischen Ehren "empfangen".
Aber unser Interesse gilt ja unserem Unikum, dem 6-Tage-Heliport in Davos. Hier hinter dem Schweizer Lawinenforschungsinstitut ist er.
Davos war übrigens in den 50er Jahren Verkehrsflugplatz und wurde von der Swissair angeflogen. Heute ist da der Golfplatz.
Ja die linke Hälfte, das ist er. Die Strasse kennt jeder Motorradfahrer - die Nordrampe des Flüelapasses.
Der "Tower", vor dem Seehorn
Die Schweizer haben es gerne rustikal und lieben urchige Begrüssungen...
Der Tower von der anderen Seite
Und so heisst er offiziell. "Stilli" heisst dieser Ortsteil von Davos.
Blick über den Heliport
Unsere gefährlichste Waffe: die Beobachtung. Andere haben wenigstens Hunde oder so.
Aber etwas retouchiert und ausgedruckt macht es sich sicher gut an Euren Modellflugplätzen!
Wir haben eine extra Konvoi-Bereitstellungszone. Oh waren das noch Zeiten, als vor und hinter Bill zwei Jeeps mit 20mm-FLAKs auf der Ladefläche offen durch Davos fuhren...
Ui, die Fahrzeugstaffel unserer Freunde. 800-002 gab es übrigens zwei Mal... Also ist wohl ein Wichtiger im Anflug
nöö, darin ist er nicht. Das Dings war für uns übrigens doppelt so teuer wie für Euch. Wegen der Ledersitze und Klimaanlage wahrscheinlich.
Hier kommt er. Einen unserer Pumas kann man mit einer schallgedämpften Comfort-Hundetransportbox für Prominente ausstatten...
In das ehemalige Schulhaus sind noch einige unserer Clubmitglieder gegangen. Heute beherbergt es das Physikalisch-Meteorolgische Observatorium Davos mit dem Weltstrahlungscenter.
Nein, nicht von uns geht das Licht aus das die Welt erhellt (ähhm, laut Prof. Schwab - WEF-Erfinder - natürlich schon), sondern hier kommen alle Sonnenforscher der Erde alle
zwei Jahre zusammen um ihre mitgebrachten Instrumente auf dingens Stellen hinter dem Komma genau zu synchronisieren.
Und was erwartet den er- bzw. durchlauchten Weltverbesserer? Ein unerwartet schlichtes Kongresszentrum.
Vorher muss er sich aber noch die Mühe machen sich registrieren zu lassen und einen der begehrten Ausweise mit einer möglichst wichtigen Farbe zu bekommen.
Bloss kein Blau (das sind die Dödel) oder Rosa (Völlig Unberührbare).
Die Indianergötter machen zur Zeit ganz Davos unsicher
Aber ganz Davos hat sich für ihn geschmückt. Natürlich nicht für lau, so eine Werbefläche kostet ein bisschen.
Auch die Busse werden zwei mal neu eingetütet - im Interesse des Teilnehmerlandes und dann wieder im Interesse des VBDs...
Ein bisschen Kunst für das Auge des vorbeihastenden WEF-Teilnehmers.
Sein vorherrschendes Gefühl: Ständig zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
In diesem Haus - heute die Bibliothek - trug Einstein erstmals öffentlich seine Spezielle Relativitätstheorie vor.
Später (1930er Jahre...) bohrte ein Kollege so ein wenig vor sich hin und kaufte die Hütte dann. Damals ging das noch, heute dauert das etwas länger.
Alle in Frage kommenden Geschäfte entlang der Hauptstrasse werden entkernt, völlig neu aufgebaut. Zwei Tage vor WEF-Start stapeln sich überall die Ausrüstungskisten.
Die Geschäfte reichen aber nicht. Es entstehen etliche Pavillions, hier der (dunkle) Palast von palantir - über 1 Mio Kosten, Nutzungsdauer: 3 Tage. In 14 Tagen ist dort wieder Wiese!
Man beachte die Ausstattungsdetails: Schiefer-Bruchmauer.
Das Bellvedere erweitert sich gleich um zwei Glaskisten, hier die eine
Soll ja nicht wie ein Provisorium aussehen...
Die Zeltstadt oben auf dem kaum erkennbaren Kongresszentrum
Für die Mitglieder der Goldenen-Löffel-Im-Mund-Fraktion gibt es Abenteuerspielplätze wie
"Ein Tag im Leben eines Flüchtlings" oder hier "Ein Moment im Leben eines Analphabeten".
Da werden dann die Begleiterinnen hingeschickt.
Ich selber bin ein wenig umzingelt:
Lindgrün ein Fitnessstudio (jawohl!) damit die Teilnehmer auf dem Weg zur oder von der Arbeit noch ein wenig fitten können.
Holzhütte: dort gibt es kostenlosen Kakao - ist immer interessant dort zu stehen. Man kommt tatsächlich ins Gespräch mit ziemlichen Hochkarätern.
Metallkonstruktion: Leider nicht meine neue Werkstatt. Wäre aber schön.
Das war schon echt der Hammer wie die das in 3 Tagen aufgebaut haben, Lärm und Müll und immer auf dem Grundstück der Nachbarn, die mich
dafür bis zu meinem Tod hassen werden. In einer Stunde ist "Preopening" extra für die Mieter und für die Nachbarn. Wird bestimmt lustig...
Und hier die Käfige für die Demonstranten, die normalerweise 1x pro WEF irgendwo rumziehen.
Nein, das ist nur die Standardbauweise für die Abgrenzungen zur Hochsicherheitszone.
Soviel zum Thema hochmoderne Solaranlage die der Sonne folgt.
Ein Gefühlsbildchen für die Eisenbahnfans...
... und eines für mich: der See friert doch noch endlich zu. Früher war um diese Zeit schon 30cm Eis.
enjoy!
Bertram
Zunächst flogen am Morgen "Fremde Fötzel" (Jargon der hiesigen SVP - in BRD gibt es kein Pendant, es wäre verboten...) über unser Landwassertal (der Fluss heisst halt so):
keine Stunde später kam der Abfangjäger...
Am Nachmittag wurde es dann aber Ernst - beachte das Hoheitszeichen! Von DENEN lassen wir uns aber gar nicht gefallen!
Und die (es waren zwei) wurden dann aber von uns mit militärischen Ehren "empfangen".
Aber unser Interesse gilt ja unserem Unikum, dem 6-Tage-Heliport in Davos. Hier hinter dem Schweizer Lawinenforschungsinstitut ist er.
Davos war übrigens in den 50er Jahren Verkehrsflugplatz und wurde von der Swissair angeflogen. Heute ist da der Golfplatz.
Ja die linke Hälfte, das ist er. Die Strasse kennt jeder Motorradfahrer - die Nordrampe des Flüelapasses.
Der "Tower", vor dem Seehorn
Die Schweizer haben es gerne rustikal und lieben urchige Begrüssungen...
Der Tower von der anderen Seite
Und so heisst er offiziell. "Stilli" heisst dieser Ortsteil von Davos.
Blick über den Heliport
Unsere gefährlichste Waffe: die Beobachtung. Andere haben wenigstens Hunde oder so.
Aber etwas retouchiert und ausgedruckt macht es sich sicher gut an Euren Modellflugplätzen!
Wir haben eine extra Konvoi-Bereitstellungszone. Oh waren das noch Zeiten, als vor und hinter Bill zwei Jeeps mit 20mm-FLAKs auf der Ladefläche offen durch Davos fuhren...
Ui, die Fahrzeugstaffel unserer Freunde. 800-002 gab es übrigens zwei Mal... Also ist wohl ein Wichtiger im Anflug
nöö, darin ist er nicht. Das Dings war für uns übrigens doppelt so teuer wie für Euch. Wegen der Ledersitze und Klimaanlage wahrscheinlich.
Hier kommt er. Einen unserer Pumas kann man mit einer schallgedämpften Comfort-Hundetransportbox für Prominente ausstatten...
In das ehemalige Schulhaus sind noch einige unserer Clubmitglieder gegangen. Heute beherbergt es das Physikalisch-Meteorolgische Observatorium Davos mit dem Weltstrahlungscenter.
Nein, nicht von uns geht das Licht aus das die Welt erhellt (ähhm, laut Prof. Schwab - WEF-Erfinder - natürlich schon), sondern hier kommen alle Sonnenforscher der Erde alle
zwei Jahre zusammen um ihre mitgebrachten Instrumente auf dingens Stellen hinter dem Komma genau zu synchronisieren.
Und was erwartet den er- bzw. durchlauchten Weltverbesserer? Ein unerwartet schlichtes Kongresszentrum.
Vorher muss er sich aber noch die Mühe machen sich registrieren zu lassen und einen der begehrten Ausweise mit einer möglichst wichtigen Farbe zu bekommen.
Bloss kein Blau (das sind die Dödel) oder Rosa (Völlig Unberührbare).
Die Indianergötter machen zur Zeit ganz Davos unsicher
Aber ganz Davos hat sich für ihn geschmückt. Natürlich nicht für lau, so eine Werbefläche kostet ein bisschen.
Auch die Busse werden zwei mal neu eingetütet - im Interesse des Teilnehmerlandes und dann wieder im Interesse des VBDs...
Ein bisschen Kunst für das Auge des vorbeihastenden WEF-Teilnehmers.
Sein vorherrschendes Gefühl: Ständig zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein.
In diesem Haus - heute die Bibliothek - trug Einstein erstmals öffentlich seine Spezielle Relativitätstheorie vor.
Später (1930er Jahre...) bohrte ein Kollege so ein wenig vor sich hin und kaufte die Hütte dann. Damals ging das noch, heute dauert das etwas länger.
Alle in Frage kommenden Geschäfte entlang der Hauptstrasse werden entkernt, völlig neu aufgebaut. Zwei Tage vor WEF-Start stapeln sich überall die Ausrüstungskisten.
Die Geschäfte reichen aber nicht. Es entstehen etliche Pavillions, hier der (dunkle) Palast von palantir - über 1 Mio Kosten, Nutzungsdauer: 3 Tage. In 14 Tagen ist dort wieder Wiese!
Man beachte die Ausstattungsdetails: Schiefer-Bruchmauer.
Das Bellvedere erweitert sich gleich um zwei Glaskisten, hier die eine
Soll ja nicht wie ein Provisorium aussehen...
Die Zeltstadt oben auf dem kaum erkennbaren Kongresszentrum
Für die Mitglieder der Goldenen-Löffel-Im-Mund-Fraktion gibt es Abenteuerspielplätze wie
"Ein Tag im Leben eines Flüchtlings" oder hier "Ein Moment im Leben eines Analphabeten".
Da werden dann die Begleiterinnen hingeschickt.
Ich selber bin ein wenig umzingelt:
Lindgrün ein Fitnessstudio (jawohl!) damit die Teilnehmer auf dem Weg zur oder von der Arbeit noch ein wenig fitten können.
Holzhütte: dort gibt es kostenlosen Kakao - ist immer interessant dort zu stehen. Man kommt tatsächlich ins Gespräch mit ziemlichen Hochkarätern.
Metallkonstruktion: Leider nicht meine neue Werkstatt. Wäre aber schön.
Das war schon echt der Hammer wie die das in 3 Tagen aufgebaut haben, Lärm und Müll und immer auf dem Grundstück der Nachbarn, die mich
dafür bis zu meinem Tod hassen werden. In einer Stunde ist "Preopening" extra für die Mieter und für die Nachbarn. Wird bestimmt lustig...
Und hier die Käfige für die Demonstranten, die normalerweise 1x pro WEF irgendwo rumziehen.
Nein, das ist nur die Standardbauweise für die Abgrenzungen zur Hochsicherheitszone.
Soviel zum Thema hochmoderne Solaranlage die der Sonne folgt.
Ein Gefühlsbildchen für die Eisenbahnfans...
... und eines für mich: der See friert doch noch endlich zu. Früher war um diese Zeit schon 30cm Eis.
enjoy!
Bertram