Tragflächenbruch bei der Prolution 4004

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Hallo,
auch wenns ein wenig OT ist, aber ein Vergleich zur "A-Klasse" von Mercedes wurde ja bereits gezogen und es dokumentiert doch schön den Wahrheitsgehalt mancher Testberichte:

Kennt Ihr diesen Bericht:
http://www.stern.de/tv/sterntv/550076.html?q=Mercedes S-Klasse

Dort wurde von Autobild ein Test des neuen Bremsassistenten der neuen S-Klasse durchgeführt. Der Testaufbau wurde von Mercedes gestellt.
Obwohl klar war dass es nicht funktioniert (wenn auch nur in diesem speziellem Aufbau), hat der Autobild Reporter brav in die Kamera gelogen (Stern TV war mit dabei aber nicht eingeweiht).
In der Autobild stand dann auch in etwa "wer sich die neue S-Klasse leisten kann ...unbedingt kaufen".

Bei entsprechender Bandbreite sind die beiden Video-Streams der Stern-TV Webseite sehenswert.


Sorry für das OT, aber dieser Vergleich drängt sich mir schon seit einiger "Thread-Seiten" auf...

Servus,
Martin
 
Hallo

Ist jetzt eigentlich eine Prolution in der Luft zerfetzt? Haben Prolution-Besitzer nur wegen der schönen Katalogbilder und bunten Kartons ihre Modelle gekauft? Sonst müssten die von Haru und Tobi beschriebenen Mängel andere auch entdeckt haben?

Ist eigentlich klar, dass die Beschreibung "CFK und GFK verstärkt", nicht bedeutet das die Fasern mit Epoxi verklebt werden? Ein hochgelobter Hersteller an anderer Stelle, verwendet mit Erfolg PU-Leim. Nur mal so zm Nachdenken, was man glaubt erwarten zu können und dann wirklich fliegt.

Das Statement würde mich aus rein "kommunikativen Gründen" interessieren.

Wg. A-Klasse: War da nicht was mit einem Elch ;)
 
Hallo,

@Steffen

Nein, Deinen (Torsion am Flügelende einbringen)

Genau so wollte ich es nicht machen, sondern an mehreren Stellen über die Spannweite verteilt eine Torsionslast einbringen. Im Prinzip wie die "Leiter" in dem Bild des Versuchs mit dem Shark XXL, nur eben auf Torsiion statt auf Biegung. Da haben wir bisher wohl aneinander vorbeigeredt. Den Versuch mache ich noch, versprochen. Allerdings weiß ich nicht ob mit einer Prolution-Fläche. Erstens wird mir kaum jemand eine dafür ausleihen und ich habe keine Lust, dass die Versuchsergebnisse nachher zerredet werden. Aus Eigenbeständen habe etliche sehr unterschiedlich aufgebaute Flächen.

@Ulf
Ich hatte schon ein Simprop-Modell (Lift Off XS) und war wirklich zufrieden damit (nur die Folie löste sich bei mir, aber ich stehe bei allen Modellen mit Folie auf dem Kriegsfuss). Habe den nur verkauft, weil er mir zu klein war

Ich habe nur eine Fläche angeschaut und geschrieben, was mir da nicht so gefiel. Das mit der Klappe muss z.B. nicht auf alle Flächen zutreffen. Ein etwas größeres Spaltmaß oder ein geringfügig andere Lage des Klappenscharniers und es funktioniert. Ich hätte auch keine Bedenken gehabt, damit zu fliegen wie Simprop es beschreibt. Ich finde sie könnten die Bauweise auch ruhig nennen.

Hans

Hans
 
Hi,
Ich verfolge den Thread von anfang an und auch wenn ich von "verbundstoffen"herzlich wenig ahnung habe, drängt sich mir hier immer wieder das gefühl auf, Das es eigentlich egal ist was der Prolution kann und was er "real" aushält. Sondern nur darum das man Kohle hat... Egal ob sinnvoll oder nicht... ich mein einer von euch hätte sogar mal angemerkt das sie "falsch" verlegt ist (nicht unter 45 Grad)....

Mal ne ganz dumme frage an alle... bringt eine lage kohle über die ganze fläche im realen flugbetrieb bei ansonsten gleichem flügen aufbau wirklich sooo viel mehr festigkeit wie eine gut verarbeitet lage Glas???

Oder ist es nicht inzwischen nicht einfach so das bei vielen die "Kohle" standart geworden ist und man sie einfach haben MUß....

Bisher habe ich noch nichts gelesen was der Prolutionen eine echte schwäche bescheinigt(die Ruder mal aussen vor gelassen) sondern nur das einigen Leuten die "kohle" fehlt....

Nachdenkliche Grüße
Dominik
 
Hans Rupp schrieb:
Genau so wollte ich es nicht machen, sondern an mehreren Stellen über die Spannweite verteilt eine Torsionslast einbringen. Im Prinzip wie die "Leiter" in dem Bild des Versuchs mit dem Shark XXL, nur eben auf Torsiion statt auf Biegung. Da haben wir bisher wohl aneinander vorbeigeredt. Den Versuch mache ich noch, versprochen. Allerdings weiß ich nicht ob mit einer Prolution-Fläche. Erstens wird mir kaum jemand eine dafür ausleihen und ich habe keine Lust, dass die Versuchsergebnisse nachher zerredet werden. Aus Eigenbeständen habe etliche sehr unterschiedlich aufgebaute Flächen.

Moin Haru!

Genau so würde man es machen. Du stehst natürlich dann wieder vor dem Problem, dass du dir vorher überlegen musst, für welche Flugzustände du die Torsionslast im Versuch nachbilden/annähern möchtest. Ich habe jedenfalls keine konkrete Vorstellung, wie man aus einer Angabe wie "...sehr breiter Flugbereich, gemütliches Segeln, dynamisches Gleiten" z.B. die Eckpunkte eines V-n Diagramms ableitet ;)

Das nächste Problem sehe ich in der Genauigkeit bei der Bestimmung der Torsionswinkel.

Was das "Zerreden der Versuchsergebnisse" angeht, denke ich, dass man sich ruhig einer kritischen Diskussion stellen sollte. Wenn man darstellen kann, wie man den Versuch durchgeführt hat, wie man zu den Ergebnissen gekommen ist und welche Fragestellung man mit dem Versuch klären wollte, dürfte es schwer werden, Ergebnisse zu zerreden.

Vorsicht ist nur angeraten bei einer Bewertung der Ergebnisse. Wenn jemand schreibt, er habe durch einen Versuch festgestellt, dass ein Flügel "super" ist, dann werde ich es mir schon aus Prinzip erlauben, kritische Zwischenfragen zu stellen ;)

Gruß Yeti
 
Hallihallo,

eins macht mir immer noch Gedanken. Die Prolution wurde genau von einem Jahr in Nürnberg vorgestellt. Ich weis nicht wann die Tester ihre Modell bekommen haben. Wenn ein Test im Januar veroffentlicht wird, muß das Heft gedruckt, das Modell gebaut und geflogen werden. Wie lange dauer das? 4-5 Monate :confused:, dann hätten sie die Modell im Aug.-Sept. bekommen. Da frage ich mich, sind das dann noch Vorserienmodelle wenn die Prolution ab Juni im Handel war, oder wurde hier eine kleine Menge Spezial-Flächen gebaut :confused: :confused: :confused:
Das weis nur Simprop und der liebe Gott.

Gruß Thomas
 
Hallo Dominik

Pauschal gesagt hat Kohlegewebe bei geringerem Gewicht eine höhere Festigkeit. ABER: Man muss genauer hinsehen. Nicht alle Eigenschaften die Glasgewebe hat, können durch Kohlegewebe ersetzt werden. Sehr gute Antworten geben die einschlägigen Standardwerke für Faserrverbundwerkstoffe im Modellbau, die bei den Verlagen für Modellbauzeitschriften erhältlich sind. Auch das R&G Handbuch ist empfehlenswert.

@all

Das Statement habe ich jetzt gelesen. Der Kunde weiß nun was er nicht erwarten kann und eine Erklärung sowie die Entschuldigung für die Überlassung eines nicht serienmäßigen Modelles zum Test wurde letztendlich auch angefügt. Mein Urteil: "Sauber" kommuniziert.
 
moempf schrieb:
Mir stinkt nur, dass für Tests in den Fachzeitschriften - ist ja indirekt Werbung für das Produkt - andere Flugzeuge zum Einsatz kommen als wir danach gutgläubig im Handel erstehen können.
Was willst du eigentlich? Simprop hat es doch in der Pressemitteilung klargestellt.

Mindestens in diesem Fall kannst Du Dich also gar nicht verarscht fühlen.
 
Steffen schrieb:
Was willst du eigentlich? Simprop hat es doch in der Pressemitteilung klargestellt.

Mindestens in diesem Fall kannst Du Dich also gar nicht verarscht fühlen.
Welche Pressemitteilung ?
Habe ich da etwas überlesen ?

Ich habe noch nirgend wo etwas gelesen - oder ist das anbetteln von RCN-Usern, sie mögen mir bitte den sagenumwogenen "text" zumailen, eine offizielle Pressemitteilung - die man aber komischerweise nicht in einem öffentlichen Forum veröffentlichen darf / kann ?

Komplizierte Zeiten...
Tobi

P.S.: Erwähnte ich schon die mit viel Luft verklebte Flächenstahlaufnahme :confused: :cry:
 
Hallo @all,
hab soeben auch meine Modell erhalten, mit der Stellungnahme von Herrn Schwermann von Simprop. Also ich denke das was er schreibt ist absolut o.k. und nachvollziehbar. Hier ist halt manches einfach dumm gelaufen, ich glaub aber nicht, daß jemand getäuscht oder gar ver....werden sollte.
Nun kann ja jeder entscheiden, ob er die (oder den?) Prolution mit den angebotenen Serienflächen als für seine Zwecke geeignet ansieht oder eben nicht. Das sind die Gesetze des Marktes und denen stellt sich Simprop ja auch ganz offen.
Also in diesem Sinne,
Gruß
Dieter
 
statement v. Simprop

statement v. Simprop

Klar Steffen,
Nachher, nach dem misslungenen Test eines Verbrauchers, der dann plötzlich festgestellt hat, dass sein für viel Kohle erworbenes Produkt anders gebaut ist als das, was in Zeitschriften im Test veröffentlicht wird.
Simprops statement im Modell ist für mich wie das ertappte Kind, das beim Schwindeln erwischt worden ist. Ist das jetzt so, dass mit einem statement alles "entschuldigt" werden kann? Oder soll? Oder muss?
Tja, bei mir zieht das nicht, für mich ist dieses Verhalten unseriös. Und sowas vertrag ich nicht. Wenn ich eine Prolution will, dann die gleiche, die R.M. zum Testen hatte und keine andere. Sonst ist der Test sinnlos und ich muss nicht testen lassen.
Zum Glück gibts auf diesem doch so heiß umkämpften Markt noch genügend andere Anbieter in "Sperrholz" Qualität zu moderaten Preisen, und eben auch Anbieter in "Kohle" Qualität, preislich nicht günstiger als Simprop, aber einfach ehrlich.
Und das ist für mich eben der Unterschied.
Und es soll doch Leute geben, die nicht bemerken, wenn sie verkohlt werden.

Mit einem letzten zäh-harten hammerthermik Gruß aus dem Kleinwalsertal

moempf - Christof Haller
 
moempf schrieb:
Nachher, nach dem misslungenen Test eines Verbrauchers,
Dies ist eine Behauptung Deinerseits, die Du nicht belegen kannst.
Ob diese Stellungnahme ohne diesen unsäglichen Test nicht gekommen wäre, kannst Du nur vermuten.

Du stellst es aber als erwiesenen Fakt dar, und das finde ich einfach nicht ok.

"Sperrholz" Qualität
...
"Kohle" Qualität
Erstaunlich immer wieder, dass Kohle eine Qualitätsmerkmal ist. Ich kenne Fälle, in denen die Kohle'verstärkungen' eindeutig zum vorzeitigen Versagen von Bauteilen geführt haben.

Ciao, Steffen
 
Rätselhafter Orient

Rätselhafter Orient

irgendwie blick ich jetzt nicht mehr durch:

Statt Kohle wird GFK verbaut ?
Pressemitteilung ?

Ich wäre dankbar, wenn das jemand in 5 Sätzen hier posten könnte.
 
Hallo,
nachdem ich in meiner Modell die Stellungnahme gefunden habe,zweimal lesen musste, blieb doch ein etwas bitterer Geschmack zurück.
Sicherlich, die Stellungnahme ist als solche zu akzeptieren.
Ob ich oder wir damit zufrieden sind oder nicht.
Interessant wäre meiner Meinung jetzt ein zweiter Test der "Testzeitschriften"
mit den selben "Testern" und den Serien-Modell.
Rein Subjektiv wären sie jetzt die "besseren" Tester
(mag man sie oder nicht), weil sie den direkten Vergleich beider Probanten hätten. Dann könnte man sagen, ob´s die Kohle bringt für den Modellflieger.

Gruß Pierre
 
Bertram Radelow schrieb:
...

Mich stört, dass hier versucht wird, die Firma Simprop in Schutz zu nehmen ("Sperrholz ist eh besser"). Selbst wenn jeder weiss, dass Testberichte Phantasieberichte sein KÖNNEN, ist das keine Entschuldigung, sondern nur eine noch gröbere Pflichtverletzung. Die können sich doch nicht hinstellen und denken "Au fein, so ein Depp verkauft unsere Standard-Bauweise-Prolution als CFK-Flieger", sondern müssen doch ein Auge darauf haben, was über ihre Produkte so geschwafelt wird.

...

Ich denke (noch) nicht, dass Simprop einer vorsätzlichen Täuschung Hilfestellung gegeben hat - aber dass die Firma absolut keinerlei Kultur im Umgang mit solchen Imageproblemen hat, wird langsam immer deutlicher. Was spricht für sie dagegen, auch an dieser Stelle einen Beitrag zu schreiben? Und wenn sie anbieten würden, jeden BISHER gekauften Flügel, der in der Luft platzt, zu einem sehr günstigen Preis zu ersetzen, hätte Simprop wahrscheinlich den Respekt von uns allen.

...

Moin,

du sagst es - geschwafelt! Eine Firma muss sich klare Grenzen setzen, bis zu welchem Maß sie in Diskussionen einsteigt, ... und auf Schwafelniveau, wo um Testverfahren gestritten wird und einige denen trotzdem was abgewinnen können, jenseits ihrer Relevanz, da bleibt eine seriöse Firma besser weg von! Oder willst du dich darauf verlassen, dass du mit sachlichen Argumenten gegen ein "ich finde das aber trotzdem aussagekräftig" und Gruppendynamik ankommst? Du siehst doch wie weit Christian und Steffen mit sinnvollen und fachlich fundierten Beiträgen kommen. Wüßte zu gerne, wie viele den oft erwähnten Magazinbeitrag von Christan gelesen haben, bevor sie die Testverfahren als "trotzdem revelant/aussagekräftig" bezeichnet haben.

Außerdem kannst du keinen Trennstrich zwischen verschiedenen Internetplattformen ziehen, ohne dir Feinde zu machen... und schwups wird die Beteiligung in allen möglichen Threads hier und da verlangt. Sinnvoll?

Hans Rupp schrieb:
Ob der Tatbestand der Irreführung nach UWG erfüllt ist, bzw. wieviel Quadratzentimeter CFK und GFK da sein müssen, um die obige Aussage tätigen zu dürfen ist mir wurscht. Klar ist, nach UWG sind nur bestimmte Gruppen klage- und abmahnberechtigt (Konkurrenten, Verbände etc.), nicht jedoch Endverbraucher. D.h. die können nur Wandlung verlangen (odewr eben erst gar nicht kaufen.



Ich habe mir einen Prolution-Flügel angesehen. Die laut Werbung leichtgängigen und fertig anscharnierten Wölbklappen sind bei 15-20° Ausschlag nach unten angelaufen und haben das Abachi bei weiterem Ausschlag von der Verkastung versucht abzuspalten (war schon ein Knick in der Beplankung zu sehen, meine Vorgänger haben wohl zu weit gedrückt, der Flügel war schon beschädigt). Butterfly (obwohl damit geworben wird) so nicht möglich, das was ich unter Butterfly verstehe mit der abgebildeten Klappe im Katalog die viel weiter ausgeschlagen ist übrigens auch nicht. Zwischen Wölbklappen und Querruder ist ein starres Stück, ging durch den Tiefensprung und die V-Form an der Stelle nicht anders. Schade, so ist beim Verwölben die Auftriebsverteilung alles andere als optimal. Die Klappen, speziell die Querruder sind nicht mittig angelenkt sondern am inneren Ende und nicht sehr torsionssteif. Wer also Interesse an der Prolution hat, sollte sich diese Punkte ansehen. Vielleicht war der Flügel, den ich in der Hand hatte ja ein Ausreißer.

Hans

Also die Klappenausführungen fand ich bei dem Flügel, der auf dem JAF rumgereicht wurde, auch mehr als befremdlich, wenn dann im Werbetext was von Butterflyfunktion steht. Lachhafte Ausschläge und ein fertig bebügelter Flügel, wo jede Nacharbeit die Folie zerstört, gehen einfach nicht zusammen. Ob das mit etwas anderen Spaltmaßen doch gehen könnte, ist mir egal. Unten anscharniert bräuchten keine Spaltmaße groß beherrscht werden, es würde einfach funktionieren. Oben anscharniert müssen Scharnierebenen und Spaltmaße beherrschen werden und der Flügel hat gezeigt, dass dies meiner Meinung nach nicht der Fall ist, der Flügel kam zum Kunden. Sucht es euch aus, wo ihr den Fehler sehen wollt:

- Falsches Konzept für die zur Verfügung stehende Präzision.

- Nicht ausreichende Präzision für das angewandte Fertigungskonzept.

Gefallen tut mir beides nicht. Was da an Schäden an der Fläche waren, die Hans erwähnt hat, gehen vom Kunden oder anderen aus, die daran unsachgemäß rumgefingert haben. Die Fläche hätte bereits vorher retourniert gehört, indiskutabel. Fertiges Finish heißt für mich keine Nacharbeiten, die am Finish kratzen.

Kohle, wenn ich auch nur den Ring an der Wurzel gesehen habe und Glas sind wohl drinne und die angepriesenen Eigenschaften auf der HP wird der Flieger wohl erfüllen.

Wie die Klappen ausgeführt werden und ob es einen doppelten Klappenspalt zwischen WK und QR gibt, was das für die Auftriebsverteilung bedeutet, ... nun ja, sind für mich Qualitätsmerkmale, auf die aber weder Anspruch noch eine Preiskopplung besteht. Bilde sich jeder seine Meinung drüber, ich habe die meine. Ich finde die "bis zu 65min Flugzeit" interessant, abhängig vom Antrieb. Backsteinthermik? Kann so eine Kiste keinen Thermikabschluss finden?

Also nicht alles an dem Werbetext kann man nur positiv auslegen ;) .

Hans Rupp schrieb:
...

Die Kennlinien habe ich nicht kommentiert, weil ich in der Praxis solche sehr unterschiedlichen Kennlinienverläufe nicht erwarte (vielleicht liege ich da falsch, man wird sehen; den Einfluß des Tiefensprungs sollte man sehen) und der Prolution-Thread der falsche Ort ist. In der Tat wäre bei solchen Verläufen die Bewertung nicht einfach. Man könnte es mit einem Progamm wie dem von Frank Ranis aber doch versuchen. Wobei dort die Klappentorsion nur sehr aufwändig auch nur näherungsweise abgebildet werden kann.

...

Die Kunst ist nicht zu messen, sondern relavantes zu messen in einer auswertbaren Form und daraus ein Extrakt zu ziehen. Die Kurven von Christian und Steffen waren ja nun nicht bösartig schwierig oder gar mit 5 Kreuzungspunkte gezeichnet ;) . Das alleinige Vertrauen in ein Programm - tja, weiß nicht ob ich mir an deiner Stelle die Mühe einer Messung machen würde.
 
Stellungnahme in der Modell 2/2006

Stellungnahme in der Modell 2/2006

Hallo,

nun nachdem die Stellungnahme raus ist (zumindest müssten die Abonennten die Zeitung seit heute haben) melde ich mich auch mal wieder zu diesem Thema. Bevor ich auf die Stellungnahme eingehe noch kurz: Ich hatte auch schon einen Excel Comp. 3 von Simprop und war sehr zufrieden damit.
Nun zur Stellungnahme aus der ich jetzt mal die wichtigsten Punkte aufführe.

Laut Simprop handelt es sich zumindest bei dem von Ralf Müller getesteten Baukasten um ein Modell der Vorserie.
In dieser Vorserien-Eprobungsphase wurden Tragflächen mit unterschiedlichster Belegung hergestellt. Folgende Belegungen wurden gewählt:

1. Verstärkungen aus Abachiholz und Kohlefasergewebe auf der Ober- und Unterseite.

2. Verstärkungen aus hochfestem, dreilagig verleimtem Flugzeugsperrholz auf der Ober- und Unterseite.

3. Belegung der Flächen sowohl mit der oben genannten Kohlefaserverstärkung als auch zusätzlich mit dem ebenfalls zuvor genannten Sperrholz.

Aufgrund eingehender Biege-, Torsions-, und Bruchtests (ohne jegliche angabe von Kräften, Gewichten oder Testaufbauten) ist Simprop zu der Entscheidung gekommen, die Serienflächen mit den bereits beschriebenen Sperrholzverstärkungen auszurüsten und die Kohleverstärkung nur noch rund um die Wurzelrippe einzubauen. Diese Entscheidung wird folgendermaßen begründet:

1. Die komplette doppellagige Belegung mit Sperrholz und Kohle ist deutlich überdimenioniert und verursacht nur unnötiges Gewicht.

2. Die Belegung mit Sperrholz weist etwa die gleiche Festigkeit wie eine solche mit Abachiholz und Kohlefasergewebe auf und hat eine mehr als ausreichende Biege- und Torisonsfestigkeit und ist allen Belastungen gewachsen. Gerade die Sperrholzbelegungen machen die Flächen zäh-hart, sorgen für wunschgemäße Elastiztät (ein Muss für jedes Großmodell) sowie höchste Festigkeit bei günstigem Gewicht.

Weiter seien aus terminlichen Gründen zum Zeitpunkt der Auslieferung des Baukastens nur die zuvor erwänten Flächen der Vorserie (mit der überdimensionierten doppelten Belegung) zur Verfügung gestanden, daher sei in diesen Flächen das Kohlegewebe in den Servokästen zu sehen.
Die Serienflächen seien wie schon erwähnt ohne deratig große Kohleverstärkungen ausgestattet. Aus diesem Grund sei in den Servokästen der Serienflächen kein Kohlegewebe zu erkennen.

Die Durchbiegung (Randbogenhöhe je Seite gemessen) sei bei der Serienfläche ca. 11 bis 15 mm größer als bei der mit Sperrholz und Kohlefasergewebe verstärkten Fläche. Dieser kleine Unterschied könne aber auch bei leicher Belegung durch die materialbedingte Streuung wie Holzdichte...hervorgerufen werden.
Der oben erwähnte geringe Unterschied sei in der Luft wohl kaum sichtbar und veranlasste Simprop, diese Änderung vorzunehmen.

Simprop bedauert diese Änderungen nicht rechtzeitig mitgeteilt zu haben, so das es zu diesem Misverständnis gekommen ist. Simprop wollte weder Tester oder andere Modellflieger täuschen noch mit falschen Informationen versehen.

So wer es ganz genau lesen will muss ich die Modell am 20.01.2005 kaufen.

Für mich ist hier jetz zuerst mal folgende Punkte wichtig.

1. Für den Test der Prolution in der Modell 01/2006 wurde kein Serienbaukasten verwendet. Was bedeutet die Prolution die ich gekauft hatte war anders aufgebaut als die die Ralf Müller getestet hat....und das ist doch der sprigende Punkt an der ganzen Sache.

2. in Der Modell Aviator wurde vermutlich (da die Flächen auch Kohle in den Servoschächten haben) auch einer dieser Vorserien-Baukästen getestet, was ich etwas komisch finde....

Jetzt kann jeder für sich selbst entscheiden, ich habe meine Prolution weggegeben und mir einen anderen 4m Elektrosegler zugelegt (einen mit CFK in den Flächen)...
Ich würde mich über eine Stellungnahme oder einen Nachtest der Serienversion von Seiten der Modell freuen.

Gruß

Mark
 
Mark schrieb:
Weiter seien aus terminlichen Gründen zum Zeitpunkt der Auslieferung des Baukastens nur die zuvor erwänten Flächen der Vorserie (mit der überdimensionierten doppelten Belegung) zur Verfügung gestanden, daher sei in diesen Flächen das Kohlegewebe in den Servokästen zu sehen.
Die Serienflächen seien wie schon erwähnt ohne deratig große Kohleverstärkungen ausgestattet. Aus diesem Grund sei in den Servokästen der Serienflächen kein Kohlegewebe zu erkennen.


...schade nur, dass nie in einem Bericht darauf hingewiesen wurde, dass es sich nicht um eine übliches Baukasten-Modell handelt, sondern um ein verstärkte - nennen wir es mal - Spezialversion...

Will keinem bewusstes Verschweigen unterstellen, aber mich regt es zum denken an ;)
 
Genial gemacht

Genial gemacht

Hallo zusammen,

kann nicht doch mal jemand die Stellungnahme veröffentlichen oder schämt man sich bei "Modell" und "Simprop" zu sehr dafür? Würde mich sehr interessieren.

Ansonsten würde ich folgendes Vorgehen vorschlagen:

Die Stellungnahme wird dem nächsten Baukasten von Simprop (Namen evtl. "Superlution") beigelegt, lesen darf nur, wer vorher kauft.

Stellungnahmen der diversen Werbeträger ("Fachzeitschriften") werden zukünftig in einem zusätzlichem zu kaufenden Sonderheft zusammengefasst.

So hätten doch alle was davon, fast zumindest....

Steffen (als Inschenör) bekommt das Sonderheft kostenlos ;-))
 
Klaus S schrieb:
Steffen (als Inschenör) bekommt das Sonderheft kostenlos ;-))
Den Scherz verstehe ich jetzt nicht.

Übrigens vermute ich, dass die Richtigstellung hier positiv aufgenommen worden wäre, wenn nicht gerade zeitgleich jemand mit einem unsinnigen Test einen Flügel zerstört hätte. (der wiederum wohl eher ein Mangelexemplar gewesen zu sein scheint, wie der höher belastete Flügel vermuten lässt)

plinse schrieb:
Eine Firma muss sich klare Grenzen setzen, bis zu welchem Maß sie in Diskussionen einsteigt,
Stimmt, und da ich keine Firma bin, lasse ich mich doch immer wieder hinreissen... :D

... in der Hoffnung, dass wenigstens einer dadurch weiterdenkt auch wenn dann doch wieder ein Knick im Gedanken kommt.

Ciao, Steffen
 
Ersatzfläche ?

Ersatzfläche ?

Was ich Mark noch fragen möchte(oder hab ich es überlesen?), bist du auf dem Test-Bruchschaden >sitzengeblieben< oder hast du Ersatz bekommen?
mfg
werner
 
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