Stribog elektrisch und schnelle V-Leitwerksmontage
Stribog elektrisch und schnelle V-Leitwerksmontage
Hallo,
auch mein Stribog (elektrifiziert) wurde erfolgreich fertiggestellt und ein gutes Dutzend Flüge hat er hinter sich.
Dank der tollen Unterstützung und Hinweise zu den Einstellungen gab es keine Probleme beim Einfliegen. Es ist wirklich ein schönes und agiles Modell. Die ersten SnapFlap Powerkurven waren für mich schon beeindruckend und rufen nach noch mehr Spaß!
Folgende Komponenten sind im Elektrorumpf verbaut:
Servos für V Leitwerk : MKS HV 6100 (für stehenden Einbau)
Motor: Trenshock EDF TS-EZ 1520-11T - 4polig mit Miro Edition 5:1 von Reisenauer
Regler: YGE 65LVTB (+Stützakku 2s 850 mah)
Wichtig: Nach Auskunft bei Reisenauer Timing 6 Grad, (nicht „Auto“ !)
Empfänger: Jeti REX 10 Assist (FW 1.11 Beta mit Dämpfung- und Heading Hold Modus)
Luftschraube: GM 16x8“ CFK
Spinner RF CFK 28mm/ 6mm mit 0° Versatz
Akku von mylipo 3s 2600mah 35C/70C (190Gramm)
Stromaufnahme 55 bis 60 A -> ca. 640 Wat (im Flug gemessen über Reglertelemetrie)
Schwerpunkt liegt bei 105,5 mm (auch da fängt sich das Modell bereits nicht mehr aus einer 45 Grad Beschleunigungskurve von allein ab).
Noch mehr den Schwerpunkt nach hinten erscheint mir nicht sinnvoll.
Fluggewicht komplett 2473 Gramm inklusive 35 Gramm Blei noch vorn hinter dem Motor.
Damit die V-Leitwerke schnell montiert/demontiert werden können, habe ich lange überlegt und mir einen „Trick“ von den Freifliegern abgeschaut.
Die Anlenkung erfolgt über CFK-Schubstangen. Am Servo Z-Kröpfung und hinten keine Metallgabelköpfe, sondern lediglich ein 1,6 mm Stahldraht rechtwinkelig abgebogen. Dieses rechtwinklig abgebogene Stück (ca. 4mm lang) zeigt genau in Steckrichtung des V-Leitwerks. Man steckt also die V-Leitwerke einfach Richtung Rumpf ein, wobei man gleichzeitig auf dem letzten Stück den abgekröpften Stahldraht mit einfädelt.
Die Montage/Demontage dauert dadurch weniger als 30 Sekunden.
Damit die Anlenkungsdrähte nicht aus dem Alu-Winkel beim Steuern herausfallen wird ein spezielles Sperrholzstück im Rumpf (nach oben Y-förmig) eingeschraubt. Diese Y-Form muss sehr genau an die Bewegung der Schubstangen mit einer Schlüsselfeile angepasst werden. Egal in welcher Ruderstellung sollten die Schubstangen nicht mehr als 0,5 mm Spiel haben und auch nicht scheuern. Hört sich kompliziert an, ist aber an einem Abend erledigt. An diesem Sperrholzstück sind links und rechts halbrunde Hartholzstücken angeklebt. Dort ist jeweils ein Gewinde von M2,5 reingeschnitten worden. So kann man dieses Formstück jederzeit
wieder entfernen, falls man das Servoboot inklusive Schubstangen doch mal nach vorn rausziehen möchte.
Damit dieses Formstück 100 %-ig sitzt, wurde der Rumpf innen mit Trennwachs und Trennmittel versehen. Danach 3 Lagen Glasseide (ca. 25 x15 mm) einlaminiert. nach dem Aushärten wurde mit UHU Endfest 300 das Formstück festgeklebt mit montiertem V-Leitwerk. Am nächsten Tag noch 2 Bohrungen von unten durch den Rumpf bis in die Hartholzstückchen und in diese das Gewinde geschnitten. Das Gewinde hält übrigens bombenfest, wenn man dort einen dünnflüssigen Sekundenkleber duchlaufen lässt und nach 20 Minuten das Gewinde noch mal nachschneidet. Dank des Trennmittels lässt sich dieses Formstück ganz leicht mit einem kleinen Schraubenzieher entfernen.
Zum Schuß noch den Rumpf innen dort reinigen vom Trennwachs und Trennmittel. Fertig! Mann muß nicht mehr an den Metallgabelköpfen rumfummeln bei der Montage/Demontage.
VG Bernd