Super Tigre G 60 Probleme

[hiwi]

Hallo Jungs,
habe mit dem alten G60 von Super Tigre ein problem, der Motor hat eien Ringgarnitur und war in einer Graupner Piper Cherokee eingebaut. Viel hat der Motor nicht gelaufen, Kompression und Lage rsind in Ordnung. Montiert habe ich eine OS 8. Prop 11x7, Schalldämpfer ist ein Minivox für 10ccm.

Zum Problem:
Ich kann den Motor auf Vollgas gut einstellen, ebenso den Leerlauf, wenn man dann am Gas spielt läuft alles super, auch nach Minuten. Lasse ich den Motor dann aber länger im Leerlauf laufen > 1 Minute (geht nicht aus) und gebe dann Vollgas egal ob langsam oder schnell, nimmt er nur widerwillig Gas an und geht meistens bei Vollgas schlagartig aus. Springt sehr willig wieder an.

Ich habe 2 Vergaser dazu bekommen, beide mit 15mm Hals, passen also exakt.
Sie haben aber einen anderen Innenquerschnitt. Ich bin mir eben nicht sicher, welcher Vergaser der richtige ist. kann mir da jemand eine Info geben oder mal bei einem G 60 nachmessen, welchen Querschnitt der Vergaser haben muss?

Das Verhalten des Motors würde ich eben auf einen zu großen Vergaser schieben.
Was meint Ihr.

 

[Bernd Langner]

Vergaserquerschnitt

Vergaserquerschnitt

Hallo Hiwi

Ich habe zwei von diesen alten Nasenkolbenmotoren. Beides sind zwar G60 es sind aber zwei verschiedene Vergaser verbaut.
Einer hat den Querschnit von 7,5mm der andere liegt bei 9mm. Das kann aber auch so in der Serie passiert sein um etwas mehr Leistung zu erhalten.

Ich würde aber bei diesen alten Motor eher auf 7,5mm setzten. MVVS hat in der Serie auch mal den Vergaserdurchlass erhöht brachte aber auch schlechteren Übergang.

Eventuell nochmal den Vergaser auf Grundeinstellung überprüfen geht beim Mag durch Einblick in den Vergaser. Bei voll geöffneter Drossel soll die Leerlaufnadel halb in den Schlitz eintauchen.



Gruß Bernd

 

[Antares]

Hallo Hiwi,

Einige zusätzliche Angaben wären noch hilfreich:
-ist das ein Minivox-Expansionsdämpfer? (kein Reso)
-wie groß ist denn die Differenz der Bohrungsdurchmesser?
-fällt die Drehzahl im Leerlauf etwas ab oder nimmt sie zu?
-ist das die Version des "Blue Head" mit Perry-Porting?


Eine Regel beim Glühzünder lautet: geht er beim Gasgeben aus,ist der Leerlauf zu mager.
Bei über einer Minute Leerlauf würde ich aber auf die Glühkerze tippen; die wird zu kalt und beim Gasgeben reicht die Restwärme nicht mehr aus,das angereicherte Gemisch zu zünden,welches dann den Rest besorgt. Das lässt sich einfach testen: nach zwei oder drei Minuten steckst du noch mal kurz den Kerzenstecker dran und dann sollte der Motor Gas annehmen.

Im Leerlauf hat,bei diesem Vergasertyp,der Durchmesser der Bohrung im Küken keinen Einfluss;mit beiden Vergasern wird sich der Leerlauf gut einregeln lassen.
Wenn du einen Druckanschluss verwendest,brauchst du auch nicht auf erhöhten Saugdruck zu achten.
Im Flug, bei Voll- und Teillast,kann es durchaus Unterschiede geben,daher würde ich beide probieren und den besseren nehmen.

Gruß,
Harald

 

[hiwi]

Danke Harlad, danke Bernd,

auf den Bildern von Bernd konnte ich sehen, dass der kleinere wohl von der Bauart her der richtige sein muss, der mit der Manschette ist sicher einer von den neueren ST61.
Der große hat etwa 9mm Durchmesser, der kleine 7,5, dass sollte dann passen mit dem kleinen.
Ich habe den gerade mal aufgebaut und werde es testen, regnet aber zur Zeit in Hamburg :-)

Ich hatte kurz mal in den Auspuffschlitz reingeschaut, scheint eine Garnitur ohne Nasenkolben zu sein, also kein PDP, oder ich habe es nicht richtig erkannt. Der Minivox ist kein Reso, sondern ein normaler Expansionsdämpfer.
Die Drehzahl fällt nicht ab, so wie ich das erinnere. Teste ich noch einmal.

Aber was ich beobachtet habe ist, dass das Verhalten deutlich besser war mit Glühung.

Daher wäre es auch möglich, dass es an der Glühkerze liegt. Welche wäre hier aus Erfahrung zu verwenden, eine Enya 3 z.B.? Oder muss es eine mit Steg sein? Habe jetzt eine OS8 drin

Der Motor ist alt, aber an sich noch in guter Verfassung. Und für die antike Piper vom Alter her sicher die richtige Wahl.
Da die Piper aber deutlich über 3,5 kg wiegt bin ich mir nicht sicher, ob er das packt.

Meine Engel ME109 ist mit 4,2kg und einem modernen OS 61FX schon recht schwach unterwegs.

Nochmals Dank an Euch, ich werde mich zurückmelden mit Testergebnissen.
Gruss Ralf

 

[Bernd Langner]

Hallo Ralf

Meine Engel ME109 ist mit 4,2kg und einem modernen OS 61FX schon recht schwach unterwegs.

wo hast du da das Blei versteckt???.
Meine Engel Me wiegt komplett in E-Ausstattung 2,4Kg mit Verbrenner allerhöchstens 300gr mehr.

Zu dem Vergaser der mit der großen Gummimanschette gehört auf einen neueren 10cc ST
Die HB Motoren hatten auch Nasenkolben und PDP Spülung leider weiß ich nicht ob die PDP Spülung auch bei Motoren ohne Nasenkolben angewandt wurde.

Gruß Bernd

 

[hiwi]

Hallo Bernd,

ist zwar etwas offtopic aber hier trotzdem die Info zu meiner Engel ME.
Die haben wir vor 15-20 Jahren mal als Form vom orignal Rumpf abgeformt und stabil laminiert. Die Flächen sind Styropor / Abachi und hinterher beglast, ausserdem hat sie schon diverse Reparaturen hinter sich. Fliegt aber trotzdem noch sehr gut. Durch das hohe Gewicht schneller als die neuen MEs aus unserer 5er Staffel die teilweise 15ccm fliegen und nicht hinterherkommen Also so'n richtig alter Zossen.

 

[Rolf Germes]

Versuche mal eine OS-F und/oder den Ölanteil auf 12% zu reduzieren.

 

[hiwi]

Danke Rolf,
OS F habe ich schon ins Auge gefasst und bestellt.
Am Wochende test ich weiter, der kliene Vergaser ist schon montiert

Weiß noch jemand was über die Leistung?

Ginge der in einem Scaleflieger um die 4 kg?

Gruss Ralf

 

[Antares]

Hallo Ralf,Bernd,

probieren geht über studieren - an sich sind 3,5kg mit einem 10er ausreichend motorisiert;muss ja nicht senkrecht gehen. Wurde damals mal getestet,der Bericht steht in einem der Demuth-Bücher.

Daß der Kolben keine Nase haben soll,kann ich nicht glauben. Die Perry-Schlitze funktionieren eigentlich nur mit. Und der große Vorteil dieser Spülung lag ja in dem relativ geringen Aufwand;ideal als "Nachrüstlösung" für eine bestehende Serienfertigung. Keine Neukonstruktion,kein neues Kurbelgehäuse notwendig usw.
Die Schlitze sind einfach zu klein,als daß damit das einströmende Gemisch aus dem Hauptkanal aufgerichtet werden könnte. Notfalls müsstest du mal den Kopf abnehmen.

Kerze: ich verwende meist die Webra Nr3; das ist nun schwierig,da Webra nicht mehr existiert. Die OS8 ist eine Medium-Kerze. Die mit Steg könnten theoretisch helfen,allerdings habe ich noch nie eine im Dauereinsatz verwenden müssen (zum testen habe ich auch welche).

@Rolf: interessanter Hinweis - ich fliege seit 30 Jahren mit 12%.

Gruß,
Harald

 

[Antares]

Hallo Ralf,

laut Test hatte der "alte" BlueHead 1,08PS bei 14500Upm (mit Schalldämpfer).
Der neuere mit PDP wurde mit 1,32PS bei 15000Upm gemessen (auch mit Schalldämpfer). Die beste Latte sollte eine 11x7 oder 12x6 sein - dann dreht er knapp unter 12000.
Beim Seriendämpfer lagen 86dB an,mit dem Minivox sollte es leiser gehen. Naja,wenn du einen Lärmpass brauchst,wirst du sehen,ob es reicht.

In meinem Sammelsurium an (alten) ST-Vergasern hatten alle ausnahmslos einen Flansch mit 14mm Durchmesser. Daraus schließe ich,daß dein Motor tatsächlich ein neuerer ist - von außen kann man das nicht erkennen.
Die Bohrung der Küken lag meist bei 9mm,teils bei 8mm.
Dann viel Erfolg beim testen.

Gruß,
Harald