Suche miserablen PPM-Scan-Empfänger!

Hi.

Hmm ja ist klar dass man sich da "Besserwisser" nennen lassen muss.
In Kais Fall unterschreibe ich das voll: Er weiss es WIRKLICH besser!

Zunächst Danke an Spunki für zwei Dinge:
1. Du bist wirklich bemüht, mal mit etwas Aufwand die Übertragungsproblematik anzugehen
2. Du bist bisher trotz aller Kritik sachlich und freundlich geblieben, was anderen in diesem Thread nicht immer so ganz gelingt.

Also nochmal. Ganz langsam, denn ich glaube es wäre für uns alle nützlicher, wenn Spunki seinen Enthusiasmus und seine Hartnäckigkeit auf Themen und Methoden verwendet, die erfolgversprechender sind.

Eine Übertragung von Fernsteuersignalen besteht aus (wenigstens) 3 Dingen:

1. Sender
2. Übertragungsstrecke
3. Empfänger

Das liesse sich noch weiter untergliedern z.B. Übertragungsstrecke in gegenseitige Antennelage (Polarisationsebenen), Einbaulagen der Komponenten usw.

Die zu Anfangs beschriebene Messmethode beurteilt SÄMTLICHE dieser drei Teilaspekte gleichzeitig. Ziel der ganzen Übung ist, wenn ich das richtig verstanden habe, die Bewertung des Senders. Die Übertragungsstrecke kann man vielleicht noch mit viel gutem Willen vernachlässigen etwas, aber den Empfänger nicht.

Es ist also lediglich sinnvoll, aus den Ergebnissen auf das Zusammenspiel zwischen den Sendern und DIESEM EINEN Empfänger zu schliessen. Das macht also NUR DANN ein wenig Sinn, wenn man sicher weiss das der Empfänger einem gewissen Standard entspricht. Bei der Verwendung von SCHLECHTEN Empfängern besteh MASSIV Gefahr, den falschen Sender als den "besten" zu erkennen, da z.B. Frequenzungenauigkeiten im Oszillator sich bei Empfänger und Sender gegenseitig ausgleichen können.
Solange ich also nicht GENAU weiss was der Empfänger eigentlich "hören will" macht es überhaupt keinen Sinn, den dazu am besten passenden Sender zu wählen (es sei denn man beabsichtigt tatsächlich diese beiden Einzelstücke in dieser Anordnung zu verwenden)

Neben diesen "one-on-one"-Ungenauigkeiten kommt noch dazu dass viele Störungen, mit denen wir zu kämpfen haben, mit Nachbarkanälen etc. zu tun haben. Da bringt ein schlechter, breitbandiger Empfänger im Einzelversuch ggf. das Ergebnis, dass er auch einen schlecht abgestimmten Sender noch "gut versteht". Sobald aber ein anderer Sender in Betrieb ist wird der Empfang für beide zur Katastrophe... weshalb gibt´s sonst wohl DS-Empfänger?

Nochmal der Verweis auf den Sendeleistungsmessthread... dort waren u.A. Senderspektren dargestellt. Einzig die Kenntnis eines solchen Spektrums ist wirklich geeignet, um fundierte Aussagen über die Abstrahlqualität eines Senders zu machen. Es ist leiderleider kein Zufall, dass in der HF-Messtechnik der Aufwand recht groß wird.

Um Spunki nicht völlig den Spass zu verderben (denn ich denke, er wird sich ohnehin nicht davon abbringen lassen):
Die "sinnvollsten" Ergebnisse (wenn auch wirklich mit deutlichen Enschränkungen, siehe Argumente in diesem Thread) erzielst du so:

Besorge dir einen qualitativ hochwertigen DS-PPM-Empfänger ohne Rauschunterdrückung und kürze die Antenne, sagen wir mal auf 20-40cm, freistehend senkrecht. Lagere diesen etwa 1m über Grund.
Besorge dir zwei zusätzliche Fernsteuersender, von denen du glaubst sie seien einigermassen hochwertig und betreibe sie jeweils einen kanal unter und einen kanal über deiner Messfrequenz des zu vermessenden dritten Senders. Renne jetzt mit allen drei sendern gemeinsam über die Wiese, postioniere dabei die Sender im "typischen" Pilotenabstand ausseinander, sagen wir 1-2 m.

Die Messung wird nur dann ansatzweise aussagekräftig wenn man sie auch mit unterschiedlichen Quarzen (derselben Frequenz) und unterschiedlichen Frequenzen (unterschiedlichen Kanälen) durchführt und statistisch auswertet, was das ganze natürlich sehr zeitaufwendig macht.

Diese Vorgehensweise trifft imho die tatsächlich an einem FLugplatz vorliegenden Verhältnisse am besten. Die Alternative, auch die EMPFÄNGER durchzuwechseln trifft zwar die Praxis gut, ermöglicht aber keine Bewertung des SENDERS sondern lediglich der Kombination von Sender und Empfänger. Eine getrennte Bewertung von Sender und Empfänger ist so nicht möglich.


Grüssle

andi
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
...bei den massenhaft auftretenden Besserwissern, von denen immer nur Kritik kommt.

Was willst Du, Forstpfeffer, eigentlich erreichen?
Soll :rcn: zu einer Quatschbude verkommen, in der nur noch Laienprediger und Amateure ihre beschränktes Weltbild unkommentiert zum Besten geben, weil sachkundig fundierte Kommentare, Einwände oder Richtigstellungen von erwiesenen Fachleuten als "Besserwisserei" diskreditiert werden?

Sind wir schon so weit, dass die Behauptung, "Weg x Zeit = Geschwindigkeit" nicht mehr korrigiert werden darf, ohne sich den Vorwurf, ein "Besserwisser" zu sein, einzuhandeln? Na dann gute Nacht...!

Wenn das so weitergeht, haben wir bald alle "Besserwisser" vergrault. Dann sind wir schutz- und wehrlos den Halbwahrheiten der Möchtsgernspezialisten von eigenen Gnaden ausgeliefert. Wir könnten dann auch gleich die Kristalkugel nehmen oder aus dem Kaffeésatz lesen...

Das geht nun nicht gegen Spunki. Der kann von mir aus veranstalten was er will. Das ist mir völlig schnuppe. Aber dieses ätzende Niedermachen von fachlichen Einwänden mit dem Totschlagsargument: "...alles nur besserwisserische Kritik!", nur mit dem Ziel, den Anderen mundtot zu machen, ist einfach unerträglich.
Das läuft den erklärten Zielen und Interessen von :rcn: diametral zuwider, da, wie oben schon angedeutet, damit tatsächliche Fachleute bestimmt nicht ermuntert werden, offensichtliche Fehler und Falschaussagen richtig zu stellen.
 

Spunki

User
Besserwisser ...

Besserwisser ...

Danke Jungs, "Hartnäckigkeit" ist mein zweiter Vorname!, im Beruf, im Privatleben und wie hier ersichtlich anscheinend auch bei meinem Hobby ;)

Und die paar emotionalen persönlichen Anfeindungen, mein Gott, was solls, bin ja keine "Mimose", wer "Halbweisheiten" austeilt muss auch einstecken können ;)

@Besserwisser
Schön dass es die in allen Bereichen gibt, und das ist auch gut so!, schließlich wollen wir ja alle dazulernen ...

Nur möchte ich einschränken, mann darf nicht immer und bedingungslos auf sie (ich nenn sie mal "Fachleute", und das nicht abwertend) hören, hätte ich das kritiklos getan wäre keines meiner Projekte jemals erfolgreich realisiert worden (Spunkaroo, Winddurchsage, E-Weiche, SpeedSpunk, Schubvektor, etc ...)

So, nun genug "geschwafelt", zurück zum "Fachlichen"

Danke Andi!, dies ist schon mal eine konkrete Hilfestellung!

Hmmm, Antenne kürzen auf 20cm find ich gut, so sportlich bin ich ja nun auch wieder nicht ;)

Ok, Dein Vorschlag klingt einleuchtend, wenn ich das richtig verstanden hab gehts darum ein zufällig optimal "gematchtes" Sender-Empfänger Pärchen nicht "überzubewerten", stimmts?, logisch, und dass das "matchen" von Sender+Empfänger Quarzen merkbaren Einfluss hat hab ich schon mal getestet, siehe: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=16878

Anderer Vorschlag um diesen Effekt event. zu minimieren: wie siehts aus wenn ich wahllos zb. 5 Stk. baugleiche Empfänger (mit Steckquarz) verwende und das Ergebnis mittle?, natürlich dann immer mit dem gleichen Senderquarz ... ich mag nicht mit drei Sendern herumlaufen ;)


Besten Dank und Grüße

Spunki
 

Pike

User
Mensch Eckart, was ist denn nun los? Wenn man die durchschnittliche Geschwindigkeit wissen will und die Relativität vernachlässigen kann, dann gilt die Formel "Weg x Zeit". Wenn man nicht wissen will, wie groß die Maximalgeschwindigkeit dabei war, ist das ok.

Im übertragenen Sinn, Spunki will nicht wissen welcher Hersteller die genauesten Sender baut, sondern welcher bei ihm vorhandene Sender unter Praxisbedingungen bei welchem Empfänger den sichersten Empfang hat!

Und wer oder was bitte ist ein Forstpfeffer?

tschüß,
Pike
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
@ Pike

Wenn Du mein Posting oben durchliest, wirst Du feststellen, dass es mir nicht um Spunki bzw. seine Aktionen geht!
Insofern geht Dein Einwand etwas am Kern der Sache vorbei... :rolleyes:
 
Hi..

@Pike: das widerspricht der Tatsache, dass die Ergebnisse veröffentlich werden sollen. Klingt nicht nach "was tut bei mir am besten" sondern eher nach "was ist am besten". Vor diesem unterschied sei gewarnt, deshalb auch mein "Einspruch" ganz zu Anfangs.

@Spunki:
Genau... das schlecht abgestimmte Zufallsmatch muss unbedingt vermieden werden.
Die Empfängerwahl ist in der Tat der Knackpunkt. Die Frage ist, wie kannst du sicherstellen dass Empfänger auch dort lauschen wo sie sollen. Bei baugleichen Empfängern könnte sich wieder ein empfängerTYPabhängiger, systematischer Fehler einschleichen (Bandbreite EIngangsfilter usw. d.h. System "gut" auf Kanal 61, aber "schlecht" auf Kanal 78)
Das Problem, mit einfachen Mitteln verlässliche Ergebnisse zu produzieren ist wirklich hartnäckig.

Wir haben selbst mal vor ein paar Jahren ähnliche Experimente am Platz gemacht, allerdings mit dem Ziel, speziell individuell passende Matches zu finden (wer verwendet zukünftig welchen Kanal). Die Streuungen bei baugleichen Komponenten waren aber so hoch, dass wir keine schlüssigen Ergebnisse erzielten.

grüssle

andi
 

Mooney

Vereinsmitglied
Gut, das das einer richtiggestellt hat ;-))
 

Steffen

User
Moin,

muss ich ja auch was zu sagen:
Spunki schrieb:
Nur möchte ich einschränken, mann darf nicht immer und bedingungslos auf sie (ich nenn sie mal "Fachleute", und das nicht abwertend) hören, hätte ich das kritiklos getan wäre keines meiner Projekte jemals erfolgreich realisiert worden (Spunkaroo, Winddurchsage, E-Weiche, SpeedSpunk, Schubvektor, etc ...)
Wobei Du dabei leider manchesmal die fachlichen Einwände der Art 'geht auch einfacher' oder 'das Detail bringt keine Vorteile' gleich als pauschale 'gehtnicht'-Behauptung interpretierst die es überhaupt nicht gegeben hat.


So hat zB keiner gezweifelt, dass Spunkaroo funkioniert, nur ginge es halt auch schneller, leichter und eleganter (nur ein SPEED-Delta ist es nun wirklich nicht :D).

Ciao, Steffen
 

Spunki

User
Empfängerwahl ...

Empfängerwahl ...

Danke Andi, hab verstanden!

Hmmm, lass mich "weiterspinnen", wie siehts aus zb. mit 3 parallelen jedoch völlig verschiedenen Scan-Empfängern verschiedener Hersteller und diese jeweis dann auch noch mit drei verschiedenen Senderquarzen getestet?

Mal angenommen dies ergebe dann reproduzierbar im Mittel für Sender-A zb. 50m, für Sender-B zb. 70m

Und weiter angenommen dies trifft dann auch noch auf je drei typengleiche Sender zu (zb. drei fx-18 "gegen" drei mc-3030)

Welche Aussagekraft hätte dies?

Vielen Dank und Grüße

Spunki
 

Weste

User
Spunki,
kann Deine Grund-Idee nachvollziehen, aber egal was Du anstellst, das Ergebnis wird nicht aussagefähig sein für jemand der wissen will, welcher Sender denn nun gut oder schlecht wäre.

Reichweiten-Testergebnisse sagen überhaupt nichts aus über die Praxistauglichkeit von Sendern und Empfängern.


Wie stellst Du dabei Richtwirkungen ab, vor allem die Unterschiede bei eingezogener Antenne? http://www.acteurope.de/html/-_reichweitentest_-.html

Wie wilst Du den Unterschied darstellen zwischen Reichweite mit einem aktiven Sender, und Reichweite, wenn 20 Sender gleichzeitig eingeschaltet sind ?

Wie willst Du darstellen, welcher Sender stärker den Nachbarkanal stört als der andere, bei gleizeitigem Betrieb ?

Wie stellst Du dar, daß ein Empfänger/Senderpaar ohne Modell ganz gut geht, aber mit einem best. Modell überhaupt nicht ?

Alle diese Fragen müßtest Du beantworten.


Ich schätze Dich so ein, daß Du einfach ein Praxis-Ergebnis haben willst, aber dann dabei viel Spaß, denn den Winter mußt Du abwarten, damit Umgebungseinflüsse auch noch ausgeschaltet werden (Schnee und nasser Boden sind unkalkulierbar) und dann wirst Du Dir ein paar gute Wanderschuhe zulegen müssen. Ich schätze den Aufwand für Deinen Anspruch nach Neutralität auf ca. 1 Jahr mit 200 Testtagen...........

Ein Ergebnis kann ich Dir jetzt schon sagen, die Sender sind unterschiedlich stark, aber ist das dann auch unterschiedlich gut für den Anwender?

Mein Fazit, handgemachte Reichweitenaussagen sind immer relativ ........(relativ nutzlos).

Aber Anerkennung für Deine Ruhe.....
 

Pike

User
Ich denke mal, genau das war Spunkis ursprüngliche Absicht, nachprüfen ob die Sender unterschiedlich "stark" sind! Wobei er dann als stark nicht Feldstärke, Sendeleistung, Frequenzhub oder eine Mischung aus diesen drei meint, sondern wie gut die Signale in welchem Empfänger ankommen.

tschüß,
Pike
 

Spunki

User
Testbedingungen ...

Testbedingungen ...

Hallo Weste!

Zuerst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und Infos, und diese sogar aus erster bzw. bester Hand!

Ja, genau, ich will in erster Linie Werte aus der Praxis, für mich persönlich, will versuchen Deine Fragen zu beantworten!

>>Wie stellst Du dabei Richtwirkungen ab, vor allem die Unterschiede bei eingezogener Antenne?<<

Der Test würde außschließlich mit voll ausgezogenen Senderantennen erfolgen, Empfängerantennen auf 20cm gekürzt, Sender u. E-Antennen parallel senkrecht nach oben, Sender umgehängt, beide Knüppel angefasst ...

>>Wie wilst Du den Unterschied darstellen zwischen Reichweite mit einem aktiven Sender, und Reichweite, wenn 20 Sender gleichzeitig eingeschaltet sind ?<<

Gar nicht, für alle Sender würden gleiche Testbedingungen herrschen nämlich Solo-Sender, keine Fremdsender ...

>>Wie willst Du darstellen, welcher Sender stärker den Nachbarkanal stört als der andere, bei gleizeitigem Betrieb ?<<

Gar nicht, in erster Linie interessiert mich für diesen Vergleich "was kommt bei meinem Empfänger an" und nicht am Nachbarkanal ...

>>Wie stellst Du dar, daß ein Empfänger/Senderpaar ohne Modell ganz gut geht, aber mit einem best. Modell überhaupt nicht ?<<

Gar nicht, ist auch für diesen Test nicht relevant, es würde nur separate Messpflöcke geben mit parallel montierten Empfängern, Akku, Servo und jeweils einer Winkfahne zur "Reichweitengrenzanzeige", also wiederum gleiche Bedingungen für alle Sender ...

Natürlich wird der Aufwand dazu nicht unbeträchtlich, alleine schon das Besorgen (ausleihen) von jeweils 3 identen Sendern, da gebe ich Dir schon recht ...

Um "Umwelteinflüsse" halbwegs abzufangen würde vor jeder Messreihe immer ein und derselbe Refernzsender vermessen werden, quasi als "Korrekturfaktor" bei der abschließenden "statistischen" Auswertung ...

Vielleicht nur noch eines, all jene "Gegenargumente" (nicht nur Deine Weste) gelten natürlich auch für fast alle Empfänger(vergleichs)tests die kritiklos in diversen (online-)Magazinen publiziert werden, genaugenommen müssten diese Tests alle mit dem selben Referenzsender und unter den exakt gleichen Bedingungen durchgeführt werden ...

Wie Pike so schön sagt weder Feldstärke, Sendeleistung, Frequenzhub oder eine Mischung aus diesen drei kann ich damit beurteilen sondern welche Bodenreichweite hab ich im Test(schnitt) mit einer fc-28, mit einer mc-3030, mit einer mc-24, usw, jeweils mit Empfänger-A, -B, -C ...


Grüße Spunki
 
Hallo zusammen

Als E-Laie begrüsse ich die geplanten Feldtests von Spunki. Dies trotz der Postings etlicher Leute hier, deren Beiträge und fachliche Kompetenz ich sonst sehr schätze und auch ernst nehme.
Auf der anderen Seite predigt nun Spunki hier seit Jahr und Tag, dass seine MC24 ein absoluter Abstrahlungspotenzbolzen, zumindest im Vergleich zu seinen früheren Sendern, darstelle. Da dies viele RCN'ler bezweifeln ist die Motivation Spunki's, uns seine These zu "beweisen" gut nachvollziehbar.

Obwohl ich eher Empfänger anstelle von Sendern testen würde, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich unsere Sender bei der Signalqualität und Sendestärke im PPM-Modus sehr stark voneinander unterscheiden.
Ich gehe z.B. davon aus, dass hochwertigeres Elektronikzubehör in Kombination mit einer intelligenten Architektur ein reineres Signal liefert als billiger E-Schrott der Güteklasse F, das zudem noch lausig zusammengebraten ist.
Da Spunki Feldversuche durchführen will, sind selbstverständlich grosse Messartefakte mit im Spiel. Sie werden die Aussagekraft deutlich verringern, indessen nicht völlig eliminieren.
Als Gewässerbiologe bin ich häufig im Feld (bzw. im, auf und am Wasser) und muss Messungen durchführen, die mit Begleitartefakten behaftet sind. Niemandem käme es in den Sinn, wegen diesen Artefakten nun keine Messungen mehr durchzuführen, aber gewisse Vorbehalte, die bei Laborversuchen entfallen, müssen bei Feldversuchen eben gemacht und und Einbussen in Kauf genommen werden. Auf der anderen Seite können – zumindest in meiner Branche – gewisse Erkenntnisse nicht unter Laborbedingungen gewonnen werden.
Um die relative Wirkung der Feldartefakte etwas herabzusetzen würde ich aber an Spunkis Stelle selber einen kräftigen Artefakten in Form einer definierten bzw. immer gleichen Störquelle in Empfängernähe einbauen. Z.B. grosse Autobatterie am Boden, Regler mit einem funky E-Motor auf Stativ und gleich daneben den Empfänger. Nun während den Tests das Ganze schnurlen lassen.
Ist, wie gesagt die Einschätzung eines E-Laien.

Gruss

Kurt
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Ich denke, es sollte inzwischen deutlich geworden sein, dass der teilweise heftige Widerspruch sich nicht dagegen wendet, dass jemand auszieht, um etwas zu messen. Vom Prinzip her kann man das nur begrüßen.
Es war vielmehr die Absicht der Veröffentlichung in Verbindung mit der Andeutung, dass damit eine bestimmte Hypothese bestätigt werden soll, die wissenschaftlich ausgebildeten Menschen zu Recht die Haare zu Berge stehen läßt. Und das hat Spunki ja inzwischen relativiert.

Es wäre jetzt sinnvoll, einen Versuchsaufbau zu finden, bei dem das Meßergebnis nicht im statistischen Rauschen der Fehlertoleranzen untergeht, denn sonst ist die ganze Arbeit umsonst. Die Aussage eines Versuchs kann nicht besser sein als die Beeinflussung durch das, was Kurt "Begleitartefakte" nennt.

Grüße, Ulrich
 
Hi..

etwas OT vielleicht: Ganz im Gegenteil, Ulrich. Die Statistik ist vielleicht das einzige, was das Fehlerrauschen einigermassen im Zaum halten kann. Denn nur bei entsprechen großen Datenmengen fallen o.g. Zufalls-Matches nicht so sehr ins Gewicht.

grüssle

andi
 

Spunki

User
statistisches Rauschen ...

statistisches Rauschen ...

@Danke Kurt

Es geht mir nicht so sehr um "meine" mc-24 sondern eher darum das Bewußtsein zu wecken dass "Sender" in der Übertragungskette ein ebenso wichtiges Glied sind, nämlich das allererste ... und oft half nach langem "herumdocktern" auf der Empfängerseite nur mehr ein Senderwechsel um endlich entspannt fliegen zu können ... ich habe erfahrungsgemäß bereits meine subjektiven "Kanditaten", jedoch ohne "Beleg" ist es schwierig sich selbst das zu bestätigen ...

@Danke Ulrich, Danke Andi

Im Prinzip geht es jetzt darum ein reproduzierbares Procedere zu finden dass auch einigermassen aussagekräftige Ergebnisse liefert ...

Daher nochmals zu meiner Frage nach drei unterschiedlichen Empfängern, diese jeweils mit drei verschiedenen Kanälen (Senderquarzen) und das Ganze für drei idente Sender (zb. 3 x fc-28)

Folgene hochwertige Empfänger hab ich in die engere Wahl gezogen:

60068_60069_400.jpg

28118_28119_400.jpg

60700_60701_400.jpg


Diese drei Empfänger würde ich dann jeweils auf einem eigenen 2m hohen Holzpflock montieren und sagen wir mal im Abstand von 3m nebeneinaner in den Boden stecken ... Antenne auf 20cm gekürzt, Akku, Servo ...

Und je eine eigene Winkfahne (Wimpel) auf jedem Holzpflock würde mir die "Reichweitengrenze" anzeigen, fraglich ist nur wie wird das "Endekriteruim" definiert?, heftiges Servozucken eher nicht (Rauschsperre), denke da eher an den Punkt ab dem keine Steuerreaktion mehr erfolgt d.h. beginnendes FailSave, dies bieten alle drei Empfänger ...

Und vor jeder Messreihe natürlich immer als 1. Sender den Referenzsender "vermessen", zb. meine mc-16/20 ...

Und dass die Testbedingungen (Standort, Aufstellung, Ausrichtung, die selben Quarze, vollgeladene Sender, Wetter, Fremdsender, etc.) vor jeder Messreihe so ident wie möglich gehalten werden ist natürlich klar ...

Inwieweit wären so gewonnen Daten brauchbar?, ich würde Euch die Rohdaten ungeschminkt zur Verfügung stellen und die abschließende "statistische" Auswertung Euch überlassen, m.E. könnt Ihr dann selbst beurteilen "Schwachsinn, homogenes Rauschen" oder "Moment da ist doch was" ;)

Interesse?


Besten Dank und Grüße

Spunki
 

plinse

User
Flattermann schrieb:
Wenn so ein Test auch nicht repräsentativ ist, so ist er doch trotzdem aussagekräftig, denn mich interessiert nicht aus welchem Grund eine Sendestörung entsteht sondern ab wann.

Man sollte also mit einem "ganz normalen" Empfänger die verschiedenen Sender ausprobieren.

Das Ergebnis würde mich schon interessieren... :rolleyes:


waldopepper schrieb:
Möchte Spunki ebenfalls ermuntern, einen Test zu machen, auch wenn das Ergebnis nicht wissenschaftlich ist. Ich bewundere, wie er freundlich bleiben kann bei den massenhaft auftretenden Besserwissern, von denen immer nur Kritik kommt.

...

Schöne Stammtischparolen, die leider nur von Halbwissen oder falschen Vorstellungen von Übertragungssystemen zeugen, aber bei der Beurteilung der Aussagefähigkeit eines solchen Tests leider nicht weiterhelfen.

Wenn das so wäre, warum bringt es dann etwas, nicht nur den Sender und irgendwann mal einen Empfänger zum Service zu schicken sondern beide gleichzeitig? Sie werden aufeinander abgestimmt. Entscheidend ist, dass sie zusammen passen und das gerade bei den speziellen Quarzen und irgendeine Streuung hat man da immer. Also auch ein Abgleich, der Bei Kanal xy zutrifft, nicht nach umquarzen oder Verwendung anderer Quarze.

Man kann auch nett bleiben und durch beständiges Rennen gegen die Wand versuchen sie zu durchbrechen. Nett, dabei aber sachlichen Argumenten verschlossen zu bleiben, bringt niemanden weiter und macht die Methoden nicht sinnvoller. Es stärkt höchstens die Anhängerschaft, die den sachlichen Argumenten nicht glaubt, da die vereinfachten Weltanschauungen leichter zu verstehen sind.

thomasH schrieb:
...

Wenn Du Sender vergleichen wollest, müsstest Du den HF Teil und ggf. die Antenne vermessen. Damit könnest Du aber nur herausfinden ob technische Parameter (Frequenz, Frequenzhub, Sendeleistung) eingehalten werden und vielleicht noch den Wirkungsgrad der Antenne vermessen (d.h. ob die Leistung der HF Endstufe überhaupt gescheit abgestrahlt wird).

Über die reale Reichweite des Gesamtsystems sagt das nur nichts aus. Da ist es fast schon realistischer die Reichweite in Abhängigkeit zum Sonnenstand zu messen

...

Da liegt der hase vergraben, der Empfänger ist viel kritischer.

Pike schrieb:
...

Immerhin schildert er doch immer recht gewissenhaft, wie er seine Erkenntnisse erlangt hat. Zerreißen könnt ihr ihn frühestens, wenn er falsche Schlüsse aus seinen Messungen ziehen sollte.

...

Daher: Spunki, weiter so, querdenken sollte belohnt werden.

Und eine Idee für deinen Versuch, du willst ja den Sender betrachten: Nimm möglichst mehrere verschiedene Empfänger und entferne ihnen den größten Teil der Empfangsantennen. Mit einem Reststummel sind sie deutlich unempfindlicher, du musst nicht so weit laufen und Störquellen fließen auch nicht so stark ins Ergebnis ein. Ach und nachher kann man sie mit einer neuen Antenne versehen auch wieder zum Fliegen verwenden.

tschüß,
Pike

Darf ich ;) , darf ich? Der erste falsche Schluss ist schon mal, dass er sinnvolle Ergebnisse daraus ziehen kann ;) . Und wenn du die Antenne veränderst, veränderst du auch die Empfangscharakteristik. Die empfängt auf ein mal ganz andere Frequenzen besser und andere schlechter als zuvor. HF ist ein ziemliches Ekelgebiet, weshalb ich es auch nicht weiter als den Pflichtteil in der Uni vertieft habe ;) - jedem das seine - aber testen kannst du nur in Realabstimmung und wenn du die Randbedingungen sehr genau kennst, so dass du erst mal weisst, was da sonst noch alles empfängen wird. Erst dann kannst du zu dem Experimentalempfang was aussagen. Modifikationen sind sehr schwer zu beurteilen, da sie immer mehr ändern, als das, was man eigentlich ändern will. Auch so eine Sache - ausgezogene Senderantenne ja/nein? Das eine ist ein Handsender, eingeschoben wird sie stark vom Gehäuse abgeschirmt, der andere Sender hat eine Antenne mit kurzeren Gliedern, dafür sind es mehr, was weiss ich alles. Das einzige, was hilft, sind Tests mit viel Arbeit = Laufen, dafür aber realen Bedingungen.

Nettes Beispiel dazu: Hatte mit meiner alten MPX-Anlage gerne mal Störungen, vor allem mit Elektromotoren. Ist schon seit vielen Jahren durch meine MC24 abgelöst, was aber auffällig war: Mit dem DS19 von Graupner konnte ich mit dem MPX-Sender alles fliegen - stressfrei. MPX PCM, Micro 5/7, Micro 9, FM-DS - sie kamen alle nicht an den DS19 ran - gleicher Sender. Ob nun die MC24 oder die Commander MC 2020 zum DS19 funken, macht wenn dann einen so minimalen Unterschied, dass er in Realität nicht aufgefallen wäre.

Deshalb kann ich Andi nur zustimmen, die Energie, die in einen solchen Versuch investiert wird, könnte gewinnbringender untergebracht werden.

HF Messtechnik ist leider für den Hausgebrauch etwas aufwendig und überschreitet ein Multimeter für die Standardabschätzungen bei weitem. Leider.

Eckart Müller schrieb:
...

Das geht nun nicht gegen Spunki. Der kann von mir aus veranstalten was er will. Das ist mir völlig schnuppe. Aber dieses ätzende Niedermachen von fachlichen Einwänden mit dem Totschlagsargument: "...alles nur besserwisserische Kritik!", nur mit dem Ziel, den Anderen mundtot zu machen, ist einfach unerträglich.
Das läuft den erklärten Zielen und Interessen von :rcn: diametral zuwider, da, wie oben schon angedeutet, damit tatsächliche Fachleute bestimmt nicht ermuntert werden, offensichtliche Fehler und Falschaussagen richtig zu stellen.

Gut den Kern getroffen!

Spunki schrieb:
...

Folgene hochwertige Empfänger hab ich in die engere Wahl gezogen:

60068_60069_400.jpg

28118_28119_400.jpg

60700_60701_400.jpg


Diese drei Empfänger würde ich dann jeweils auf einem eigenen 2m hohen Holzpflock montieren und sagen wir mal im Abstand von 3m nebeneinaner in den Boden stecken ... Antenne auf 20cm gekürzt, Akku, Servo ...

...

@ Spunki: Die Ansätze werde langsam besser, das ist ja das erfreuliche daran, dass sich der Thread doch positiv zu entwickeln scheint, aber nimm lieber Empfänger OHNE Signalnachbearbeitung wie z. B. den DS19 von Graupner und andere zwar ältere aber hochwertige "dumme" PPM-DS-Empfänger. Sonst testest du auch schon wieder die "Prüfalgorithmen mit und das ist wohl auch eher nicht dein Ziel. Sicher, Scan-Empfänger gibt es da dann nicht.

Die beiden Sender auf Nachbarkanälen wären aber trotzdem sinnvoll. In einem "sauberen" Spektrum geht so einiges gut, was im realen Einsatz dann zu Problemen führt.

Zumindestens steht dir einiges an Tests bevor, wenn du einigermaßen was an Aussage herausziehen willst, sogesehen ein guter Test für deine Hartnäckigkeit ;) .
 

Spunki

User
Aufeinader abgestimmt ...

Aufeinader abgestimmt ...

Hallo Eike!

>>warum bringt es dann etwas, nicht nur den Sender und irgendwann mal einen Empfänger zum Service zu schicken sondern beide gleichzeitig? Sie werden aufeinander abgestimmt.<<

Bei mir brachte dieses "abstimmen aufeinander" seinerzeit bei meiner mc-16/20 und einem C19 außer einem mittleren Loch in meiner Geldbörse NullKommaJosef! ;)

Gebracht hat es erst der Umstieg auf die 24er, schlagartig, und um das Geld was ich vorher für Service, Abstimmen, damals teure DS-Empfänger, Stabantennen, Ferritringe, etc., etc. und die geschrotteten Flieger ausgeben habe hätte ich mir zwei kaufen können ...


Grüße Spunki
 

Weste

User
Hallo Spunki,

Wenn Du testest mit nur einem Sender, dann bekommst Du nur die Aussage, was an diesem Tag in diesem Aufbau und bei diesem Wetter war. Da die Sender stark unterschiedlich sind......, ergeben erst die Mischprodukte aller Sender eine Aussage. Und wer fliegt schon immer nur alleine. Dieses Ergebnis ist nicht das was Du wolltest, wenn ich das richtig verstanden habe.

Außerdem, den Sender am Körper und auch noch anfassen ergibt nicht reproduzierbare Ergebnisse. Ist es warm, ist Dein Antennengegengewicht (Körper) besser leitend (Schweiß) als bei Kälte, der Abstand zum Körper variiert schon durch die Kleidung usw. Die Knüppeleinleitung in den Sender geht zT. über harten, leicht leitenden Kunststoff, dann wieder über völlige Isolierung. Die Gehäuse sind manchmal aus Metall, dann wieder aus Kunststoff, usw. Also so alles nicht reproduzierbar.

Richtig wäre hier den Sender auf eine Salzsäule mit definiertem Antennengegegengewicht zu stellen auf einer Mess-Strecke mit definierter Bodenleitfähigkeit.

In meiner Zeit bei MPX haben wir den Sender auf einer Salzsäule (Kunststoffrohr mit Salzlösung) mit definierter Antennenposition aufgebaut und die Strecke zum Empfänger bzw. Messgerät war durch Maschendraht in der Leitfähigkeit einigermaßen definiert. Ein Riesen Aufwand also um nur annähernd nachvollziehbare Ergebnisse zu bekommen.

Geh mal davon aus, daß es Sender gibt, die relativ wenig Leistung abstrahlen, diese aber auf die Nennfrequenz sauber konzentrieren, und dass es Sender gibt, die sehr viel Leistung abstrahlen (bis zu 50% mehr als schwache Sender), diese aber ein starkes Seitenband dabei "bestreuen" und sich dabei relativ wenig auf die Nennfrequenz konzentrieren.

Wenn dann viele Sender mit diesen Unterschieden gleichzeitig betrieben werden, dann könnte man mit Deiner Methode vielleicht eine Praxisaussage treffen, von welchem Sender dann im Schnitt ein Signal von einem Empfänger besser bewertbar ist.

Aber (schon wieder aber), z.B. beim SmartScan gibt es wieder ein Problem. Der Empfänger regelt mit dem Kanal-Scan auch den Vorkreis, dieser ist dann viel schmalbandiger als bei anderen Empfängern. Das hat kein anderer PLL-Synthesizer-Empfänger und das verändert Deine Vergleichsergebnisse.

Gleichzeitig kommt noch die Regelung der Verstärkung in der Vorstufe, die davon abhängt, welche Feldstärke anliegt, alles Faktoren, die einfache Vergleiche kaum zulassen.

Ich wünsche Dir deshalb immer noch viel Spaß und gute Wanderschuhe.....
 
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